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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geriatrie - und wo wart ihr?



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nikki88
07.02.2008, 08:05
Hallo leute,
Ich hab jetzt ein Praktikumsplatz und soll in der Geriatrie-station arbeiten. außerdem noch in der Kurzzeitpflege.
Ist es denn lehrreich in der Geriatrie? Oder sollte ich mich lieber um eine andere Station bemühen?
Bei wievielen Stationen kann ich wohl sein bei 3 Monaten Praktikum??
Montag gehts los -- aufregend--
Nikki

charmingbaer
07.02.2008, 10:36
also auf der geri wirst du fast ausschließlich mit stark pflegebedürftigen, alten Menschen arbeiten. das ist mitunter nicht immer leicht, hat mir aber spaß gemacht. mit medizinischen sachen wirst du, bzw so war es bei mir, nicht so viel zu tun haben. bei mir war es so, dass es einfach für viele menschen die letzte station ihres lebens war... da wurde nicht mehr viel untersucht und so.

auf wieviele stationen du in 3 monaten kannst hängt wohl vom krankenhaus ab. ich würde höchstens einen wechsel empfehlen... man braucht ja doch ein bisschen zeit, um sich einzugewöhnen und den stationsablauf zu verinnerlichen.

wünsche dir viel spaß und viele erfahrungen, die du mit sicherlich sammeln wirst. vielleicht nicht so viele medizinische, dafür menschliche

Mr. Listen
07.02.2008, 12:32
also wenn das noch so ist, wie's damals bei mir war, bis du während des KPP ehh nur der "Bettpfannenman". Mit viiieeel Glück kümmert sich ein netter Famulus oder PJ-ler ein bissi um dich, aber im Prinzip bist du ne billige Hilfspflegekraft. Ich war in (damals noch) 2 Monaten genau 1 mal im OP. So viel dazu. Aber wenn du chillen willst mach's auf ner Opthalmologie, HNO oder Kieferchirurgie.

thinker
07.02.2008, 14:58
also wenn das noch so ist, wie's damals bei mir war, bis du während des KPP ehh nur der "Bettpfannenman"....aber im Prinzip bist du ne billige Hilfspflegekraft. Ich war in (damals noch) 2 Monaten genau 1 mal im OP.
Was hat das damit zu tun ? Man macht ja auch ein Pflegepraktikum und kein Op-Praktikum. So ist das nun mal...ich habe keine einzige OP gesehen, zumal ich aber nachher die Erlaubnis aber keine Zeit hatte.
Von den Aufgaben hatte ich sehr ähnliche wie die Pflegeschüler bzw. konnte immer mitgehen und wenigstens zugucken bzw. helfen (subkutan, Klammern rausholen, Verbände wechseln - letzteres kann ma Nekrose recht interessant sein!).

Also ich war auch auf einer Inneren Station, die natürlich mit mehr als 2/3 über 60jährigen belegt war, aber auch da kann man Spaß haben - sowohl mit dem Personal als auch den Patienten. Man muss sich aber auch interessiert zeigen. Einen Einblick in die Pflege bekommt man hier allemal...aber ja, auch Bettpfannen gehören dazu. Auch nicht meine Lieblingstätigkeit gewesen...

scope
07.02.2008, 16:15
Ich hab kein Praktikum in dem Sinne gemacht, sondern Zivildienst in der Pflege auf einerneurologischen Station. War auf keinen Fall verkehrt (wenn auch manchmal anstrengend, da viele Menschen einiges an Hilfe für einfachste Dinge des täglichen Lebens brauchen)

mfg scope

Rubilein
07.02.2008, 16:33
Ich mache eine Praktikum in der Inneren und das Durchschnittsalter liegt bei >70 Jahren ;)
Viel Pflege, aber dafür sind die Schwestern nett und ich war auch schon im OP und bei vielen Untersuchungen dabei...

Hardyle
07.02.2008, 16:40
Ich mache ein FSJ auf der allgemeinchirurg. Station. Bei uns gibt es ganz unterschiedliche Pat zw. 16 und XXX, Kurzzeitlieger und Langzeitpatienten - echt alles mit dabei!
Ich schließ mich thinker an - darf im Prinzip auch so viel machen wie ein Pflegeschüler mit Ausnahme des Spritzens & Medikamentation. Bisher war ich auch noch nicht im OP, aber ich hab noch knapp 3 Monate. ;) Dafür hatte ich gestern die Gelegenheit einen Tag in der Radiologie zu verbringen und den Ärzten dort über die Schulter zu schauen. Je länger man dort ist, desto mehr Chancen ergeben sich.
Besonders interessant auf Station sind die Visiten und die Verbandswechsel, wenn man die Möglichkeit hat sollte man fragen, ob man mit kann. Seit ich richtig eigenständig arbeite darf ich immer öfter mit. =P

sheep
07.02.2008, 18:20
ich bin gerade (mal wieder) im rahmen meiner pflegeausbildung auf ner geriatrischen eingesetzt und könnte mittlerweile einfach nur noch brechen.
die arbeit ist so monoton und ätzend, dass ich jeden nachmittag frustriert, müde und total abgeschlagen nach hause komme und mich jedes mal in den ar*** beisse könnte, nicht ein bisschen mehr für's abi getan zu haben...

mein tag besteht zu 95% aus absoluter drecksabreit, sorry, aber das patientenklientel ist der absolute hammer... 30 betten, derzeit 22 vollständig bettlägerige a3er (gut, da können die pat's auch nix zu, seh ich ja ein)... und das alles mit ner besetzung von 1-2 examinierten kräften und 1-2 pflegeschülern/praktikanten.

waschen, essen anreichen, lagern... dann schellt alle 5min jemand, dessen überdimensional dicken hintern man aufs steckbecken verfrachten soll... oder die patienten scheissen einem 20x am tag die betten dermassen zu, dass sie nur so in ihren exkrementen schwimmen... (noro-virus sei dank)

tut mir wirklich leid, aber ich finde für die geriatrie mittlerweile bei'm besten willen keine positiven worte mehr. ist einfach nicht mein fach... :-nix

glaub mir, ich würd eher klassisch innere machen... vllt. mit schwerpunkt onko//kardio, das ist wenigstens noch interessant...

Jucan
07.02.2008, 20:09
Ich mache mein Praktikum auf der Gefäßchirurgie, so dass ich jetzt keinen direkten Einblick in die Geriatrie habe, aber ich kann mir schon vorstellen, was da so abläuft. Denn wir haben recht häufig Patienten, die auf die Geriatrie verlegt werden und diese sind in einem Zustand, der einen sehr hohen Pflegeaufwand mit sich bringt. Die Patienten sind eigentlich immer als “a3” gestuft. Dementsprechend wird dann wohl auch die Arbeit auf der Geriatrie aussehen. Wahrscheinlich mehr oder weniger vollständige Übernahme der Körperpflege, Unterstützung beim Essen sowie beim Ausscheiden (Steckbecken, eventuell auch Mobilisation auf einen Toilettenstuhl),...halt das volle Programm. In vielen Fällen hat man mit Patienten zu tun, die (stark) dement sind, was sicher nicht immer ganz einfach ist, aber mit der Zeit lernt man damit umzugehen, auch wenn es immer Kraft kostet. Mir persönlich fiel es anfangs schon schwer, auf Patienten einzugehen, die nur noch Unsinn erzählen und einem bei Fragen falsch bzw. gar nicht antworten und manchmal innerhalb einer Minute ihre Meinung um 180 Grad ändern - z.B.: “Nein, Tee trinke ich gar nicht”, eine Minute später: “Warum bringen sie mir keinen Tee?” Also, das sind halt nur meine Eindrücke, von Patienten, die von uns auf die Geriatrie verlegt wurden, deshalb kann es natürlich sein, dass es dort auch noch mobilere, weniger pflegebedürftige Patienten gibt, aber die, die ich gesehen habe, waren schon arm dran. Die meisten konnten nicht mehr aus dem Bett mobilisiert werden, oder wenn, dann nur mit einem riesigen “Aufstand”. Außerdem vermute ich, dass man auf der Geriatrie auch viel mit mrsa-Patienten zu tun hat, denn viele kommen ja aus Pflegeheimen.
Aber auch auf der Gefäßchirurgie bekommt man die volle Dosis Pflege geboten, wir haben auch stets 5-7 “a3er-Patienten”, wobei wir insgesamt meistens 30 Patienten auf Station haben. Und der Alltag ist schon richtig anstrengend, man hat immer was zu tun, und wird (leider) als Praktikant auch als vollwertige Arbeitskraft eingesetzt, natürlich mit der Vorliebe für die “Drecksarbeiten”. Ich finde, dass merkt man schon sehr deutlich, dass die Schwestern bzw. Pfleger einem besonders die unangenehmen Arbeiten anbieten. Wenn es aus manchen Zimmern klingelt (man weiß dann schon, was wieder zu tun sein wird...), bleiben sie schön sitzen und bitten einem doch mal nach der Klingel zu sehen. Man kommt ins Zimmer und riecht schon den Geruch, na ja, dann hat man halt mal wieder seinen Spaß. Was ich auch nicht verstehe ist, warum die Praktikanten immer morgens waschen müssen. Bei uns läuft das nach dem Motto ab, “so wir gehen dann mal die Betten machen und ihr (Praktikanten und Schüler) könnt schon mal anfangen zu waschen”, wobei das “anfangen” eher heißen soll “ihr macht das komplett”. Außerdem hat man als Praktikant recht bescheidende Arbeitszeiten, ich hatte sehr häufig Zwischenschicht von 11.50 bis 20.00 Uhr, so dass der Tag dann gelaufen ist. Des Weiteren habe ich kaum Spätschichten bekommen, denn dann kann man ja am nächsten Tag nicht mehr in die normale Frühschicht. Deswegen bekommt man mit Vorliebe die schöne Zwischenschicht, so dass man natürlich am nächsten Tag “ausgeruht, frisch und motiviert” in der Frühschicht starten darf. Diese Wechsel haben mich echt teilweise genervt, innerhalb einer Woche drei Wechsel und natürlich auch an jedem zweiten Wochenende Dienst. Naja, zusammengefasst ist die Arbeit auf der Gefäßchirurgie sehr anstrengend und die Patienten sind in der Regel alt und zu einem gewissen Prozentsatz auch “asozial” (wir hatten unglaublich viele Junkies). Trotzdem lernt man sehr viel, natürlich insbesondere in Bezug auf den Umgang mit Patienten und weniger auf das medizinische.

Beau Frost
07.02.2008, 20:22
Leute, ich kann euch nur eines raten - Macht euer Pflegepraktikum in der Psychatrie. Was geileres gibt es nicht. Zentralambulanz kann man zwar mehr mit den Händen machen und lernt sicher einiges übers Zugänge legen, aber die Storys, die ihr da erlebt, vergesst ihr euren Lebtag nicht. So geil teilweise. Hatte selten so viel Spass im Krankenhaus und so viele interessante Fällt. Außerdem lernt man, wenn man sich nicht ganz behindert anstellt, einiges über Gesprächsführung und lernt mal einen anderen Zweig kennen. Nicht, dass ich jemals Psychater werden möchte, die haben meiner Meinung nach zum großen Teil n ziemlichen Sprung in der Schüssel, aber es ist schon aufregend, wenn das erste Mal ein Patient fixiert werden muss und man erfährt, dass manche Menschen das auch freiwillig mit sich machen lassen. Man kann, wenn man da lange arbeitet, ein sehr gutes Verhältnis mit den Patienten aufbauen und zumindest ich hatte vom ersten Tag meine eigenen Schlüssel und hab Übergaben geschrieben & gehalten, war bei den Visiten dabei und son Zeug. Man kann sich einfach mal easy in die Raucherecke setzen und mit den Leuten reden. Oder man verfolgt mal einen, der aus der Geschlossenen abgehauen ist. Endgeile Zeit. Viel besser als jede Internistische Station, 100 pro.

Mr. Listen
07.02.2008, 20:41
Was hat das damit zu tun ?
Das hat damit zu tun, dass nikki wissen wollte wo/ob sowas lehrreich ist, und ich nicht wirklich was in meinem KPP gelernt habe.
Wenn einen die Chirurgie nicht interessiert, dann eben kein OP (war ja nur ein Beispiel), aber wenn ich sowas auf der Chirurgischen Station mache, habe ich normalerweise auch die Hoffnung hie und da mal mit in den OP zu dürfen (zumindest während keine Stationsarbeit anliegt) anstatt bei den rauchenden Schwestern im Schwesternzimmer zu hocken und auf das nächste "Ring-Ring" zu warten.
Und wat weiss ich, nehmen wir halt z.B. ne Neuro. Da freut man sich doch, wenn man evtl. auch mal bei ner LP zuschauen/assistieren darf, und nicht statt dessen Mittagessen verteilt. Oder mal bei ner Pleuradrainage den Vakutainer anhängen, oder mal nen Zugang legen whatever, es gibt so viele Möglichkeiten.
Mir persönlich ist darartiges leider nicht passiert. Das höchste der Gefühle war Sondenkost an ne Nasensonde anhängen, na bravo.
Die meisten Schwestern können, bzw. wollen einem nicht mal erklären weshalb die Patienten nen Dekubitus haben, also wenn das der Sinn eines dreimonatigen Praktikums ist... ich finde das hat genug damit zu tun.
:-meinung

thinker
07.02.2008, 20:54
Wenn man keine Erklärungen bekommt und das Team ******* ist ist natürlich auch das Praktikum für den Arsch. Aber letztendlich ist es so, dass OPs (für mich klang es sehr darauf bezogen) ja nicht in den Pflegebereich fallen und das KPP leider nur genau darauf abzielt. Über Sinn und Unsinn lässt sich natürlich streiten..

Logo
07.02.2008, 21:09
Leute, ich kann euch nur eines raten - Macht euer Pflegepraktikum in der Psychatrie. Was geileres gibt es nicht. Zentralambulanz kann man zwar mehr mit den Händen machen und lernt sicher einiges übers Zugänge legen, aber die Storys, die ihr da erlebt, vergesst ihr euren Lebtag nicht. So geil teilweise. Hatte selten so viel Spass im Krankenhaus und so viele interessante Fällt. Außerdem lernt man, wenn man sich nicht ganz behindert anstellt, einiges über Gesprächsführung und lernt mal einen anderen Zweig kennen. Nicht, dass ich jemals Psychater werden möchte, die haben meiner Meinung nach zum großen Teil n ziemlichen Sprung in der Schüssel, aber es ist schon aufregend, wenn das erste Mal ein Patient fixiert werden muss und man erfährt, dass manche Menschen das auch freiwillig mit sich machen lassen. Man kann, wenn man da lange arbeitet, ein sehr gutes Verhältnis mit den Patienten aufbauen und zumindest ich hatte vom ersten Tag meine eigenen Schlüssel und hab Übergaben geschrieben & gehalten, war bei den Visiten dabei und son Zeug. Man kann sich einfach mal easy in die Raucherecke setzen und mit den Leuten reden. Oder man verfolgt mal einen, der aus der Geschlossenen abgehauen ist. Endgeile Zeit. Viel besser als jede Internistische Station, 100 pro.

Und das hat viel mit dem tatsächlichen Pflege-Alltag im "KH Hintertupfingen" zu tun - entschuldige, so ein lauer Käse.

Ein paar (unsortierte) Gedanken zum Thema:

Ohne Frage ist und kann Pflege heftig sein. Natürlich ist es im wahrsten Wortsinn beschissen, meist als Erster zur Klingel zu gehen - insb. wenn der "Pfannen-Verdacht" nahe liegt... Aber, es trägt letztlich die Pflegekraft die Verantwortung und wenn ich mich nicht 100% darauf verlassen kann, daß der Praktikant keinen Mist baut, dann hängt er die Infusion nicht alleine an. Es bleibt also am Anfang nicht viel Anderes übrig, was gefahrlos gemacht werden kann. Allerdings kann man da auch was AKTIV ändern:
Egal was für eine "Schreckschraube" von Oberschwester usw. rumläuft & egal wie "madig" Patienten sind - wenn man zeigt das man engagiert ist, zuverlässig arbeitet, sich gerne Wissen aneignet und sicher anwenden kann dann kriegt man als Gegenleistung auch allmählich mehr und mehr Vertrauen und interessante Tätigkeiten geschenkt!! Überall! => "social engineering" - übt das, braucht ihr später ständig...
Wenn man auch mal Lachen (relativiert schnell viel tägl. *******!!) kann & einem Patienten ein nettes Wort schenkt/oder einfach mal nicht nur Essen reinschaufelt, sondern die Hand nimmt, kriegt man mehr wieder als man so zu Anfangs denkt - manchmal durchaus auch materiell/monetär...
Angehörige merken so etwas sehr schnell und viele "Krankenhaus-Traumatisierte-Vollpflegefälle" 'erzählen' (manchmal ist es nur das bestimmte Lächeln wenn sie einen kommen hören) ihren Angehörigen so Einiges indirekt über die Pflege-Leistung.
Ansonsten, was erwartet ihr eigentlich sonst? Ihr arbeitet mit Menschen - da ist nicht "larifari, nimmste ein neues Werkstück und probierst's nochmal wenn kaputt".... Ein Pflegepraktikum heißt -wie schon sehr richtig geschrieben- auch tatsächlich nicht "EmergencyRoom/OP-Luft-Schnupper-Aufenthalt".

Man muß sich aber auch mal vor Augen führen, welche Leistung die Pflegenden bei guter Pflege tatsächlich jeden Tag in ihrem Job bringen (körperlich & emotional) müssen. Wenn keine Schüler/Praktikanten da sind, bringen die nämlich selbst die Pfanne auch noch weg - zwangsläufig.
In anderen Berufen ist es übrigens auch üblich, daß die Anfänger/Azubis usw. anfänglich die anspruchsloseren, stupiden, dreckigen, schweren Arbeiten zu erledigen haben. Oder habt ihr schon mal den Mechaniker die Halle fegen sehen?! Das macht natürlich der Azubi.

Summa sumarum würde ich als schulzeitlich-vollzeit-behüteter/bekuschelter und glücklicher Mensch der evtl. später studieren darf und das nicht dauerhaft machen muß, die Füße mal ganz schön still halten und schauen, daß ich in der Zeit soviel wie möglich (fachlich & menschlich) mitnehme - sei es nur der Respekt vor der Leistung guter Pflege!

Gruß LOGO

Mr. Listen
07.02.2008, 21:11
Mag sein, aber wenn du das so siehst, dann darf man gar keine ärztliche Tätigkeit im Rahmen dieses Praktikums erwarten, und dann wiederum wird es noch sinnloser als es ehh schon ist.
Dann doch lieber 2 Monate bei nem Niedergelassenen hospitieren. Wär mMn sinnvoller.
Wie gesagt, einige scheinen ja was gedurft zu haben im Praktikum, dann mag es kool sein, aber leider ist man nunmal der Pflegedienstleitung und nicht der ärztlichen Leitung unterstellt, d.h. die dürfen einem aufoktruieren, wie's zu laufen hat.
Im übrigen hab ich ja geschrieben: Wenn ein PJler oder so sich um dich kümmert kann's durchaus nett sein, aber ansonsten :-kotz

Logo
07.02.2008, 21:13
Du kannst auch nix als Praktikant - man braucht für ärztl. Tätigkeit Vorkenntnisse. Punkt.
Alles Andere ist nett vom Betreuer aber risky...

EDIT: Sinnlos ist es eben nicht - Pflege ist der gleichwertige Partner der ärztl. Tätigkeit... Noch nicht mitgekriegt?

Hardyle
07.02.2008, 21:50
Ohne Frage ist und kann Pflege heftig sein. Natürlich ist es im wahrsten Wortsinn beschissen, meist als Erster zur Klingel zu gehen - insb. wenn der "Pfannen-Verdacht" nahe liegt... Aber, es trägt letztlich die Pflegekraft die Verantwortung und wenn ich mich nicht 100% darauf verlassen kann, daß der Praktikant keinen Mist baut, dann hängt er die Infusion nicht alleine an. Es bleibt also am Anfang nicht viel Anderes übrig, was gefahrlos gemacht werden kann. Allerdings kann man da auch was AKTIV ändern:
Egal was für eine "Schreckschraube" von Oberschwester usw. rumläuft & egal wie "madig" Patienten sind - wenn man zeigt das man engagiert ist, zuverlässig arbeitet, sich gerne Wissen aneignet und sicher anwenden kann dann kriegt man als Gegenleistung auch allmählich mehr und mehr Vertrauen und interessante Tätigkeiten geschenkt!! Überall! => "social engineering" - übt das, braucht ihr später ständig...
Wenn man auch mal Lachen (relativiert schnell viel tägl. *******!!) kann & einem Patienten ein nettes Wort schenkt/oder einfach mal nicht nur Essen reinschaufelt, sondern die Hand nimmt, kriegt man mehr wieder als man so zu Anfangs denkt - manchmal durchaus auch materiell/monetär...
Angehörige merken so etwas sehr schnell und viele "Krankenhaus-Traumatisierte-Vollpflegefälle" 'erzählen' (manchmal ist es nur das bestimmte Lächeln wenn sie einen kommen hören) ihren Angehörigen so Einiges indirekt über die Pflege-Leistung.
Ansonsten, was erwartet ihr eigentlich sonst? Ihr arbeitet mit Menschen .... Sehr schöner Beitrag!!! Einer der es wirklich trifft!



Man muß sich aber auch mal vor Augen führen, welche Leistung die Pflegenden bei guter Pflege tatsächlich jeden Tag in ihrem Job bringen (körperlich & emotional) müssen.
[...] daß ich in der Zeit soviel wie möglich (fachlich & menschlich) mitnehme - sei es nur der Respekt vor der Leistung guter Pflege!Leider verkennen das viele ... die Pflege ist extrem wichtig für die ärztlich Seite! (das sage ich jetzt nach 6 Monaten FSJ) Denn die Pflege ist im Prinzip die Vermittlung (nat. auch Umsetzung der Anordnungen) zwischen Patient und Arzt, oder verkenne ich das!? Denn der Arzt ist nicht dauerhaft auf Station, der Arzt hat nicht den gleichen Einblick über die soziale, familäre, psychische Situation eines Patienten als die Pflege - dafür hat man später garkeine Zeit mehr ...
Ich bin froh auf einer Station zu sein, auf der das Klima zw. Ärzten und Pflegekräften relativ gut ist und nur so - finde ich - sind eine optimale Versorgung nötig (bekomme immer wieder mit, dass es auf anderen Stat. nicht so gut läuft).
Ich denke vor allem dafür ist das Pflegepraktikum gut! Denn es soll auch mal vermitteln wie wichtig die pflegerische Seite für eine/n Arzt/Ärztin sein kann!!!



Mag sein, aber wenn du das so siehst, dann darf man gar keine ärztliche Tätigkeit im Rahmen dieses Praktikums erwarten, und dann wiederum wird es noch sinnloser als es ehh schon ist.[...]
Wie gesagt, einige scheinen ja was gedurft zu haben im Praktikum, dann mag es kool sein, aber leider ist man nunmal der Pflegedienstleitung und nicht der ärztlichen Leitung unterstellt, d.h. die dürfen einem aufoktruieren, wie's zu laufen hat.
Im übrigen hab ich ja geschrieben: Wenn ein PJler oder so sich um dich kümmert kann's durchaus nett sein, aber ansonsten Solche Meinung :-kotz mich eigentlich an! Warum kann man das KPP nicht als einen festen Bestandteil des Studiums ansehen? Wenn Leute schon SO ans KPP rangehen, werden sie auch nie einen Nutzen drauß ziehen! Leider! Für ärztliche Tätigkeiten haben wir später noch Gelegenheit genug, es sind eben auch andere Dinge wichtig für ein "erfolgreiches" (siehe Logos Beitrag) Studium. Ich denke man kann sich im Praktikum mit ein bisschen Engagement wirklich etwas erarbeiten und auch vom Zuschauen und Zuhören und Umschauen kann man schon viel mitnehmen ...

Beau Frost
08.02.2008, 12:04
Und das hat viel mit dem tatsächlichen Pflege-Alltag im "KH Hintertupfingen" zu tun - entschuldige, so ein lauer Käse.




AHSO. Deshalb arbeiten in der Psychatrie in einem Krankenhaus auch keine Krankenpfleger, sondern Möbelpacker. Na gut. Hab ich jetzt auch verstanden. Tut mir Leid, dass es in Deinem Dorf kein Krankenhaus mit ner Psychatrie gibt (: dennoch ist es genauso Krankenpflege wie auf jeder anderen Station, also behalt Deine unqualifizierten Käse-Kommentare doch mal für Dich, mein Guter.

Xylamon
08.02.2008, 12:25
:-D Alles klar mein bester, ich verneige mich vor dir und Logo ist schon ganz starr vor Ehrfucht. Wie konnte er es nur wagen deine überaus qualifizierten Aussagen in Frage zu stellen.

Also, dann mal Butter bei die Fische: Jetzt begründe mal deinen Mist - ich bin gespannt... ach ja, und mäßige dich mal nen bischen in deinem Ton, bloß weil du Unrecht hast, solltest du nicht gleich ausrasten - das passiert mal.

Beau Frost
08.02.2008, 13:03
Noch son Experte. Wo hab ich denn Unrecht ? Und wo schlage ich unangebrachten Ton an ? Kommt jetzt hier der Für-Immer-Beste-Freunde-Club, weil ich es gewagt hab, eurem Freund Logo zu sagen, dass er Quatsch erzählt ? :) Da bin ich ja gespannt.

Xylamon
08.02.2008, 14:06
Experte? Nein, aber ich denke ich verfüge über hinreichend Erfahrung um deine und Logos Aussage beurteilen zu können. Aber ich will jetzt eigentlich nur von dir wissen, wieso Logo falsch liegen soll, warum du hier so einen Aufstand produzierst, was an der Aussage falsch ist, dass der Pflege-Alltag einer "normalen" Station sich in der Regel massiv von dem einer psychatrischen unterscheidet. Das habe ich bereits in meinem ersten Beitrag getan, aber das hast du ja ignoriert. Der einzige, der sich in dieser Angelegenheit unqualifiziert geäußert hat, bist allein du. Und noch eine Sache will ich wiederholen: Komm mal runter und diskutier hier mal in einem vernünftigem Ton.