Vorklinik-Frust

[mary-09]

Keine Angst..alles wird gut :)
am Anfang ist es schwierig, weil einem der Überblick fehlt und klar, es ist wirklich viel. Aber da muss man sich einfach ransetzen und das auswendig lernen, ist doof, aber vollkommen machbar. Außerdem kommst du mit der Zeit in Übung. Ich hatte anfangs schon Probleme damit mir für einen Präpptag 5 Muskeln zu merken mit allem was dazu gehört. Irgendwann steigert sich das und man kann sich auch 30 oder so merken. Klar, das hält nur kurzfristig, aber nach dem Testat will so einen Kleinkram eh keiner mehr wissen

[Kandra]

Ich habe Knochen und Muskeln hauptsächlich mit den Sobotta-Lernkarten gelernt. Die kann man halt überall mitnehmen und immer wenn Zeit ist mal durcharbeiten. Ansonsten habe ich mir zu jedem Testat-Thema eine Zusammenfassung geschrieben und die einfach so oft es ging durchgelesen bzw. auswendig gelernt.
Was bei uns in München sehr wichtig war, war das Erkennen von Strukturen an der Leiche. Deswegen am letzten Präptag vor der Prüfung schön den Prof löchern, dass er mit euch nochmal alle erkennbaren Strukturen an der Leiche durchgeht.

[Gesocks]

Ach verdammt. Von Physik keine Ahnung, Propädeutikum verpennt, gleich am Dienstag Praktikum mit Eingangstestat, und mein Wahlfach-Protokoll hab' ich auch noch nicht fertig. Gnaah!

[BanyBanani]

Mach dir keine Gedanken, zum Praktikum gibt es auf den einschlägigen Seiten alle Fragen mit Antworten zum (im Zweifel) auswendig lernen. Wichtig ist es trotzdem, hab selbst schon erlebt, dass jemand nach Hause geschickt wurde. Hab auch kein Propädeutikum gemacht und Physik war gut zu schaffen. Sind ja zwei getrennte Klausuren... Klappt schon!

Bei Anatomie ist es einfach wichtig, den Überblick zu behalten. Anstatt jeden fitzeligen Ansatz und Ursprung zu lernen, sich lieber klarmachen, welche Muskeln adduzieren, wie die innverviert und versorgt werden etc. Gerade bei den Extremitäten ist es sehr hilfreich, sich die Gruppen einzuprägen. Ich bin in der kompletten Vorklinik nicht nach einem einzigen Knochenpunkt gefragt worden. Es sei denn, man zählt den Pes anserinus dazu. Und durchgefallen ist mW noch keiner (ohne Gewähr!), nur weil er Knochenpunkte nicht konnte.

[sun.flower]

Bei Anatomie ist es einfach wichtig, den Überblick zu behalten. Anstatt jeden fitzeligen Ansatz und Ursprung zu lernen, sich lieber klarmachen, welche Muskeln adduzieren, wie die innverviert und versorgt werden etc. Gerade bei den Extremitäten ist es sehr hilfreich, sich die Gruppen einzuprägen. Ich bin in der kompletten Vorklinik nicht nach einem einzigen Knochenpunkt gefragt worden. Es sei denn, man zählt den Pes anserinus dazu. Und durchgefallen ist mW noch keiner (ohne Gewähr!), nur weil er Knochenpunkte nicht konnte.

:-meinung Dem kann ich absolut zustimmen! Wenn überhaupt fragen die an Knochen die Ansatzpunkte der Muskeln - die du ja sowieso lernen musst. Zum Lernen empfehl ich dir nen Lernatlas (Prometheus ist sehr beliebt und m.E. auch wirklich empfehlenswert - auch wenn die Profs euch was anderes verticken wollen) und ein Kurzlehrbuch - FERTIG! Mach dich bloß nicht verrückt und denk, du musst alles können. Wie BanyBanani schon sagte: Am besten nach Gruppen lernen (ist im Prometheus auch schon so eingeteilt), weil man sich da meist nur einmal die Innervation und meistens auch mind. 1 gemeinsame Funktion merken muss, dann nur noch welche Muskeln alles dazugehören.

Für die Nervenverläufe würd ich nen Hiwi / höhere Semester nach ner guten Zusammenfassung fragen, die sind meistens goldwert :-)

[Gesocks]

Mach dir keine Gedanken, zum Praktikum gibt es auf den einschlägigen Seiten alle Fragen mit Antworten zum (im Zweifel) auswendig lernen. Wichtig ist es trotzdem, hab selbst schon erlebt, dass jemand nach Hause geschickt wurde. Hab auch kein Propädeutikum gemacht und Physik war gut zu schaffen. Sind ja zwei getrennte Klausuren... Klappt schon! [...]
Top, Danke! Ich hab' mir das Skript mal ein bisschen angeschaut und eine der Fragensammlungen im med-board. Das Zeug zum ersten (Elektrizitäts-) Versuch sieht wirklich machbar aus. Wenn doch nicht, habe ich eben ein paar Stunden länger zum Umziehen :-P Ich werd heute Abend mal Skript und Harten ranschaffen und das machen. Und dann werde ich Physik einfach mal versuchen gewissenhaft und durchgängig anzugehen und nicht nur so sporadisch zu lernen. VL-Besuche will ich dieses Semester eigentlich runterfahren, im ersten Semester hätte ich mit der Zeit jedenfalls häufig besseres anfangen können.

btw: Knochenpunkte wurden in den "strukturierten Testaten" gefragt. Waren aber eher zum Warmlaufen und Punkte verschenken, denke ich, keine Firlefanzstrukturen: "Zeig mal Proc. coracoideus, Acetabulum, Trochanter xy am Skelett und gib mal Ursprung/Ansatz vom M. biceps brachii Bescheid" (wobei laut anderen auch "Schulterblatt, oben und so" statt Namen genügte) Zum Durchfallen reichte das aber nur, wenn man sonst auch nichts könnte. Sähe im konventionellen punktelosen Testat natürlich auch wieder anders aus.

[BanyBanani]

Der Harten ist mE totale Zeitverschwendung. War nicht ein einziges Mal in der VL, aber besorg dir die Unterlagen. Da ist alles drin, was man für die Klausuren braucht. Und im Zweifel hilft Medilearn Physik weiter, mach bloß nicht zuviel. Das Semester ist eh voll genug.

[lio]

Ich fand den Harten auch katastrophal. Bin dann auf den Harms umstiegen, das scheußliche Cover ist im ersten Moment zwar abschreckend, aber die Texte sind viel verständlicher (und kürzer!)

So, ich bereite gerade die letzten Physio-Praktika mit dem Schmidt-Thews vor und ärger mich ein bisschen, dass ich mir letztes Semester den schei*teuren Silbernagl gekauft hab. Das Geld hätt ich mir echt sparen können.

[Gesocks]

Für den HamNat fand ich den Harten ziemlich genial, ich hatte da allerdings auch die dritte Auflage (leider keine Ahnung, ob ich die hier zuhause, in Hamburg oder gar nicht mehr rumfliegen habe...). Eine der neuen habe ich für ein paar Euro beim Bücherflohmarkt ergattert, sieht halt nach viel unnötiger Spielerei aus.

Aber gut, dann werde ich das mal so handhaben und hau mir Praktikums-, VL-Skript und Beispielfragen rein. Und keine Bange, ich hab' nicht vor, mich in Physik reinzuknien :-P

[Mona_Lisa]

Ich habe mir den harten auch ganz am Anfang gekauft, weil alle gesagt haben, der sei so gut. Aber ich fand den richtig schlecht zu lesen. Unser Prof hat uns dann das kurzlehrbuch von Thieme empfohlen. Das war wirklich genial und ich habe dadurch die Klausur auch leicht bestanden :) Hat bei uns vollkommen gereicht.

[Kensington]

Ich finde den Silbernagl ziemlich gut. Den Schmidt kenne ich garnicht. Was ist daran besser?

[Skyreaver]

Denkt ihr es ist sinnvoll sich deutsche Prometheus Lernkarten zu holen wenn man auf Englisch studiert und den Netter als Atlas hat? Wie gross sind denn die Unterschiede Netter-Prometheus? 50 Euro sind ausserdem kein Schnäppchen, ist der Vorteil von Lernkarten das zusätzliche Geld wert?

[lio]

Ich finde den Silbernagl ziemlich gut. Den Schmidt kenne ich garnicht. Was ist daran besser?Ich find den Silbernagl auch nicht schlecht, aber unsere Profs legen halt viel Wert auf die zellulären Vorgänge - zum Beispiel, wann welcher Ionenkanal im Herzmuskel öffnet - und da ist der Schmidt viel ausführlicher.

@Skyreaver: Ich kenn den Netter nicht, aber 50€ wären mir die Karten nicht wert… Wir haben uns für den Präpkurs trotz Warnungen die Sobatta-Karten gekauft und dann nie benutzt. Zum richtig Lernen sind die Dinger nämlich nicht geeignet und Zeit zum Wiederholen und "Selbstabfragen" hatte ich vor Testaten jedenfalls nicht :-nix

[pesanserinus]

Mein Frust-Thema: Pflegepraktikum

Ich bekomme auf meine Ausbildung KEINEN einzigen Tag angerechnet...aber MTAs bekommen 30 Tage vom LPA? WIESOOOOOO?!
Ich kann in der Zeit des Praktikums meinen Nebenjob vergessen....1200€ gehen da flöten....warum kann man nicht auf ALLE medizinischen Berufe 30 Tage geben, anstatt so zu selektieren....*gefaelltmirnicht*

[ErnieBernie]

Also ich weiß dass MTAs 30 Tage Pflegepraktikum (ich glaub sogar noch bisschen mehr) in der Ausbildung machen müssen - vielleicht liegts daran?

[pesanserinus]

Na toll -.- Eigentlich kann man sich meine Ausbildung echt in den A**** schieben, weil sie überall belächelt wird. Ist irgendwie nix ganzes und nix halbes. Man ist aber immer der blöde, der jeden Dreck machen darf, sogar manchmal ärztliche (nicht delegierbare!) Tätigkeiten übernehmen darf, weil die Ärzte keinen Bock haben...z.B. kann ich mir nicht vorstellen, dass eine OP-Aufklärung delegierbar ist, oder täusche ich mich?

Ich hab echt schon jeden Mist machen müssen, von Laboruntersuchungen, über Röntgen, bis zu gefühlten hundert 1. Hilfe-Kursen (für die es natürlich KEINE Bescheinigungen gab, da irgendwer zu uns in die Praxis kam)...ich ärgere mich echt tierisch, dass ich nicht ne "ordentliche" Ausbildung gemacht habe. Na gut, damals wusste ich noch nicht, dass ich Medizin studieren werde...aber es kotzt mich gerade total an...man wird immer nur belächelt....und jetzt habe nichtmal einen Vorteil bei irgendwelchen Anerkennungen. Hoffentlich stimmt es wenigstens, dass mir die Vorkenntnisse etwas im Studium helfen werden (hat jedenfalls ein Arzt behauptet, mit dem ich mich unterhalten habe).
:-kotz Warum gibts es hier kein Frust-Smilie....

[KoelnerMedizin]

Hoffentlich stimmt es wenigstens, dass mir die Vorkenntnisse etwas im Studium helfen werden (hat jedenfalls ein Arzt behauptet, mit dem ich mich unterhalten habe).
:-kotz Warum gibts es hier kein Frust-Smilie....

In der Vorklinik marginal

[schmuggelmaeuschen]

MTAs müssen 6 Wochen KPP machen... ich hoffe NRW rechnet mit auch was an...

[epeline]

@pesanserinus

jetzt bin ich aber neugierig geworden.... was machst du denn beruflich?

[pesanserinus]

In der Vorklinik marginal

Ich studiere aber im Modellstudiengang, ich habe also sofort U-Kurse etc. Ich schreib hier nur, weil ich nirgends einen Modellstudiengang-Frust-Thread entdecken konnte. :D


@epeline

Huch, eben stand mein Beruf noch da in der Leiste mit drin :D
Ich bin Arzthelferin seit 8 Jahren (erst Ortho, jetzt Kardio) und ich hatte das "Glück" einen Chef zu haben, der seine Untersuchungen nach folgendem Schema machte:

Tür auf, Arzt kommt rein, Patient sollte am besten schon ausgezogen sein, sonst wird gehetzt, Patient abtasten, hier drücken, da was beugen, dabei Befund laut ansagen, Patient die Hand schütteln und beim rausgehen eventuell noch eine Therapie in meine Richtung nuscheln. Diagnosen etc.durfte ich mir dann überlegen, aber wehe, ich war nicht 3 Sekunden später mit ihm im nächsten Zimmer, nachdem natürlich die Akte schon fertig bearbeitet, der nächste aufgerufen und das Zimmer wieder hergerichtet war....

Naja, Gott sei Dank ist mein Chef den ich jetzt in der Kardio habe ein Goldstück. [-::-]