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Eva1988
21.03.2008, 10:46
ärztemangel ?
der ist doch aber kein zahlenmäßiges sondern ein regionales bzw. verteilungsmäßiges problem oder sehe ich das falsch ?

Evil
21.03.2008, 10:52
Ja, siehst Du.

Schau Dir mal die Stellenanzeigen an, das ist nicht mehr regional.

unclejohn
21.03.2008, 11:22
Hi!

Also ich kann den Frust der Wartenden schon verstehen. Mein Abischnitt war auch nicht von vornherein so super, dass ich sicher sein konnte einen Platz zu bekommen. Also habe ich mich auf verschiedenen Ausbildungsplätze (noch während der Schulzeit) beworben und hätte auch mehrere zu MTA bekommen. Allerdings habe ich mich einfach im letzten Jahr extrem angestrengt und doch noch ein gutes 1er Abi gemacht mit dem es kein Problem war einen Platz zu ergattern.
Ich kann es also schon verstehen, wie es sich anfühlt wahrscheinlich knapp keinen Platz zu bekommen und ewig warten zu müssen. Sicherlich ist auch nicht jeder/ jede nur auf Grund einen tollen Abischnitts geeignet dazu Medizin zu studieren, allerdings ist das Abitur auch eine Qualifikation, die man sich über Jahre erarbeitet hat. Außerdem ist man ja wohl spätestens in der Oberstufe in der Lage gewesen zu erkennen, was man will und ob man schon genug dafür getan hat.
Wenn es dann doch nicht gereicht hat, bricht man sich auch nichts ab ein paar Jahre darauf zu warten. Ich hätte das wohl gemacht. Die Kommolitonen, die ich so habe, die gewartet habe, sehen das inzwischen durch die Bank weg positiv. Es ist ja auch nicht so, dass man 20 Jahre warten müsste. Ich meine in anderen Ländern muss man das Studium selber bezahlen nur wer sich das leisten kann bzw. einen Kredit bekommt kann studieren. Ist das gerechter?
Warum soll der Abischnitt als Auswahlkriterium überhaupt ungerecht sein und der TMS so viel gerechter? Verstehe ich nicht, außer, dass er eine zweite Chance bringen würde es a zu vermasseln oder b zu punkten. Sorry, aber nachdem ich mir die halbe Oberstufe förmlich den Arsch aufgerissen habe, um einen passenden Abischnitt zu bekommen bzw. mich für den worst case zu wappnen würde ich mich schlicht und ergreifend massiv verarscht vorkommen, wenn ich dann noch den TMS super bestehen müsste, um einen Platz zu bekommen. Also die gleiche Ausgängsposition gehabt hätte, wie jemand, der in der Oberstufe ne ruhigere Kugel geschoben hat?!
Sorry, aber in der Schule hat man nun mal die Chance sich zu positionnieren. Wer das nicht macht ist ja auch nicht völlig raus, er muss sich nur neu aufstellen.

lg

Bensona!
21.03.2008, 11:32
Ich verstehe diese Panikmache überhaupt nicht. Wer ein nicht ausreichendes Abi hat, wartet 3-4 Jahre und studiert dann seinen "Traumberuf". Meine Güte, 23 Jahre ist kein Alter und ist im internationalen Vergleich ebenfalls noch sehr jung..

sebi86
21.03.2008, 13:27
Darum geht es doch garnicht !!
Klar...wer ein, für das Medizinstudium zu schlechtes Abitur schreibt, muss halt dementsprechend eine Zeit lang warten. Wenn das Auswahlsystem für die Studienplätze gerecht wäre, würde ja auch keiner etwas sagen. Es ist aber eben NICHT gerecht und darum geht es hier...

Es kann ja wohl nicht sein, dass jemand mit einem Abitur von 2,1 genau so lang warten muss, wie jemand mit 2,9...

Oder dass jemand mit einem Abitur von 2,0 seine 7, 8 oder 9 Wartesemester absitzen muss, während jemand mit einem Abitur von 3,4 das Glück hat, über Los SOFORT einen Platz zu bekommen...ohne auch nur ein Semester zu warten. Ich meine, auf der einen Seite scheissen sie sich an wegen der Abiturnote und auf der anderen Seite kann man über Los mit jeder noch so schlechten DN einen Platz bekommen...

Oder dass das Abitur an sich in jedem Bundesland gleich gewertet wird, obwohl es in bestimmen Ländern nachweislich einfach schwerer ist...

Oder auch dass man, wenn man nicht über die Abiturbesten- oder Wartezeitquote einen Platz bekommen hat, bis zuletzt im Unklaren bleibt, wo man sein Studium verbringen wird und geradeeinmal knappe zwei Wochen Zeit hat, sich eine Wohnung etc. zu suchen...

Coxy-Baby
21.03.2008, 16:59
@Sebi: Weißt du wie gering die Chancen sind gelost zu werden??
Bestenfalls marginal....... und es wird auch niemals ein Studienplatzvergabe-
system geben das für alle gerecht ist.

AgentBreschnew
22.03.2008, 08:40
Ach ich finde das Russische überaus gerecht:
Man zahlt schmiergeld und schwupps ist man drin :)

muss man halt schon seit der grundschule anfangen dafür zu sparen x)

sebi86
22.03.2008, 09:35
oder man bekommt ein Stipendium von Gasprom :)

derAnda
22.03.2008, 16:05
Oder dass das Abitur an sich in jedem Bundesland gleich gewertet wird, obwohl es in bestimmen Ländern nachweislich einfach schwerer ist...


Öhm, bei der Vergabe konkurriert man nur mit Abiturienten aus dem eigenen Bundesland. Damit wird doch der Schwierigkeitsgrad des Abis komplett aus der Gleichung gekürzt.

Strodti
22.03.2008, 16:26
So ist das. Deswegen ist das Geweine wegen eines mega-schweren Bayern, BaWü oder was-weiß-ich-wo Abiturs auch überflüssig (zumindest im Abiturbestenverfahren).

Adrenalino
22.03.2008, 16:56
Naja, allerdings konkurriert man beim 60%-Riesen-AdH nicht landes-, sondern bundesweit :-D

Lava
22.03.2008, 17:10
Naja, allerdings konkurriert man beim 60%-Riesen-AdH nicht landes-, sondern bundesweit :-D

Hey, das wollten doch alle! Das alte System mit 20% nach Note, 60% nach Wartezeit und 20% AdH war ja auch keinem Recht :-D

dumbo
22.03.2008, 19:13
Bei einer Demo in Dortmund wäre ich dabei und würde euch unterstützen, aber ihr solltet lieber schon mal das Arschkriechen und Stillehalten und sich wie ein Strebertyp verhalten lernen, das ist nämlich im Beruf als (Assistenz)Arzt viel wichtiger als seine Meinung sagen und böse Unruhestifter werden sowieso bestraft.

Kaya777
22.03.2008, 19:52
Also dem kann ich nicht ganz zustimmen. Natuerlich gibt es viele Oberaerzte/Chefaerzte, die auf sowas stehen. Aber man kann sich auch an einer Klinik bewerben, wo die Hirarchien flacher sind. An meiner Klinik kann man sehr wohl auch seine Meinung sagen (natuerlich auch da nicht zu allen Kollegen).

Duckmaeusern und kriechen ist nicht ueberall angesagt (gluecklicherweise).