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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Artemisinin, Chinin, Vectobac



Schimmelschaf
09.03.2008, 15:56
Laut einer Studie von der ETH Zürich wurde Vectobac zur Bekämpfung der Anophelesmücken-Larven eingesetzt. Mittlerweile sind die Viecher in einigen Gebieten aber schon resistent dagegen.
Wäre das Zeug in dem Fall nicht unnütz, da es keine besonders grosse und langfristige Erfolgsrate gibt?
Chinin hingegen wurde schon vor 350 Jahren oder sowas um den Dreh das erste Mal zur Malaria-Bekämpfung verabreicht (ok, das geht aus einer Legende hervor). Dagegen sind die Plasmodien jedoch noch nicht überall resistent, wieso? Es wird doch schon länger angewendet, als z.B. Doxy.

In wie weit wird Artemisinin (aus Artemisia annua) angewendet, bzw. wie verbreitet ist es? Ich lese meist nur, dass noch nach einer günstigen Anbaumöglichkeit gesucht wird. Gibt es Informationen zu neuen oder laufenden Studien?
Ab wann gelten Studien (v.a. bei Malaria) als "veraltet"?


Steig bei den pflanzlichen Mitteln nicht mehr so ganz durch. :-nix

Pherenike
11.03.2008, 19:19
Ein Artemisininderivat ist bereits in D als Kombi mit Lumefantrin im Handel (Handelsname: Riamet) - und zwar Artemether (wird partialsynthetisch aus Artemisinin gewonnen)
Es gibt bisher wohl noch keine Resistenzen-die WHO empfiehlt es zu kombinieren.

Wikipedia hat einige gute Links dazu.