" famulatur " in den USA nach dem Hammerexam

[haroffee613]

weiss jemand ob es möglich ist nach dem hammerexam in den usa noch ein elective zu machen wenn man als student in der UNI immatrikuliert bleibt ?
man brauch ja noch nicht die ärztlich apporbation anforden. würde das so noch klappen ?

[el_corazón]

Glaub ich nicht, dass sowas klappt, die wollen ja final year students, und das bist du mit bestandenem HEX nicht mehr (aus US-Sicht, daran ändert auch deine Imma nichts), wäre also in meinen Augen Betrug. :-meinung Oft muss man auf den Uni-spezifischen Bewerbungsformularen auch das Datum angeben, wann man sein Medizinstudium beendet...
Gegenfrage: Warum willst du rüber? Wenn du die Absicht hast, dich dort später für eine residency zu bewerben, würdest du dir wohl mit dieser "krummen Sache" alles verbauen, falls es heraus kommen sollte. Falls du also für eine residency-Bewerbung noch US-Erfahrung sammeln willst, dann würd ich dir zum observership raten. Man hat damit zwar aufgrund fehlendem Patientenkontakt weniger Benefit, aber damit würdest du rechtlich auf der sicheren Seite stehen. :-top

[haroffee613]

brauch man den elevtives aus den USA um eine residency dort zu machen zum beispiel in general surgery ? reichen nicht sehr gute ULSMES aus ?

[ClooneyGeorge]

Denke mal das Du Deine Chancen enorm schmälerst wenn Du keinerlei US Clinical Experience vorweisen kannst, von denen Du ja auch durch Letters of Recommendation profitierst.
Man hört ja immer das General Surgery recht kompetitiv ist, glaube da reißt man die Leute selbst mit sehr guten Scores nur bedingt vom Hocker.

Mal überlegt evtl. ein "Lernsemester" vors HEx zu legen?
Dann wärst Du theoretisch ja immernoch "Final Year Student" und würdest halt Medical Electives ausserhalb des PJs machen.
(Aussage ohne Gewähr)

[John Silver]

Tja, USCE (US clinical experience) ist schon relativ wichtig, insbesondere die Empfehlungsschreiben. Gute Empfehlungsschreiben wiegen genauso viel wie gute Punktzahlen. Wenn man noch irgendwie die Möglichkeit hat, sollte man sich das organisieren.

General Surgery ist ziemlich umkämpft, da gibt es viele gute Bewerber, aber nur für categorical positions, also für "Facharztverträge", für die kompletten 5 Jahre der Ausbildung. Es gibt noch preliminary positions; da bekommt man einen Einjahresvertrag, nur für die Internship; anschließend wird einem entweder eine Position im categorical program angeboten (wenn man die Leute überzeugt hat), oder man muß sich woanders umschauen und meistens das erste Jahr wiederholen. Einerseits hat man dann USCE und i.d.R. gute LORs, andererseits denken manche (aber zum Glück nicht sehr viele) Program Directors, man sei bestimmt nicht gut, sonst hätte man einen behalten. Ist mühsamer und riskanter, aber wenn man es wirklich will, machbar. Preliminary positions sind nicht sonderlich begehrt; von rund 650 sind dieses Jahr höchstwahrscheinlich wieder ca. 50% unbesetzt geblieben, zumindest ist es in den letzten Jahren der Fall gewesen. Als deutscher frischer Absolvent, mit guten Scores (zweistellig über 90), muß man sich nur halbwegs vernünftig beim Interview verkaufen, um solche Stellen auch in sehr renommierten Programmen zu bekommen.

[haroffee613]

hey danke für die info . sind lors aus tornot oder montreal auch ok ? oder nur USA ? wie beweirbt man sich denn für die prelim.? muss man dafür gesonders matchen oder bekommt man die gleich wenn man sich für general surgery bewirbt ?

[John Silver]

Ich weiß nicht, ob LORs aus Canada viel wert sind. Üblicherweise gilt, daß LORs, die außerhalb der USA geschrieben wurden ,wenig wert sind. Bei canadischen kann es durchaus sein, daß denen größere Bedeutung beigemessen wird.

Für prelim positions bewirbt man sich genauso wie für cat spots. Wenn man sich bei einem Programm sowohl für cat als auch für prelim bewirbt, kostet es nichts extra, also 25 $ pro Programm. Interviews für prelims werden meistens gesondert arrangiert, wohingegen cat Interviews Massenveranstaltungen sind, mit bis zu 40 Bewerbern, die an einem Tag eingeladen werden.

www.internationaldoc.com

Ist eine gute Seite, auf der alle Einzelheiten gut auseinanderklamüsert sind.