Inkompetenzgefühle?

[Evil]

Routine und ein bisschen Sicherheit bekommst Du nur durchs Arbeiten. Wichtig ist, daß Du Dir sofort Hilfe holst oder nachfragst, falls Du unsicher bist oder Dich überfordert fühlst.
Dabei spielt es keine Rolle, wenn Du meinst, Du gehst Deinen "Oberen" damit auf die Nerven. Solange Du Dich nicht meldest, ist dann nämlich alles o.k., und das bedeutet für die auch Zuverlässigkeit.

Und ein ganz heißer Tip ist: schau Dir an, wer von den Schwestern/Pflegern Durchblick hat, von denen kann man gaaanz viel lernen, wenn sie was auf dem Kasten haben!

Und denk dran: da mußten alle mal durch!

[Dedi]

Gott, was hatte ich Angst vor dem ersten Arbeitstag, vor der ersten Woche alleine auf Station, vor dem ersten Dienst...am Anfang kam ich vor wie der letzte Idiot, aber das hat sich zum Glück bald gelegt. In den ersten Wochen potenziert sich das Wissen und man lernt mit jedem einzelnen Patienten. Das hat auch was richtig Tolles! Und irgendwann ist man so gaga, dass man dauernd Dienste macht, weil man in jedem einzelnen noch mehr dazu lernt... :-blush
Nur Mut!

[Christoph_A]

Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen-mit zunehmender Erfahrung wirst lockerer und Angst hat am Anfang jeder, besonders vorm ersten nachtdienst. das wissen aber auch die älteren Kollegen und Vorgesetzten. Also, alles halb so wild. Spätestens nach dem 10. Dienst bist in der Welt der Routine angekommen-und Mist baut jeder Jungarzt, das ist allen bekannt-besser ne schlechte Hilfe als gar keine Hilfe,das muß man sich nachts sagen!

[Werwolf]

Nimm keine Auszeit, sondern fang an! Das Inkompetenzgefühl wird sonst noch größer, weil PJ und STEX-Wissen in die Ferne rücken.
Jeder hat irgendwann mal angefangen und war inkompetent. (OK, nicht jeder fühlt sich auch am Anfang inkompetent, es gibt natürlich ein paar Spezis, die schon als Experten geboren wurden, aber an so einen möchte ich als Patient niemals geraten... :-notify )
Guck Dir die für "Dein" Fach wichtigen Sachen nochmal irgendwo an :-lesen , lies nochmal die "absoluten Basics" für den Alltag nach.
Und dann einfach nur : Augen und Ohren auf, erfahrene Kollegen oder auch erfahrenes Pflegepersonal fragen, hinschauen, genau beobachten und selber machen. Und nach den ersten paar Erfolgserlebnissen wird auch das Gefühl der kompletten, totalen Inkompetenz ersetzt durch das Gefühl der ziemlichen Inkompetenz. Daran schließt sich dann plötzlich das Gefühl von ein bißchen Kompetenz an. Dann wirst Du den ersten Bock schießen und Dich wieder inkompetent fühlen... :-) :-D So geht´s halt irgendwie schrittweise voran. :-top