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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Bücher für den Interessenten?



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caspars
23.03.2008, 16:21
Hi, interessiere mich sehr fürs Medizinerstudium. Habe schon viel im Netz gelesen und mich mit Studis und Praktikern unterhalten. Suche jetzt noch bisschen was zum lesen für den (Nach-)Osterurlaub. . .
Über Studienaufbau etc. weiss ich schon alles. Also brauche nix wo mir erklärt wird was Stex ist und wie eine Famulatur abläuft. Also nix in die Richtung "Wie organisiere ich mein Medistudium" oder so.. sondern:

Vielleicht ein kleiner Überblick über die Fächer, das wäre toll. Oder etwas woran ich eben an der Materie testen kann, ob Medizin wirklich was für mich ist. Die Arbeitsweise kennenlernen, etc. Eben ein bisschen Fachliteratur für den noch-nicht-Studenten.

SkYSkYSkY
23.03.2008, 17:11
Hmmm also ist jetzt zwar keine Fachliteratur, aber als informative Unterhaltungslektüre würde ich dir den klassiker "House of God" von Samuel Shem empfehlen.

DJVenus
23.03.2008, 17:14
"Op" von Jed Mercurio kann ich auch empfehlen, fand ich sehr gut!

Strodti
23.03.2008, 17:23
Ist nicht unbedingt die Antwort, die du hören willst,aber ich würde vor dem Studium noch keine Fachbücher kaufen.
Die Bücher kosten alle eine Menge Geld und du lernst erst im Studium, was für Bücher du brauchst (das hängt von der Uni und deinem Lerntyp ab) und wofür die Bibliothek oder das Skript reicht.
Es gibt sicher Bücher, mit denen macht man nichts falsch...

Der "Pschyrembel" steht wohl in fast allen Regalen. Das ist ein Fachwörterbuch für Medizin und wirklich nützlich.

Es gibt schöne Bücher, die nicht unbedingt für das Studium geeignet sind, aber sehr interessant für interessierte Laien oder medizinische Assistenzberufe geschrieben sind.
"Mensch, Körper, Krankheit" ist so ein Buch (Urban und Fischer Verlag). Nett und einfach geschrieben, schöne Bilder und Übersichten.

Ich halte nix davon, vorher schon dicke Anatomieatlanten, Chemiebücher oder gar Biochemie/Physiologie Bücher zu kaufen. Man kauft sich auch als Ersti gern viel zu viele und unnütze Bücher. Teuere Staubfänger für das Regal brauchst du doch nicht, oder? :-keks

Die Niere
23.03.2008, 18:46
Ich finde dass "Der Körper des Menschen" von Schünke aus Kiel ein sehr schönes Buch ist, wenn man sich für die Materie interessiert, aber noch kein Student ist jedoch etwas mehr geboten bekommen möchte als die Laienliteratur zu bieten hat.

Der Autor versteht es (nicht nur in seinem Buch ;-)) die verschiedenen Facetten interessant, durchsichtig aber eben nicht zuuu detailliert rüberzubringen.

gruesse, die niere, die sich davon distanziert, dass es Werbung für einen gerngemochten Prof ist... :-D

sebi86
23.03.2008, 18:49
also "House of God" von Shem sollte bei jedem Medizinstudenten im Bücherregal stehen...das ist absolute Pflichtlektüre !!! :)
falls du dich für die Psychatrie interessierst, kann ich dir auch noch "Mount Misery" von ihm empfehlen...auch ein tolles Buch, auch wenn es an HoG nicht rankommt...

Die meisten kennen es sowieso, aber ich führe es der Vollständigkeit halber mal hier an :) :
Wenn du mal in die Geschichte der Medizin ein wenig eintauchen willst, dann zieh dir die Medicus-Trilogie rein ("Der Medicus", "Der Schamane" und "Die Erben des Medicus"). Zumindest den Medicus sollte man gelesen haben...

Was ich dir auch noch ans Herz legen möchte sind die beiden Bücher
"Diagnose: unbezahlbar" und "Überleben Glückssache" von Sibylle Herbert. Die Titel sagen ja schon alles ^^ . Habe beide zwar noch nicht gelesen, sie stehen aber auf meine "to-read"-Liste ganz weit oben :)
Herbert spricht hier einfach Themen an, die in letzter Zeit immer aktueller werden und mit denen man als Mediziner des öfteren noch konfrontiert wird...

In Bezug auf Fachbücher kann ich Strodti nur zustimmen. Das einzige Buch, das ich hier empfehlen kann, ist der Zeeck "Chemie für Mediziner". Gut strukturiert, übersichtlich, nicht viel Fachchinesisch und sehr verständlich.

Lava
23.03.2008, 19:21
"Der Medicus" ist klasse, aber "House of God" würde ich erst in einem fortgeschrittenen Stadium des Studiums lesen. Sonst versteht man einfach zu wenig. Ging mir jedenfalls so. Ich hatte es im 2. Semester gelesen und fand es einfach nur schrecklich. Hab's dann noch mal im PJ gelesen und plötzlich leidet man auf jeder Seite mit und ist eigentlich nur am Lachen und Weinen (manchmal auch gleichzeitig).

Strodti
23.03.2008, 19:38
Ich finde dass "Der Körper des Menschen" von Schünke aus Kiel ein sehr schönes Buch ist[...]
:-top
Dieses Buch hat mich durch die Krankenpflegeausbildung begleitet. Ein wirklich tolles Buch. So schön und handlich wirst du Anatomie im Studium nie mehr erleben.

Die Niere
23.03.2008, 20:28
Es heisst im übrigen

...für den INTERESSIERTEN!

gruesse, die niere ;-)

SkYSkYSkY
23.03.2008, 20:31
"House of God" würde ich erst in einem fortgeschrittenen Stadium des Studiums lesen. Sonst versteht man einfach zu wenig.


Das mag vom rein fachlichen her natürlich stimmen, aber ich als Zivi auf einer Geriatrie konnte trotzdem herzlich darüber lachen :-)

Kieler Sprotte
23.03.2008, 22:05
die niere...es war keine werbung deinerseits, sondern tatsache, dass schünke ein feiner kerl ist, der seine vorlesungen IMMER genial gestaltet!!!


Ansonsten empfehle ich das Buch von Gert Postel: "Doktorspiele" :-wow :-)

KriZzy
23.03.2008, 22:51
ich hab ja auch am sonen thread eröffnet 8hauptsächlich gings um anatomie)...mir wurde unter anderem zum 3D-Anatomie-Atlas geraten...schönes stück macht sich schön im bücherregal;-) viele bilder präzise erlauterungen warum wo und wie ist...Fachtermini auf latein ( dort wo platz ist, auch auf deutsch)
15€ Weltbild

in hamburg gibbet übrigens nen coolen ana-prof namens Udo Schumacher der ein nettes anatomie broschürchen (namens prometheus) herausgebracht hat ist aber jetzt wieder ein andres thema :-))

Es heisst im übrigen...für den INTERESSIERTEN!
gruesse, die niere
lol :-)) aber der Medizin-Studienplatz-Interessent

lore
23.03.2008, 23:29
ich finde house of god kann man sehr wohl schon vor dem studium lesen, dann versteht man das medizinische zwar nicht aber bekommt doch einen einblick in den arbeitsalltag. ich habe während des pflegepraktikums (vor dem ersten semester) jedenfalls ständig parallelen entdeckt. wenn mans dann später nochmal liest merkt man eben, über was man noch zusätzlich hätte lachen können.
schon genannt wurde "mensch körper krankheit", der empfehlung schließe ich mich an. es bietet einen guten überblick und ist auch zum "reinlernen" nicht schlecht. echte "fachbücher" wie man sie in den ersten semestern benutzen würde sind einfach zu speziell, (um sich damit zu beschäftigen wenn man nicht gezwungen ist oder wirklich übermäßiges interesse hat) und noch viel wichtiger: nicht umfassend genug. alle anatomie/physio/was auch immer-bücher der vorklinik zeigen dir ja nur ein fach und kaum klinischen zusammenhang.
wenn du es leihen kannst ist vielleicht der renz-polster "basislehrbuch innere medizin" ganz interessant. hier findest du immer kurze einleitungen zum kapitel mit anatomie, physio, biochemie und dann eben realistisch dargestellte innere medizin mit hinweisen auf die "sicht des patienten" oder allgemeine grundlagen ärztlicher behandlung. die 10 regeln des house of god finden sich auch.

Lava
24.03.2008, 17:21
Hm, also mir fiel es im 2. Semester damals schwer, zwischen zynischem Humor, Übertreibung und Wahrheit in dem Buch zu differenzieren. Ich konnte wirklich erst später drüber lachen. Lag aber vielleicht auch daran, dass ich es auf englisch gelesen und deshalb noch viel weniger verstanden habe :-oopss

(Ich bin übrigens absolut überzeugt davon, dass "Dr. Jung's Anal Mirror" tatsächlich ein Verkaufsschlager wär :-)) )

Medikopf
25.03.2008, 21:29
Moinski,

ich kann Dir "Anatomie Text und Atlas" empfehlen, von Elsevier. Dazu das "Anatomische(s) Wörterbuch" von Thieme. Einfach etwas blättern und Wörter nachschlagen. Ich lerne gerade fleißig die Knochen+Punkte mit Skelett und Sobotta (seit paar Tagen auch dem Prometheus). Macht Spaß, hab auch noch genug Zeit, da brauche ich auch mal etwas zum lernen.

abi07
26.03.2008, 07:49
Die Bücher von Tess Gerritsen, v.a. "Die Chirurgin", "Kalte Herzen" und "Der Meister". :-top

Clemens1
26.03.2008, 13:16
Über Studienaufbau etc. weiss ich schon alles. Also brauche nix wo mir erklärt wird was Stex ist und wie eine Famulatur abläuft. Also nix in die Richtung "Wie organisiere ich mein Medistudium" oder so..


Ich hätte gerne ein Buch,über den Aufbau des Medizinstudiums usw. .
In der Buchhandlung habe ich nix gefunden.Hat jemand einen Tipp
:-))

Clemens1
27.03.2008, 15:07
Kein Tipp?

synosoph
27.03.2008, 15:16
:-top
Dieses Buch hat mich durch die Krankenpflegeausbildung begleitet. Ein wirklich tolles Buch. So schön und handlich wirst du Anatomie im Studium nie mehr erleben.

:-meinung

Oder alternativ: Bau und Funktion des menschlichen Körpers von Speckmann und Wittkowski.

synosoph
27.03.2008, 15:19
Kein Tipp?
Da gibt es irgendsoein Buch aus einer Reihe, in dem die einzelnen Studiengänge vorgestellt werden. Aber meiner Ansicht nach brauchst du da kein Buch. In den Berufsberatungszentren der Arbeitsämter oder im Internet (z.B. auf diversen Uni-Seiten) findest du genügend Informationen.