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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Total frustiert! Das schriftliche locker bestanden, aber Mündlich durchgefallen



sonne_007
30.03.2008, 12:03
Hallo LEute,

ich habe das Schriftlich gleich im 1. Anlauf geschafft! ;-)
Leider bin ich je doch durch das Mündliche gefallen. Aus diesem Grund bin ich gerade frustiert. :-wand
Wem geht es genau so? Wie habt ihr für das Mündliche gelernt?

roger rekless
30.03.2008, 12:47
Mündliches ist immer ne Sache die viel mit Glück zu tun hat... einfach nächsten Versuch starten und dann klappts. War bei mir genauso.

Herr Kasulke
03.04.2008, 08:14
Für die mündliche Prüfung sind vor allem zwei Dinge wichtig:

1. strukturiert lernen (weniger ist mehr - das IMPP lenkt Deine ganze Aufmerksamkeit auf die kleinsten Details - in der mündlichen musst Du aber eher die Grundlagen und die größeren Zusammenhänge verstehen und erklären können. Also: Kurzlehrbuch nehmen und zu jeder (größeren) Überschrift eine Kurzantwort erstellen, das strukturiert ungemein.)

2. üben, üben, üben. Nimm Dir täglich ein oder mehrere Themen/offene Fragen, wie sie in der Mündlichen typischerweise geprüft werden könnten (z.B. Funktionen der Niere, oder 'ZNS'), und versuche sie möglichst strukturiert zu beantworten. Dabei kommt es weniger darauf an, dass du sämtliche Details erzählen kannst, sondern eher darauf, dass Du zunächst einmal überhaupt redest, und dann darauf, dass Du strukturiert redest.
Selbstbestimmt reden ist sehr hilfreich in der Mündlichen.

VIEL ERFOLG!! :-)

netfinder
03.04.2008, 08:24
Mündliches ist immer ne Sache die viel mit Glück zu tun hat... einfach nächsten Versuch starten und dann klappts. War bei mir genauso.

Glück wuerde ich eher mal ausschliessen, jedenfalls nicht, wenn es um reine Bestehen geht.

@kasulke: absolut zu unterschreiben!

roger rekless
04.04.2008, 20:14
Glück wuerde ich eher mal ausschliessen, jedenfalls nicht, wenn es um reine Bestehen geht.

@kasulke: absolut zu unterschreiben!

Naja wenn man eher ein Wackelkandidat ist, dann kommt es schon sehr auf die Prüfer und Themen an.

Feuerblick
04.04.2008, 20:24
@Kasulke: Das trifft es genau. Eine kleine Anmerkung hätte ich noch: Reden üben und dabei darauf achten, dass man sich nicht in eine Richtung verrennt, in der Nachfragen der Prüfer Lücken aufdecken könnten. ;-)

Held vom Dienst
05.04.2008, 01:35
Ihr habt völlig recht. Das was im mündlichen zählt ist das man den Überblick hat. D.h. dass man das wesentliche von jedem Thema verstanden hat und wiedergeben kann. Bei mir z.B.: wars so das meine aller erste Frage in Biochemie lautete "was kann aus Cholesterin im Körper gebildet werden?"
dann hab ich mir erstmal die Freiheit genommen über die Synthese kurz was zu erzählen (und das auch nur ganz allgemein, wie z.B.: jede Zelle bildet Chol., Schlüsselenzym: HMG-CoA Reduktase, u.a. Regulation über das eigene Produkt, usw.) dann bin ich erst auf seine eigentliche Frage eingegangen und hab über Steroidhormone allgemein erzählt, bin auf Testosteron etwas genauer eingegangen und dann auf Cortison etwas genauer (wo gebildet, grob die Synthese, was es macht) dann noch auf Calcitriol (Synthese grob, den gesamten Ca2+-Haushalt erzählt + Parathormon + Calcitonin) dann bishen über Galle (grob Synthese, enterohepathischer Kreislauf, Emulgation, Cholesterin ausscheidung) und als ich mit dem ganzen fertig war, waren schon locker über 10-15 min vorbei und er hatte noch keine 2.Frage gestellt.
Erst dann als er gemerkt hatte das ich die Basics drauf hab hat er mich über die schon genananten sachen ausgequetscht.
Und obwohl ich bei der Ausquetschung trotzdem nicht alles beantworten konnt, bekamm ich meine 1.
In Anatomie und Physio war es auch nicht viel anders.
Ich hab den Eindruck gehabt das sie einen schon reden lassen wenn sie sehen das man verstanden hat worum es geht, und man die Basics (und damit meine ich Basics und keine dummen Details (die man eh nach ner Woche vergessen hat) oder Zahlen auswendig lernt) verstanden hat, und bestimmte wichtige Begriffe (bzw. Definitionen) nennt.
Aber ansonsten müsst ihr im Hinterkopf haben das die Prüfer selbst nicht wollen das ihr durchfällt sondern das ihr besteht, und wenn ihr denen auch in der Prüfung zeigen könnt das ihr auch etwas könnt, dann lassen sie euch auch durchkommen. Die frage ist dann nur mit welcher Note.

Und zum Schluss noch: für die aller meisten Prüfer im mündlichen Physikum gilt: lernt die alten Protokolle von vergangenen Semestern sehr gut, dann kann nichts schiff gehen :-top .

LG

roger rekless
05.04.2008, 11:30
Ihr habt völlig recht. Das was im mündlichen zählt ist das man den Überblick hat. D.h. dass man das wesentliche von jedem Thema verstanden hat und wiedergeben kann. Bei mir z.B.: wars so das meine aller erste Frage in Biochemie lautete "was kann aus Cholesterin im Körper gebildet werden?"
dann hab ich mir erstmal die Freiheit genommen über die Synthese kurz was zu erzählen (und das auch nur ganz allgemein, wie z.B.: jede Zelle bildet Chol., Schlüsselenzym: HMG-CoA Reduktase, u.a. Regulation über das eigene Produkt, usw.) dann bin ich erst auf seine eigentliche Frage eingegangen und hab über Steroidhormone allgemein erzählt, bin auf Testosteron etwas genauer eingegangen und dann auf Cortison etwas genauer (wo gebildet, grob die Synthese, was es macht) dann noch auf Calcitriol (Synthese grob, den gesamten Ca2+-Haushalt erzählt + Parathormon + Calcitonin) dann bishen über Galle (grob Synthese, enterohepathischer Kreislauf, Emulgation, Cholesterin ausscheidung) und als ich mit dem ganzen fertig war, waren schon locker über 10-15 min vorbei und er hatte noch keine 2.Frage gestellt.
Erst dann als er gemerkt hatte das ich die Basics drauf hab hat er mich über die schon genananten sachen ausgequetscht.
Und obwohl ich bei der Ausquetschung trotzdem nicht alles beantworten konnt, bekamm ich meine 1.
In Anatomie und Physio war es auch nicht viel anders.
Ich hab den Eindruck gehabt das sie einen schon reden lassen wenn sie sehen das man verstanden hat worum es geht, und man die Basics (und damit meine ich Basics und keine dummen Details (die man eh nach ner Woche vergessen hat) oder Zahlen auswendig lernt) verstanden hat, und bestimmte wichtige Begriffe (bzw. Definitionen) nennt.
Aber ansonsten müsst ihr im Hinterkopf haben das die Prüfer selbst nicht wollen das ihr durchfällt sondern das ihr besteht, und wenn ihr denen auch in der Prüfung zeigen könnt das ihr auch etwas könnt, dann lassen sie euch auch durchkommen. Die frage ist dann nur mit welcher Note.

Und zum Schluss noch: für die aller meisten Prüfer im mündlichen Physikum gilt: lernt die alten Protokolle von vergangenen Semestern sehr gut, dann kann nichts schiff gehen :-top .

LG

Gibt auch Prüfer die einen die Cholesterinbiosynthese aufzeichnen lassen, insofern kann man das mit dem "Überblicklernen" nicht verallgemeinern. Die Leute die nen Überblick hatten, aber trotzdem durchfallen, fallen ja dann meist durch weil sie irgendein crazy Detail gefragt werden. Aber es stimmt, bei nem normalen Prüfer sollte der das allgemeine Verständnis fürs Bestehen reichen.

FunkyTwin
05.04.2008, 14:57
Hallo,

in meinen Augen ist das Mündliche das geringere Übel des 1. Abschnitts (wobei das definitiv eine subjektive Äusserung ist :-) ).
Solange du keine ungeschickte Professoren-Kombination erwischst, kann ich dir nur empfehlen dir die Prüfungsprotokolle der letzten Jahre genauestens anzuschauen.
In den meisten Fällen kannst du davon ausgehen, das bis auf ein paar dezente Neuerungen keine Veränderungen erfolgen.
Uns hat man im Mündlichen beinahe 1:1 gefragt, was auch schon die Jahre davor bevorzugt geprüft wurde.
Von daher keine Panik. Die meisten Professoren sind freundlich, geduldig und wollen dir nichts Böses.
Die Kurzlehrbücher von Thieme halte ich übrigens für perfekt geeignet um sich ausreichend vorzubereiten.
Hoffe ich konnte ansatzweise weiterhelfen :-top