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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zahnmedizin: Ja oder Nein?



ZahniSS08
01.04.2008, 14:02
ich weiß ihr könnt mir meine frage nicht beantworten, dennoch würde ich mich über ein paar antworten freuen. mein problem ist folgendes: ich habe 2006 mein abi gemacht (schnitt 2.1), habe mich für einen platz für zm beworben und wurde abgelehnt. da die "freunde" von der zvs mir dies schon prophezeit haben, habe ich mich noch für ein studium des wirtschaftsingenieurwesens beworben und prompt einen platz bekommmen. etwas frustriert habe ich schließlich diesen platz angenommen, in der hoffnung in einem jahr Zahnmedizin studieren zu können. nach den ersten klausuren im wi-ing packte mich der ehrgeiz, da meine noten mehr als gut waren. ich habe mich nichtsdestotrotz zum nächsten ws zur zahnmedizin beworben und auch ein praktikum neben dem anderen studium bei einem zahnarzt gemacht. dieses praktikum empfand ich allerdings als weniger spannend, da ich mich in der praxis ausgeschlossen fühlte. die zahnarzthelferinnen unterstellten mir, dass ich keine lust hätte und dass ich mir überlegen solle ob das mein wunsch sei. nur gaben sie mir keine aufgaben und aus diesem grunde hatte ich recht wenig zu tun. was meint ihr? könnte die langeweile aus den fehlenden aufgaben rühren oder müssten mir drei wochen hospitation rein aus interesse am fach besser gefallen?...hattet ihr vielleicht ähnliche erfahrungen?
na ja meine odysee ging aber weiter: ich erhielt zunächst eine absage von der zvs, die mich aber nicht überraschend traf und ich irgendwie deshalb auch nicht traurig war. ich erhielt an der uni einen job als tutorin und es schien für mich endlich alles gut zu laufen. ich wandte mich von der zahnmedizin ab und beschloss ingenieurin zu werden. im zweiten nachrückverfahren erhielt ich aber überraschenderweise einen platz in köln (meiner wunschuni nach düsseldorf, da ich in essen wohne). ich fuhr nach köln, schaute mir die uni an und sprach mit einigen leuten, natürlich genau mit denen, die eigentlich medizin studieren wollten, aber aufgrund der schlechten NCs auf zm zurückgreifen mussten. ich fühlte mich überfordert von der situation und nach langem hin und her ließ ich den platz sausen. ich hatte angst, dass ich nicht in mein jetziges studium zurückkönne, falls ich mich exmatrikuliere. na ja, durch diese erfahrung fand ich wieder einen weg zur zahnmedizin. ich bewarb mich erneut diesmal allerdings fürs sommersemester 08. ich dachte ich bekomme einen platz in münster und könnte dann wechseln ohne meine familie, meinen freund und meine freunde ganz zu verlassen. natürlich bekam ich diesen platz nicht, sondern einen in münchen. da ich mir immer noch nicht klar bin über meinen berufswunsch, weiß ich nun nicht was ich machen soll. ich weiß dass ich endgültig wissen werde, ob zahnärztin mein traumberuf ist, wenn ich es probiere.deshalb denke ich wäre es sinnvoll nach münchen zu gehen. was mich abschreckt ist jedoch das erwähnte praktikum, dass ich sehr langweilig fand und mich nun frage ob der beruf des zahnarztes wirklich so eintönig ist, oder ob es mir nur so erscheint, weil ich als unwissender dabei war...

ich wäre über ein paar tipps und erfahrungsberichte sehr dankbar

danke :-bee

Moonglow
01.04.2008, 14:42
Hallo ZahniSS08!

Ich warte zwar im Moment auch noch auf einen Studienplatz (hab 07 Abitur gemacht), habe aber auch schon Praktikas beim Zahntechniker und Zahnarzt hinter mir.
Das Praktikum beim Zahnarzt war für mich manchmal auch eher langweilig, da es ja nur aus Zuschauen bestand. Etwas anderes hätte ich ja auch fast nicht tun können. Die Zahnärzte haben mir aber die ganze Zeit unter den Behandlungen erklärt, was sie gerade tun, warum und was man sonst noch tun könnte - das war sehr interessant. Sie meinten sogar, dass ich, wenn ich schon im Klinischen wäre, bei Ihnen unter Aufsicht Zähne reißen dürfte usw., wenn die Patienten einverstanden sind.
Insgesamt kann ich sagen: Ich habe dieses Praktikum manchmal als eintönig empfunden , habe mich aber trotzdem in meinem Vorhaben Zahnmedizin zu studieren bestätigt gesehen, denn Routine (wie bei den Füllungen) gibt es in jedem Beruf und es gibt auch total interessante Sachen - v.a. Chirurgische.

Zu meinen Alternativen:
Ich habe eine Zeit lang überlegt, Maschinenbau oder Wirtschaftsinformatik zu studieren. Damit hätte ich sicher kein Problem gehabt und es hätte mich auch sehr interessiert.
Da ich aber schon immer etwas in medizinischer Richtung studieren wollte und beim Zahntechniker festgestellt habe, dass ich ein Händchen dafür habe (es also daran nicht scheitert), werde ich mein Ziel Zahnärztin zu werden weiter verfolgen.

Ich kann dir leider keinen Rat geben, denn was du willst, weißt nur du selbst.
Vielleicht kannst du dir ja noch eine andere Praxis anschauen - auch wenn du dort wahrscheinlich auch nur Zuschauen darfst; und du hast ja eigentlich nichts davon, wenn du von den Helferinnen Aufgaben (wie Instrumente in den Schrank räumen) übertragen kriegst.
Dass reine Zuschau-Praktika normalerweise langweilig sind ist klar, davon würde ich mich jetzt aber auch nicht abschrecken lassen, wenn dich interessiert hat, was der Zahnarzt dir gezeigt hat.
Aber wenn du nicht wirklich davon überzeugt bist, dass du Zahnmedizin studieren willst/kannst, dann solltest du es wahrscheinlich auch nicht tun; vor allem, wenn dir dein jetziges Studium Spass macht.

Aber du musst dich ja schon bald entscheiden...

lg Moonglow

PS: München ist ein toller Ort zum studieren, obwohl sehr teuer und die Vorklinik keinen guten Ruf hat. Dafür gibt es viele Behandlungsplätze, was nur von Vorteil sein kann.

hennessy
01.04.2008, 14:49
hast Du nie darüber nachgedacht, evtl. bei einem anderen ZA ein Praktikum anzugehen? Das könntest Du auch jetzt noch. Vielleicht darfst Du Dich einfach mal zum Patienten setzen und bei der Behandlung nur mal z.B die Wange abhalten und absaugen. Das wäre ein Einstieg.

Erfahrungsberichte sind imho recht subjektiv und gehen daher von "himmelhoch jauchzend" bis "zu Tode betrübt".
Ich persönlich kann mir für mich nichts anderes vorstellen, obwohl der Alltag manchmal echt zum :-kotz ist. Andererseits gibt es Momente, da bin ich der glücklichste ZA der Welt.

ZahniSS08
01.04.2008, 16:34
danke für eure antworten.
ich denke schon, dass mich auch etwas medizinisches mehr interessiert als irgendweilche maschinen. ich suche ständig gründe um nicht nach münchen zu gehen, weil ich angst habe zu scheitern und vor allem angst, dass es mir gefallen könnte und ich dort bleiben möchte. ich wünschte wi-ing wäre mein traumberuf, da die karriereaussichten top sind und ich nicht mit dem gedanken leben muss selbstständig zu werden. aber wenn ich nach drei semestern nach einem super notendurchschnitt mich immer noch ständig für zahnmedizin bewerbe, dann muss da etwas dran sein, dass ich testen muss. ich denke das einzig richtige wäre jetzt für mich zu gehen, auch wenn nur um festzustellen, dass ich keine zahnärztin werden möchte. die frau bei der studienberatung hat das denke ich richtig formuliert, was für viele gilt: "lieber jetztetwas wagen und testen, als das ganze leben möglicherweise zu bereuen, es nicht probiert zu haben". ich wünsche auch allen anderen viel glück bei ihrem weg in den beruf. :) :-bee

Moonglow
01.04.2008, 22:58
Jemand, den ich kenne, studiert seit dem Wintersemester in München Zahnmedizin und er meint, dass die ersten 5 Semester (so wie er das mitgekriegt hat) recht wenig mit Zahnmedizin zu tun haben. Man macht ewig viel Zahntechnik - großenteils total veraltete - woran viele scheitern. Das liegt wohl am Studiendekan G., der demnächst in Rente geht und sich nicht mehr besonders um die Universität, die Auswahl guter Professoren und die Studenten kümmert. Kann sein, dass dich das, wenn du dich für Zahnmedizin in München entscheidest, im ersten Moment abschreckt.

Mich wundert nur, warum du schon einmal einen Zahnmedizinstudienplatz abgelehnt hast und dir jetzt immer noch nicht sicher bist. Um Zahnmedizin zu studieren, sind das nicht gerade ideale Voraussetzungen; da braucht man Durchhaltevermögen und Motivation.
Ich wünsch dir aber viel Spass :-)) und Erfolg bei allem was du jetzt tust!

ZahniSS08
02.04.2008, 12:37
ja da magst du recht haben, moonglow. ich bin total unsicher. studierst du auch zahnmedizin? oder medizin? aber ich denke dass man schon im zahntechnischen bereich erkennt ob man das packt oder nicht. auch wenn ein zahnarzt kein zahntechniker ist, muss er dennoch ähnlich filigran arbeiten und auch feinmotorisch begabt sein. ich denke das muss ich einfach testen. hoffentlich liege ich da nicht allzu falsch. was das durchhaltevermögen angeht, denke ich, dass ich daran nicht scheitern werden, wenn es mir tatsächlich gefällt. immerhin beinhaltet mein jetziger studiengang 60% maschinenbau und 60% bwl..das heißt man studiert insgesamt 20% mehr als ein "normaler" maschinenbauer oder bwler. und wenn ich das bisher ohne weitere probleme gepackt habe, dann werde ich zahnmedizin auch packen, wenn es mir liegt. man hört immer nur horrorgeschichten aus dem zahnmedizinstudium. aber wenn es tatsächlich so unmöglich wäre, hätten wir heute keine zahnärzte. weißt du, ich quäle mich seit 3 semestern. immer ein hin und her: was will ich bla blubb??? ich denke, dass ich es jetzt wagen muss, auch wenn es heißt, ich brech ab und ich mag es nicht. dann kann ich immernoch mein anderes studium fortsetzen und werde mir mein leben lang nicht gedanken machen. wenn ich mich für zahnmedizin entscheide, dann weiß ich, es war der richtige schritt, zu gehen. ob münchen, köln oder münster, egal wohin man geht, man hört eh nur studenten sagen, bei uns ist es am schwersten. ich lasse mich von solchen aussagen schon lange nicht mehr beeindrucken. die staatlich finanzierten universitäten sind meiner meinung nach so oder so schlechter als die private (witten), aber halt bezahlbarer als witten (800€ pro monat studiengebühren ohne instrumente!).
zahnmedizin finde ich halt so abschreckend wegen der zukunftsaussichten, die recht düster dargestellt werden. ich würde auch lieber als berufseinsteiger nicht direkt 300 000€ schulden haben, wenn ich schon mindestends 8 000€ fürs studium investiert habe. aber da denke ich muss man zunächst nach interesse handeln. wenn man gut ist, wird man es schaffen ohne papa oder mama als zahnarzt/-ärztin. der zahnarzt, bei dem ich ein praktikum gemacht habe, hatte auch zunächst zahnmedizin und informatik studiert und sich schließlich zu zahnmedizin entschieden.
:-top

ZahniSS08
02.04.2008, 12:43
ach sorry...seh gerade du wartest noch...welchen schnitt hast du denn, wenn ich fragen darf. ich als alter zvs-profi kenn mich da mit den möglichkeiten ganz gut aus...

Moonglow
02.04.2008, 12:58
DN: 2,2

Hab bei dem Ablehnungsbescheid-Thread grade meine Grenzränge gepostet. Was meinst du zu den Rängen?

ZahniSS08
02.04.2008, 13:45
also das mit den grenzrängen hat noch nie jemand verstanden. ich kann nur von mir sagen, dass ich im ws letzten jahres auch keinen so tollen grenzrang hatte und nichtsdestotrotz in köln einen platz im 2. nachrückverfahren erhalten habe, obwohl köln sogar nur auf platz 2 meiner wunschunis lag. das system ist total komisch. ich würde an deiner stelle die hoffnung nicht aufgeben, da ich ja auch mit meinem schnitt von 2.1 einen platz in köln bekommen habe, obwohl der nc bei 2.0 lag. das blöde ist nur, dass dein schnitt eigentlich gar nicht so schlecht ist, du jedoch im ws im verfahren eigentlich keine echte chance hast. und wenn das mit demm ss nicht klappt du dir ernsthaft überlegen müsstest evtl. was anderes zu machen oder woanders zu studieren. du könntest z.B. versuchen in witten reinzukommen, vorausgesetzt du hast eltern, die dir das finanzieren können. die uni ist wirklich hochmodern und du hast ab dem 1. semester kontakt zu patienten. eine andere möglichkeit wäre sich für die uni in wien oder in innsbruck zu bewerben, oder auch in nimwegen(holland). da ich aber sehe, dass du scheinbar nach münchen möchtest wäre österreich eine gute alternative für dich. da kannst du nämlich an einem test teilnehmen und dich dementsprechend auf diesen vorbereiten. mit etwas glück könnte es klappen. auch kannst du am medizinertest von baden-württemberg teilnehmen und dir dadurch bessere chancen für die unis holen. dann musst du halt ein wenig auf eigene faust chemie & physik büffeln, falls du da nicht ein super vorwissen aus der schule hast. falls alle stricke reißen würde ich an deiner stelle mich erkundigen durch welches erststudium du dir die meisten punkte für ein zweitstudium der zahnmedizin holen könntest. da würde mir spontan chemie einfallen, aber da müsstest du dich genauer erkundigen. warten würde ich nicht, da ich finde, dass es schade ist mit so einem guten schnitt 3 oder 4 jahre nichts zu tun. in der auswahl nach wartezeit hast du nämlcih (leider) die gleichen chancen wie einer mit einem 3-er schnitt. ich denke, dass es da besser ist, sich gezielt vorzubereiten und sich evtl. zunächst ein anderes diplom zu holen, nach auch 4jahren. schaden kann das nie. auch eine ausbildung vor dem studium ist denkbar, wenn auch verständlicherweise frustrierend.
also insgesamt würde ich dir dazu raten, wenn es jetzt nich t klappt und du in nähe münchen wohnst, den medizinertest in b-w zu machen und dich parallel für wien oder innsbruck zu bewerben. es gibt auf jeden fall immer mittel und wege an seinen traumstudienplatz zu kommen. man muss nur kompromissbereit sein. :-top

Moonglow
02.04.2008, 13:58
danke! :-))

Ja, ich hab mir überlegt eine Berufsausbildung anzufangen (in Tübingen gibt es da ja pro abgeschlossenem halben Jahr 0,1 Bonus) und mich dann wenn möglich zum WS 2008/09 oder spätestens zum SS 2009 dort zu bewerben.
Zusätzlich bekomme ich in Tübingen nämlich einen Wettbewerbsbonus von 0,5. Ich hab das für dieses SS leider nur viel zu spät gespannt, weswegen ich mich schon ziemlich geärgert habe. Meine Chancen wären dort damit nämlich nicht mal ganz schlecht gewesen.

Österreich (also der EMS) ist für mich ja erst wieder ab übernächstem Wintersemester relevant, da ich leider die diesjährige Anmeldungsfrist schon verpasst hatte, als ich darüber nachzudenken anfing. Man macht leider viele dumme Fehler.

ZahniSS08
02.04.2008, 14:05
ja sowas ist natürlich ärgerlich, aber auch verständlich. man kommt ganz blauäugig von der schule & denkt wird schon alles. aber leider leider werden einem immer wieder 1000 hindernisse in den weg gestellt. na ja ich finds super dass du dir alternativen suchst. :-bee
dennoch viel glück...vielleicht schaffst dus ja nach münchen und man sieht sich am campus :)

Moonglow
02.04.2008, 14:10
mit 91 Rängen vor mir? Unwahrscheinlich. Ich denke Leute, die nach München wollen, haben sich das ganz genau überlegt, weshalb wenig Plätze abgelehnt werden.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

ZahniSS08
02.04.2008, 14:14
ich würde sofort weg aus müchen ;).nur münchen erlaubt mir den tausch leider nicht...man kann nicht in die köpfe der menschen gucken...außerdem hatte ich damals in köln bestimmt 40leute vor mir und es hat geklappt...das mit den grenzrängen funktioniert irgendwie anders...ruf doch mal bei der zvs an. die erklären dir das meist.

Moonglow
02.04.2008, 14:20
Ich denke, ich habe verstanden wie das mit den Grenzrängen ist.
Es ist nur so, dass das Ganze irgendwie große Glücksache ist! Da bleibt mir wieder mal nur das Warten auf den 11. und dann auf den 25.

Was sagst du eigentlich dazu, dass die Uni Tübingen im Losverfahren! das Abiturzeugnis mitgeschickt bekommen möchte? Wo es doch EIGENTLICH nicht nach Note geht.

ZahniSS08
02.04.2008, 14:34
huiii...schwierig...hast du denn gute noten in den naturwissenschaften und ich deutsch?...dann kann dein zeugnis nur von vorteil sein :)

Moonglow
02.04.2008, 14:37
ja, hab ich (wenn auch nur in den Naturwissenschaften und nicht in Deutsch).

ZahniSS08
02.04.2008, 14:43
ja also...dann kann es nur positiv auf dich abfärben.

primus
01.06.2008, 14:27
zahnmedizin finde ich halt so abschreckend wegen der zukunftsaussichten, die recht düster dargestellt werden. ich würde auch lieber als berufseinsteiger nicht direkt 300 000€ schulden haben, wenn ich schon mindestends 8 000€ fürs studium investiert habe.

hallo, zahniss08.

woher beziehst du deine informationen ???

fakt ist, dass...
1. die zukunftaussichten für zahnärzte nach wie vor hervorragend sind.
momentan beträgt die arbeitslosenquote bei zahnmedizinern gerade mal EINEN(!) prozent. da der zahni-arbeitsmarkt (nc sei dank) als sehr stabil bezeichnet werden darf, wird sich dies in zukunft kaum groß ändern können.
2. KEIN berufseinsteiger beginnt mit 300000 euro schulden; niemand wird gezwungen, sich niederzulassen! seit letztem jahr haben sich die möglichkeiten einer angestellten-tätigkeit (auf dauer) enorm verbessert. du kannst also (wenn dich die niederlassung nicht reizt) sehr wohl, ohne an kredite denken zu müssen, "vor dich hin bohren"...

fakt ist aber auch, dass...
1. der konkurrenzdruck in den letzten jahren spürbar zugenommen hat (und sicherlich weiter zunehmen wird); stichwort: postgraduale weiterbildung !!!
2. in der assi-zeit man ziemlich kleine brötchen backen muss (das einstiegsgehalt liegt deutlich unter dem akademiker-durchschnitt). allerdings steigt das einkommen nach der ableistung der vorbereitungszeit schnell an.


CAVE:
werde dir unbedingt darüber klar, ob du wirklich zahnarzt werden willst und woher deine motivation stammt. mach noch ein, zwei weitere praktika bei anderen zahnärzten. das, was du dort siehst, spiegelt nämlich deine zukünftige tätigkeit wieder. wenn es dich jetzt schon langweilt die 100. füllung zu sehen - was glaubst du, wie du dich fühlst, wenn du selbst die 1000000. füllung machst???
es ist ein offenes geheimnis, dass viele zahnärzte ihre tätigkeit öde finden.
wenn es dich schon nach wenigen tagen langweilt, hätte ich so meine bedenken...
zahnmedizin hat aber natürlich auch sehr viele vorteile, keine frage.
ich denke allerdings, dass alles damit steht und fällt, ob man wirkliches fachinteresse mitbringt, ob man für seine sache brennt... sonst endet alles im tiefen frust... schau mich an :-D

ich hoffe, du triffst die richtige wahl...
alles gute

ZahniVorklinik
01.06.2008, 19:14
und mach dir vor allem klar, dass du immer ein halber Mediziner bleiben wirst.

wenn es dich stört, dass

- deine Verwandten sich wundern dass man Zahnmedizin studieren kann
- deine Freunde davon ausgehen, dass ihr Sozialpädagogikstudium härter ist
- du Montagnachmittag von deinem Assistenten mit der Frage konfrontierst wirst, ob du nicht lieber was anderes studieren willst
- du auf "Wieso ausgerechnet Zahnmedizin" außer Interesse keine plausible Erklärung hast,

dann lass es.
:-D