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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : lunge- airtrapping



stefanw
07.04.2008, 16:47
hey leute,

hier mal ein zitat aus dem thews:

"entsteht jedoch ein starker überdruck in den alveolen (z.b. bei forcierter exspiration), können die kleinen atemwege von außen komprimiert werden. dieses phänomen tritt insbesondere bei patienten auf, bei denen die zugwirkung des lungengewebes duch umbauprozesse vermindert ist.
bei diesen patienten kann es dazu kommen, dass während forcierter exsiration der atemwegswiderstand so stark ansteigt, dass eine weitere ausatmung verhindert ist. bei diesem sog. "air-trapping" kann es durch die intrapulmonale druckentwicklungzu einer schädigung des lungengewebes kommen."

soo, meine frage ist.. ich verstehe nicht, warum eine druckerhöhung in den alveolen selbst durch forcierte exspiration zu einer kompression führen sollte?? ich stell mir das so vor, dass das doch eher zu einer "expansion" der kleinen bindegewebigen atemwege führen müsste...

please help me :)

MissGarfield83
07.04.2008, 20:03
Ich vermute dass es am Erschlaffen der Atemmuskulatur bei gleichzeitigem Einsatz der Bauchpresse liegt. Denn wie beim Stuhlgang wird bei forcierter Ausatmung die Bauchmuskulatur angespannt, was aufgrund des erhöhten intraperitonealen Druckes zu einer Druckerhöhung auf die Pleurahöhlen und somit zur weiteren Kompression der kleinen bindegewebigen Atemwege führt. Dabei werden wohl die Alveolen nicht ganz geleert ( z.B. wegen verminderter Zugwirkung aufgrund z.B. eines Emphysems) bevor die Bronchioli komprimiert werden. Da weiterhein gas vorhanden ist und dieses sein Volumen nicht ändert führt dies dann zu Gewebsschäden.

Hoffe das dies richtig ist und das was ich mir angelesen habe dies auch war ;) Bin ja leider noch nicht im Studium, daher keine Garantie für Richtigkeit.

Isabelle

vlsime
07.04.2008, 20:11
Hallo!


ich verstehe nicht, warum eine druckerhöhung in den alveolen selbst durch forcierte exspiration zu einer kompression führen sollte??

Eine "normale" Expiration geschieht überwiegend durch die elastischen Rückstellkräfte von Lunge und Thoraxwand, d.h. die Lunge "zieht sich selber zusammen".

Bei einer forcierten Expiration wird - durch Anspannung der Bauchwand sowie durch die Interkostalmuskulatur und andere Atemhilfsmuskeln - die Lunge aktiv zusammengepreßt, und zwar logischerweise von außen (da sich alle genannten Muskelgruppen außerhalb der Lunge befinden). Dabei wirkt also Druck sowohl auf die Alveolen als auch auf die (kleinen) Atemwege. Klar?

Grüße!

stefanw
07.04.2008, 20:35
hey, danke ihr beiden...

also fazit: durch ein stark forciertes exspirium drücke ich die kleinen atemwege ab, folglich nímmt der Strömungswiderstand zu, es kann nicht mehr soviel luft abgeatmet werden.. das wird durch z.b. ein emphysem begünstigt

danke :)