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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Methoden lernen und Einarbeitung - wie lange?



Flauscheding
09.04.2008, 07:00
Huhu zusammen,
mich würde mal interessieren, wie lange ihr benötigt habt um , zu Beginn eurer experimentellen Arbeit, die MEthoden zu lernen ? Wie lange wurdet ihr eingearbeitet und wann konntet ihr mit der eigentlich Arbeit zu eurer Diss. beginnen?
Hattet ihr gleich am Anfang euer genaues Thema - sprich: einen Arbeitstitel oder wurde es euch erst nach der Einarbeitung gegeben?

Flausche

McBeal
09.04.2008, 07:23
Die Einarbeitung hat bei mir 2-3 Wochen gedauert, wobei ich zuerst die Methoden einzeln gelernt habe und dann unter Aufsicht die ersten Experimente bzw. zwar die Experimente, aber nicht mit dem Material der Personen, die ich nachher brauchte, durchgeführt habe.
Allerdings sind die Versuche bei mir nicht so aufwendig.
Das wirkliche Thema stand/steht bei mir erst viel später fest - fand ich aber auch nicht so klasse, weil auch erst was anderes draus werden sollte und ich dann umschwenken musste.

Alles Gute für Dich!

LG,
Ally

Ersa
09.04.2008, 08:47
Das kann sehr unterschiedlich sein, wie penibel die im Labor sind. Ich wurde keine zwei Wochen eingearbeitet, bevor es los ging. Kenne aber auch andere, die 2 Monate saßen bis sie die Methode auch wirklich "perfekt" beherrschten.

Mein ursprüngliches Thema hat nicht so ganz funktioniert, weshalb wir es nach einiger Zeit noch mal geändert haben.

Flauscheding
09.04.2008, 20:12
Super, danke ihr zwei. Weitere Erfahrungen sind natürlich herzlich Willkommen hier.
Ich bin neugierig, gerade weil ich zu Beginn total begeistert war und diese Begeisterung gerade abebbt. Es geht los mit der Einarbeitung und ich komme ins Zweifeln, dabei gibt es keinen Grund dazu. Meine Einarbeitung wird wohl an die 2 Monate dauern, evtl. länger. Allerdings bin ich auch nur 2x/Woche für längere Zeit im Labor. Mein Betreuer rückt das Thema nicht raus und druckst herum. Hat aber wohl genauere Vorstellungen und Pläne mit mir, da er explizit einige ganz bestimmte Methoden in der Einarbeitungsphase verlangt.
Es scheint im Moment vielleicht einfach die Realität durch, statt der Euphorie zu Beginn und damit tue ich mich etwas schwer :-nix .

Liebe Grüße,
Flausche

test
09.04.2008, 20:13
Ich arbeite mich gerade auch in ein Labor neu ein, aber zum Glück nicht mehr für die Dr.Arbeit ;-) :-))
Ich rechne bei Vollzeit schon so mit mind. 2-3 Wochen bevor man die ersten richtigen Experimente macht, wenn man etwas aufwendigere Methoden hat, z.B. Herstellung von primären Zellkulturen usw...
EInfache Zellkulturen und Weiterverarbeitung gehen sicher auch schon innerhalb weniger Tage. :-nix
Man hat aber fast immer einigen Leerlauf bei der Einarbeitung, zumindest wenn man gleich Vollzeit im Labor einsteigt, aber man kann ja die Zeit ohne praktische Beschäftigung zum einlesen nutzen. ;-)

Ich fände es eigentlich optimaler Doktoranden erst Teilzeit einzuarbeiten für ein paar MOnate bevor sie dann Vollzeit 6-9 Monate durchstarten, da man so den Leerlauf der Einarbeitung besser wegsteckt. :-meinung

Flauscheding
09.04.2008, 20:16
Ähm, Vollzeit? Hilfe! Ich muß ja "nebenbei" noch ein bisschem "rumstukadieren" :-D

test
09.04.2008, 20:26
Super, danke ihr zwei. Weitere Erfahrungen sind natürlich herzlich Willkommen hier.
Ich bin neugierig, gerade weil ich zu Beginn total begeistert war und diese Begeisterung gerade abebbt. Es geht los mit der Einarbeitung und ich komme ins Zweifeln, dabei gibt es keinen Grund dazu. Meine Einarbeitung wird wohl an die 2 Monate dauern, evtl. länger. Allerdings bin ich auch nur 2x/Woche für längere Zeit im Labor. Mein Betreuer rückt das Thema nicht raus und druckst herum. Hat aber wohl genauere Vorstellungen und Pläne mit mir, da er explizit einige ganz bestimmte Methoden in der Einarbeitungsphase verlangt.
Es scheint im Moment vielleicht einfach die Realität durch, statt der Euphorie zu Beginn und damit tue ich mich etwas schwer :-nix .

Liebe Grüße,
Flausche

habe deine Antwort erst nach dem Absenden meiner gesehen.
Also ich finde deine Einarbeitung eigentlich optimal. Wenn ich mal hoffentlich Doktoranden habe, würde ich es ähnlich machen. Du nutzt die Zeit einfach intensiver, wenn du die Einarbeitung erstmal in Teilzeit machst, weil einfach nicht immer jemand da ist, der dir was erklären kann. So kommst du halt dann, wenn es wirklich was zu lernen gibt.
Mit dem Thema würde ichmich nicht so verrückt machen, wahrscheinlich, wird es noch etwas davon abhängig gemacht, was bis dahin an anderen Ergebnissen vorliegt und welche Richtung darauf aufbauend interessant erscheint. Oder wieso meinte er, wüßte er es noch nicht genau?

Flauscheding
09.04.2008, 20:33
Nein nein, er sagte, dass er mir die Themen nicht nennen kann und noch nicht nennen mag. Er möchte erstmal sehen, wie ich mich mit den Methoden anstelle und dann reden wir nochmal. Unserer lieben MTA hat er aber einige Dinge genannt, die ich lernen soll, die aber vom Rest der Belegschaft eher seltener verwendet werden. Morgen bekomme ich erstmal eigene Zellen, die ich kultivieren soll. Obs dann aber für die Diss diese Zellen bleiben, ist fraglich. Es geht erstmal um die Kellkultivierung als solche.
Da die Betreuung sehr gut ist, mach ich mir eigentlich gar keine Sorgen. Mich würde halt interessieren, wie es an anderen Unis und bei anderen Doktorarbeiten so gehandhabt wird. Mir kommen 2 Monate ja dann doch "relativ" lange vor, habe allerdings keine Ahnung, wie es anderswo ist.

test
09.04.2008, 20:38
Nein nein, er sagte, dass er mir die Themen nicht nennen kann und noch nicht nennen mag. Er möchte erstmal sehen, wie ich mich mit den Methoden anstelle und dann reden wir nochmal. Unserer lieben MTA hat er aber einige Dinge genannt, die ich lernen soll, die aber vom Rest der Belegschaft eher seltener verwendet werden. Morgen bekomme ich erstmal eigene Zellen, die ich kultivieren soll. Obs dann aber für die Diss diese Zellen bleiben, ist fraglich. Es geht erstmal um die Kellkultivierung als solche.
Da die Betreuung sehr gut ist, mach ich mir eigentlich gar keine Sorgen. Mich würde halt interessieren, wie es an anderen Unis und bei anderen Doktorarbeiten so gehandhabt wird. Mir kommen 2 Monate ja dann doch "relativ" lange vor, habe allerdings keine Ahnung, wie es anderswo ist.

Also 2 MOnate mit 2 Terminen pro Woche halte ich für sehr sinnvoll und relativ normal im experimentellen Bereich. Und das er erstmal gucken will, wie du dich mit welchen Methoden so anstellst, ist eigentlich auch sinnvoll und auch besser als wenn man Doktoranden mit hochkomplexen Methoden von vornherein überfordern will.
Ich hab mich bei meiner Dr.Arbeit auch mehrere Monate nebenher mich eingearbeitet. Man muß da halt etwas Geduld haben. ;-)

Flauscheding
09.04.2008, 20:44
Man muß da halt etwas Geduld haben. ;-)

Ha! Eine meiner größten Stärken *hust*
:-blush :-blush