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SteveMcQueen
04.05.2008, 20:39
...Und selbst wenn es nichts mit Medizin zu tun hat...


Da kann ich mich mit abfinden... :-top

sherlock holmes
04.05.2008, 20:40
Eine Ausbildung habe ich schon, leider wird die nicht für WS angerechnet, von daher habe ich auf jeden Fall schon einen Berufsabschluss...und dachte ich frische mit dem MTLA vor allem meine naturwissenschaftlichen (Chemie!) Kenntnisse mit der Ausbildung fürs Physikum auf...oder was denkt ihr...ist doch sicherlich besser als eine ganz andere Ausbildung, die gar nicht mit Naturwissenschaften zu tun hat???

*Fli*
04.05.2008, 22:14
Es ist schnurzpiepegal wieviel Chemie, Physik oder Bio man in einer vorhergehenden Ausbildung hatte, im Studium hilft einem das auch nur begrenzt weiter, weil's einfach ein ganz anderes Niveau ist.
Meiner Meinung nach ist's komplett hirnrissig eine Ausbildung nur nach dem Kriterium zu wählen, wo man am meisten für's Studium vorlernt. Bei allem Enthusiasmus und allem Verständnis für die Wartezeitabsitzer, aber dasbringt einfach so gut wie nichts, außer halbgares Vorwissen, was einem vielleicht noch in den ersten paar Vorlesungen das Gefühl gibt, man könne ja schon ach so viel.

Wenn ich mir nochmal eine Ausbildung vor dem Studium aussuchen müsste, dann würde ich ganz klar danach wählen, was mir am meisten Spaß machen könnte und wo ich viel Abwechslung habe! Und als zweite Überlegung noch, wie die Jobchance später neben dem Studium sind.
Ich glaub die meisten unterschätzen hier ganz ganz gewaltig, dass es um 2-3 Jahre teils knochenharte Berufsausbildung geht, die nicht nur immer spaßig und interessant ist, sondern auch extrem stressig und öde sein kann!

Neuling08
04.05.2008, 22:50
hallo sherlock holmes!
du solltest die ausbildung schon aus interesse an dem machen was man da so lernt und macht. ich meine die ausbildung ist schon super und man lernt viel, aber speziell wegen chemie musst du es nicht machen.
in chemie lernt man konz-berechnungen, puffer, ph, redoxgleichungen und allgemein über stoffgruppen. man macht auch ein chemie-praktikum in dem man titriert und ausfällt usw.
aber im vordergrund steht wirklich was anderes:
die hauptfächer sind ja klin. chemie, hämatologie, mikrobiologie und histologie.
und man arbeitet eben in diesen fächern auch praktisch. wenn du die ausbildung nur machst um theoretische dinge aufzufrischen dann kommst du nicht durch.
das solltest du dir alles überlegen. sicherlich ist jedoch natürlich jede ausbildung, die mit medizin oder naturwissenschaften zu tun hat besser als eine komplett andere ausbildung. natürlich ist eine andere ausbildung auch sinnvoll, wenn man sich dafür interessiert und sich vorstellen kann als das zu arbeiten, aber meist liegt ja der interessenschwerpunkt schon in diesem gebiet.

sherlock holmes
04.05.2008, 23:56
Danke für eure Antworten. Also es ist ja nicht so, dass mich MTLA nicht interessiert! Aber ich bin einfach ein bisschen unentschlossen gewesen (und immer noch ein wenig) was für einen MTA ich mache.

@*Fli*

Weißt du mit welcher Berufsausbildung man beim Jobben neben dem Studium (sofern das zeitlich möglich ist) die besten Chancen hat?

maxmaxmax
05.05.2008, 14:56
Es ist schnurzpiepegal wieviel Chemie, Physik oder Bio man in einer vorhergehenden Ausbildung hatte, im Studium hilft einem das auch nur begrenzt weiter, weil's einfach ein ganz anderes Niveau ist.
Meiner Meinung nach ist's komplett hirnrissig eine Ausbildung nur nach dem Kriterium zu wählen, wo man am meisten für's Studium vorlernt. Bei allem Enthusiasmus und allem Verständnis für die Wartezeitabsitzer, aber dasbringt einfach so gut wie nichts, außer halbgares Vorwissen, was einem vielleicht noch in den ersten paar Vorlesungen das Gefühl gibt, man könne ja schon ach so viel.

Wenn ich mir nochmal eine Ausbildung vor dem Studium aussuchen müsste, dann würde ich ganz klar danach wählen, was mir am meisten Spaß machen könnte und wo ich viel Abwechslung habe! Und als zweite Überlegung noch, wie die Jobchance später neben dem Studium sind.
Ich glaub die meisten unterschätzen hier ganz ganz gewaltig, dass es um 2-3 Jahre teils knochenharte Berufsausbildung geht, die nicht nur immer spaßig und interessant ist, sondern auch extrem stressig und öde sein kann!

A propos Jobchancen.
Weis jemand, ob man wenn man eine Pflegeausbildung abbricht, ob man dann trotzdem als Kr.-Pfl.-Helfer arbeiten kann?
Wenn ja, wieviel muss dann absolviert werden?

Strodti
05.05.2008, 19:34
Du mußt natürlich eine KPH Prüfung ablegen bevor du als KPH arbeiten darfst. Manche Pflegeschulen bieten das für Abbrecher an, andere nicht. Ist auf das wohlwollen der Schule angewiesen. Ich kenne es bisher nur für Schüler, die nicht für die 3-jährige Ausbildung geeignet waren und nach 2-2,5 Jahren wenigstens mit Abschluss von der Schule gehen sollten.

*Fli*
05.05.2008, 20:11
Danke für eure Antworten. Also es ist ja nicht so, dass mich MTLA nicht interessiert! Aber ich bin einfach ein bisschen unentschlossen gewesen (und immer noch ein wenig) was für einen MTA ich mache.

@*Fli*

Weißt du mit welcher Berufsausbildung man beim Jobben neben dem Studium (sofern das zeitlich möglich ist) die besten Chancen hat?

Meine Meinung nach hat man mit Kranken- und Gesundheitspfleger die besten Chancen, weil
a) Schichtdienst, d.h Wochenend- und Nachtdienste bieten sich an
b) man verschiedene Jobmöglichkeiten hat (Krankenhaus, ambulante Pflege, Altenheim)
c) Pflegekräfte an allen Ecken und Enden gesucht werden.

Rettungsdienst ist völlig überlaufen und schlecht bezahlt (v.a. RA!), ich kann mit meinem RA hier in Österreich bespielsweise ungefähr null anfangen, weil bei denen der Rettungsdienst wenn dann nur mit Vollzeitkräften oder eben unbezahlte Ehrenamtliche läuft! Bezahlte Teilzeit gibt's nicht.

Arzthelferin kann man auch vergessen, weil die Sprechstundenzeiten meist zur Vorlesungszeit sind, MTAs werden abgesehen von Zentrallabors in Kliniken auch eher tagsüber und während der Woche gesucht.

schmuggelmaeuschen
05.05.2008, 20:27
ich würde schon sagen, dass eine med. Ausbildung im Studium hilft. Man ist einfach schon mal im Fach drin und dinge etwas "oberflächlich" zubesprechen ist oftmals gar nicht so schlecht, da man einen Überblick bekommt und später die Details leichter ein fügen kann. Ganz davon abgesehen bin ich der Meinung was man hat das hat man. Also alles was ich jetzt lerne muss ich später nicht mehr lernen (oder nur noch wiederholen), angesicht der Masse des Stoffes die man sich im Studium in die Birne ballern muss, wird man um jeden Cyclus denn man schon kann froh sein. Gerade Biochemie wird bei MTA viel gemacht, manchen Leuten die bei uns die Ausbildung gemacht haben wurde das Chemie Praktikum anerkannt oder wenn sie Histo Praktikum hatten eben das (Ungarn). In Histo hat man auf jeden Fall nen Vorteil, da man sich eben schon in die Bilder eingesehen hat, so oft größen bestimmt hat dass man es aus kotzen kann, einen Teil der Strukturen musste man schon lernen und man kennt das Gefühl vor Leute zustehen und der Dozent leg nen Schnitt auf und sag was sehen sie... . In der Ausbildung sitzten da zum Glück nur 20Leute. Natürlich holen die anderen schnell auf und auf die leichte Schulter nehmen sollte man es auch nicht, aber einen gewissen "Vorteil" (wenn man es so nennen will/kann) hat man schon. Es hängt eben auch von der Schule ab.
Ob Pflege oder MTA muss jeder selber wissen, MTA ist gut um in NW s fit zuwerden in der Pflege lernt man die Abläufe, Krankheiten etc.

Für mich kann ich sagen ich hatte zu 99,9% das Studium geschmissen wenn ich nicht die Ausbildung machen würde.
Welche Ausbildung man macht, muss jeder entscheiden, aber wenn man med, studieren möchte ist eine med. Ausbildung sicher nützlicher als KFZ-Mechaniker. Ich bin froh keine Pflege gemacht zuhaben, da es 3Jahre lang ein scheiß harter Job ist und man nicht sagen kann eh ich will eigentlich studieren.
Ok ich bekomme kein Geld,zum Glück können meine Eltern es finanzieren, aber ich sitze schön in der schule, kein schichtdienst und we meist frei, sauviel lernen aber ich kann offen sagen ich mach die fucking Ausbildung nur weil ich keinen Studiplatz habe.
Aber man sollte aufjeden fall etwas tun das einem Spaß macht auch 3Jahre schulische Ausbildung ist ohne Interesse horror.

Wegen Job und MTA
in der Pflege wird definitiv mehr gesucht, aber für MTAL sieht es auch gut aus, ist eben von Region zu Region unterschiedlich. Im KH kannste Nachtdienst machen, dass soll total chillig sein, fürs Labor gibt es notdienst ja nix großen, bzw arbeitsaufweniges. Ansonsten eben private Labor und dann Wochenenddienst, ist dann meist auch nur Platten lesen und so.

Strodti
05.05.2008, 20:58
Also ich hätte gerne KFZ Mechaniker gelernt... Oder irgendwas wie Elektriker, damit kann man zuhause viel selbst machen und ist ein gefragter Mann.
Meine Pflegeausbildung war toll, hat Spaß gemacht und hab Geld verdient. Jetzt im Studium (2.Semester) hat man davon definitiv kaum einen bis gar keinen Vorteil (wenn man vom gesparten Pflegepraktikum und EH Kurs absieht :-keks ) )
Vielleicht später bei Famulaturen oder eben beim Jobben.

Überschätzt den Vorteil einer medizinischen Ausbildung nicht! (Klar: bei Wartern ist Ausbildung noch der beste Weg, aber den bleibt ja auch nicht viel anderes übrig)

schmuggelmaeuschen
05.05.2008, 23:18
also denke ich habe einen großen Vorteil, nicht allgemein gegen über allen, sondern mehr gegen über mir ohne Ausbildung, versteht man das???
Naja also der naturwissenschaftlichen schock habe ich auf jeden fall schon hinter mir.

rainbow07
07.05.2008, 16:51
kann man die Ausbildung eigentlich abbrechen?ich meine jetzt,wenn man einen studienplatz bekommt..oder muss man die ausbildung erst zu ende machen?

Strodti
07.05.2008, 17:05
Als Auszubildender hast du natürlich (fast) alle Arbeitnehmerrechte. Du bekommst einen Ausbildungsvertrag, in dem stehen die Kündigungsfristen. Einfach so nicht mehr zur Arbeit gehen, kann man nicht machen. Die meisten Betriebe lassen sich aber auf Auflösungsverträge ein. Der Unterschied?
Kündigungen sind einseitige Beendigungen des Ausbildungsverhätnisses, Auflösungsvertrag kommt durch die Zustimmung beider Parteien zustande.

Ganz einfach: Wenn du in der Ausbildung bist und wirklich einen Studienplatz bekommst, schreibe eine Kündigung und gebe sie deinem Chef. Ich glaube, in den meisten Ausbildungsverträgen sind das 6 Wochen zum Ende des Quartals. Falls du ganz kurzfristig einen Studienplatz bekommst, geh zu deinem Chef, schildere die Situation und bitte um einen Ausflösungsvertrag. Dazu sollte man natürlich ein normales Verhältnis zu seinem Chef habe und sich nicht vorher alles bei dem verderben.

Soweit zu betrieblichen Ausbildungen und der Krankenpflegeausbildung.

Keine Ahnung wie das bei einer rein schulischen Ausbildung aussieht.

Sternenprinzessin
13.05.2008, 18:32
Ich bin froh keine Pflege gemacht zuhaben, da es 3Jahre lang ein scheiß harter Job ist und man nicht sagen kann eh ich will eigentlich studieren.
Ok ich bekomme kein Geld,zum Glück können meine Eltern es finanzieren, aber ich sitze schön in der schule, kein schichtdienst und we meist frei, sauviel lernen aber ich kann offen sagen ich mach die fucking Ausbildung nur weil ich keinen Studiplatz habe.


Ich mache im Moment eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in einer Psychiatrie und meine Chefin, meine Praxisanleiterin und meine Lehrer wissen, dass ich (spätestens) nach der Ausbildung Medizin studieren werde. Und von denen hat niemand ein Problem damit. :-)