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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A30/B14 Tag 1 Meniskusläsion



Lava
14.04.2008, 20:00
Jetzt muss mir mal einer erklären, was der Unterschied zwischen Antwort B und D ist. In beiden Fällen vollführt man eine Streckung des Knies aus der Beugung heraus... ich hab schon irgendwie vermutet, dass es sowas sein muss, damit dabei der hintere Teil vom Meniskus eingeklemmt wird, aber wieso gerade das Aufstehen aus der Hocke?

stefko
14.04.2008, 20:12
Genau meine Meinung, Lava. B und D ist meiner Meinung nach die gleiche Bewegung! Wenn also nicht beides richtig sein soll bleibt nur noch A.

januskinase
14.04.2008, 20:23
oder es muß eine beugung von >90° vorliegen aus der man das Knie streckt. Warum weiß ich auch nicht, aber für mich hat´s als Erklärung gereicht.

daredevil
14.04.2008, 20:24
das Aufstehen aus der Hocke vom Schuhebinden hat den Nachteil, das sich..bildlich gesprochen... der Hintern fast auf dem Boden hängt...also das Knie weit über 90° gebeugt ist und dann aus dieser Stellung heraus das gesamte Körpergewicht auf den Meniskus wirkt... Autsch!

stefko
14.04.2008, 21:30
Na gut, ihr habt mich überzeugt

Lava
14.04.2008, 21:31
Aber is schon fies vom IMPP, zwei so ähnliche Antworten zu präsentieren.

zoli21
18.04.2008, 05:35
wieso kommt den antwort c nicht in frage? beim brustschwimmen macht man doch auch eine beugebewegung und streckbewegung in den knien, so dass der mechanismus im prinzip genauso ist wie bei d oder nicht?

Philia
18.04.2008, 08:04
wieso kommt den antwort c nicht in frage? beim brustschwimmen macht man doch auch eine beugebewegung und streckbewegung in den knien, so dass der mechanismus im prinzip genauso ist wie bei d oder nicht?
Aber es wirkt kaum Gewicht auf den Meniskus ;-)

Lava
18.04.2008, 13:21
An anderer Setlle hat hier jemand erwähnt, dass man aber beim Brustschwimmen eine Rotationskomponente dabei hat, bei einer reinen Beugung nicht. Mich würde es also nicht überraschen, wenn dies die richtige Lösung wäre.

Ich finde nämlich immer noch, dass man zwischen der steilen Treppe und dem Aufstehen aus der Hocke nicht gut unterscheiden kann. Da stand ja extra "steile" Treppe, so dass es auch da sein kann, dass das Knie über 90° gebeugt wird. Und druck wird auch drauf ausgeübt, weil man ja sein Körpergewicht hochhievt.

zoli21
18.04.2008, 14:22
kann man diese rotationskomponente irgendwie objektiv belegen, steht das also in irgend nem lehrbuch oder so, weil man muss ja schon ne grundlage haben wenn man das dem impp vorlegt
grüße

daredevil
18.04.2008, 15:00
rotationskomponente hin oder her...beim schwimmen einen meniskusschaden zu erleiden ist so wahrscheinlich wie ohne zu lernen 320 Fragen im Hammerexamen richtig zu beantworten... nicht umsonst ist schwimmen oft die erste sportliche betätigung, welche ein patient mit gelenks- insbesondere Kniegelenksschädigung, nach Versorgung, wieder betreiben darf...eben aufgrund fehlender gewichtskomponente...und verlangsamter Bewegungsabfolge... diese Antwortmöglichkeit ist sogut wie ausgeschlossen

Lava
18.04.2008, 22:13
Du hast ja den Widerstand des Wassers, so dass da schon was drauf lastet. Ach, weiß der Geier worauf das IMPP da hinaus will :-?

daredevil
19.04.2008, 02:34
nene...der widerstand des Wassers bremst ja die Bewegung und schützt so das Knie vor schnellen Bewegungen... Gewicht wird im Wasser IMMER reduziert... ;o)

zoli21
19.04.2008, 07:48
moment, also wenn ihr mal bei google "brustschwimmen und meniskus" eingebt, dann seht ihr das überall steht, dass brustschwimmen die menisken schädigt im gegensatz zum "normalen" schwimmen...also ich denke nicht, dass diese antwort schon raus ist.
http://www.netdoktor.de/sportverletzungen/schwimmen.htm

Spirou
19.04.2008, 10:07
Das gemeine an der Frage ist doch, dass danach gefragt ist welche Bewegung "am ehesten" eine (akute) Meniskusläsion macht.

Da fallen vom Antworttext her das Schwimmen und Wandern raus, denn in diesen Antworten steht irgendwas von "zunehmendem Schmerz" und "beginnende Schmerzen".
Da musste man sich m. M. n. nur noch überlegen, welche der sonstigen Bewegungen allein am schlimmsten fürs Hinterhorn ist...

Zitat: "Der mediale Meniskus ist straff an der Kapsel fixiert und dadurch weniger beweglich als der laterale. Bei maximaler Beugung (-> Hocke zum Schnürsenkel binden) wird sein Hinterhorn zwischen Femur und Tibia hineingepresst. Dadurch erklärt sich die besondere Verletzungsanfälligkeit des Innenmeniskushinterhorns." (Wirth, Mutschler: Praxis der Orthopädie und Unfallchirurgie)

zoli21
19.04.2008, 14:22
hi spirou,
mit antwort D hast du völlig recht. ich mein halt nur, dass brustschwimmen nicht auszuschließen ist, gerade weil im aufgabentext ja das wort "akut" wie du es in deinem vorherigen beitrag in klammern gesetzt hast ja gar nicht vorkommt. naja ist im prinzip ja auch egal, ich denke aber dass diese frage wie viele andere nicht eindeutig ist (danke impp) und man schon ne chance hat, dass sie rausgenommen wird, oder?
grüße :-dance

Spirou
19.04.2008, 15:41
Hi Zoli21

Ich glaube, dass das in diesem speziellen Fall leider nicht geht: Ältere Menschen (wie hier der 60-jährige) haben aufgrund von degenerativen Prozessen die ansonsten noch keine Probleme machen ein erhöhtes Risiko für eine akute HH-Läsion. Man braucht dafür aber eine adäqutes "Gewalteinwirkung". Nur durch Brustschwimmen entsteht kein Riss.
Das IMPP ist hier zwar wieder mal schwammig aber doch irgendwie korrekt