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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was würdet ihr studieren falls es mit Medizin nicht geklappt hätte/klappen würde ?



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Lion
03.10.2002, 10:48
Hi,

also für mich stand auch schon ziemlich früh fet, daß ich Medizin studieren werde. Allerdings ist es ja auch normal, daß man sich mit anderen Berufszweigen beschäftigt.

Zuerst wollte ich auch Veterinärmed. studieren. Hat mir nach einem Schulpraktikum bei einer Tierärztin auch immernoch sehr viel Spaß gemacht, zumal sie auch recht viel operiert hat. Aber auf Dauer hätte ich einfach zu große Probleme damit gehabt Tiere einzuschläfern. Hört sich vielleicht blöd an, aber mir fällt es schwerer Tiere als Menschen leiden zu sehen.
Dann wollte ich mal das Massenstudienfach (Bwl) schlechthin studieren. Da mein Vater Bwl und Vwl stud. hat, hatte ich zumindest einen kleinen Einblick was man damit alles machen kann. War mir alleine aber zu langweilig.
Weitere Optionen: Chemie, Biochemie, mol. Medizin. Im nachhinein bin ich aber heilfroh, daß ich mich nicht für diese Richtung entschieden habe.

So, denke das reicht erstmal,

Bis dann.

Dr.Dolor
03.10.2002, 12:27
Ich wollte nach dem Abi Deutsch- und Englischlehrer werden; aber irgendwie nur mit halbem Herzen. Und dann kam spontan der Zivildienst im Rettungsdienst, eher zufällig.
Tja, und da hab ich schnell mal hervorgekramt, dass ich ja schon mit 5 Jahren im Kindergarten mal Arzt werden wollte und deshalb viel die Umentscheidung nicht schwer :-D
Während des Studiums gibt es sicherlich einige Momente, wo man ins Grübeln kommt - ich wäre vermutlich zurück in den Rettungsdienst gegangen und hätte die Ausbildung zum Rettungsassistent gemacht, vielleicht noch Lehrrettungsassistent. Aber in dem Job (der mir immer viel Spass gemacht hat) ist es schwer, eine sinnvolle Tätigkeit über das 40. Lebensjahr hinaus zu bekommen. Also keine wirkliche Alternative. Und letztlich hat´s ja auch alles so geklappt wie ich es wollte. Wäre ich allerdings nochmal 21 Jahre alt, würde ich irgendetwas handwerkliches lernen und wäre dann verbeamtet zur Berufsfeuerwehr gegangen - einen besseren Job mit guter Bezahlung, reichlich Freizeit und wahnsinnig vielen Spezialisierungsmöglichkeiten gibt´s wohl kaum...

Gruss, Daniel.

Kim
03.10.2002, 18:40
Ich habe mit 14 Jahren zusehen müssen wie ein Motorradfahrer verunglückte. Als er schwerstverletzt auf der Straße lag und ich nicht wusste was ich tun soll, außer zum Telefon zu rennen, wusste ich, dass ich nie wieder nur daneben stehen will um zu zuzuschaun und zu warten bis der Rettungsdienst kommt. Das Gefühl der absoluten Hilflosigkeit werde ich nie vergessen. Daraufhin habe ich einen Erste Hilfe Kurs besucht, dann einen Sanitätslehrgang, Rettungshelfer, RS und nach dem Abi den RA gemacht. Jetzt habe ich angefangen Medizin zu studieren.
Ich kann mir einfach nichts anderes vorstellen. Interessiert habe ich mich noch für viele andere Berufe (z.B.Polizei). Aber ich hätte mir nicht vorstellen können in einem anderen Bereich als dem Gesundheitswesen zu arbeiten.
Wie hier schon jemand gesagt hat: im Rettungsdienst wird man auch nicht alt. Vor allem nicht als Frau. Deshalb gibt es für mich nicht wirklich eine Alternative. Das mit dem Studium muss einfach unbedingt klappen!!

airmaria
04.10.2002, 00:23
Hm, vielleicht würde ich statt Medizin die Anzeigen unter der Rubrik: Millionärin sucht... studieren!
Wer arm geboren wird, kann nix dafür... wer arm heiratet, is selber schuld!

:-)) :-)) :-))

Würd ne menge Arbeit ersparen... (mal ganz im ernst :-)) )

Eure "Mary" airmaria

PS: ich kann ja schonmal klein anfangen: suche Frau mit Auto... Bild von Auto erwünscht!

Froschkönig
04.10.2002, 01:35
Ich kam auch wie die Jungfrau zum Kind zur Medizin..

Ich hatte nie voe, mich auf diesem Sektor zu profilieren...aber ich war zufällig während des Grundwehrdienstes bei den Sani´s....
Hab´s trotz 4 EH-Kursen und der Rett-San Theorie mal mit nem Informatik-Studium versucht....mir war schnell klar, daß das nicht die erfüllung ist...
Und so studiere ich nun ohne Helfer Syndrom und sonstige beschränkungen, ganz eifach, weil ich es WILL ! Sollte einem während des Studiums klar werden, daß das doch nicht das non-plus-ultra ist, gibt es sicher genügend andere alternativen, aber was kan es besseres geben als medizin ? Alleine zu lernen, wie man selbst funktioniert, sollte auf den Lehrplan für jeden einzelnen gesetzt werden, dann gäbe es sicher weniger gesundheitliche Probleme (Klingt zugegebenermaßen naiv, aber ein versuch würde sicher nicht schaden)
Ich persönlcih werde also Mediziner aus überzeugung und interesse, wer meint, daß diese Kombination nicht genügt : Ich lasse mich gerne eines besseren belehren...

maja
04.10.2002, 10:19
Nachdem sich nun die Juristerei langsam, aber bestimmt, dem Ende nähert, werde ich dann auch irgendwann mal zum reigen der Medis gehören. Insofern passt die Frage nicht so ganz auf mich, denn ich hab ja etwas anderes gemacht, bevor ich Medizin studieren will. Obgleich mein jetziges Gebiet nicht uninteressant ist, ist es doch nicht der Beruf fürs Leben. "Drum prüfe, wer sich ewig bindet" gilt in meinem Fall also auch auf beruflicher Ebene! Breitbandbildung, wie es eine Studienberaterin neulich zu nennen pflegte. :-winky

In dem o.g. Sinne verstehe ich auch meinen Wunsch, Medizin zu studieren. Ähnlich wie der Frosch habe ich ein wahnsinnig großes Interesse an der Medizin gemischt mit der unbedingten Gewissheit, nicht untätig dabeistehen zu müssen, wenn eine Notsituation Hilfe erfordert. Das ist keine besonders große Ausprägung des Helfersyndroms, sondern lediglich die Hoffnung, meinen Beitrag hier sinnvoll leisten zu können.

Viele Grüße
Eure maja

Merlins Erbe
04.10.2002, 10:57
Schönen guten Tag zusammen!

Bis zur 12. Klasse stand für mich eigentlich fest, daß ich mal Arzt werden würde. Ein Jahr später und kurz vorm Abi war ich mir da plötzlich nicht mehr so sicher... . Also umgeguckt. Interessant fand ich da die Trendfächer Wirtschaft (irgendwas internationales mit mehreren Sprachen und so'n Zeugs) und Wirtschaftsinformatik. Interessant. Aber irgendwie nix Wahres. :-sleppy
Da ich Sani aus Leidenschaft bin (und ich weiß, daß mir das der ein oder andere als naiven Idealismus um die Ohren hauen wird, aber ich habe auch schon Patienten sterben sehen, danke), war der nächste Gedanke beim RA, um dann ein Medi-Studium anzuschließen. Schließlich hatte ich 'ne Ausbildungsstelle als Kinderkrankenpfleger. Bin aber nichgt angetreten, da Studienplatz gekriegt.
Zur Zeit würde ich auch gerne mal "aus Spaß" Geschichte und Philosophie studieren :-lesen , aber das wird mich nicht vom Medizinerpfad abbringen.
Gott, hab' ich euch jetzt vollgesülzt.

Bis denn.

Vystup
06.10.2002, 02:48
Hatte schon einen Studienplatz für medizinische Informatik den ich dann für meinen Medizinerplatz aufgegeben habe. Im Nachhinein sehe ich es auf jeden Fall als die richtige Entscheidung an, aber vielleicht hätte das andere mir auch Spaß gemacht.

Sollte ich nicht Medizin studieren...
Ein bißchen Rettungsdienst nebenbei würde ich wohl trotzdem machen und irgendwas anderes studieren. Eigentlich vermisse ich die Geisteswissenschaften sogar sehr in diesem Studium, ich könnte mir auch gut Psychologie oder Englisch vorstellen. Ausserdem würde ich wohl meine Semesterferien nach Möglichkeit im Urlaub verbringen statt Pflegepraktikum, Physikum und den noch anstehen Prüfungen und Famulaturen zu machen. Aber was solls, ich werde wohl doch dabei bleiben und irgendwann ein Dr. med. vor meinem Namen stehen haben und mich fragen, ob etwas anderes nicht doch besser für mich gewesen wäre.

MissRaffaello
11.10.2002, 20:53
Mir geht es so wie einigen hier: Ich wollte schon seit ich 11 Jahre alt war Medizin studieren. Das habe ich mir auch bis zum Studienbeginn nie anders überlegt. Eine eventuelle Alternative wäre Pharmazie gewesen, aber nach all dem, was ich so darüber gehört habe, bin ich doch froh, bei der Medizin geblieben zu sein.
Gedanken über eine andere Berufswahl kamen mir erst dieses Jahr ums Physikum rum, aber die Alternativen sehen alle nicht so gut aus (allein mal von der Wahrscheinlichkeit für eine Stelle betrachtet): freischaffende Künstlerin, Innenarchitektin oder Hebamme.
So werde ich das Studium einfach durchziehen, und dann mal schauen, was ich damit so anstellen kann, Möglichkeiten genug wird es wohl schon geben.

MissR

möchtegern
26.11.2003, 18:38
also ich hatte ja eigentlich auch vor medizin zu studieren.
bis ich meine abinote bekam...
jetzt studiere ich als alternative lehramt aber ich bin total unzufrieden!
was würdet ihr sagen, lohnt es sich 5 oder6 semester zu warten um den studienplatz zu bekommen? ich bin jetzt 21!!!

harlekyn
26.11.2003, 21:15
Ob es sich lohnt oder nicht muß jeder für sich allein bestimmen! Aber eins sage ich dir: Es sind 7-8 Semester mittlerweile und das ist eine verdammt harte Zeit. Du wirst älter, auch wenn sich das von nem 22 jährigen dumm anhört, und die Zweifel nagen unglaublich stark an dir. Ganz abgesehen von den Deppris die man mit der Zeit bekommt! Wenn es dich net auf beigen und brechen in die Medizin zieht, würde ich dir davon abraten!

Die alternative bei mir läuft schon...Polizist! Hab morgen einen Sporttest! In RLP wird das aber wohl mit den Augen nix, es sei denn durch ne OP wird das och besser! Vielleicht kann ich die Jungs hier im Saarland en bißchen hinters Licht führen... :-))
Wenn das auch nix wird, denke ich immer stärker darüber nach Mathe und nochwas auf Lehramt zu studieren...

Shutt
26.11.2003, 21:35
@möchtegern sonst guck mal, ob Du nicht doch irgendwo ne Lehrstelle bekommst und sammelst dort Wartesemester und spare nebenbei etwas Kohle ...

Ich mache noch Steuerfach-Azubi und werde mich dann bewerben ..... ich muss dabei auch auf Wartesemester zurückgreifen und bin daher womöglich erst 27/28 Jahre alt, ehe ich anfangen kann ..... mal gugge ... sonst muss ich wohl doch in den Beruf gehen ....

harlekyn
26.11.2003, 22:37
27/28? Hast du das Abi nachgemacht? Wenn nicht dann sei mal net so pessimistisch, das ist mein Job! Also wenn es mal soweit sit, das man 14-15 Wartesemester braucht, dann will die Hälfte der Abituriente Arzt werden..ich hoffe es doch mal net...

Vystup
26.11.2003, 23:58
EDIT -.-

Miss XY
27.11.2003, 16:42
Tja... ich studiere noch nicht mal Medizin, fange aber bald an.
Wenn ich nicht mit Medizin anfangen würde, würde ich Philosophie und Religionswissenschaften studieren und versuchen mich danach beim Auswärtigen Amt in den Gehobenen Dienst zu bewerben
Aber das kann man sogar mit einem Medizinstudium versuchen ;-)
die Vorraussetzung ist nur ein abgeschlossenes Studium

Forengeist
28.11.2003, 09:47
Ich studiere nicht Medizin,
ich habe es auch nicht studiert,
ich werde es auch nie studieren

warum sollte ich denn?

um Menschen zu helfen?
um Gutes zu tun?
um hohes Ansehen zu genießen?
um jede Menge Kohle zu machen?
um endlich Bescheid zu wissen?
um danach in die Politik zu gehen?
um Vorsitzender beim Marburger Bund zu werden?
um mir zu überlegen, was ich sonst hätte werden können?

:-)