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BWLer
23.04.2008, 16:56
Hallo Leute. Ich weiß, dass es schon viele Threads zu Zweitstudium und erhöhtem Alter gibt. Trotzdem mache ich einen neuen auf, weil ich so viele Fragen hab.
Lieber spät als nie! :-) Ich bin 28 und Dipl.-Kfm. Wie ihr an meinem Nick erkennen könnt, hab ich mal BWL studiert und mich schon während meines Studiums hier angemeldet (2002) Seit dem Studium arbeite ich jetzt schon zwei Jahre lang in Jobs, die mich tierisch langweilen. Die Medizin lässt mich nicht los. Ich hab mich damals für BWL entschieden, weil Medizin ohne Wartesemester nicht zu erreichen war, aber damals schon mit Zweitstudium geliebäugelt. Ich wollte schon immer Arzt werden, aber meine Eltern meinten, dass ich das nicht schaffe. Was soll ich tun? Ich kann nicht bis 75 in meinem Beruf arbeiten und ein möglicher Seiteneinstieg ins Lehramt reizt mich auch nicht. Ich habe mein Studium mit 1,9 abgeschlossen und erhalte dafür drei Punkte. Wehrdienst hab ich bei den Sanis abgeleistet und bei den Punkten aus beruflichen Gründen rechne ich mit einem Punkt. Es bleiben also vier Punkte und Wehrdienst. Kann ich zu 99 % davon ausgehen, dass ich im WS 08/09 einen Studienplatz bekomme?

Danke für Antworten!

helicobacter
25.04.2008, 06:29
also ich werde, insofern ich diesmal einen platz bekomme, zum WS anfangen!
bin jetzt 31 und es wäre auch mein 2t studium ;-)

Unbekannter
25.04.2008, 10:29
Hallo BWLer,
ich kann dir leider nicht viel zu deinen Fragen sagen, aber ich wollte mal anmerken, dass ich in (fast) der gleichen Situation bin wie du.
Ich habe auch WiWi studiert, arbeite seit 2 Jahren in langweiligen Jobs, war beim Bund auch bei den Sanis, meine Diplomnote war auch 1,9 und ich kann mich leider überhaupt nicht entscheiden ob ich ein Zweitstudium wagen soll oder nicht.
Ist aber schön, wenn man mal hört, dass man nicht allein mit einer solchen Situation ist. Auch wenn du dich zumindest schon entschieden zu haben scheinst. Ich schwanke immer noch hin und her, und erstelle eine Pro- und Contra Liste nach der anderen. Ist echt zum kot....!

BWLer
25.04.2008, 10:48
@Unbekannter

Entschieden habe ich mich noch nicht, aber mir gehts wie Dir. Meine Eltern sind natürlich voll entsetzt, aber es ist schließlich mein Leben und nicht ihrs. Meine Freundin ist auch nicht begeistert von meinen "Luftschlössern" aber was solls. Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum. Wir müssen ohnehin bis 75 arbeiten, warum sollen wir uns nicht weiterqualifizieren bzw. richtig qualifizieren und wenigstens etwas Sinnvolles mit unserem Leben anfangen sowie eine Bedeutung zu finden für dieses Leben.

Wirtschaftsprüfung ist trocken, nicht wahr? :-kotz

Michael72
25.04.2008, 11:21
Meine Freundin ist auch nicht begeistert von meinen "Luftschlössern" aber was solls.Ich finde nicht, dass man Dein Vorhaben als "Luftschloß" bezeichnen kann. Dein Wunsch ist es, Medizin zu studieren. Dieser Wunsch ist mit einiger Wahrscheinlichkeit innerhalb eines Jahres erreichbar. Und dieser Wunsch wird Dich, wenn Du fertig studierst, mindestens die nächsten 6 Jahre beschäftigen.

Ich finde, ein Plan, der sich über die nächsten 6-7 Jahre des Lebens erstreckt ist alles andere als ein Luftschloss...

Ich habe auch, wenn ich mich an die Kommentare einiger Freunde halte "einen guten Job weggeworfen", um mein Abi nachzumachen und Medizin zu studieren. Klar muss ich mich finanziell mehr einschränken als ein Vollzeitarbeitnehmer, aber dafür habe ich das Gefühl, etwas sinnvolles mit meinem Leben anzustellen, statt dafür zu sorgen, dass eine Firma Umsatz macht.

Wie gehabt: Ich sehe da keine Luftschlösser!

Unbekannter
25.04.2008, 11:31
@BWLer:
Oh ja, das ist soein Job wohl....aber irgendwie finde ich alles in dem Bereich recht öde. Das Studium war ja noch interessant, aber leider habe ich mir vorher nie Gedanken gemacht, wie es dann weitergehen soll. Jetzt steht man dann da.

Das Problem mit der Freundin, den Eltern, etc., das kenne ich. Vor allem haut das ja auch die ganze Familienplanung über den Haufen, wenn man einen guten Job aufgibt, um nochmal mind. 6 Jahre zu studieren, bis man dann ca. 35 ist.

Das sind auch so die beiden wesentlichen Punkte auf meiner Contra Liste, das Finanzielle und die Familienplanung....

Man sollte zwar machen was man selber will, das ist mir auch klar, aber man riskiert schon verdammt viel. Die Opportunitätskosten sind sehr hoch wenn man einen Job der recht gut bezahlt und sicher ist aufgibt und soviel riskiert.
Da fragt man sich schon, was ist wenn es nicht klappt, was macht man dann? Was ist wenn es klappt, man nachher aber nicht so recht was bekommt? Ist echt schwer.
Und wenn man das ganze noch alleine finanzieren muss, dann ist es noch schwerer. Eigene Krankenversicherung, eigene Wohnung, etc.,etc.,etc..... das wird neben nem Vollzeitstudium nicht einfach.

Hannah79
25.04.2008, 13:18
@BWLer:
Oh ja, das ist soein Job wohl....aber irgendwie finde ich alles in dem Bereich recht öde. Das Studium war ja noch interessant, aber leider habe ich mir vorher nie Gedanken gemacht, wie es dann weitergehen soll. Jetzt steht man dann da.


Das kann ich auch so unterschreiben, was du da sagst.. Mein (geisteswissenschaftliches) Studium war auch toll, aber der Job den ich jetzt damit mache.. :-keks . Und das sind nochmal lockere 40 Jahre, die ich jetzt hier rum hängen kann :-(( .

Und ironischerweise dachte ich damals, als ich mit Medizin aufgehört habe: Lass dich nicht kaputt machen von dieser Mühle, mach was wo du Freiräume hast, was dich inspiriert und intellektuell stimuliert, haha. Ich hatte das Gefühl, von Medizin aufgefressen und zum "Fachidioten" zu werden. Das neue Studium war ja auch super und wesentlich freier im Vergleich zur Medizin, aber was danach kam.. naja, die Krankenhaus-Mühle scheint mir doch mittlerweile recht attraktiv gegenüber der Büro-Mühle zu sein. :-blush Ich denke sogar melancholisch an mein Pflegepraktikum, und das sagt alles weil es damals der totale Horror war. Das nennt man wohl "nachträgliches Verklären im Alter"..

Naja, ich denke auch lieber jetzt noch ein paar Jahre durchbeißen (oder wenigstens versuchen), als den Rest meines Lebens bei jedem Arztbesuch zu denken "hättest du doch mal..." :-meinung

Unbekannter
25.04.2008, 14:05
@Hannah79: Was hast du denn studiert? Hast du jetzt wieder mit Medizin angefangen oder willst du jetzt wieder anfangen?

Ich kenne soviele, die irgendwas studiert haben, was sie auch super interessiert hat, die sich aber keine Gedanken um das Leben nach dem Studium gemacht haben. Alle diese Leute stecken jetzt in irgendwelchen Jobs und denken jeden Tag darüber nach, wie sie da wieder rauskommen sollen.
Und das schlimmste daran ist ja echt, dass das ganze Umfeld häufig wenig Verständnis hat. Alle denken, man hätte es ja so gut, nach einem abgeschlossenen Studium und mit einem guten Job und ggf. viel Geld und Verantwortung.
Ich glaube, es gibt nichts schlimmeres, als einen Job zu haben, um den einen viele beneiden und sich dabei selber so schlecht zu fühlen und zu wünschen, man hätte doch bloß irgendwas anderes gemacht, selbst für weniger Geld.
Da ist es ja fast besser, man hat gar keinen Job, dann bekommt man wenigstens noch etwas Verständnis von seinem Umfeld.
Es ist auch echt frustrierend, wenn man die ehemaligen Kommilitonen sieht, die nach dem Studium in ihrem Job richtig durchstarten und man selber hat genau die gleiche Change nur überhaupt keine Lust und vor allem kein Interesse daran in seinem Bereich weiterzukommen, weil es einen trotz guter Qualifikationen mal gar nicht erfüllt....

BWLer
25.04.2008, 14:12
@ Unbekannter

Du bist ja wirklich ein Seelenverwandter. :-)

Wie kommen wir aus dieser Situation raus? Ich glaube, wir wären ein gutes Team, wenn wir das Zweitstudium anpacken würden. Wo würdest Du denn studieren wollen?

Liebe Grüße :-stud

McDreamy
25.04.2008, 14:37
Büromühle vs. Krankenhausmühle - DAS ist ja mal ein spannendes Thema. Mal sehen, was mir zu meiner (ehemaligen) Büromühle noch alles so einfällt:

Sich morgens ins Büro schleppen, Aktenberge von links nach rechts bewegen, (manchmal auch wieder von rechts nach links), Stundenlang in den Bildschirm starren, mit nervigen Kunden telefonieren, Projekte vorbereiten (die anschließend wieder im Sand verlaufen), sinnlose Besprechungen abhalten, Protokolle schreiben, Zahlen auswerten, Statistiken vorbereiten, Bälle hin- und herspielen, Liegengebliebenem Kram hinterherarbeiten und das Wichtigste: Auf deinem Arsch sitzen, bis der Zeiger sich 10 x rumgedreht hat.

Für mich wäre schon der Job einer Krankenschwester erfüllender!

Nein, das ist keine Perspektive, auch wenn die anderen sagen, man wäre dumm, den sicheren Job aufzugeben. Und auch wenn es abgedroschen klingt und kein Arzt es mehr hören kann: Das Gefühl, jemandem geholfen zu haben, übertrifft jede noch so tolle Bilanz!

Hannah79
25.04.2008, 14:50
@ Unbekannter:

Ich hab damals erst direkt nach dem Abi 2 Jahre Medizin studiert, und auch schon mein Physikum gemacht (d´oh!) Eigentlich wars genau mein Ding, hatte auch schon LK Bio und Chemie in der Schule und war ganz heiß auf das Ganze.. aus diversen privaten Gründen, die ich hier nicht alle breit treten will, wurde mir das Ganze dann aber too much. Ich kam einfach nicht hinterher, existierte quasi nur noch für die Medizin und die Probleme in meinem Umfeld. Ich dachte dann irgendwann, das ist hier doch alles eine Nummer zu groß für mich, ich mach lieber was, was mir besser liegt und leichter von der Hand geht. Ihr könnt mich alle mal, und ich verabschiede mich hier.. :-blush Jaja, so dachte ich damals.

Hab dann was "Leichtes" gemacht und Japanisch studiert, hehe. Das Auswendiglernen der Schriftzeichen hatte immer so was medizinisches...;o)

Ich habe es auch prinzipiell nicht bereut, damals war es die einzig richtige Entscheidung, und das Jahr in Japan war sowieso das beste meines Lebens. Mein Job jetzt ist auch echt nicht verkehrt, sprachliches fällt mir eben leicht und die Leute sind echt nett. Aber anscheinend hat mich die Medizin doch nicht ganz los gelassen.. seit sich mein Leben wieder eingermaßen eingespielt hat, denke ich wieder dauernd drüber nach und kaufe mir teure Fachbücher, um nach Feierabend drin zu schmökern :-stud.

Also, wieder angefangen habe ich nicht, die Idee ist noch relativ neu. Ist ja auch nicht selbstverständlich, als Zweitstudienbewerber einen Platz zu bekommen, auch wenn der Abschluss relativ gut war (1,6). Dann auch die liebe Familienplanung etc.. aber mittlerweile denke ich, versuchen sollte ichs auf jeden Fall. Wenn es so sein soll, dann schaffe ich es zur Not auch mit Kind, oder als alte Mutti :-top . Wo ein Wille ist..

So, das war jetzt meine Lebensgeschichte, sry für den Laberflash. Nett mal jemanden zu treffen, der einen nicht für "fehlgeleitete Berufsplanung" und zielloses rumstudieren etc anmacht.. :-)

@McDreamy: Neulich habe ich hier irgendwo gelesen, man solle nicht Medizin studieren, weil man nach einiger Zeit in der Klinik immer nur noch in leere und ausgelaugte Ärzte-Gesichter schaut.. da dachte ich auch nur, dass man mich mal am Ende meines Büro-Tages sehen sollte *lach.

Unbekannter
25.04.2008, 15:03
@BWLer: Sehr gute Frage, wie kommt man daraus...einfach alles andere aufgeben und machen wäre wohl die beste Lösung, dafür bin ich aber wohl zu ökonomisch vorbelastet und versuche doch alle mehr zu planen, gerade was die Finanzierung angeht. Nachher das ganze nicht finanziel hinzubekommen wäre ja das schlimmste, vor allem bekommt man dann eh von allen Seiten zu hören, man hat es ja sofort gewusst und wie kann man nur sowas dummes machen. Es ist ja im Zweitstudium auch schwerer, da man zu alt ist für nen Studententarif bei Krankenkassen, etc., und dann doch einiges selber zahlen muss.
Ich würde wohl ganz gerne in NRW studieren, wo genau ist dabei erstmal zweitrangig. Und du?
@McDreamy: hey, das hört sich ja fast nach meinem Job an den du da beschreibst...und ich habe auch schon genug 60 Stunden und mehr Wochen hinter mir. Und wie du schon sagst, den ganzen Tag am Rechner hocken, kein bißchen Abwechslung, das ist das schlimmste. Und dann noch das Gefühl, eigentlich nichts wirklich wichtiges zu machen, nichts was eigentlich zählt. Studierst du denn jetzt Medizin? Was haste vorher studiert?
@Hannah79: Dann hättest du ja ganz gute Voraussetzungen um Medizin doch noch abzuschließen, wenn du schon einen gewissen Teil hinter dir hast. Ich muss sagen, dass ich da auch etwas Angst habe, dass ich das Studium etwas unterschätzen könnte und damit dann ziemlich aufs Maul falle...aber wer weiß das schon vorher so genau.

Hannah79
25.04.2008, 15:59
Hm, also zum "Aufs Maul Fallen" denke ich, dass es eigentlich schon sehr schaffbar ist, wenn man sich prinzipiell dafür interessiert und eine gute Auffassungsgabe hat (und das Privatleben nicht die reinste Baustelle ist und einen somit dauernd ablenkt). Man muss nur Frustrationstoleranz haben, und nicht denken man wäre ungeeignet, nur weil man plötzlich 3er und 4er schreibt, und nicht immer alles 100%ig kapiert und im Kopf hat (so ging es mir zumindest damals, hat mein Ego schon leicht angeknackst :-D ). Und wenn es doch nichts ist, hey, dann hindert dich ja keiner daran, nach 2 Semestern wieder an einen Schreibtisch-Job zurück zu gehen. Dann hat man es wenigstens versucht, und ist bestimmt auch an einigen lehrreichen Erfahrungen reicher... :-meinung

Unbekannter
25.04.2008, 16:28
Da hast du wohl Recht, ein Versuch ist es auf jeden Fall wert...zumal man eigentlich immer nur die Dinge bereut, die man nicht getan hat. Das es leicht wird würde ich auch gar nicht erwarten, aber wenn man das selbst nicht versucht hat und nur von anderen hört, was diese für Probleme haben ist das ja schwer einzuschätzen. Und nach einem Jahr oder länger zurück in den alten Job ist bestimmt gerade im Wirtschaftsbereich auch nicht so einfach.

McDreamy
25.04.2008, 17:45
[QUOTE
@McDreamy: Neulich habe ich hier irgendwo gelesen, man solle nicht Medizin studieren, weil man nach einiger Zeit in der Klinik immer nur noch in leere und ausgelaugte Ärzte-Gesichter schaut.. da dachte ich auch nur, dass man mich mal am Ende meines Büro-Tages sehen sollte *lach.[/QUOTE]

*Rofloooool* Genau meine Rede! Ich hatte nach meinem Studium einen angesehenen Job (laut meinen Eltern kommt der im Ansehen eigentlich gleich nach dem Arzt *g*) und hätte täglich kotzen können, als ich in der Früh meninen Schreibtisch gesehen hab.

Mein Arbeitsalltag war die Hölle. Ich bin einfach kein Schreibtischhocker. Kann schlecht damit umgehen, den ganzen Tag im Büro zu hocken, in den Bildschirm zu glotzen oder in staubigen Wälzern rumzulesen, um dann irgendwas zu Papier zu bringen, was die Welt (und mich, und manchmal auch meinen Arbeitgeber) um keinen Zentimeter weiter bringt. Oft hab ich mich auch nach dem Sinn gefragt. Nein, nicht dem höheren, tieferen Sinn - einfach nur der ganz normale, egoistische Sinn: was bringt MIR das? Ich kann doch nicht ein Leben lang jeden Tag von Montag bis Freitag 8 Stunden lang was tun, was mich anödet? Manchmal hab ich mich gefühlt, wie im Knast - ein Freigänger, der abends wieder Hause darf *lol*

@Unbekannter: Job geschmissen und Medizin angefangen. Bin nun im 4. Semester und bereue keinen Tag. Ich bin auch schon "uralt", muss mir das ganze von vorne bis hinten selbst finanzieren, dh. ich arbeite nebenbei noch etwas in meinem alten Job, um die Kohle ranzuschaffen und nicht ganz den Faden zu verlieren. Sicher, es ist manchmal echt stressig aber es macht mir unheimlich Spass. Und der direkte Vergleich gibt mir bis jetzt recht: Was zu tun, das einem Spass macht, das kann man auch 70 Stunden die Woche. Bei einem Job, der mich anödet, steh ich nicht mal 40 Stunden unbeschadet durch.

Unbekannter
25.04.2008, 17:56
Manchmal hab ich mich gefühlt, wie im Knast - ein Freigänger, der abends wieder Hause darf *lol*
Das kann ich ja so gut nachvollziehen.

Was heißt denn "uralt" bei dir?

Klappt es mit der Finanzierung denn gut? Ich denke mal nicht, dass man durchgehend so viel arbeiten kann wenn man das Studium schaffen will oder? Aber eine gewisse Summe muss man im Monat ja schon zusammen bekommen.

BWLer
25.04.2008, 18:46
Finanzierung ist schwierig, aber nicht unmöglich. Bildung kostet - dafür ist man damit flexibler und strukturierter! :-) Mein Schreibtisch ist mein größter Feind. Ich geh da morgens hin, mache sinnlose Analysen und heim wenns finster ist und denke jeden Abend was ich eigentlich gemacht habe? Und das noch fast 40 Jahre lang??? Vielleicht liegts ja an meinem speziellen Job, aber viele meiner Komilitonen denken so wie ich und sind aber in anderen Bereichen bzw. Berufen. Die Ohnmacht bzw. die fehlende Humanität in meinem Job machen mich täglich traurig.

@Unbekannt

Wär Bayern (Würzburg, Regensburg, München, Erlangen) oder Bawü (Heidelberg, Mannheim, Freiburg, Ulm) nix für Dich?

@McDreamy

Wo studierst Du?

Unbekannter
25.04.2008, 18:56
Ich weiß gar nicht, ob man sich den Studienort überhaupt aussuchen kann, wenn man ohnehin schon Glück braucht um überhaupt einen zu bekommen.

Klar ist die Finanzierung möglich, die Frage ist nur wie gut das wirklich neben dem Vollzeitstudium läuft.

@BWLer: Bist du dir denn schon sehr sicher es im kommenden WS zu versuchen oder überlegst du eher noch ob bzw. wann?

BWLer
25.04.2008, 19:03
Ich fange definitiv im WS 08/09 mit Medizin an, da ich letztes Jahr schon vor der gleichen Entscheidung stand und mich wieder breitschlagen hab lassen es doch nochmal zu versuchen. Was hat sich gebessert? Nichts! Ich bin ein Jahr älter und hätte letztes Jahr mit vier Punkten sicher einen Studienplatz bekommen. Meine Beziehung wird sicher leiden, aber das wird schon irgendwie gehen. Meine Freundin ist Lehrerin und hat unter der Woche eh keine Freizeit. :-) Ich will Arzt werden und will und werde lernen; zur Not lerne ich auch 5.000 Seiten auswendig für eine Klausur, denn ich will Arzt werden! Das Studium haben schon andere geschafft, von denen man es nicht erwarten konnte. :-lesen

Unbekannter
25.04.2008, 19:09
Das ist doch super, die Motivation steht ja offensichtlich felsenfest! Da beneide ich dich drum. Mir werden diese Gedanken noch zahlreiche schlaflose Nächte bereiten.
Naja, bis zu den Bewerbungsfristen ist ja noch etwas Zeit glaube ich.
Und wie du schon sagtest, man wird ja nicht jünger und ändern wird sich wahrscheinlich wirklich nie was wenn man es nicht selbst in die Hand nimmt.