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mailyn
25.04.2008, 18:33
Hi,

gibt es hier nochmehr Leute die sich vorerst, oder ganz der Pflege gewidmet haben?

Ich bin jetzt im ersten Semester als Kpf-Schülerin und fühle mich toll in dem Beruf :-), kann mir sogar vorstellen lange Zeit als Krankenschwester zu arbeiten. Vielleicht ändert sich das noch, aber bis jetzt :-top alles Subba.
Im Moment weiss ich noch nicht ob ich mich nochmal zum Studium aufraffen werde (vorallem wenn man die ganzen Abbrecher bei uns in den Kursen sieht :-oopss, die garnicht faul, oder dumm wirken).


Gruß, mai

Phino
25.04.2008, 19:52
Bin jetzt im dritten Lehrjahr und habs noch nicht bereut. Machts Leute, die Zeit ist nicht verschwendet sondern bildet eure Persönlichkeit mehr als jedes abstrakte Studium je in der Lage sein wird. :-)

Cor85
25.04.2008, 20:17
Ich bin auch im 3.Lehrjahr und super happy, dass es nur noch ein paar Monate sind und dann die Ausbilung zu Ende ist. Im Gegensatz zu euch, habe ich schon sehr oft daran gedacht, die Ausbildung abzubrechen. Also, Pflege ist nicht so meins. Aber ich bin trotzdem froh, dass ich ausgehalten habe und es auch zu Ende bringe. In meinem Kurs sind alle genervt und niemand will in der Pflege bleiben, aber ich denke auch, dass das an dem Haus liegt, wo man die Ausbildung macht. Bei uns ist es halt nur Ausbeutung und sonst nix. Es ist einfach frustrierend. Von anderen Schülern aus anderen Häusern habe ich gehört, das es auch anders geht, also besser. Aber das weiß man ja vorher nicht.

Der Pete
25.04.2008, 20:50
Hallo ihr Lieben,

ich schreib euch als examinierter ;) hab also meine Ausbildung schon hinter mir (2004). Ich kann nur sagen, dass die Pflege ein toller Beruf ist und man eine ganze Menge lernt. Auch wenn es viele Studenten nicht gerne hören, ihr werdet im Medizinstudium an vielen Stellen profitieren.
Ihr habt schon viele Patienten und Krankheitsbilder gesehen und wenn in der Vorklinik einige Hintergründe zur klinischen Vernetzung kommen, dann habt ihr vielleicht sogar den ein oder anderen Patienten vor Auge. Natürlich macht das zunächst keinen besseren Studenten aus euch und leichter wirds auch nicht. Aber ihr wisst wenigstens woran ihr das teilweise theoretische Wissen anknüpfen könnt.

Ich selber fange aller Voraussicht nach im Oktober an, ein Kollege und eine Kollegin aus meiner Ausbildung studieren jetzt im 7 Semester. Von beiden höre ich, dass sie sehr von der Pflegeausbildung profitiert haben (von der Zwischenmenschlichen Seite mal ganz abgesehen).

Ich wünsch euch weiter viel Spaß und Erfolg

Haltet durch - es lohnt sich


Der Pete

mailyn
25.04.2008, 22:04
Huhu ihr,

schön das hier noch ein paar Schwestern und "Brüder :-D :-oopss " sind. Dann fühl ich mich nicht so allein :-blush

@Cor: Das tut mir ja leid für dich. Eigentlich habe ich genau das von meiner Ausbildung erwartet, weil ich an einem Uniklinikum bin. Habe gedacht, alles sei so anonym, aber das hat sich alles als Vorurteil rausgestellt. Finds super, so wie es ist.

Phino und Peter, sehe es genauso. Die Ausbildung bringt einem die Medizin auf eine ganz menschliche, einfühlsame Weise bei.

LG, mai

Books
26.04.2008, 11:18
Im Gegensatz zu euch, habe ich schon sehr oft daran gedacht, die Ausbildung abzubrechen. Also, Pflege ist nicht so meins.

dito

Pflege bedeutet:

- man lernt relative wenig über Medizin
- man hat einen viel intimeren, intensiveren Kontakt zu Menschen als in irgendeinem anderen Beruf :-meinung
- man hilft/ übernimmt für verwirrte, alte Menschen das Waschen, das Essen geben, nach dem Toilettengang etc.
- man wird oft behandelt als sei man ein Realschulabsolvent (am Anfang stört das einen nicht, aber jetzt nervts langsam)
- man hat eigentlich im Team gar nichts zu sagen
- man macht die typischen Deppenaufgaben
- man hat Schichtdienst (12 Tage am Stück sind keine Seltenheit)
- man hat eine körperlich extreme anstrengende Arbeit
- man hat keinen Anspruch auf WE frei
- Krankenpflegeschüler müssen oft hart arbeiten, auch mit dem augenzwinkernden Verweis, dass man nach dem Examen ja selber die anstrengenden Arbeiten abdelegieren kann

aber auch:

- man ist für den Patienten manchmal die eigentlich richtige Bezugsperson
- man hat das Gefühl dem Patieneten wirklich helfen zu lönnen, auch nur durch Kleinigkeiten (für Viele ist das Essen das wichtigste im Krankenhaus)
- wenn das Medizinstudium nicht hinhaut, hat man aber noch was in der Hand (besonders von Vortiel, da man ja das Schlimmste, sprich die 3 jahre Grundausbildung schon überstanden hat , z.B. dann eine Weiterbildung zum Intensivpfleger)


Also wenn mich jemand fragen würde ob ich es nochmal machen würde?
Wahrscheinlich würde ich mir was anderes suchen um die Wartezeit zu überbrücken!

Um es zusammen zufassen , der der eine Pflegeausbildung beginnt, sollte wissen worauf er sich einlässt, wenn man mehr der naturwissenschaftlichere Typ ist (so wie ich das von mir behaupte) , dann würde ich eher MTA/MTRA empfehlen, weil das eher dem Charakter entspricht, Pflege ist halt eher so sozialwissenschaftlich, für die, die gerne und viel Kommunizieren ;-) ihr wisst was ich meine

Meinungen dazu?

mailyn
26.04.2008, 11:58
- man wird oft behandelt als sei man ein Realschulabsolvent (am Anfang stört das einen nicht, aber jetzt nervts langsam)
- man hat eigentlich im Team gar nichts zu sagen
- man macht die typischen Deppenaufgaben

`Tschuldigung, aber wo machst du deine Ausbildung? Kann es vielleicht auch an dir liegen? Denn ich finde besonders den Satz hier: "man wird oft behandelt als sei man ein Realschulabsolvent" ziemlich lächerlich.
Ich habe bevor ich die Ausbildung begonnen habe in vielen verschiedenen Krankenhäusern gearbeitet, und die meisten Dinge die du aufzählst nie erlebt.


- man lernt relative wenig über Medizin

Da frage ich mich wirklich wo du arbeitest...


- man hilft/ übernimmt für verwirrte, alte Menschen das Waschen, das Essen geben, nach dem Toilettengang etc.

Das hättest du dir ja vorher denken können, oder nicht?


- man hat einen viel intimeren, intensiveren Kontakt zu Menschen als in irgendeinem anderen Beruf

Wirst du als Ärztin auch haben.


Finde dein Beitrag enthält viel unüberlegtes, Book...
Jedem seine Meinung, aber das
- man wird oft behandelt als sei man ein Realschulabsolvent muss ja wohl nicht sein!
Und das sage ich als Abiturientin :-stud

Nemesisthe2nd
26.04.2008, 12:06
ist man jetzt schon mit realschulabschluss ein volldepp dem die genaue pathogenese von krankenheiten oder andere kompliziertere sachverhalte mangels intellekt für immer verschlossen bleiben werden?
*kopfschüttel*
es ist schon klar, dass auf der Pflegeseite manche sachverhalte weniger kompliziert dargestellt werden. Manchmal sind dann ärzte davon angenervt und sich denken, na sooo einfach ist das nunmal nicht. Ist nur die Frage was man daraus macht, ob man es dann genauer erklärt oder nur genervt ist.
Und ob die gegenseite überhaupt für eine genauere erklärung offen ist, denn einige glauben auch gerne mal ihr wissen sei absolut richtig und der sachverhalt an sich sowieso in stein gemeißelt...

"eine körperlich extreme anstrengende Arbeit" kommt auf die station an... für innere/chirurgie/neuro und intensivpflege unterschreib ich das sofort... für psychiatrie und zB HNO eher nicht...

hab aber beim pflegepraktikum auch sehr stark gemerkt wie der spaß an dem job (wie überall) einfach damit steht und fällt was für ein klima auf der station herrscht...

zu den praktischen aufhängern und erinnerungen an patienten... das kann ich auch bestätigen, hab zwar keine pflege gemacht sondern Rettungssanitäter im Zivi, aber es hilft doch auch schon in der vorklinik einige bezüge und verknüpfungen herzustellen.

mailyn
26.04.2008, 12:13
ist man jetzt schon mit realschulabschluss ein volldepp dem die genaue pathogenese von krankenheiten oder andere kompliziertere sachverhalte mangels intellekt für immer verschlossen bleiben werden?
*kopfschüttel*

Das war mein Gedanke :-).
Ausserdem hätte sie sich, wenn sie, oder er, vorher einmal drüber nachgedacht hätte (scheint ja sehr intelligent zu sein, wenn er/sie nicht mit nem Realschüler verglichen werden will), all die Dinge denken können.

Hoppla-Daisy
26.04.2008, 12:22
Als Unbeteiligte sag ich auch mal was zu dem Thema (wenn ich denn darf):

Ich habe während meiner 1,5jährigen Aushilfstätigkeit in der Pflege sehr wohl beobachtet, dass derjenige Pflegende, der sich für Sachverhalte interessiert und auch die Ärzte nach diesem oder jenem fragt, sehr wohl gerne Antwort bekommt.

Wer allerdings mit wenig Interesse für das, was über die Pflege hinaus geht, an seine Arbeit geht, der dürfte wenig Befriedigung in dem Beruf finden. OK, das ist vielleicht jetzt zu krass gesagt. Also, formuliere ich es um: Mir persönlich würde es nicht reichen, nur meine pflegende Arbeit zu tun, ohne die darüber hinaus gehenden Hintergrundinformationen zu haben.

Wer sich interessiert zeigt und auch über das geforderte Prüfungswissen hinaus sich Wissen erarbeiten möchte, findet in manchem Arzt eine große Hilfe.

Just my 2 cents.

mailyn
26.04.2008, 13:52
Eben, in der KrankenPFLEGE geht es nun mal, wie der Name schon sagt, um die PFLEGE vieler verschiedener Menschen. Ob alt, oder jung, Toilettengang, oder Körperpflege, Essenreichen, darauf kommt es nicht an, denn genau das gehört ja wohl zur Pflege eines Menschen.
Das man dass nicht mit dem Beruf eines Arztes vergleichen kann ist klar, und ebenso das die Ausbildung in einer (zum größten Teil) anderen Weise verläuft.
Ich verstehe nicht wie man da so Argumente rauskramen kann... Schrieb ja schon, so was weiss man vorher.

Nun gut, jedem seine Meinung.

Books
26.04.2008, 14:49
Man, warum werden meine Beiträge immer falsch verstanden?
Das mit dem Realschulabsolvent war doch nicht abwertend gemeint, meine Güte!

Im Krankenhaus gibt es eben eine Hierarchie auch in der Pflege, und die Anfänger stehen halt auf der untersten Stufe, und müssen die unangenehmen Tätigkeiten machen, ich sag ja nicht dass ich zu gebildet bin für diese Tätigkeiten, ich mach ja wirklich alles mit, aber langsam nervts eben, was ich ja auch in Klammern angefügt habe, ich habe meiner Meinung nach sehr viel verlernt, was ich noch zu Abizeiten wüsste, viele Wartezeitler werden das unterschreiben, weil die KP-Ausbildung eben am Realschulabschluss anknüpft und nicht am Abitur; -> schade eigentlich, die Lehrer könnten mehr bzw. schneller unterrichten müssen aber immer wieder pausieren, weil die Mehrheit der Klasse eben diesen Stoff nicht verstanden hat und das ganze nochmal wiederholt werden muss (hoffe das kommt jetzt nicht wieder falsch rüber) und eben auch körperlich, wenn du im 2. Jahr der Ausbildung bist und langsam nicht mehr kannst, z.B. wenn du an einem Tag nach Hause kommst und nur noch ins Bett fällst, dann überlegst du dir eben: würdest du es nochmal machen? NEIN


Da frage ich mich wirklich wo du arbeitest...
an einem mittelgroßen städtischem Krankenhaus
Meiner Meinung nach wird die Krankheitslehre nicht genauer erklärt, wir wissen was welche Krankheit ist, aber nicht wie sie entsteht, physiologische, geschweige denn biochemische Zusammenhänge werden nicht genauer beleuchtet, jetzt kann man sagen das ist nicht Teil der Pflegeausbildung, aber wenn man die Examinierten aus der Praxis anschaut, wissen die zum Großteil schon genau welches Medikament wann und warum aus ihrer Erfahrung heraus! Dieses , meiner Meinung nach notwendige, Wissen würde mir aber noch nicht vermittelt, ich hab es halt so gut es geht zu Hause mir versucht selber anzueignen. Ich hoffe dir ergeht es niemals wie mir vor einem Patienten zu stehen und nicht zu wissen was er hat, dir total unsicher sein, weil du nicht weißt was du tun sollst, weil du einfach den theoretischen background zu so deinem Patienten nicht hast, es dir an klinischer Erfahrung fehlt, manch arrogante Ärzte dich wegen deiner Unerfahrenheit und Unwissenheit belächeln, nein wirklich, hoffe dir wird das nie passieren!


Ich habe bevor ich die Ausbildung begonnen habe in vielen verschiedenen Krankenhäusern gearbeitet, und die meisten Dinge die du aufzählst nie erlebt.
Auch hoffe ich nicht dass du jemals solche Hammerschichten arbeiten musst, 12 Tage am Stück etc. , das muss nicht sein es macht einen kaputt, auch nicht das du schon seit 10 Tagen arbeitest und so auf dein frei in 2 Tagen in fixiert bist das du den geburtstag eines guten Freundes vergisst, Nee das ist es nicht.



Wirst du als Ärztin auch haben.
Stimmt nicht, meiner Meinung nach!
Da du ja schon in vielen Krankenhäusern gearbeitet hast, wirst du wisssen, dass ein Arzt nicht den Patienten auf den Klostuhl setzt, ihm nicht den Hintern abputzt, und so weiter; das war gemeint mit intimeren Körperkonatkt zum Patienten. Wenn das für dich kein Problem ist, schön , für mich auch nicht, aber ich habe es dazugeschrieben, weil man es bedenken sollte, ich habe vor der Ausbildung auch als Praktikant in der Pflege gearbeitet, wusste also worauf ich mich einlasse, aber wer schon in der ambulanten Pflege oder auch im Altenheim gearbeitet hat, weiß das sind ziemlich unschöne Arbeitsplätze, sollte derjenige der diesen Thread vielleicht liest und sich über eine evetuellen Beginn einer Pflegeausbildung Gedanken macht wissen, die Erfahrungen anderer eben!

Viele in meiner Klasse werden nach dem Examen bzw. nach ein paar Jahren Berufserfahrung aus der Pflege herausgehen, vielelicht sind die Bedingungen an anderen Häusern, insbesondere Unikliniken, wo welche von euch arbeiten besser. Weiß ich allerdings nicht!

Ist es verständlicher geworden was ich sagen will, Kollegen?

mailyn
26.04.2008, 15:33
Man, warum werden meine Beiträge immer falsch verstanden?



Wenn es öfter passiert und du immer etwas anderes meinst als verstanden wird,
solltest du vielleicht lernen dich anders auszudrücken?


Und nein, natürlich wirst du als Arzt niemanden auf den Toilettenstuhl setzen. Dafür wirst du andere Dinge machen bei denen man Körperkontakt zum Patienten haben wird, und auch mal mit Fäkalien, Körperflüssigeiten... in Kontakt kommen.



Auch hoffe ich nicht dass du jemals solche Hammerschichten arbeiten musst, 12 Tage am Stück etc. , das muss nicht sein es macht einen kaputt, auch nicht das du schon seit 10 Tagen arbeitest und so auf dein frei in 2 Tagen in fixiert bist das du den geburtstag eines guten Freundes vergisst, Nee das ist es nicht.

Meinst du wirklich als Ärztin wirds weniger, oder leichter?


ich habe meiner Meinung nach sehr viel verlernt, was ich noch zu Abizeiten wüsste, viele Wartezeitler werden das unterschreiben, weil die KP-Ausbildung eben am Realschulabschluss anknüpft und nicht am Abitur;

Es werden vielleicht weniger schwere Erklärungen gemacht, aber ich denke nicht das man für den Unterricht als Abiturient überqualifiziert ist.
Was hast du denn so verlernt, Kurvendiskussionen, Fremdsprachen?
Also, ich denke mal das man nicht alles behalten wird was man in der Schule gemacht hat, was aber im Studium nicht anders ist. Wenn du Genetik, Chemie usw., also medizinisch "relevante" Dinge meinst, ist es klar das in der Pflege alles gröber abläuft. Später wirst du im Studium auch nicht bei 100 anfangen.



Ich hoffe dir ergeht es niemals wie mir vor einem Patienten zu stehen und nicht zu wissen was er hat, dir total unsicher sein, weil du nicht weißt was du tun sollst, weil du einfach den theoretischen background zu so deinem Patienten nicht hast, es dir an klinischer Erfahrung fehlt, manch arrogante Ärzte dich wegen deiner Unerfahrenheit und Unwissenheit belächeln, nein wirklich, hoffe dir wird das nie passieren!


Als Schülerin wirst du doch wohl nicht alleine einen Patienten, hört sich ja schon fast nach Notfall an, angenommen haben? Ansonsten wirst du ja die Grunderkrankung gekannt haben und hättest dir Hilfe holen können. Ausserdem denke ich nicht, dass ein Arzt zu Eitel ist dir zu erklären was gerade passiert, wie man vorgehen soll und wie du helfen kannst.
Dazu muss man nur nett fragen. Was die Medikation angeht habe ich natürlich keine Ahnung, da ich ja noch ganz am Anfang der Ausbildung stehe.
Kann mir aber nicht vorstellen das man als Examinierte garkeinen Einblick hat, wird nicht das meiste so wie so vom Arzt verordnet.

Für die Pflege ist relevant das du weisst was ein Patient hat, Auswirkungen, Verlauf... es ist, so denke ich, eher unwichtig das du genaustens weisst wie die Erkrankung entstanden ist.




Jeder kann ja seine Erfahrungen machen und sein Fazit ziehen.

Denke halt, dass andere vorher wissen das zur Pflege auch so Dinge gehören wie Toilettengänge, Körperhygiene...
Wusstest du nicht vorher das dass für dich

unangenehmen Tätigkeiten sind?

Logo
26.04.2008, 15:34
ich habe meiner Meinung nach sehr viel verlernt, was ich noch zu Abizeiten wüsste, viele Wartezeitler werden das unterschreiben, weil die KP-Ausbildung eben am Realschulabschluss anknüpft und nicht am Abitur

Du hast aber auch viel gelernt. Bist menschlich -hoffentlich- reifer und erwachsener geworden.
Keine Sorge - Abi-Wissen braucht man für das Studium nicht unbedingt :-top
Auch als (angehender) Arzt fällt man mal hundemüde ins Bett - gar nicht so selten ;-)

Books
26.04.2008, 16:18
@logo
ich habe das mit dem hundemüde ins Bett fallen hinzugefügt, weil es hier doch um die Krankenpflegeausbildung geht, das die Ärzte v.a. jungen Assistenzärzte noch schlechtere Arbeitsbedingungen haben als die KP-Schüler ist mir klar. Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Und richtig ich habe extrem viel gelernt, aber da mein Ziel das Studium ist, habe ich im Vergleich zu den aktuellen Sofortstartern, die im Lernprozess noch richtig drin sind einen Nachteil, so meine Überlegungen :-)

btw
Unterstützung in den ATLs sind für mich keine unangenehmen Tätigkeiten, sondern mein Berufsbild nämlich Pflege. Unangenehme Tätigkeiten sind diese Hiwi-Jobs, die zu erledigen sind.

Obwohl ich im 2. Lehrjahr bin behaupte ich ein medizinischer Anfänger ohne fundiertes Wissen und Erfahrung zu sein, genauso wie du liebe mailyn auch!

Meine Argumente sind Erfahrungen die ich während der Ausbildung gemacht habe, du urteilst über mich ohne diesen Weg gegangen zu sein, es kommt auch so rüber als hätte ich deiner Meinung nach keine Ahnung von Pflege und vom Beruf des Arztes - wenn ich in meinen letzten Beiträgen dich persönlich getroffen haben sollte und das die Returkutsche ist, (ich habe sie nochmal überflogen und mir sind jetzt keine Stellen aufgefallen in denen ich dich persönlich beleidigt hätte) dann bitte ich dies zu entschuldigen.

Ich hab versucht die negativen Seiten der Krankenpflegeausbildung aufzuzeigen, ich weiß jeder reagiert auf Situationen anders, ich weiß allerdings auch das ich mit meiner Ansicht nicht allein dastehe.

mailyn
26.04.2008, 16:37
weder du hast mich, noch habe ich dich angegriffen. Die Retourkutsche erkenne ich auch nicht.
Wie geschrieben, jedem seine Meinung, und du kannst dir ruhig dein eigenes Urteil bilden :-peng.
Ich sehe mich nicht in der Position, als das ich dich vom Gegenteil überzeugen wollte.
Ich schrieb lediglich, dass man sich vieles schon vorher hätte denken können(meiner Meinung nach).
Ausserdem ist es dein gutes Recht, auch negative Meinungen zu äußern :-top.
Ich denke auch das es geteilte Meinungen gibt, viele werden deiner, aber genauso meiner Meinung sein...
Darum ging es hier auch überhaupt nicht.
Es ging einfach nur darum, dass man die Pflege nicht mit dem Arztberuf vergleichen kann, sie arbeiten auf zwei unterschiedlichen Ebenen.

Und nein, ich bin den Weg noch nicht gegangen, kenne aber viele die es sind.
Einige sind jetzt Medizinstudenten, andere arbeiten noch immer als Pfleger.





2. Lehrjahr bin behaupte ich ein medizinischer Anfänger ohne fundiertes Wissen und Erfahrung zu sein

Das ist schade für dich!

So what, fühl dich nicht so angegriffen.

Gruß, mai

Books
26.04.2008, 18:20
Das ist schade für dich!


:-)) :-)) ;-) all right

schmuggelmaeuschen
26.04.2008, 18:31
ich mache zwar keine Pflegeausbildung, aber ich stand vor der Wahl Pflege an einem Uniklinikum zumachen oder MTA. Viele vergessen glaube ich, dass die Pflege kein kleines Medizin studium ist. Pflege und die Arzttätigkeit gehen zwar hand in hand sind aber grundsätzlich 2 paar schuhe. Wer also den biochemischen Hintergrund einer Krankheit erfahren möchte sollte lieber in einen der MTA-Berufe gehe. Wer lernen möchte mit Menschen umzugehen, die Belastung kennen lernen möchte, den stress, etc ist in der Pflege besser auf gehoben (natürlich lernt man da auch viel). Ich bereue meine wahl nicht, obwohl ich schon manchmal denke ein paar mehr Menschen und dafür weniger Laborproben wären ganz nett.

Hoppla-Daisy
26.04.2008, 20:37
Es ist auch im Studium so, dass manche das (geforderte) Grundprogramm durchziehen. Andere wiederum beschäftigen sich auch noch mit dem, was darüber hinaus geht. Eine Ausbildung wird stets die Dinge vermitteln, die den Arbeitsalltag ausmachen werden. Aber wer mehr wissen möchte und wem das Grundprogramm nicht ausreicht, ist herzlich eingeladen, ins Detail zu gehen und selbst die Initiative zu ergreifen. Ein jeder, auch die Stationsleitung (!) wird sich freuen, wenn ein Azubi mit Eifer und Interesse dabei ist. Denn später im beruflichen Alltag sind Intuition (die natürlich mit dem Grad des eigenen Wissensstandes ansteigt) und klinischer Blick nicht zu verachten.


PS: Als Neuling auf dem Gebiet Azubi-Unterricht kann ich berichten, dass die Meinungen auf Azubi-Seite darüber seeeehr auseinander gehen. Ich bin mit dem Anspruch an die Sache herangegangen, dass ich eben NICHT nur Fakten vermitteln, sondern Interesse wecken möchte, eben auch mal die Hintergründe einer Erkrankung zu betrachten. Ich hatte das Gefühl, dass manchen eben DAS bereits zuviel war, während andere mir Löcher in den Bauch fragen wollten, was den Rahmen des Unterrichts bei weitem gesprengt hätte. Wie bei so vielem: Man kann es niemandem wirklich recht machen :-nix. Insofern: Eigeninitiative rules ;-)

agouti_lilac
26.04.2008, 21:01
@Daisy: Verstehe ich richtig: Du arbeitest als Dozentin in einer Krankenpflegeschule?

Was unterrichtest du denn? Wie bist du da dran gekommen? Wie oft unterrichtest du? Und überhaupt... erzähl mal! Ist sehr interessant; sowas würde mich auch interessieren!

Grüße, lila (auch Krankenschwester)