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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was frage ich den Chef zum Vorstellungsgespräch?



sebstie1
29.04.2008, 09:48
Würde gern wissen, was man alles so fragt und fragen kann?

Fragen zur Größe der Klinik,
Umfang des Patientengutes
Forschungprojekte

-kann man ja auch alles im Netz nachlesen..

Fragen zu Dienst/Schichtsystem, Vergütung der Dienste etc. sollte man die überhaupt stellen?

Zum Bewerbertraining sagte man uns, wir sollten die Assis dazu ausfragen. Aber ich komme mir komisch vor, wenn ich vor oder nach dem Gespräch auf Station gehe und die Assistenten dazu interviewe.

Wie habt Ihr das bei Euren Gesprächen gemacht?

John Silver
29.04.2008, 11:11
"Kann man im Netz nachlesen" ist eine tückische Sache. Viele Kliniken pflegen ihre HPs inbesondere in Bereichen, die eher für Ärzte als für Patienten interessant sind, nicht sonderlich gut. Viele Infos können veraltet sein.

Ansonsten solltest Du all das, was Dich interessiert, auch fragen. Ich verstehe einfach die unterwürfige Haltung nicht. Du bist kein Bittsteller, Du bist eine gesuchte Fachkraft. Und wenn der Chef die Fragen nicht zufriedenstellend beantworten kann, dann ist das sein Pech.

Mit den Assistenten zu reden, ist gar keine schlechte Sache, wenn Fragen für Dich noch offen sind. Und es ist keineswegs "komisch", es ist ganz normal.

Feuerblick
29.04.2008, 11:52
Och, man kann und darf den Chef durchaus schon mal ausquetschen bezüglich Besetzung der Klinik, Rotationen, Schwerpunkte der Ausbildung, gewünschte Voraussetzung (z.B. soll man wild forschen oder darf man eher klinisch arbeiten). Keiner nimmt das übel. Den letzten Chef hab ich sogar gefragt, wie es kommt, dass er Stellen ausschreibt obwohl er doch Ende des Jahres aller Voraussicht nach die Klinik emeritiert verlassen wird.
Sei einfach du selbst und vor allem: Sei neugierig und kein bißchen unterwürfig! :-D

Die Niere
30.04.2008, 07:47
Aber es sollte bei all der fehlenden Unterwürfigkeit auch ein ausgewogenen Verhältniss der Fragen geben. Ein Bewerber, der nur nach Überstunden, Vergütung, Kompensation und Ferien fragt, wirkt nicht sehr bemüht und motiviert. Anders sieht es aus, wenn man gleichzeitig nach Fortbildungen, operativen Fähigkeiten, speziellen Ausbildungen usw. fragt. Die Mischung macht die Musik.

gruesse, die niere

VERITAS
30.04.2008, 11:01
Immer fragen was die Leute hören wollen, wie überall im Leben :-))

Die Kohlen interessieren zwar auch, aber das will dein zukünftiger Chef nicht hören :-dance

Lava
30.04.2008, 11:03
Aber es sollte bei all der fehlenden Unterwürfigkeit auch ein ausgewogenen Verhältniss der Fragen geben. Ein Bewerber, der nur nach Überstunden, Vergütung, Kompensation und Ferien fragt, wirkt nicht sehr bemüht und motiviert. Anders sieht es aus, wenn man gleichzeitig nach Fortbildungen, operativen Fähigkeiten, speziellen Ausbildungen usw. fragt. Die Mischung macht die Musik.


Gute Tipps. Aber alles etwas schwieriger, wenn man frisch von der Uni kommt und noch gar nicht so richtig weiß, wie der Hase läuft. Die erste stelle ist wahrscheinlich eine Art Glücksspiel.

Ersa
30.04.2008, 18:09
Gute Tipps. Aber alles etwas schwieriger, wenn man frisch von der Uni kommt und noch gar nicht so richtig weiß, wie der Hase läuft.

Naja, ich meine, auch wir Frischlinge haben doch PJ und Famulaturen gemacht und z.B. mitgekriegt wie das Thema Fortbildungen gehandhabt wird. Und da kann man zumindest mal fragen, wie es denn mit (klinikinternen) Fortbildungen aussieht (d.h. ob´s überhaupt welche gibt und wenn ja, wie die ablaufen). Dass wir vielleicht noch nicht so den Durchblick hat, was externe Fortbildungen betrifft, ist ja ne andere Frage.

Ne Frage, die mir persönlich am Herzen liegt und die ich auch sicher stellen werde: Wie viel "Schonfrist" man vor dem ersten Dienst bekommt.