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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PFO + stroke



zahnmedizina
29.04.2008, 15:49
HI!

Was ist von einem Schirmverschluss bei PFO (perforiertes Foramen ovale) nach TIA Ereigenis zu halten?
Die Meinungen gehen da extrem auseinander. Ein Neurologe meinte, dass die Reinfarktrate bei Pat. mit PFO nicht höher sind als bei der Normalbevölkerung und dass sowieso 25 % der Bev. ein PFO haben. Für einen Schirmverschluss gibt es keine ausreichenden Daten.
Ein Kardiologe hingegen meinte man müsse das unbedingt machen, da die Wahrscheinlichkeit dass wieder ein Thrombus paradox embolisiert hoch ist. Der Schirmverschluss sei unproblematisch, selbst nicht thormbogen, und müsse unbedingt gemacht werden.

was sind eure empfehlungen

dreamchaser
29.04.2008, 16:58
Das wird sogar bei uns abteilungsintern (Kardiologie) kontrovers diskutiert: Chef meint, man wartet bis zum Zweitereignis und setzt dann Okkluder ein. OA (der die Okkluder setzt) meint sofort rein damit nach Stroke (bei PFO + Vorhofseptumaneurysma, sonst kein Anhalt für Ischämieherkunft).
Wichtig ist aber, dass nicht nur das PFO zählt, sondern auch ein ausgeprägtes Vorhofseptumaneurysma vorhanden sein muss- sonst kein Okkluder (soweit ich weiss..)

zahnmedizina
29.04.2008, 17:04
hey danke für die info.
ja das ist echt heiss das topic. hier in ibk meinte der Kardiologe der sie setzt man muss es unbedingt machen. dabei hat der patient nicht mal ein vorhofaneurysma. -> er selbst hat 200 Pat behandelt und bei keinem trat ein folgeereignis auf.
findet ihr das übertrieben? kann man es verantworten das nicht machen zu lassen?

Hellequin
29.04.2008, 17:15
Schau mal hier. (http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=38180) :-)

zahnmedizina
30.04.2008, 16:46
danke das war ein super link.
wahrscheinlich ist es doch wie immer...der der auf seinem Gebiet gerade forscht und arbeitet sieht immer schon früh die Notwendigkeit dass das Standart wird. Was aber schlussendlich als besser raus kommt weiss noch keiner...und im Zweifelsfall dann doch eher keine Intervention.