Auslandssemester Zahnmedizin

[ZahniVorklinik]

Hi,

ich würde gerne nach dem Physikum für mindestens ein Semester ins Ausland.
Die Partneruniversitäten meiner Uni im Erasmusprogramm sind

Warschau (no go), Ankara( :-(( ) und Turin sowie Madrid.

mein eigentliches Ziel ist jedoch England.
Ich habe in den letzten Monaten alle Dental Schools angeschrieben, und meist sehr positive Reaktionen bekommen. Nach dem Physikum könnte ich wohl mit ein bisschen Glück dort anfangen. Viel wird wohl von der Physikumsnote abhängen, da mein Abi gut ist.
Allerdings kann mir niemand, weder in England noch in Deutschland, sagen, wie es mit der Anrechnung von Studienleistungen, die ich im Ausland dann erbringe, hier in Deutschland ausieht. Der worst case wäre nämlich, man studiert dort 1, 2 Semester und möchte dann wieder nach Deutschland, die Scheine werden aber nich angerechnet.
Deshalb meine Frage: Wer hat schonmal ein Semester im Ausland (nicht Ungarn oder ähnliches) Zahnmedizin studiert, und kann mir vielleicht nützliche Tipps geben, was geht und was nicht.

Vielen Dank schonmal!!

Gruß
ZahniVorklinik

[Mr. Listen]

hängt völlig von dem wohlwollen deines kursleiters/abteilungsleiters ab.
in freiburg sagt z.b. der hellwig: wenn sie die gleichen leistungen im ausland erbringen, die sie in dem kurs den sie angerechnet haben möchten hier machen müssten, unterschreibe ich gern. allerdings hab ich das (leider) nicht schriftlich, und man weiss ja, wie das mit mündlichen zusagen so ist.

ausserdem sieht man (zumindest hier in freiburg) wohl auslandssemester in den südlicheren gefilden weniger gern.

und als dritte schwierigkeit ist zu erwähnen, dass die meisten kursleiter den entsprechenden vorgängerkurs (z.b. kons I für kons II) entweder als in freiburg absolviert sehen wollen, oder einen am anfang nochmal ein paar probepräps ablegen lassen, um zu sehen, ob man im ausland auch was gelernt hat, und "fähig genug" für den kurs ist. sowas kostet natürlich zeit und nerven.

ich plane auch evtl. england, aber für mich kommen aufgrund o.g. einschränkungen eigentlich nur die zweierkurse in frage, und davon im prinzip auch nur kons, da man in protetik II seinen examenspatient vorbereitet, und es wär blöd, wenn der in gb säße^^

ich kenne ein mädel die war in spanien, und musste das semester wiederholen. allerdings weiss ich auch nicht, wie sehr sie sich bemüht hat, es angerechnet zu bekommen...

btw. in greifswald schein erasmus ganz gut zu funktionieren afaik...

j

[ZahniVorklinik]

hängt völlig von dem wohlwollen deines kursleiters/abteilungsleiters ab.
in freiburg sagt z.b. der hellwig: wenn sie die gleichen leistungen im ausland erbringen, die sie in dem kurs den sie angerechnet haben möchten hier machen müssten, unterschreibe ich gern. allerdings hab ich das (leider) nicht schriftlich, und man weiss ja, wie das mit mündlichen zusagen so ist.
j

Vielen Dank für deine Antwort.

Also ich finde es ehrlich gesagt ziemlich traurig, wenn solche Entscheidungen nicht klar geregelt sind, und von Uni zu Uni, vlt. sogar von Prof zu Prof unterschiedlich ausfallen.:-notify
Kürzlich habe ich mich mit unserem Anatomieprofessor über das gleiche Thema unterhalten und er erzählte mir wie leicht es früher war. Er packte einfach seine Sachen, schrieb sich ("für 5 makk und nen netten Gruß" ;) ) an der Uni ein und mietete sich ein Zimmer.
Das müssen noch Zeiten gewesen sein :-)

Die Unis haben im Erasmus Programm ja Vereinbarungen, die Leistungen anzurechnen.
Allerdings hat man das Problem des festgeschrieben Zeitrahmens und vor allem die begrenzte Anzahl an Unis. Wahrscheinlich bleibt einem jedoch nichts anderes als dieses Programm übrig, denn wer will das Risiko schon eingehen?

ps. Vielleicht hast du ja das Glück, dass es in Freiburg eine Erasmus Partneruniv. in England gibt.


Gruß

[Mr. Listen]

naja es ist so: unser erasmusbeauftragter hier in freiburg war selber als student in london, wien, und zürich, und sagt, er legt einem keine steine in den weg, und schaut, dass er überall wo man hin möchte nen erasmus-vertrag an land zieht.

prob ist aber trotzdem, dass kursleiter einfach sagen können: >>soso, sie haben also kons phantom in england gemacht. schön! um sicher zu gehen, dass sie da auch was gelernt haben und wir es verantworten können sie an patienten zu lassen, machen sie jetzt noch 2 wochen lang übungen am phantomkopf.<<

bis du dann zum behandeln kommst, hast du so viele behandlungstage verpasst, dass du die kursanforderungen nicht mehr schaffen kannst, mit anderen worten, du verlierst trotzdem ein semester.

deshalb liegt meine hoffnung auf kons II. naja, mal schauen...

[Pakur]

leider herrschen harte kursanforderungen.

man kann sich eigenltich drauf einstellen, dass wenn man ein auslandssemester macht, man den kurs nicht angerechnet bekommt.
sei es nun kfo, prothetik oder kons.

von uni zu uni herrschen unterschiedliche le(e)(h)rmeinungen.


die dame, die allerdings ein auslandssemester gemacht hat mit erasmus in spanien, durfte dort an den kursen teilnehmen aber ich glaube sie durfte nicht selbst behandeln.

das war auch nicht ihr ziel, sie wollte einfach mal ihren horizont erweitern und eine neue sprache lernen, was ja auch sehr gut geklappt hat.
sie war übrigens die erste erasmus zahnmedizinstudentin in freiburg seit 16jahren

was ich empfehlen würde ist eine famulatur in den semesterferien.
oder an welcher uni im ausland schafft man sonst die anforderungen für konsII (40flächen, 1 Teilkrone, 2 Cerecarbeiten und 4 Endokanäle,4 Recall)

[Mr. Listen]

oder an welcher uni im ausland schafft man sonst die anforderungen für konsII (40flächen, 1 Teilkrone, 2 Cerecarbeiten und 4 Endokanäle,4 Recall)
genau das gilt es herauszufinden ;-) ist schon klar, dass man nichts angerechnet bekommt wenn man die nicht schafft...

famulatur ist bestimmt ne nette alternative wenn man mal seinen "horizont erweitern" will, aber ich würde halt gern in england studieren.

die sprache kann ich, und ich fühl mich persönlich ein bisschen zu alt um jetzt noch ganze semester in sowas zu investieren, selbst wenn es doch italienisch, französisch, spanisch o.ä. sein sollte.

das ist eben die crux unserer studienwahl. es wäre schön, wenn es anrechenbar wäre. wenn dem nicht so ist, dann halt nicht :-heul

[ZahniVorklinik]

die dame, die allerdings ein auslandssemester gemacht hat mit erasmus in spanien, durfte dort an den kursen teilnehmen aber ich glaube sie durfte nicht selbst behandeln.


Ja aber das kanns ja nicht sein :-music

Mann will doch auch weiter kommen.
Sonst kann ich mich ja auch hier für ein Semester beurlauben und sechs Monate in die Sonne fahren :)
Vom reinen zugucken lernt man doch nichts :-nix

[Mr. Listen]

meine Rede

[Pakur]

da die ausbildung nicht identisch ist werden unterschiedliche standards gesetzt.

die uni muss gewährleisten dass diese standards in der studentenbehandlung eingehalten werden.
dies sah bei unseren spanischen erasmusstudenten so aus, dass sie anhand der arbeiten die im phantomkurs angefertigt wurden ihr können unter beweis stellen mussten.
sie hatten also die möglichkeit in 2 wochen schnell die arbeiten zu machen und konnten dann normal behandeln. hat ja anscheinend auch ganz gut geklappt.

[Recall8]

Im Prinzip ist es doch nur für den Lebenslauf,wenm man 1 Semester im Ausland studiert.
Ob ich nun im Ausland meine paar Kanäle, Teilkronen,Füllungen oder wat weiss ich mache.
Sinn macht viel mehr eine Famulatur in den Semesterferien. Da kannst du morgens bis abends Hand anlegen und tatsächlich mehr behandeln, ohne Leistungs-,Anforderungs bzw.GOZ-Punktedruck zu haben. :-meinung

[ZahniVorklinik]

Im Prinzip ist es doch nur für den Lebenslauf,wenm man 1 Semester im Ausland studiert.
Ob ich nun im Ausland meine paar Kanäle, Teilkronen,Füllungen oder wat weiss ich mache.
Sinn macht viel mehr eine Famulatur in den Semesterferien. Da kannst du morgens bis abends Hand anlegen und tatsächlich mehr behandeln, ohne Leistungs-,Anforderungs bzw.GOZ-Punktedruck zu haben. :-meinung

Da ist was dran. Das ist der große Vorteil.
leider so kurz :-?