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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 25 Jahre familienversichert.... und dann?



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Alia
27.09.2002, 00:46
Mit unaufhaltsamen Schritten kommt er näher, dieser Tag, an dem ich die magische Grenze überschreite, ich werde ein vierteljahrhundert alt. Ein Zustand, der mich nicht weiter stört...mich nicht, aber meine Krankenkasse. Die sagt nämlich, dass 25 Jahre Familienversicherung genug sind und sagt meine Gesundheit müsse mir schon eine eigene Versicherung wert sein. Gut, ich habe zwar kein eigenes Einkommen und diese Regelung erscheint mir recht unsinnig, aber ich habe mich schon damit abgefunden.
Nur weiß ich jetzt nicht, was ich tun soll? Soll ich bei der AOK bleiben? Bei der sogenannten Gesundheitskasse, die jedoch vermutlich nur so heißt, weil die Versicherten lieber nicht krank werden sollten. Oder doch lieber wechseln? Aber wohin? DAK, BKK, Barmer und wie sie alle heißen? Oder doch privat versichern? Die Vereinte hat mir ein nettes Prospekt geschickt, aber nett sehen sie eigentlich alle aus diese Prospekte.

Was habt ihr gemacht? Wie seid ihr jetzt versichert?

Alia *gespannt*

Rugger
28.09.2002, 10:19
Das Du jetzt ca. 46€ / Monat zahlen musst, weisst Du schon, oder?
Dieser Beitrag ist allerdings bei allen Krankenkassen gleich hoch, daß ist gesetzlich so festgelegt... Von daher kommt es darauf an, was die jeweiligen Krankenkassen über die festgelegte Grundversorgung noch an Zusatzleistungen übernehmen. Und falls Du in den Semesterferien Vollzeit arbeiten willst, solltest Du Dir eine Krankenkasse suchen, die günstige Beiträge hast, so ersparst Du Dir den Wechselärger...
Ich bin übrigens nach dem Ende der Familienversicherung von der KKH (Chaosladen...) zur TKK gewechselt, aus dem einfachen Grund, daß die TKK Studenten einfach und umkompliziert von der Zuzahlung befreit...

Rugger

Ps. Angeblich kann man sich nur bis zum 30. Lebensjahr als Student versichern, danach muß man wohl volle Beiträge zahlen :-notify

Nico
28.09.2002, 14:00
Das mit dem 30.Lebensjahr stimmt.
Ich war dann bei meinem Mann privat mitversichert und bin immernoch privat versichert, weil ich nicht mehr in die gesetzliche reinkomme. Das ist für mich finanziell ausserdem günstiger als bei der TKK.


Gruß
Nico

hiddl
28.09.2002, 14:56
Ich hab mich einfach weiter von der Versicherung versichern lassen, bei der ich vorher auch war. Da der Beitrag für Studenten gesetzlich geregelt ist (ich fürchte, mit den 46 Euro kommst Du nicht aus, Pflegeversicherung kommt nämlich auch noch dazu) und meine Kasse nie irgendwelche Zicken gemacht hat, fand ich das am einfachsten. Ist übrigens 'ne landwirtschaftliche Krankenkasse, die befreien auch problemlos jeden Studenten von Zuzahlungen und haben zum Beispiel auch meine Hepatitis-Impfung bezahlt, die ich gerne schon vor meinem Pflegepraktikum haben wollte. :-)
Ich glaube, solange man "jung und gesund" ist, ist das nicht ganz so entscheidend, in welcher Kasse man ist. :-D

Mescalera
30.09.2002, 08:10
Hallo!!

Ich bin mit der magischen Grenze auch von der AOK in die TKK gewechselt.

War auch gut so, bin mit der sehr zufrieden.

Mit der Befreiung war das bei der AOK nicht so einfach, die wollten das nur bei Bafög-Empfängern machen, die TKK geben sie jedem Studenten.


Das mit der 30er Grenze stimmt also wirklich??? Wie teuer wird das dann wieder???

Viele Grüße
Mescalera

Lion
30.09.2002, 09:01
Original geschrieben von hiddl
Ich glaube, solange man "jung und gesund" ist, ist das nicht ganz so entscheidend, in welcher Kasse man ist. :-D

Hi,

stimmt wohl, aber wenn man dann in "Alter" wechselt wird es teuer. Ich bin privat versichert (glaube Iduna Nova) und als ich mit dem Studim angefangen habe mußte ich mir bei der AOK so ein Befreiungsschreiben holen. Da habe ich nur so zum Spaß mal durchrechnen lassen, was mich die Versicherung bei denen kosten würde. Ich hätte bei der AOK mit den gleichen Zusatzleistungen mehr (!) bezahlen müssen. Der Knackpunkt ist nur, daß man sehr frühzeitig beitreten sollte. Mein Vater ist erst relativ spät beigetreten und zahlt jetzt so viel wie meine Mutter, mein Bruder und ich zusammen.
Bislang habe ich noch keinerlei Probleme gehabt mit Kostenerstttungen, auch Zahnersatz ( :-blush ).

Na dann, schönen Tag noch.

xxxxmr
30.09.2002, 12:16
Hi !
Ich bin zur Zeit im PJ und zu all den "tollen" PJ-Tagen kommt parallel noch der VErischerungskram dazu: Wo versichere ich mich/meine Frau/ mein Kind/ meinen Hund/ meine Katze / mein Haus/ meine Yacht etc. am besten. Wichtig ist: Laß Dich bloß nicht von vermeindloichen VErsicherungsmaklern täuschen (bsp Deutsche Vermögensberatung, MLP etc. Im Endeffekt verkaufen die auch nur die Versicherungen, zu denen Ihr Laden den besten Kontakt hat (auch wenn die meisten Vertreter dies abstreiten - manchmal sogar aus Unwissenheit !) Guter Rat ist hier echt teuer ! Aber die Mühe lohnt sich: Viele VErsicherungen befragen und mit den Angeboten jeweils zur Konkurrenz gehen - die zeigen dann (natütlich aus purem Eigeninteresse) die Macken der "Konkurrenz" auf !
Liebe Grüße
Jens

Mescalera
30.09.2002, 12:53
Hallo!!

@Privatversicherte:

Wie ist das bei Euch?? Wie hoch sind die Beiträge?? Lohnt sich das als Student???

Wie wollt ihr das später machen??

Ich würde mich auch gerne privat versichern lassen, worauf muß ich da achten???

Welche Versicherung könnt ihr mir empfehlen???

So viele Frage, jetzt bin ich mal auf eure Antworten gespannt....

Viele Grüße

Mescalera :-winky

Elisa
30.09.2002, 12:57
Ja, das mit der Altersgrenze 30 in der gesetzlichen Krankenversicherung für Studenten stimmt leider...
Der Beitrag erhöht sich mit Erreichen des 30. Lebensjahres enorm. Ein Beispiel: Ich bin in der Securvita BKK versichert (eine gesetzliche KK, die Naturheilverfahren und Vorsorgeunteruschungen fördert) und zahle monatlich 115,72 Euro incl. Pflegeversicherung.

Zu Nico: Ist Dein Beitrag in der privaten Krankenversicherung wirklich günstiger???

Nico
30.09.2002, 15:07
@ Elisa

Zu dem Zeitpunkt, als ich mich entscheiden musste, hätte ich in der TKK 480,- DM bezahlt + Pflegeversicherung.
In der privaten (eine Beamtenkrankenkasse) waren es 408,- DM +Pflegeversicherung. :-(

Und die Leistungen der privaten sind besser......

Aus der kann ich aber wieder raus, wenn ich selbst arbeite.
(Ist so eine Sondersache zur Zeit.)


Gruß
Nico

Mescalera
30.09.2002, 17:12
@Nico:

Hallo Nico!!

Aus Deiner Privaten kannst Du echt wieder raus, wenn Du arbeitest??

Ich dachte, in der Privaten muß man bleiben??

Gilt die jetzt also nur während des Studiums?
Bleibt der Beitrag jetzt erst einmal konstant oder ändert der sich trotz Studium mit steigendem Alter?
Was ist im PJ / AIP, wenn Du auch etwas verdientst???

Vielen Dank, CU

Mescalera :-winky

Nico
30.09.2002, 18:26
Im PJ verdient man ja normalerweise noch nichts. (Vielleicht ändert sich das ja auch noch?)

Ab dem AIP muss ich dann sehen....denn, wenn ich was verdiene, MUSS ich da wieder raus.

Ich schrieb ja schon, das ist eine "Sondersituation"...es ist die alte Krankenkasse meines Exmannes - und die haben mich gnädigerweise behalten, bis ich selbst etwas verdiene.

Ansonsten kann man nicht mehr aus einer privaten Versicherung zurück in eine gesetzliche. (Soweit ich weiss.)

Bei der Vereinten hätte ich mit über 30 Jahren ganz schlechte Karten gehabt - und die von der Deutschen Ärzteversicherung waren doppelt so teuer wie meine jetzige! Wegen Risikozuschlag.

Ich kann nur empfehlen:

Wenn man sich privat versichern will, dann, wenn man jung und gesund ist. Sonst kann es teuer werden. :-???


Lieben Gruß
Nico

Rugger
30.09.2002, 19:45
Original geschrieben von Elisa
Ja, das mit der Altersgrenze 30 in der gesetzlichen Krankenversicherung für Studenten stimmt leider...
Der Beitrag erhöht sich mit Erreichen des 30. Lebensjahres enorm. Ein Beispiel: Ich bin in der Securvita BKK versichert (eine gesetzliche KK, die Naturheilverfahren und Vorsorgeunteruschungen fördert) und zahle monatlich 115,72 Euro incl. Pflegeversicherung.
Elisa, wie wird der Beitrag denn dann berechnet? Gibt es da Vorgaben (ähnlich den ca. 46€) oder hängt das von individuellen Faktoren (Unterstützung / Verdienst etc.) ab?

Rugger

Nico
30.09.2002, 20:09
Hier ist ein Beitragsrechner der TKK (geht nach Bruttoverdienst):

http://www.tk-online.de/info/tk/PCK_WEB_GEN.Show_Site?id=2505092002T11472730212540 273&code=0203GER


Gruß
Nico

Mescalera
30.09.2002, 20:22
Hi Nico!!

Aber wenn ich dich jetzt richtig verstehe, lohnt sich die Private doch erst, wenn man die 30 überschritten hat, oder?

Oder weißt Du, ob die auch so einen einheitlichen Studententarif wie die gesetzlichen haben?

Momentan zahle ich ja als über 25jähríge so um die 50€ und das wäre ja bei allen gesetzlichen dasselbe.

Aber für den Betrag kriege ich doch sicherlich keine Private, oder??

Hat hier noch jemand da Erfahrungen gemacht oder weiß wo man sich da gut informieren kann??

Viele Grüße

Mescalera
:-dance

Nico
30.09.2002, 20:42
Huhu

Du kannst dich auch vorab bei der Vereinten online informieren, was du zahlen würdest:

http://www.vereinte.de/vk/content/index.html#

(Da ist auf der rechten Seite irgendwo ein Beitragsrechner.)

Generell gilt eben: Je niedriger das Eintrittsalter, desto geringer die Beiträge.

Gruß
Nico

Alia
02.10.2002, 17:09
Danke für euere zahlreichen Antworten!

Wenn ich zur Vereinten ginge, käme ich monatlich auf 123.57 Euro, was mir einfach zu teuer ist. Dazu kommt, dass ich, wenn ich das Studium abgeschlossen habe, vermutlich noch immer in eine Private Versicherung zu einem niedrigeren Satz hineinkommen werde, da ich dann immer noch unter 30 sein werde.

Also wird es bei mir wohl auf die gesetzlichen Krankenversicherungen hinauslaufen. Ich weiß nur noch nicht welche. TKK kommt auf jedenfall mal in die nähere Auswahl.

Wie ist das eigentlich im PJ? Braucht man da schon eine Haftpflicht oder ähnliches?

Elisa
03.10.2002, 19:47
Hallo Rugger !
Der Beitrag, den ich an die Securvita BKK zahle, ist der Mindestbeitrag für freiwillig Krankenversicherte, da ich außer dem Bafög keine Einkünfte habe. Die Krankenkasse geht jedoch von einem fiktiven Mindesteinkommen aus, das sind etwa 900 Euro ??, und berechnet danach den Versicherungsbeitrag.

Ine
07.10.2002, 12:47
HI!

Ich bin über meinen Vater privat versichert, und damals vor der Einschreibung musste ich zur AOK und mich dort von der Versicherungspflicht befreien lassen (oder so ähnlich). Die wollte mich dann natürlich abwerben und hat mir erzählt, wie billig das für mich käme (haha, denn da ich über meinen Papa versichert bin, ist die private billiger und leistet mehr). Ich hab dann aber auf der Befreiung bestanden und die hat mir dann erzählt, dass ich während meinem ganzen Studium und auch während eventueller späteren Studien mein ganzes Leben lang nun als Student privat versichert sein müsse. Erst wenn ich arbeiten gehe und verdiene, kann ich mich dann wieder entscheiden, ob private oder gesetzliche Versicherung.
Werd ich dann mal sehen! Im Moment hab ich noch 3 Jahre bis 25!
Ine

Lion
07.10.2002, 14:05
Hi Ine,

da sprichst Du wirklich etwas an. Ich mußte hier in Köln auch zu einem AOK Typ für dieses Befreiungsschreiben. Dieser Mensch war so unglaublich dreist und unverschämt. Es hat ca. 30 min gedauert bis der mir endlich diesen Schrieb ausgestellt hat. Ich habe ihm dann mal den Gefallen getan durchzurechnen wieviel es mich mit den ganzen Zusatzversicherungen, die ich bei der Privaten habe, kosten würde. Als sein Betrag dann deutlich über dem, den ich bei der Privaten bezahle, lag war er dann doch still.

Schöne Grüße