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Katecholamin
12.05.2008, 14:08
Meine Einstellung :-top

Das ändert sich in der Regel so 2 Tage vor dem Testat, da wird das ganze etwas ängstlicher,verbissener und verkrampfter. Eher so Richtung dunkles Zimmer...

Hoppla-Daisy
12.05.2008, 14:11
Nö, da war alles genauso wie vorher. Nur mit dem Unterschied, dass sich langsam ein Gefühl des "du hast alles gemacht, was du machen musstest" breit machte, was seeeeehr beruhigend war :-).

Aber Schwimmbad/Biergarten/sonstige Vergnügungen hab ich mir echt versagt, damit ich kein schlechtes Gewissen züchte :-))

nnlglmpp
12.05.2008, 16:26
Lernen, naja, leidiges Thema. Ich drück mich immer davor. Das mit dem Balkon klingt gut. Geh gleich mal auch auf den Schattenbalkon meiner Eltern "lernen".

Lava
12.05.2008, 16:53
ein Gefühl des "du hast alles gemacht, was du machen musstest" breit machte,

Haha! Ich kann mich nicht erinnern, wann ich dieses Gefühl zuletzt hatte. :-? Man kann IMMER mehr tun. Die Lernerei hat nie ein "Ende" so wie in der Schule. Das Geheimnis ist wohl, sich seine eigene Grenze zu ziehen. Aber wie meinte mein Psychologielehrer in der Schule noch: man sollte nie zufrieden sein, das hält den Ehrgeiz am laufen :-top

Gichin_Funakoshi
12.05.2008, 17:06
Aber wie meinte mein Psychologielehrer in der Schule noch: man sollte nie zufrieden sein, das hält den Ehrgeiz am laufen
Aber man kann dann auch nie glücklich mit seiner Leistung sein :-(

Vielleicht sollte man seine Messlatte hoch setzen aber, wenn man sie erreicht auch einfach mal gut Gelaunt sein und nicht sagen: Höher gehts auch noch!

Lava
12.05.2008, 17:16
Zufrieden und glücklich muss ja nicht das Gleiche sein ;-)

Katecholamin
12.05.2008, 17:52
Dann gibt es da ja noch das Zitat: " Wer zu viel lernt hat zu wenig Talent"

@Gichin...

Meuli
12.05.2008, 18:25
Dann gibt es da ja noch das Zitat: " Wer zu viel lernt hat zu wenig Talent"



... und die Studi-Vz-Gruppe "Ich bin intelligent, ich kann mir Faulheit leisten"


:-)) :-))

jam123
12.05.2008, 18:29
Ah, cool die bekommt gleich ein neues Mitglied ;)

Giant0777
12.05.2008, 18:44
Vielleicht sollte man seine Messlatte hoch setzen aber, wenn man sie erreicht auch einfach mal gut Gelaunt sein und nicht sagen: Höher gehts auch noch!

finde, dass das sehr weise worte sind, meister g.! allerdings muss ich sagen, dass die freude über bestandene testate/klausuren je weiter das studium voranschreitet, immer mehr schwindet. irgendwie ist klausuren schreiben und zum glück auch das bestehen mittlerweile sowas wie "business as usual".

Gichin_Funakoshi
12.05.2008, 18:58
Ja, stimmt. Wenn man viele Testate schreibt, dann wird das irgendwie Alltag. Ich persönlich habe mir meine Messlatte besonders in wichtigen Fächern hoch gesetzt. Da versteh ich bei einer 3 auch keinen Spaß ^^ Ne, so schlimm is es nich aber es ärgert mich dann schon.
Physik is es mir Schnuppe, ob nun 3 oder 4. Mal als Beispiel. Ich versuche im Studium wirklich viel klinisches mitzunehmen und man kriegt ein Gefühl, was wichtig ist und was nicht. Ich bin überzeugt, dass man so ein guter Arzt wird, ohne sein Leben dem Studium zu widmen. Ich setze mich nach einer Anaklausur nur ungern hin und pauke noch am selben Abend Physik, um da ne eins zu machen. Da seh ich keinen Sinn. Ein Bierchen in der Sonne tuts auch!

Dorotee
12.05.2008, 21:53
Hallo Leute,

also ich sehe, dass es mit dem täglichen Lernpensum eine ganz individuelle Sache ist. Wie halt in jeder anderen Ausbildung auch.

Ich will mal nach meiner Erfahrung die verschiedenen Lerntypen charakterisieren:

1.) Der blass-graue Bücherhase
Ich kannte in meiner Ausbildung auch Leute (recht viele), die von morgens bis abends über den Büchern saßen, meist in der Bibliothek und schon eine recht blaß-graue Hautfarbe angenommen hatten. Komischer Weise jammerten diese Leute dann ständig rum ,dass sie es nicht können...und schrieben dann doch die besten Noten. Lernaufwand täglich mindestens 4-6 Stunden. Vor den Prüfungen artete das ganze dann aus und ohne Psychiater und Aufputschmittel hätten sie fast die Prüfungen nicht erreicht. Manche habens nicht geschafft....schade!

2.) Die Intelligenzbestie
Es gab sie tatsächlich, wenn auch wenige: ein Gehirn wie Einstein mit photographischem und akustischem Gedächtnis! Alles aus der Vorlesung/Übung aufgenommen, kurz im Lehrbuch vergewissert....und dann neue weltbewegende Themen beim Gläschen Wein diskutiert. Lernaufwand täglich höchsten 1 Stunde. Die Prüfungen waren für diese Spezies Peanuts!

3.) Der Minimalist
"Mut zur Lücke" ist die Devise dieses Typs und davon gibt es auch nicht wenige. Man will ja auch schließlich die anderen Seiten des Lebens "genießen" und sich nicht ständig den Kopf zudröhnen, so dass man andere Menschen schon ganz komisch anschaut. Lernen ist okay, aber bitte nur vor Prüfungen, dann kann durchaus der tägliche Lernaufwand von Null auf gute 8 Stunden ansteigen. Dieser Typ ist eben auch sehr flexibel was die Lernorte angeht (s.o. Sonnen- oder Schattenbalkon etc.) Viele sind mit dieser Methode gut gefahren (ich auch!), aber leider habens manche aber auch nicht geschafft.


......und die Mediziner nehmen sich von diesen Typen nicht aus, oder?


"Im Leben lernt der Mensch zuerst gehen und sprechen. Später lernt er dann still sitzen und den Mund zu halten." Marcel Pagnol :-winky :-party

Hoppla-Daisy
12.05.2008, 21:58
Exakt, diese Typen findest du ALLE auch in der Medizin ;-)

Also, am besten nicht an der Intelligenzbestie orientieren, das könnte frustrieren ;-)

Jégvirág
12.05.2008, 23:06
Mir fehlen da, ehrlich gesagt, noch ein paar Typen. Sicherlich gibt es die Intelligenzbestien (unter 100 Leuten kann man die aber an einer Hand abzählen). Die völlig ausgetrockneten Bücherhasen kenne ich auch und an den Minimalisten sollte man sich sicherlich auch nicht orientieren, bevor man nicht eindeutig klargestellt hat, ob man die Art von Minimalist ist, die es mit der Methode zu was bringt oder ob man damit auf der Strecke bleibt. Aber wo sind die Typen, die den bunten Mix ausmachen, die die für bestimmte Fächer und Prüfungen den Ehrgeiz so groß schreiben, dass selbst die Bücherhasen vor Neid noch weiter erblassen können, die in anderen Fächern aber wieder so wenig tun, dass ein Minimalist sich im Vergleich nicht mehr als solcher vorkäme, die aber auch manchmal solche Geistensblitze haben, dass sie in 1 Min. 10x schneller denken als die Intelligenzbestien die ganze Woche über???
Das ist meines Erachtens nach der komplizierteste Lerntyp, weil er keine Ahnung hat, wie er an dem jeweiligen Tag drauf sein wird, weil der ganze Erfolg seiner Prüfung vom Fach, von der Motivation, vom Verständnis und vielleicht sogar von seiner Tagesform abhängen. Da gibt es keine konstanten 100% und auch keine Nulllinie, die nur dann aufebbt, wenn es um Klausuren geht. Der kann sich nie auf irgendeine konkrete Lernsituation einlassen, ganz zu schweigen davon, dass er zwischen 180 Lernmethoden, die er alle durchprobiert hat, immer wieder switcht. 100 Variablen für nur eine Prüfung ... und obwohl der Kerl manchmal mehr Mut zur Lücke zeigt, als ihm lieb ist, bekommt er seine Einser, während er an anderen Tagen alles gibt, was er kann und einfach nichts auf die Reihe bekommt, weil das Leben eben nicht in Schubladen einsortierbar oder kategorisierbar ist und er nie weiß, was als nächstes kommt. Das ist doch wirklich die zugleich glücklichste und allerärmste Sau auf diesem Planeten ... :-)) Zumindest im ersten Semester wird es wahrscheinlich jedem mal so ergangen sein.

So, das dürfte alles zum Pauschalisieren und Zu-/Einordnen in alle mögl. Systeme sein. Ich geh jetzt :-sleppy , morgen :-party , damit ich übermorgen 24h :-lesen und :-stud kann, damit mir am Tag danach so richtig :-kotz ist, worüber ich mich dann wieder nur :-( kann zusammen mit :-keks bei nem :-party , wobei sich dabei herausstellt, dass es eigentlich alles ganz :-dance ist und man das schon schafft :-top , bevor der nächste geniale Geistesblitz :-)) kommt ... achso und die [-::-] :-love will natürlich auch gepfllegt werden ...

LG, :-blush

zvesda
13.05.2008, 17:15
@Jégvirág

da hast du mich exakt beschrieben - mehr mut zur lücke als mir lieb ist, beweise ich allemal :D

schmuggelmaeuschen
13.05.2008, 17:36
*g* ich bin der absolute minimalist+ aufschieber. " wochen vor der Klausur sag ich, ich fange an... . Anfangen tue ich dann doch max. 3 tage vorher, aber aller frühstens, ehr 1-2 Tage eher und dann voll möhre, hardcore-learning, manchmal die ganze nacht durch *g*
Das jammern darf auch nicht vergessen werden "hätte ich mal früher angefangen, oder immer nachgearbeitet" und dann folgt die erkenntnis " is eh zuspät schaff ich eh nicht".
Die "normalen" menschen machen es doch eh so: interessiert mich, pass ich auf, lern ich, gut note erwünscht und meist erreicht oder interessiert micht nicht, pass ich nich auf, lern ich spät, hauptsache bestehen *g*

zvesda
13.05.2008, 17:46
*g* ich bin der absolute minimalist+ aufschieber. " wochen vor der Klausur sag ich, ich fange an... . Anfangen tue ich dann doch max. 3 tage vorher, aber aller frühstens, ehr 1-2 Tage eher und dann voll möhre, hardcore-learning, manchmal die ganze nacht durch *g*
Das jammern darf auch nicht vergessen werden "hätte ich mal früher angefangen, oder immer nachgearbeitet" und dann folgt die erkenntnis " is eh zuspät schaff ich eh nicht".
Die "normalen" menschen machen es doch eh so: interessiert mich, pass ich auf, lern ich, gut note erwünscht und meist erreicht oder interessiert micht nicht, pass ich nich auf, lern ich spät, hauptsache bestehen *g*
Nur unter Druck entstehen Diamanten ;-)

Giant0777
13.05.2008, 17:53
*g* ich bin der absolute minimalist+ aufschieber. " wochen vor der Klausur sag ich, ich fange an... . Anfangen tue ich dann doch max. 3 tage vorher, aber aller frühstens, ehr 1-2 Tage eher und dann voll möhre, hardcore-learning, manchmal die ganze nacht durch *g*
Das jammern darf auch nicht vergessen werden "hätte ich mal früher angefangen, oder immer nachgearbeitet" und dann folgt die erkenntnis " is eh zuspät schaff ich eh nicht".
Die "normalen" menschen machen es doch eh so: interessiert mich, pass ich auf, lern ich, gut note erwünscht und meist erreicht oder interessiert micht nicht, pass ich nich auf, lern ich spät, hauptsache bestehen *g*

mit dieser taktik wirst du bei medizin ( ausser vllt bei termi ) aber bald stranden!

Strodti
13.05.2008, 18:01
Naja... man kann schon einiges für das Kurzzeitgedächtnis lassen... in den großen Fächern (dieses Semester: Neuroanatomie, Neurophysiologie und Histo versuche ich am Ball zu bleiben und lerne einigermaßen kontinuierlich mit (hätte nach Oberstufe und Ausbildung nicht gedacht, dass ich das kann. Da ging eigentlich alles mit Verständnis und Kurzzeitgedächtnis ;-) ).
In Sozio und Psycho kann man sicher wieder etwas kurzfristiger lernen, genauso in Chemie und Physik. Aber hier heißt kurzfristig: Mindestens eine Woche vorher. Einen Tag vor der Klausur anfangen, würde ich mich jetzt nicht trauen.

schmuggelmaeuschen
14.05.2008, 00:45
bin ja auch "nur" in der Ausbildung, wenn wir Examen haben werd ich es auch anders machen :-top