PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tägliches Lernpensum



Seiten : 1 2 3 [4] 5 6 7

McBeal
14.05.2008, 05:23
Sorry für OT, aber: ich lese immer "tödliches Lernpensum" als Überschrift. :-D

Bei mir war es immer recht unterschiedlich, habe eher direkt für die Klausuren gelernt und nur im 2. und 3. Semester wirklich die Vorlesungen nachbereitet. Vor den Klausuren war das Lernpensum dann aber auch superhoch und in der Physikumszeit habe ich mehr als 8 Stunden am Tag gelernt (ich konnte nicht mit dem Lernen aufhören, dann bekam ich ein schlechtes Gewissen... :-( )

Es kommt aber sehr auf den Typ an, wieviel man lernt und der notwendige Aufwand ist auch immer sehr von Fach und Uni abhängig.

LG,
Ally

Giant0777
14.05.2008, 08:02
das finde ich auch irgendwie grenzwertig: man kann nicht mehr aufhören mit dem lernen! wenn meine freundin nach hause kommt und fragt,was ich den tag so gemacht habe:gelernt. dann sagt sie, mach mal feierabend, wir wollen noch mal an die luft. dann sage ich: ne,nur noch ein bißchen - ist auch ein wenig wie sucht.

die balance zu finden, das ist wohl die eigentliche kunst dieses studiums!

sodbrennen
14.05.2008, 11:30
also ich hatte damit keine Probleme, musste mich eher zwingen, mal was zu lernen... :-nix

Bienchen29
14.05.2008, 12:54
Also, wenn du Dich für Budapest entscheidest, hast du praktisch keine Freizeit mehr.
Sport, Shoppen, Feiern, Fernsehen, ...(Kenn ich das???)
Aber keine Angst, wenn man erst mal durchhält geht es nach dem 1.Semster Berg auf!
In Deutschland soll es auch lange Semsterferien geben!
Das ist doch schon mal was! Da von können wir hier nur träumen!

Ich war am Anfang des Studiums auch entsetzt, dass man sogar Angst hatte, mal zu kochen, da man dann auch fürs Lernen Zeit verliert, usw.! Echt krass!
Und so zieht es sich! Einige haben nicht mal an Silvester richtig Party gemacht, dann ist ja der nächste Tag am "Arsch". USW.
Man muss sich Pausen gönnen!!!, dann hat mal auch mal ein paar tage frei!
Aber ein Zuckerschlecken ist was anderes.

Viel Erfolg.

Bienchen29
14.05.2008, 12:58
Achso,

es gibt zwar hier auch ein paar Leute, die öfters mal Feiern, aber dann wenn sie nicht Feiern, muss gelernt werden!!

Leuts, die es hier im ersten Semester mit Freizeit und Wegegehn übertrieben haben, sind alle rigoros abserviert worden und haben nicht mal das erste Semster gepackt.
Wenn man sich einmal alles 2 Wochen abschießt, dann hat man am nächsten Tag natürlich kaum effektiv Lernen --> 6 bis 12 Sdt. Lernzeit fällt einfach weg!
--> Irgendwann wird das dann ein teufelskreis!

wanci
14.05.2008, 13:34
Also bei uns ist es auch viel härter als überall anders :-top

Aber mal im Ernst, das hängt erstens von der Uni ab und zweitens von euch selber. Hier ist es eben so, dass man nicht dauernd Prüfungen hat, es auch keine Abfragen oder ähnliches gibt, sondern nur die Prüfung am Schluss eines Blockes. Was man dazwischen macht, interessiert keinen dafür ist man selber verantwortlich. Finde ich gut, so kann man sich seine Zeit selber einteilen und auch mal im Semester ein paar Wochen fast gar nichts tun, solange man die Kurve kratzt um die Prüfung noch zu bestehen.

Wenn man will, kann man sich dann sogar jeden Tag abschießen ohne Probleme zu bekommen...

zvesda
14.05.2008, 15:46
"bei uns" heißt wo genau?

STREBER20
14.05.2008, 15:49
Mit "Hauptstadt der Dekadenz" kann ja wohl nur München gemeint sein

zvesda
14.05.2008, 16:45
Mit "Hauptstadt der Dekadenz" kann ja wohl nur München gemeint sein
asche über mein haupt

wanci
14.05.2008, 20:10
Mit "Hauptstadt der Dekadenz" kann ja wohl nur München gemeint sein
:-party

sodbrennen
15.05.2008, 08:40
:-party

:-top

Dr. Julius Hibbert
03.06.2008, 20:01
Ich hab jetzt den ganzen Thread gelesen aber viel schlauer bin ich nicht. Eigentlich will ich nur wissen, ob ich im Medizinstudium klarkommen würde oder nicht, aber das werde ich wohl erst rausfinden, wenn ich es ausprobiere.

Aber vielleicht könnt ihr mir doch eine kleine Einschätzung geben:

Ich mache grade Abi (bzw. ich bin bis auf eine freiwillige Nachprüfung fertig) und bis jetzt habe ich extrem wenig für die Schule getan. Ich besitze zwar einen ganz ordentlichen Ehrgeiz und will vor allem in meinen LKs ganz ans obere Ende der Notenskala, aber tatsächlich zum Lernen aufraffen kann ich mich frühestens einen Tag vor einer Klausur. Ich habe mich noch nie in meinem Leben mit all meinen Materialien an den Schreibtisch gesetzt um diszipliniert und systematisch zu lernen. Ich hatte noch nie sortierte und vollständige Unterlagen. Für meine Abiklausur in Bio (LK) hab ich mich mit meinem Buch aufs Bett gelümmelt, rumgeblättert und hier und da mal ein paar Absätze überflogen. In Chemie (mein anderer LK) habe ich mir die 3 Formeln, die ich kennen musste, mehr schlecht als recht mit Eselsbrücken gemerkt und keine einzige Beispielaufgabe gerechnet. Das hat super funktioniert, die Ergebnisse der Klausuren sind wirklich richtig gut - aber ganz ehrlich, das Zentralabi in NRW würde auch ein dressierter Affe bestehen. Viele von meinen Freunden haben auch nicht mehr gemacht und die komplette Stufe - 138 Schüler - hat das Abi auf Anhieb bestanden.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit meiner bisherigen Strategie im Medizinstudium keine Chance habe. Ich werde anfangen müssen, mir vernünftige Notizen zu machen, meine Unterlagen zu sortieren und abzuheften, jeden Tag einige Stunden Disziplin zum Lernen aufzubringen und Spaß und Faulenzen zurückzustellen.

Nur, was ich mich frage: Wird mir das überhaupt gelingen? Medizin zu studieren ist mein Traum und mehr als eine fixe Idee, aber mein innerer Schweinehund frisst meinen Ehrgeiz zum Frühstück.

Gibt es hier vielleicht Leute, die ähnlich wenig mit dem Begriff "Disziplin" anfangen konnten, bis sie mit dem Studium anfingen und ganz von alleine anfingen, regelmäßig zu lernen? Kann man das irgendwie trainieren? Oder sollte ich das mit dem Medizinstudium lieber von vorneherein vergessen?

Strodti
03.06.2008, 20:31
Nach meiner Erfahrung fangen im Medizinstudium auch die meisten Abiturienten mir dem Lernen an, die es auf dem Gym recht einfach hatten. Die Gruppendynamik ist einfach eine andere. Auch die besten "Lerner" fangen 1-2 Wochen vor dem Testat an und irgendwann nach dem ersten nicht-bestandenen Testat oder Klausur (für so manchen Top-Abiturient eine vollkommen neue Erfahrung) macht man sich Gedanken über seine Taktik.

Probier es aus. Es wurden schon ganz andere im Medizinstudiumzum lernen genötigt. Die meisten packen es ja.
Ich wunder mich auch irgendwie wie ich faule Socke am Schreibtisch sitze und mit Karteikarten Bus fahre.

Ulle
03.06.2008, 20:42
Mag jetzt vielleicht ein wenig nach coole Sau klingen, aber es geht auch immer noch ohne lernen. Zumindest praktiziere ich das mein ganzes Leben lang und bin im Medizinstudium noch durch keine Prüfung gefallen - ändert sich aber wohl im nächsten Prüfungszeitraum, ich dreh da gerade ein irres Ding... :-stud

Was ich Dir damit sagen will: Du hast Deine ganze Schulzeit darauf verwendet, aus nichts alles zu machen. Sowas ist im Studium Gold wert! ;)

Healix
04.06.2008, 18:43
Man sollte auch ein wenig von der Vorstellung abrücken, dass jeder erfolgreiche Medizinstudent in allen Vorlesungen sitzt, ständig mitschreibt und abends in seinem Büchern fleißig unterstreicht und packenweise Zeug rausschreibt.
Klar gibt es genug solcher Leute, aber ich persönlich war nie jemand, der vom Hören viel gelernt hab. Vorlesungen hab ich in der gesamten Vorklinik effektiv gemieden, meine Bücher sind bis auf meinen Namen völlig jungfräulich (tut auch dem Wiederverkaufswert gut ;) und rausgeschrieben hab ich mir nie was - bis auf einige Stichworte kurz vor Klausuren, wenn ich bestimmte Dinge immer wieder vergessen habe.

DocOZ
04.06.2008, 18:59
dann müsst ihr aber schon richtige wunderkinder sein. ich meine nie was rausschreiben und so. da kenne ich zb niemanden! so einfach ist es nun mal auch nicht. ich zb gehe auch nicht zu den vls, aber zugeflogen kommt der stoff wohl keinem. also mit einmal durchlesen und fertig kommt man meiner meinung nach hier auch nicht sehr weit....das können nur wirklich ganz wenige....

Giant0777
04.06.2008, 19:40
wunderkinder sind im studium aber kein maßstab! ich kenne nur fleissige studenten, bzw. die,die es nicht sind, studieren auch nicht mehr!

@dr.hibbert: wenn du es willst, fang es an, so dein abischnitt reicht. wie schon erwähnt sorgen interesse, gruppenzwang und auch der stress vor klausuren dafür, dass du lernst! mit den abiprüfungen ist das wohl eher nicht so zu vergleichen!

schmuggelmaeuschen
04.06.2008, 23:27
da kam doch mal was im fernsehn über nen typen das das studium in 6 oder 8 Semester gemacht hat und sich voll aufgeregt hat, dass er nich zum PJ zugelassen wurden, aber der so dann auch so aus wie ein überflieger (der war aber auch schön "älter")

CNSVX
05.06.2008, 06:33
wunderkinder sind im studium aber kein maßstab! ich kenne nur fleissige studenten, bzw. die,die es nicht sind, studieren auch nicht mehr!
:-top Genau richtig. Selbst die, die in der Schule wahrscheinlich kaum was machen mussten und mit einem top Abischnitt das Studium begonnen haben, machen zurzeit nicht viel anderes ausser Lernen. Ich kenne da genug Beispiele.
Die, die weniger lernen, sind einfach solche Leute, denen es egal ist, ob sie mal durch ein Testat fallen oder so.
In der Regel ist es so: Wer nicht richtig viel lernt, ist auch nicht gut in den Prüfungen.

Strodti
05.06.2008, 09:14
Es gibt natürlich verschiedene Lerntypen. Wie erwähnt gehen einige zu den VL, weil es denen etwas bringt. Andere bringen sich den Stoff selbst bei. Vor den KLausuren müssen alle das am Schreibtisch/Bib lernen.

Viele "coole Säue" geben aber auch nur vor, so wenig zu lernen. Kennt doch jeder diese "ich hab mir das gestern Abend einmal durchgelesen, das ist ganz einfach" Typen. Einige von denen sind nicht mehr dabei oder schleppen sich gerade von Nachprüfung zu Nachprüfung.

Das Gegenteil kann genauso ätzend sein. Studenten, die vor Lernen das Leben da-draußen vergessen oder zumindest so tun als ob.

Irgendwann findet man seinen Weg und es gibt (für mich) nichts unangenehmeres als unvorbereitet ins Testat zu gehen. Also: Lernen.