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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lektoren gesucht



dancgn
11.05.2008, 21:29
Hi, bin nun mit meiner Diss fertig möchte diese aber gerne einmal professionell gegenlesen lassen. Hat jemand einen Tipp für mich?
Wohne in der Nähe von Köln und eine persönliche Kontaktaufnahme mit dem Lektor fänd ich sehr schön. Oder hat jemand mit Lektoren in der Ferne schon Erfahrungen gemacht?!
Lohnt sich das überhaupt?
Für ein paar Tipps wäre ich Euch sehr dankbar.
p.s. wie hab ihrs denn gemacht? Selber gelesen oder Freunde lesen lassen?
p.p.s nein, habe keinen Betreuer. Nur mich selbst und dem Doktorvater dem ich es abgeben muss. ;)

Feuerblick
11.05.2008, 21:35
Der Doktorvater IST dein Betreuer und genau derjenige, der zur Kontrolle das Dingen durchliest und dir eine Menge Verbesserungsvorschläge machen wird. Also spar dir den Lektor und gib die Arbeit deinem Doktorvater :-top

dancgn
11.05.2008, 21:37
Naja, so einfach würde ich es nicht sehen. Er hat kaum Zeit und ob er mich bzgl. sprachlichen oder stilistischen Ausdrücken korrigiert ...halte ich für fraglich. Da der Inhalt stimmt möchte ich auch dass das Äußere passt ;)

Feuerblick
11.05.2008, 21:43
Sein Job ist das Korrekturlesen... egal, ob er Zeit hat oder nicht. Dafür ist er ja dein Doktorvater. Und was stellst du denn für Ansprüche an deinen sprachlichen Ausdruck? Irgendeinen Nobelpreis angepeilt? Das interessiert wirklich niemanden. Hilfe, die meisten Leute sind froh, wenn das Teil endlich fertig ist und nur noch die Korrekturen anstehen.:-((

dancgn
11.05.2008, 22:04
Naja, ob sein "Job" wirklich "Korrekturlesen" ist oder doch mehr Korrektur vom Inhalt lass ich mal dahingestellt, denn ich glaube nicht, dass er sich noch über Ausdrucksformen Gedanken macht.
Nobelpreis vielleicht nicht, aber in meinen Augen sollte eine Doktorarbeit auch bezgl. des Ausdruckes 100% fehlerfrei sein. Mag vielleicht kleinlich klingen aber ich finde dass sowas dazugehört und wichtig ist.

Feuerblick
11.05.2008, 22:15
Na dann... viel Erfolg bei der Suche nach einem Lektor.

astrophys
11.05.2008, 22:15
Es gibt keine Doktorarbeit, die 100% Fehlerfrei ist.

Hellequin
11.05.2008, 22:16
Also ich kenne in meinem Bekanntenkreise keine einzige Person, die für die Korrektur auf einen Lektor zurückgegriffen hätte. Ist in meinen Augen auch rausgeworfenes Geld, da die meisten Arbeiten ja sowieso ganz schnell in einem staubigen Regal verschwinden. Ansonsten lasen sich über Google ganz viele Lektorate finden.

wildcoyote
12.05.2008, 00:32
Der Doktorvater IST dein Betreuer und genau derjenige, der zur Kontrolle das Dingen durchliest und dir eine Menge Verbesserungsvorschläge machen wird. Also spar dir den Lektor und gib die Arbeit deinem Doktorvater :-top

true :-top

Der Praktikant
12.05.2008, 01:45
Naja, ob sein "Job" wirklich "Korrekturlesen" ist oder doch mehr Korrektur vom Inhalt lass ich mal dahingestellt, denn ich glaube nicht, dass er sich noch über Ausdrucksformen Gedanken macht.
Nobelpreis vielleicht nicht, aber in meinen Augen sollte eine Doktorarbeit auch bezgl. des Ausdruckes 100% fehlerfrei sein. Mag vielleicht kleinlich klingen aber ich finde dass sowas dazugehört und wichtig ist.


Meine ist es garantiert nicht, hatte keinen externen Lektor, ging direkt an Doktorvater, auch kein "Betreuer" zwischengeschaltet und bin mit meiner Note trotzdem zufrieden (kein rite ;-) ), aber für den Nobelpreis hat es (noch) nicht gereicht :-))

Eilika
12.05.2008, 07:38
Meine geht an nen Lektor :-)) falls/wenn sie irgendwann mal fertig ist... aber wenn man ne Lektorin als Mama hat, ist das glaub ich was anderes (dafür ist sie halt völlig fachfremd)...
Ansonsten: Freunde, Kommilitonen, das ganze auf Gegenseitigkeit, die finden dann so Zeug, das man selbst aus lauter Betriebsblindheit nimmer sieht...

hapuh
12.05.2008, 07:43
Guten Morgen,
also ich muss zugeben, so doof finde ich die Überlegung jetzt nicht! Ich habe auch den Anspruch an mich selber, dass die Arbeit 100% (naja oder zumindest fast...) stimmt. Es ist zu ärgerlich, wenn man erst nach dem Druck zahlreiche Fehler findet. Ich weiss aber auch, dass sich wahrscheinlich bei jeder Arbeit einige Fehler einschleichen, die man wirklich immer überliest in der Korrektur. Daher ist es nicht schlecht, einem Aussenstehenden die Arbeit in die Hand zu druecken. Ob ich jetzt dafuer unbedingt so tief in die Tasche greifen wuerde, weiss ich nicht.
Hab meine Arbeit mehreren Bekannten gegeben zum Durchlesen und hab damit eigentlich gute Erfahrungen gemacht.
@ dancgn: schau doch erst mal in deinem Bekanntenkreis, irgendein Deutschlehrer oder ähnliches laesst sich bestimmt finden, die meisten machen das wirklich gerne! Wuensch dir noch viel Erfolg bei deiner Arbeit.

Gruss hapuh

mllecathy
12.05.2008, 08:29
Ich hab mein Diss auch Leuten zum Korrekturlesen gegeben, die nichts mit Medizin zu tun haben. Die haben dann eben mehr auf die Verständlichkeit und Rechtschreibfehler geachtet, für den Inhalt ist ja der Prof zuständig.... War ganz gut, glaub ich. Fehler findet man immer hinterher noch, egal wen man alles Korrektur lesen lässt. Am besten: irgendwann (wenn das Okay vom Prof da ist) einfach drucken und abgeben und nciht merh reinschauen ;-)

dancgn
12.05.2008, 23:24
Schön, dass einige mit sehr konstruktiven Beiträgen zur Diskussion beigetragen haben :-???
Aber zum Glück gibt es ja noch einige die noch "normal" über so etwas diskutieren können...
Naja, ich werde mir nun anhand des Verbandes freier Lektoren einen raussuchen und meine Arbeit soweit wie es geht perfektionieren. Anscheinend haben nicht alle diese Ansprüche...
Ohne überheblich klingen zu wollen aber ich finde dass eine Doktorarbeit so gut wie es geht in jeder Hinsicht perfekt sein sollte. Dass Anspruch und Realität nicht immer einhergehen ist mir schon klar.
Gruss

Ersa
13.05.2008, 07:24
Natürlich ist keine Doktorarbeit perfekt (wird sie im übrigen auch nach dem Lektorat nicht sein!), aber mal ehrlich, willst Du dafür echt so viel Geld ausgeben? Hast Du nicht irgendeinen Freund/ Kommilitonen, der sich das mal durchliest und kommentiert (und den Du als Dank bekochst, was immer noch deutlich kostengünstiger sein dürfte)?

Ehemaliger User 02082011
13.05.2008, 07:58
Hallo dancgn,

Du kannst es per Aushang in einer sprachwissenschaftlichen Fakultät deiner Uni versuchen, da findet man schnell LEktoren (schwarze Brett) oder aber über die virtuelle Pinwand der Germanistik, Journalistik etc.

Wir könnten auch einen Deal machen und gegenseitig lesen, meine Diss wird vermutlich Mitte August fertig, ich könnte Deine im Juni lesen (nach Mündlicher) oder jetzt. Mein Dr.vater sieht das mit dem Korrekturlesen nämlich auch anders als viele andere und meint, ich gebe das Ding ab, wenn es denn fertig sei, bitte vorher möglichst wenig Kontakt und mehr Leute gibts da nicht.

Kannst es Dir ja mal überlegen.

b.