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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : die wartezeiten sind lehrjahre



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Muriel
13.05.2008, 12:13
So, jetzt könnt Ihr hier vielleicht mal wider runterkommen. Entweder es gibt was Sinnvolles zum Thema oder Ihr haltet einfach den Mund, ok?

Muriel, Nicht-Moderatorin ML, dennoch massivst genervt von solchen Beiträgen

Giant0777
13.05.2008, 12:16
Warum nicht gleich 15 oder 16 Semester Wartezeit?
Da kann man schön eine Ausbildung nach der anderen machen und wenn man sich nach der 1. Ausbildung noch nicht sicher ist, ob Medizin das Richtige ist, dann kann man getrost die 2. machen. Ist doch toll oder? Wir haben ja die Zeit gepachtet.

Fazit: 10 Wartesemester sind viel zu wenig. Das sollte auf jeden Fall erhöht werden.
mit dieser these unterstellst du ja jedem warter, dass er eigentlich untentschlossen ist und nicht weiss, was er mit seiner zeit anfangen soll.
habe öfter das gegenteil erlebt, dass diese warter einfach das "für sich beste" aus der wartezeit machten! warum willst du ihnen das absprechen, auch wenn allen klar ist, dass die auch lieber sofort angefangen hätten?

chrislibear
13.05.2008, 12:26
Ich bin Giants Meinung ich glaube jeder könnte sich was besseres vorstellen als seine Wartezeit abzusitzen, aber es haut halt nich jeder ein 1,0er Abi feinster Sahne hin : ) Und somit muss man sich halt mit der Zeit arrangieren, und an deinem gerede merkt man stark das du noch keine Ausbildung gemacht hast, dann würdest du merken dass die auch nicht immer ganz ohne sind.

Stuntman Mike
13.05.2008, 12:53
Fazit: 10 Wartesemester sind viel zu wenig. Das sollte auf jeden Fall erhöht werden. :-dafür

Am besten gleich 80 Wartesemester, wenn du dann mit knapp 60 anfängst, hast du schonmal die Lebenserfahrung und Reife, um dieses außergewöhnlichen Studiums überhaupt würdig zu sein. Bis dahin machst du halt eine Ausbildung und verdienst 15 000 € im Jahr, denn Ausbildungen sind ja eh viel menschlicher und sozialer als so ein böses Studium.

Ja, die Wartezeit ist schon was ganz tolles. Da kriegt man Demut beigebracht. Und während die Mitabiturienten von damals schon Haus und Familie (vielleicht sogar Enkel) haben, suchst du dir deine erste WG. Juhuuu!!

chrislibear
13.05.2008, 13:02
:-dafür

Am besten gleich 80 Wartesemester, wenn du dann mit knapp 60 anfängst, hast du schonmal die Lebenserfahrung und Reife, um dieses außergewöhnlichen Studiums überhaupt würdig zu sein. Bis dahin machst du halt eine Ausbildung und verdienst 15 000 € im Jahr, denn Ausbildungen sind ja eh viel menschlicher und sozialer als so ein böses Studium.

Ja, die Wartezeit ist schon was ganz tolles. Da kriegt man Demut beigebracht. Und während die Mitabiturienten von damals schon Haus und Familie (vielleicht sogar Enkel) haben, suchst du dir deine erste WG. Juhuuu!!

:-dafür
Ich muss dir Recht geben ohne Studium kann man ja auch keine Familie(vielleicht sogar Enkel) haben, sorry aber des is der größte Schmarn was ich seit langem gehört hab.

Wer hatt denn behauptet das Ausbildungen menschlicher und sozialer sind als ein "böses" Studium, genau niemand. Und keiner hatt behauptet das er scharf drauf ist seine Wartezeit abzusitzen also lass diese zynischen Bemerkungen :) Ich wollte bloß sagen das ich ne Ausbildung als keine vergeudete Zeit sehe, auch wenn man vielleicht in der Zeit lieber sein Studium beginnen würde wenn er oder sie die Möglichkeit dazu hätte was aber nunmal nicht bei jedem der Fall ist

Stuntman Mike
13.05.2008, 13:14
Ich halte einfach nichts von dieser Verherrlichung der Wartezeit. Die ist nämlich für die Lebensplanung einfach nur sch***. Natürlich kann man mit einer Ausbildung halbwegs sinnvoll überbrücken, trotzdem sind 10 WS einfach zu viel. Von der Verherrlichung von Ausbildungen halte ich übrigens auch nichts (und die findet hier definitiv statt). Mensch, du hast Abitur, du hast eine Ausbildung eigentlich nicht nötig.

Ich möchte nur, dass sich der ein oder andere vielleicht doch mal überlegt, ob es nicht auch ein anderes Studium sein könnte, anstatt fröhlich 5 oder mehr Jahre Lebenszeit zu vergeuden (ja, vergeuden). Was ist denn, wenn du 5 Jahre gewartet hast und dann das Studium nicht packst? Richtig, dann ist das Leben im Ar***.

Doctöse
13.05.2008, 13:28
Mensch, du hast Abitur, du hast eine Ausbildung eigentlich nicht nötig.
Dir ist schon klar, dass heute selbst für Ausbildungen vermehrt, teilweise fast ausschließlich Abitur gefordert wird? Selbst Friseursalons verlangen mittlerweile schon Lehrlinge mit Abitur, kein Witz!
Mein Bruder hat kein Abi, grad mal so eben Realschule geschafft. Der ist in seiner Ausbildungsklasse (Krankenpflege) der einzige OHNE Abitur. Sie haben ihn nur angenommen, weil er im Auswahltest so hervorragende Ergebnisse hatte und auch in den Auswahlgesprächsrunden überzeugte.

Dass das Abitur nur fürs Studium gut sein soll, ist einfach Quatsch, gemessen an den heutigen Ansprüchen, die in Ausbildungsberufen gestellt werden.

Stuntman Mike
13.05.2008, 13:47
Dir ist schon klar, dass heute selbst für Ausbildungen vermehrt, teilweise fast ausschließlich Abitur gefordert wird? Selbst Friseursalons verlangen mittlerweile schon Lehrlinge mit Abitur, kein Witz!Das mag sein. Aber unabhängig davon, ob die Arbeitgeber ein Abitur sehen wollen, ist es doch unsinnig, mit Abitur eine Ausbildung (als Lebensziel) zu machen. In die höheren (Verdienst-)Positionen kommt man nunmal nur mit Studium und zu ebendiesem hat man nur mit Abitur eine Chance - das sollte man doch nutzen, oder?

Was mich an dem ganzen stört, ist, dass immer so getan wird, als wäre man nach der Wartezeit automatisch Arzt. Schließlich muss man erst noch das Studium packen. Auch den passiven Mitlesern gegenüber fände ich es nur fair, das ganze Wartezeitthema nicht immer so rosarot verklärt darzustellen. Man geht ein erhebliches Risiko ein, wenn man so lange wartet, das sollte jedem klar sein. Da hilft die beste und tollste Ausbildung nichts.

chrislibear
13.05.2008, 13:48
Ich halte einfach nichts von dieser Verherrlichung der Wartezeit. Die ist nämlich für die Lebensplanung einfach nur sch***. Natürlich kann man mit einer Ausbildung halbwegs sinnvoll überbrücken, trotzdem sind 10 WS einfach zu viel. Von der Verherrlichung von Ausbildungen halte ich übrigens auch nichts (und die findet hier definitiv statt). Mensch, du hast Abitur, du hast eine Ausbildung eigentlich nicht nötig.

Ich möchte nur, dass sich der ein oder andere vielleicht doch mal überlegt, ob es nicht auch ein anderes Studium sein könnte, anstatt fröhlich 5 oder mehr Jahre Lebenszeit zu vergeuden (ja, vergeuden). Was ist denn, wenn du 5 Jahre gewartet hast und dann das Studium nicht packst? Richtig, dann ist das Leben im Ar***.

Naja für mich bist du einfach unglaublich überheblich :-dance
Noch nie im Leben irgendwie gearbeitet aber ne rießen Fresse :D
Naja was solls solche muss es auch geben, sind ja zum Glück nicht alle so. :-dance

Stuntman Mike
13.05.2008, 13:57
Naja für mich bist du einfach unglaublich überheblich :-dance
Noch nie im Leben irgendwie gearbeitet aber ne rießen Fresse :D
Naja was solls solche muss es auch geben, sind ja zum Glück nicht alle so. :-danceOk, dann bin ich überheblich, alles klar.

Mach du deine Ausbildung, werde glücklich damit und ärgere dich nicht, wenn in 10 Jahren dein Kia von einem Mitabiturienten im Porsche überholt wird.

Naja, was solls, solche muss es auch geben, sind ja zum Glück nicht alle so.

Kaya777
13.05.2008, 14:06
Kinder, Kinder, Kinder. Wenn ihr echt davon traeumt, dass man als Arzt nach ein paar Jahren einen Porsche faehrt, dann macht mal lieber was anderes. Fuer's "grosse-Kohle-Scheffeln" muss man sich schon einen lukrativeren Beruf suchen.

Aber trotzdem... Suesse Vorstellung. 6 Jahre studieren, 4 Jahre arbeiten, dann Haus, Kinder, grosse Karre. Dann hab ich ja noch ein Jahr Zeit... :-D

Doctöse
13.05.2008, 14:10
In die höheren (Verdienst-)Positionen kommt man nunmal nur mit Studium und zu ebendiesem hat man nur mit Abitur eine Chance - das sollte man doch nutzen, oder?

Was mich an dem ganzen stört, ist, dass immer so getan wird, als wäre man nach der Wartezeit automatisch Arzt. Schließlich muss man erst noch das Studium packen. Auch den passiven Mitlesern gegenüber fände ich es nur fair, das ganze Wartezeitthema nicht immer so rosarot verklärt darzustellen. Man geht ein erhebliches Risiko ein, wenn man so lange wartet, das sollte jedem klar sein. Da hilft die beste und tollste Ausbildung nichts.
Als Arzt verdient man bekanntermaßen nicht so toll, erst ab einem bestimmten Rang, aber wer erreicht den schon und wer will den erreichen?

Die Wartezeit wird hier keinesfalls beschönigt. Es gibt hier einen ganzen Thread, der nur dem Wartezeitfrust gewidmet ist. Da wird nichts rosarot gemalt, da zeigen die Leute sehr wohl auf, dass es einfach schei$$e ist, zu warten und die Ausbildung auch nicht immer das Wahre ist.
Trotzdem ist eine Ausbildung während der Wartezeit immer noch die beste Alternative, denn wenns mit dem Studium nicht klappt, hat man immer noch einen fertig erlernten Beruf in der Hinterhand.
Natürlich hätte so ziemlich jeder gern sofort angefangen, aber abgesehen davon gibt es ausser einem sehr guten Abi und dem Auslandsstudium keine guten Alternativen, sofort mit dem Studium zu beginnen. (1. Klage, wenig aussichtsreich, 2. Quereinstieg, heute fast null Chance, 3. Los, bedarf Glück,...).
Warum also die Ausbildung schlecht reden? Ich wär übrigens gern Bestatterin geworden, aber als ich Abi gemacht hab, war das noch kein anerkannter Ausbildungsberuf :-))

chrislibear
13.05.2008, 14:11
Allerdings dann wechsel mal lieber ins Wirtschaftsbusiness und werd Manager, da kannste Kohle scheffeln. Bin ja mal gespannt ob der Ansporn"Geld" reicht um ein guter Arzt zu werden, naja vielleicht bist du ja so Geld geil wird schon klappen.

Ausbildung bereits fertig aber danke.

Stuntman Mike
13.05.2008, 14:13
Kinder, Kinder, Kinder. Wenn ihr echt davon traeumt, dass man als Arzt nach ein paar Jahren einen Porsche faehrt, dann macht mal lieber was anderes. Fuer's "grosse-Kohle-Scheffeln" muss man sich schon einen lukrativeren Beruf suchen.

Aber trotzdem... Suesse Vorstellung. 6 Jahre studieren, 4 Jahre arbeiten, dann Haus, Kinder, grosse Karre. Dann hab ich ja noch ein Jahr Zeit... :-DEs geht nicht darum, ob man als Arzt groß Geld verdient, sondern ums Studieren an sich. Und das mit dem Porsche sollte nur ein Gegensatz zum Kia sein.

Alles in allem werdet ihr mir doch wohl recht geben, dass man als Akademiker mehr verdient als nach einer Ausbildung. Dabei ist es egal, ob man jetzt BWL, Informatik oder Medizin studiert hat (und auch die ach so niedrigen Ärztegehälter sind immer noch ein Vielfaches von dem, was z. B. ein ausgebildeter Friseur verdient). Eine Ausnahme lasse ich für die Geisteswissenschaften gelten, wer das studiert muss das Geld haben oder sehr bescheiden sein.

EDIT: Es geht mir wirklich nicht ums Geld, nur darum, auch was mit seinen Möglichkeiten anzufangen.

Außerdem habe ich heute einen schlechten Tag und daher geht mir der 500. "Warten ist so toll"-Thread einfach auf die Nerven.

Wollen wirs gut sein lassen? :peace:

chrislibear
13.05.2008, 14:20
Es geht nicht darum, ob man als Arzt groß Geld verdient, sondern ums Studieren an sich. Und das mit dem Porsche sollte nur ein Gegensatz zum Kia sein.

Alles in allem werdet ihr mir doch wohl recht geben, dass man als Akademiker mehr verdient als nach einer Ausbildung. Dabei ist es egal, ob man jetzt BWL, Informatik oder Medizin studiert hat (und auch die ach so niedrigen Ärztegehälter sind immer noch ein Vielfaches von dem, was z. B. ein ausgebildeter Friseur verdient). Eine Ausnahme lasse ich für die Geisteswissenschaften gelten, wer das studiert muss das Geld haben oder sehr bescheiden sein.

Es hatt doch niemand behauptet das man mit ner Abgeschlossenen Ausbildung mehr verdient als ein Akademiker...

Mir gehts einfach nur darum das du ne Ausbildung schlecht redest.. Keiner hatt Bock auf Wartezeit(ja man hätte sich ja mehr anstrengen können usw) aber es ist nun mal so wie es ist, und wenn jemand den NC nicht packt bleibt ihm halt nur die Wartezeit abzusitzen bzw sich nach einem anderen Fach umzusehen. Oder eben ne Ausbildung, oder fällt dir was sinnvolleres ein??? :-dance

edit:Achja hab ich überlesen, wir könnens jetz gerne gut sein lassen :peace:

Stuntman Mike
13.05.2008, 14:29
Ich finde Ausbildungen auch die sinnvollste Überbrückung - aber nur, wenn du dir mit Medizin 100% sicher bist.

Ich meine halt generell, dass viele Leute das Thema viel zu blauäugig angehen, so nach dem Motto: "Hm, ich muss noch warten, was solls, immerhin ist Medizin seit letztem Monat mein Lebenstraum, also unterschreib ich halt mal einen Ausbildungsvertrag..."

Denn es ist doch so: wer 5 Jahre gewartet hat und das Studium dann nicht packt, der hat ein dickes Problem.

Ich selbst werde nicht warten. Wenn ich nach meiner Ausbildung (!) zum CTA immer noch keinen Platz habe, werde ich Pharmazie oder VWL (immerhin nicht BWL ;-)) studieren. Alles andere ist mir zu riskant, schließlich will ich nicht mein Leben lang als CTA arbeiten.

netmanmeiser
13.05.2008, 15:25
Denn es ist doch so: wer 5 Jahre gewartet hat und das Studium dann nicht packt, der hat ein dickes Problem.

Ich selbst werde nicht warten. Wenn ich nach meiner Ausbildung (!) zum CTA immer noch keinen Platz habe, werde ich Pharmazie oder VWL (immerhin nicht BWL ;-)) studieren. Alles andere ist mir zu riskant, schließlich will ich nicht mein Leben lang als CTA arbeiten.

Wenn jemand beschlossen hat 4 bis 5 Jahre auf einen Studienplatz zu warten, dann wird diese Person im Vorfeld mit Sicherheit zu der Überzeugung gekommen sein, dass Medizin sein Wunschfach ist! Außerdem hast du bei keinem Studium, auch nicht bei Pharmazie oder VWL, mit der Immatrikulation eine Garantie auf einen erfolgreichen Studienabschluss. Dieser hängt auch vom eigenen Engagement ab.

zvesda
13.05.2008, 17:40
Ich finde Ausbildungen auch die sinnvollste Überbrückung - aber nur, wenn du dir mit Medizin 100% sicher bist.

Ich meine halt generell, dass viele Leute das Thema viel zu blauäugig angehen, so nach dem Motto: "Hm, ich muss noch warten, was solls, immerhin ist Medizin seit letztem Monat mein Lebenstraum, also unterschreib ich halt mal einen Ausbildungsvertrag..."

Denn es ist doch so: wer 5 Jahre gewartet hat und das Studium dann nicht packt, der hat ein dickes Problem.

Ich selbst werde nicht warten. Wenn ich nach meiner Ausbildung (!) zum CTA immer noch keinen Platz habe, werde ich Pharmazie oder VWL (immerhin nicht BWL ;-)) studieren. Alles andere ist mir zu riskant, schließlich will ich nicht mein Leben lang als CTA arbeiten.
Ist es nicht so, dass die Ex-Wartenden sich eher den Ar*** für ihren Traum aufreißen?

Jedenfalls möchte ich hier mal meine Situation und Ansicht schildern: Wartezeit ist kacke, Ausbildung ist manchmal ok, aber bei manchen Dingen, denke ich mir nur: wieso muss ich mir das antun?! (gemeint sind arrogante Kommentare von Kolleginnen- ob da wohl Neid eine Rolle spielt?!) - jedenfalls bewahrt mich der Gedanke, irgendwann einmal das heißersehnte Studium anfangenzu können, davor den Kopf hängen zu lassen. Wenn ich mit Patienten oder meinen Chefs über das Studium spreche und sie mir sagen: Oh das ist aber schön- bleiben Sie bloß dabei! - dann baut das schon auf!

Klar habe ich desöfteren mit dem Gedanken gespielt mich für ein anders Studienfach zu entscheiden. Hatte eine Zulassung für Bioinformatik über Losverfahren bekommen - hab ich aber abgelehnt. Ich habe ehrlich gesagt Angst davor, wenn ich mal Anfange Biotechnologie o.ä. zu studieren, dass ich mich nur fragen werde "Wieso habe ich nicht gewartet?!?!?".


Und wie heißt es so schön: man wächst mit seinen Aufgaben.
Ich denke, dass man durch die WArtezeit schon auf eine harte Probe gestellt wird und dass man viel für sich und sein Leben lernen kann.

Stuntman Mike
13.05.2008, 18:30
Außerdem hast du bei keinem Studium, auch nicht bei Pharmazie oder VWL, mit der Immatrikulation eine Garantie auf einen erfolgreichen Studienabschluss. Dieser hängt auch vom eigenen Engagement ab.Ja, klar. Allerdings muss man bei diesen Studiengängen nicht 5 Jahre lang auf seinen Platz warten.

Zusammenfassend kann ich mich nur nochmals wiederholen: wenn jemand absolut sicher ist, Medizin studieren zu wollen, dann soll er/sie warten. Allerdings sollte man es vermeiden, sich allzusehr einzuengen. Bevor man sich in die Warteschleife begibt, sollte man sehr genau überlegen und sich informieren, ob ganz sicher nichts anderes in Frage kommt.

Ich habe einen Kollegen, der vor 4 Jahren angefangen hat, zu warten. Jetzt rennen ihm Jahr für Jahr die benötigten Wartesemester davon und er wird immer älter. Er sagt, er bereut es, mit dem Warten begonnen zu haben, aber eine Alternative hat er wegen seines Alters auch nicht (in anderen Studiengängen ist es eben nicht normal, mit 25 anzufangen - da hätte man dann im Anschluss kaum Jobchancen).

Ich denke, dass die Wartezeit einfach problematisch ist und halte sie nicht für "Lehrjahre" - kommt einem vielleicht in dem Moment so vor, aber alles, was man lernt, hätte man auch während des oder nach dem Studium gelernt. Für diese Aussage werdet ihr mich nicht mögen, aber ich kenne einige Warter und wüsste nicht, was denen das groß gebracht hätte, außer dass sie das Lernen nicht mehr gewöhnt sind.

zvesda
13.05.2008, 18:58
Ich denke, dass die Wartezeit einfach problematisch ist und halte sie nicht für "Lehrjahre" - kommt einem vielleicht in dem Moment so vor, aber alles, was man lernt, hätte man auch während des oder nach dem Studium gelernt. Für diese Aussage werdet ihr mich nicht mögen, aber ich kenne einige Warter und wüsste nicht, was denen das groß gebracht hätte, außer dass sie das Lernen nicht mehr gewöhnt sind.

Da sollten wir mal lieber den Begriff "lernen" definieren....
ich sehe es als eine Art "Erfahrung sammeln" an. Lernen - mit Fakten und so - tue ich sicher nicht sooo viel, aber z.b. wie ich als Mensch mit auch sehr schwierigen Patienten umzugehen habe (diesen Eindruck gewinnt man als Arzt sehr selten, weil Patienten zu Ärzten meist anders sind, als zum Praxispersonal). usvam