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05deinin
25.05.2008, 13:57
Was denkt ihr wie sehr die Chance auf eine med. Karriere mit dem Alter bei Beendigung des Studiums korreliert?
Was denkt ihr, hat man als Frau wenn man das Studium mit über 30 (und guten Noten) beendet immer noch die Chance einen Platz in einer Spitzendisziplin wie z.B. Herzchirurgie/Neurochirurgie o.ä. zu bekommen oder ist das eher eine Privileg von Leuten die das Studium mit 25 o. 26 beenden?
(Schon klar, dass man dann als Frau in der Chirurgie keine Familienplanung haben darf)
Oder kann man sagen dass die Noten in erster Linie von Bedeutung sind?

test
25.05.2008, 14:48
Was denkt ihr wie sehr die Chance auf eine med. Karriere mit dem Alter bei Beendigung des Studiums korreliert?
Was denkt ihr, hat man als Frau wenn man das Studium mit über 30 (und guten Noten) beendet immer noch die Chance einen Platz in einer Spitzendisziplin wie z.B. Herzchirurgie/Neurochirurgie o.ä. zu bekommen oder ist das eher eine Privileg von Leuten die das Studium mit 25 o. 26 beenden?
(Schon klar, dass man dann als Frau in der Chirurgie keine Familienplanung haben darf)
Oder kann man sagen dass die Noten in erster Linie von Bedeutung sind?


Deine Vorstellungen von Spitzendisziplinen sind witzig ;-) Herz und Neurochirurgie suchen relativ händeringend Nachwuchs (vor allem Herzchirurgie). Ich glaube da ist jeder BEwerber extrem gern gesehen, viele Abteilungen bekommen gar keine deutschen Bewerber mehr, insbesondere, wenn sie nicht in attraktiveren Gegenden liegen.
Von daher sind die froh überhaupt Leute zu finden. Das Alter ist da sicher zweitrangig und auch bei den NOten haben die wahrscheinlich nicht sehr viel Möglichkeiten wählerisch zu sein.
Wie es dann mit einer Karriere aussieht ist natürlich eine andere Sache, abergrundsätzlich würde ich über 30 bei ENde des Studiums auch dafür nicht als zu alt ansehen. ;-)

jemand
25.05.2008, 17:06
Wer sein Studium mit 25 Jahren beendet hat mit Sicherheit keinen Wehr oder Ersatzdienst beim Bund geleistet. Das schliesst eine Karriere schonmal aus. :-winky

el_corazón
25.05.2008, 17:22
Wer sein Studium mit 25 Jahren beendet hat mit Sicherheit keinen Wehr oder Ersatzdienst beim Bund geleistet. Das schliesst eine Karriere schonmal aus. :-winky
Abi mit 18, Wehrdienst/Zivi mit 19/approbierter Arzt mit 25, oder habe ich mich verrechnet? :-))

jemand
25.05.2008, 17:48
Abi mit 18, Wehrdienst/Zivi mit 19/approbierter Arzt mit 25, oder habe ich mich verrechnet? :-))

Durschnittsalter eines Abiturienten: 19 Jahre und 9Monate (http://www.stmwfk.bayern.de/pressearchiv/1996/08/aug136.html)

zumindest annodazumal in Bayern...

sonst stimmt die rechnung wohl... :-))

el_corazón
25.05.2008, 18:00
zumindest annodazumal in Bayern...

Deutschland ist aber nicht nur Bayern. ;-)

Man, eigentlich sollte ich grad lernen...

LasseReinböng
25.05.2008, 18:22
Was denkt ihr wie sehr die Chance auf eine med. Karriere mit dem Alter bei Beendigung des Studiums korreliert?
Was denkt ihr, hat man als Frau wenn man das Studium mit über 30 (und guten Noten) beendet immer noch die Chance einen Platz in einer Spitzendisziplin wie z.B. Herzchirurgie/Neurochirurgie o.ä. zu bekommen oder ist das eher eine Privileg von Leuten die das Studium mit 25 o. 26 beenden?
(Schon klar, dass man dann als Frau in der Chirurgie keine Familienplanung haben darf)
Oder kann man sagen dass die Noten in erster Linie von Bedeutung sind?

Es gibt in Deutschland bestimmte Uni-Kliniken, die im EU-Ausland um chirurgischen Nachwuchs werben, und das hat Gründe...man dürfte als Absolvent einer deutschen Uni bestimmt auch mit über 30 noch gute Chancen haben. Vielleicht empfinden sich die Neuro- und Herzchirurgen als Elite unter den Medizinern, so fürchterlich begehrt sind diese Fächer beim Nachwuchs trotzdem nicht.

05deinin
25.05.2008, 19:31
Deine Vorstellungen von Spitzendisziplinen sind witzig ;-)

Naja sagen wir mal chirurgische Spitzendisziplin...
Was ist denn deine Vorstellung von Spitzendisziplin? Beziehst du diesen Begriff auf die Forschung?

Frau Betty Land
25.05.2008, 20:52
Deine Vorstellungen sind, mit Verlaub, komplett altbacken.

test
25.05.2008, 21:36
Naja sagen wir mal chirurgische Spitzendisziplin...
Was ist denn deine Vorstellung von Spitzendisziplin? Beziehst du diesen Begriff auf die Forschung?

Ich würde den Begriff Spitzendisziplin selbst nicht verwenden.
Wenn man aber danach geht, wie schwer es ist eine Stelle in einem Fach zu kriegen, also wie begehrt die Stellen dort sind, dann sind Neurochirurgie und vor allem Herzchirurgie das genaue Gegenteil von Spitzendisziplinen.

Ich habe von einem Famulanten gehört, dass in einer Herzklinik der Chef zu ihm gesagt, dass er sich so freuen würde, wenn er mal wieder einen deutschen Bewerber hätte, da er praktisch nur Gastärzte aus arabischen Ländern als BEwerber hatte. :-nix

Der Praktikant
25.05.2008, 21:46
Es gibt in Deutschland keine "Spitzendisziplinen". Es gibt evtl kompetetive Disziplinen, in denen es nicht ganz so einfach ist unter zu kommen als Frischling von der Uni. Herz- und Neurochirurgie gehören da nicht dazu. Ich würde sagen, daß zur Zeit Pädiatrie und Derma sicherlich nicht so einfach sind. Alle anderen Fächer sind gut machbar, besonders, wenn man örtlich flexibel ist. Herz- und Neurochirurgie sind da schon fast walk-in Fächer: "Guten Tag, ich würde gerne bei Ihnen anfangen" "Gut, dann kommen Sie doch morgen vorbei, um den Vertrag zu unterschreiben". Im Ernst, gerade bei Herzchirurgie muß man schon eine sehr tiefe Liebe zum Fach gepaart mit ausgeprägten Masochismus haben. :-))

Pharma
25.05.2008, 23:12
Wieso darf man als Frau in der Chirurgie keine Familienplanung haben.Versteh ich nicht? Es gibt doch genug Frauen in der Chirurgie mit Kindern.Hast du noch nie in der Chirurgie gearbeitet oder wie kommst du darauf? :-nix

Frau Betty Land
26.05.2008, 06:09
Altbacken.......

NeuroChirurg
26.05.2008, 06:30
Altbacken.......

Was Neurochirurgie ist keine Spitzendisziplin? Mist dann hätte ich doch was anderes für mein Ego machen müssen ;-)

Lava
26.05.2008, 18:26
Die Neurochirurgie ist der OLYMP der Medizin! Jedenfalls so lange der Mensch auf seinen zwei Beinen steht und sich der Kopf ganz oben befindet :-))

Kackbratze
27.05.2008, 00:10
Ne, die Plastiker mit den Haarverpflanzungen sind noch ein stück höher....

netfinder
27.05.2008, 00:30
Deutschland ist aber nicht nur Bayern. ;-)

Man, eigentlich sollte ich grad lernen...

sorry fuer OT, aber: leider ist Deutschland nicht nur Bayern!!!!

el_corazón
27.05.2008, 08:14
sorry fuer OT, aber: leider ist Deutschland nicht nur Bayern!!!!
Ich bin ganz froh darüber - sagt ein Landsmann von dir. :-D

Zum Ursprungsthema: Hab schon mehrere Augenheilkundler getroffen, die ihr Fach für das größte hielten. :-oopss :-keks

Ehemaliger User 02082011
27.05.2008, 09:53
Hallo Deinin,

ich hab gerad eine Stelle bekommen, (ok ich bin auch 26), in einer Fachrichtung, in der die Ärzte von sich glauben, auch recht nahe des Olymps zu sein.

Vorstellungsgespräch war erstaunlich privat, es wurde aber mehr oder weniger vorausgesetzt, dass ich Kinder bekomme, das schwang die gesamte Zeit über mit, wichtig lediglich, dass es nt im 1. Jahr passiert...
Es wurde noch betont, wie flexibel die Uniklinik sei , was verschiedene Lebenskonzepte anginge.....
Ich hoffe, mein Chef erinnert sich dann noch dran.
Insgesamt entstant eher das Gefühl, dass sie um jeden froh sind, der sich bewirbt und an die Uni will und sich für Forschung interessiert.

Ich würde es also auf jeden Fall versuchen- schaden kann es nix, ausser dem GEld für die Bewerbungen!

Vielleicht wirst Du mit 10 Kindern auch nt unbedingt Chefarzt- aber fürn OA reichts bestimmt ;)

Viel Spass im OP dann!

b.

netfinder
27.05.2008, 10:02
Vorstellungsgespräch war erstaunlich privat, es wurde aber mehr oder weniger vorausgesetzt, dass ich Kinder bekomme,

Die denken eben auch an ihre Altersversorgung...