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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wechsel der Fachrichtung



BieneMaja
30.05.2008, 08:52
Hallo,

ich kann mir zwar garn nicht vorstellen, dass darüber noch nie diskutiert wurde, aber ich finde nix in der Suchfunktion!!!

Wie sieht das aus mit Fachrichtungswechsel? Ich mag Innere und Gyn .... werde jetzt in der Inneren anfangen und habe mir vorgenommen, einfach mal zu schauen, wie es mir so von der Hand geht und ggf. könnte ich ja noch wechseln...besser von Innere zu Gyn als umgekehrt, dachte ich mir. Wie sind da so Eure Erfahrungen? Gibt das Probleme, dann ne Stelle zu finden, wenn man sich das gönnt, erstmal noch woanders reinzuschnuppern? Innere ist doch eigentlich nie verkehrt und ich 6 Monate könnte ich mir doch sagar für Gyn anrechnen lassen, in NRW jedenfalls.

Wie zufrieden sind denn eigentlich die Leute hier im Forum, die Gyn machen mit ihrem Fach? Gibts da auch irgendwo ne Umfrage?

freestyler
30.05.2008, 13:01
Aber wenn du jetzt schon weißt, dass du in die Gyn willst, wieso denn nicht gleich sofort?
Wenn man erstmal eins angefangen hat, ist es immer schwierig wieder in ein anderes Fach zu wechseln. Und Gyn ist ja nun doch grundlegend anders als Innere.

Feuerblick
30.05.2008, 13:15
Fachwechsel ist meiner Erfahrung nach überhaupt kein Problem - warum auch? Und wenn du dir sogar 6 Monate anrechnen lassen kannst und gerne Innere machen möchtest, dann solltest du das ruhig tun. Musst ja bei Vorstellungsgesprächen für die Innere nicht gleich erwähnen, dass du nicht ewig bleiben wirst...:-)) Ich, und auch Kollegen von mir mit ähnlichen beruflichen Umwegen, habe es nie bereut, auch mal in ein anderes Fach reingschnuppert zu haben. Man lernt Dinge, die einem auch später noch wirklich weiterhelfen können und wenn ich nochmal entscheiden müsste, würde ich es ganz klar wieder so machen!:-dafür
Was die Zufriedenheit mit Gyn angeht: Die Gynnies, die ich kenne, machen ihren Job wirklich gerne. Aber wie fast überall ist es auch in der Gyn so, dass es natürlich auch mit der jeweiligen Abteilung steht und fällt...

BieneMaja
30.05.2008, 13:45
@freestyler: nein, nein, es steht keineswegs schon fest, dass ich in die Gyn wechseln werde...! Ist halt so, dass ich beides mag, habe jetzt aber ein gutes Angebot in der Inneren angenommen und werde jetzt mal schauen, wie sich das als Assistent im Vergleich zum PJler so "anfühlt".....meine Überlegung war halt dabei auch : besser von Innere zu Gyn wechseln als umgekehrt, da suche ich nach Bestätigung, ob das so herum nicht besser ist, als anders. Aber es ist auch durchaus möglich, dass ich in der Inneren glücklich werde:-)

@feuerblick:Ja, genau, alles steht und fällt mit der Abteilung, oder? Zu dumm, dass man das vorher nie genau weiss, ausser man kennt die Abteilung aus PJ oder Famulatur, aber selbst dann....tut sich ja personell doch immer soooo viel!!! Darf ich frage, wo Du so überall mal reingeschnuppert hast?

Aber ich denke, dass Gyn -weil es da auch mehr Frauen mit Kindern gibt- vielleicht doch besser mit Familie vereinbar ist, weil ich da schon mal öfter gesehen habe, dass es Teilzeitstellen gibt...hach ja, ist schon echt nicht so einfach, sich direkt festzulegen, finde ich. Ich finde echt beide Fächer toll....

Feuerblick
30.05.2008, 13:56
Ich hab zuerst für acht Monate chirurgische Luft geschnuppert. Zusätzlich zum Fachlichen habe ich dort eine gewisse Stress-Resistenz gelernt, die mir heute noch zugute kommt.
Mach Innere, wenn du ein gutes Angebot hast. Und wenn es dir nicht gefällt, wird dich niemand davon abhalten, in die Gyn zu wechseln. Vom Gedanken, für immer und ewig an einer Fachrichtung zu kleben, sollte man sich am besten gleich verabschieden. ;-)

freestyler
30.05.2008, 18:35
Ich hab zuerst für acht Monate chirurgische Luft geschnuppert. Zusätzlich zum Fachlichen habe ich dort eine gewisse Stress-Resistenz gelernt, die mir heute noch zugute kommt.
Mach Innere, wenn du ein gutes Angebot hast. Und wenn es dir nicht gefällt, wird dich niemand davon abhalten, in die Gyn zu wechseln. Vom Gedanken, für immer und ewig an einer Fachrichtung zu kleben, sollte man sich am besten gleich verabschieden. ;-)


So würde ich es dann auch machen.

Frau Betty Land
30.05.2008, 18:45
Gyn-Stellen werden einem nachgerade nachgeschmissen.......also: Keine Angst. Und mit Innerer liegt man nie falsch.

trina1081
31.05.2008, 00:27
Hmm, ich hab jetzt angefangen mich für Gyn zu bewerben (für Januar 09) und das ist allen Chefs bisher zu spät. Die meisten suchen ab sofort. :-nix

milz
31.05.2008, 08:33
Deswegen bringt das frühe Bewerben wahrscheinlich gar nichts. Würde es im Herbst/Winter noch einmal versuchen.

el_corazón
31.05.2008, 14:14
Deswegen bringt das frühe Bewerben wahrscheinlich gar nichts.

Kann ich nur bestätigen, 2-3 Monate vorher reicht dicke, vorher wissen die meisten Abteilungen noch gar nicht, ob sie eine Stelle zu vergeben haben. Gibt sicher aber auch Ausnahmen.

Miss
31.05.2008, 14:30
...hach ja, ist schon echt nicht so einfach, sich direkt festzulegen, finde ich. Ich finde echt beide Fächer toll....
Ging mir ähnlich mit Innere und Anästhesie...hätte mir beide Fächer gut vorstellen können. Hab jetzt mal in der Anästhesie angefangen, gefällt mir auch gut, aber wenn ich in nem Jahr vielleicht mal mehr Bock auf Innere habe, dann ist Wechseln bestimmt auch kein Problem, hab ja dann nützliche Vorkenntnisse. Bei Deinem evtl. Wechsel wäre es ja ähnlich...

Man muß sich halt erstmal entscheiden und sich eins seiner anvisierten Fachrichtungen mal näher angucken (indem man darin arbeitet), dann weiß man mehr und kann sehen, ob man sich doch noch verändern möchte oder die Entscheidung richtig war. Das kann man vorher einfach nicht wissen, wie genau man sich das auch von allen Seiten theoretisch betrachtet...ausprobieren :-top

stranamore
31.05.2008, 17:48
kann mich meinen Vorrednern da nur anschliessen. Wie Miss schon sagte: man kann es vorher einfach nicht wissen und das PJ hilft dabei auch nicht unbedingt weiter.
Nur Mut - man kann auf jeden Fall immer wechseln.Habe über ein Jahr Innere gemacht und jetzt Anfang dieses Jahres in ein chirurgisches Fachgebiet gewechselt. Internistisches Vorwissen ist auf jeden Fall immer nützlich, vor allem in den Diensten als auch auf Intensivstation -
Und ein etwas weiterer Horizont, einen Blick über den Tellerrand geworfen zu haben ist wohl immer gut -