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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studiengebühren - Erster Zwischenbericht



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Hardyle
03.06.2008, 14:18
Gestern wurde der erste Bericht über das Studiengebühren-Monitoring in Baden-Württemberg vorgelegt ... wie immer geteilte Meinung unter den Politikern und Studierendenvertretern.

Für alle Interessenten, hier ein Artikel dazu: (Miss-)Erfolg der Studiengebühren in Baden-Württemberg (http://www.studis-online.de/HoPo/art-770-monitoring-bawue.php)

Strodti
03.06.2008, 19:16
Hier mal der Sachstand in Hessen:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,557537,00.html

Lava
03.06.2008, 19:25
Ich find's übrigens nicht schlecht, dass sie neue Boote für den Segelkurs gekauft haben. :-D Wir bräuchten auch ganz dringend neue Fechtjacken, Masken, Handschuhe und vor allem Floretts!!! :-?

Flauscheding
03.06.2008, 20:42
*jippieh* :-party

helicobacter
04.06.2008, 07:17
Hier mal der Sachstand in Hessen:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,557537,00.html

sauber! die hessen werden mir doch gleich viel sympathischer :-dafür

horsedoc
04.06.2008, 10:51
*jippieh* :-party
Supi!!! Noch nicht mal die Zweitstudenten müssen zahlen!"" :-)) :-dance

LasseReinböng
04.06.2008, 11:03
Ich find's übrigens nicht schlecht, dass sie neue Boote für den Segelkurs gekauft haben. :-D Wir bräuchten auch ganz dringend neue Fechtjacken, Masken, Handschuhe und vor allem Floretts!!! :-?

Man hätte die Gebühren gleich höher ansetzen sollen, mit 500 Ocken kommt man ja nicht wirklich weit ! :-party

Lava
04.06.2008, 12:26
Jo. Jacke kostet schonmal 130€, Maske nochmal 100, Handschuh um die 15... und dann bleibt nichts mehr fürs Segelboot ;-)

Strodti
04.06.2008, 14:19
Soviel zum Thema: Verbesserung der Lehre :-party

Lava
04.06.2008, 16:33
Unisport und andere Dinge sind auch Teil der Uni. ;-)

Dr. Gonzo
04.06.2008, 16:45
z.B. Uni-Partys mit viel Freibier...

LasseReinböng
04.06.2008, 16:49
Unisport und andere Dinge sind auch Teil der Uni. ;-)

"Mens sana in corpore sano" sage ich da nur...

Die finanzielle Förderung des Unisports durch Studiengebühren ist schon eine goile Sache, selbst wenn dafür ein paar Abiturienten aus sozial schwachen Familien vom Studium abgehalten werden...weniger Konkurrenz auf'm Arbeitsmarkt !
Prösterchen ! :-party

Lava
04.06.2008, 17:07
So schlimm wär das alles nicht, wenn es ein besseres Finanzierungsmodell gäbe. Hab da mal was gelesen, wie die das in Hamburg machen wollen. Dort zahlt man erst nach dem Studium die Gebühren, wenn man mehr als xxxx€ im Jahre verdient. Vorgestreckt wird das Geld von der Stadt Hamburg, die es für einen zinslosen Kredit bekommt. Wenn das klappt, klingt das doch gut!

Gersig
04.06.2008, 17:47
Ich finde es ein Armutszeugnis, dass sich Vater Staat still und heimlich aus der Hochschulfinanzierung zurückgezogen hat und Gebühren die einzige Möglichkeit darstellen, akzeptable Lehre zu liefern. Es kann und darf nicht sein, dass Studieren entweder mit Schulden endet oder nur noch der studieren kann, der den finanziellen Backround hat :-meinung

Andi G. Schütze
04.06.2008, 18:15
Naja, wer sehen will, wie "sozial ausgewogen" nachgelagerte Studiengebühren (wie jetzt in Hamburg) sind, der oder die schaue einfach mal nach Australien. Die haben auch mit ein paar hundert Dollar angefangen, aber mittlerweile erkennt mensch auch dort, dass Menschen aus sozial schwächeren Familien an den Hochschulen signifikant unterrepräsentiert sind...

LasseReinböng
04.06.2008, 18:39
Das Hamburger Modell halte ich noch für vertretbar...ich habe auch nicht generell etwas gegen Studiengebühren, solange es funktionierende Formen der Finanzierung gibt. Und da weiß ich aus eigener Erfahrung, daß es hieran hapert.

Hardyle
04.06.2008, 21:43
Ich finde es ein Armutszeugnis, dass sich Vater Staat still und heimlich aus der Hochschulfinanzierung zurückgezogen hat und Gebühren die einzige Möglichkeit darstellen, akzeptable Lehre zu liefern. Es kann und darf nicht sein, dass Studieren entweder mit Schulden endet oder nur noch der studieren kann, der den finanziellen Backround hat :-meinungWenn man im Vergleich zu dem BaWü-Bericht den aus Hessen lese, dann muss ich mich ehrlich fragen, wie sich die Bundesregierung da so klamm heimlich, still und leise zurückziehen kann und jedes Land wurschtelt weiter wie es will. Was für eine Willkür des Systems!?
Ich finde es einfach nur abnormal, dass es in Deutschland sooooo krass unterschiedliche Studienbedingungen je nach Bundesland gibt. Ich bin für eine bundeseinheitliche Lösung! Von mir aus dann auch - wie oben schon erwähnt - mit Studiengebühren, wenn es Finanzierungsmodelle (z. B. das Hamburger Beispiel oder noch schöner fände ich das dänische bzw. das Schweizer System *lacht*) gibt und evtl. auch einen besseren Ansatz zur Befreiungsregelung!

Strodti
05.06.2008, 07:57
Der Bund zieht sich ja nicht wirklich aus der Hochschulfinanzierung zurück. Bildung ist immer Ländersache gewesen. Das Gegenteil ist der Fall: Mit der Förderung bestimmter "Eliteunis" ist der Bund in die Hochschulfinanzierung eingestiegen.

Es ist halt sehr subjektiv. Klar, sind 500 Euro pro Semester für die meisten Studenten kein Problem und im Vergleich zu anderen Ländern noch sehr niedrig. Aber gerade Studenten, die sich mit BAFöG/Sozialleistungen und Jobs das Studium finanzieren müssen, merken jeden Euro Gebührenbelastung in der Geldbörse.

Ich habe leider nicht die Gegenfinanzierung in Hessen verstanden. Die Hochschulmittel sollen ja nicht gekürzt werden. Andere Studiengänge befürchten jetzt Verschlechterungen in den Studienbedingungen, weil sie einen bundesweiten Ansturm auf hessische Unis befürchten. Für Medizin gilt das wohl nicht, ist ja eh jeder Platz vergeben.
Falls es diesen bundesweiten Bewerberansturm geben sollte, wäre das ein Siganl für die anderen Länder. Der Bedarf an gebührenfreien Studienplätzen ist da und ein nicht geringer Teil dieser Studenten hätte vielleicht sonst nicht studiert.
Aber in Deutschland haben ja alle Chancen auf Hochschulbildung (=Ironie)

Hardyle
05.06.2008, 13:05
Der Bund zieht sich ja nicht wirklich aus der Hochschulfinanzierung zurück. Bildung ist immer Ländersache gewesen. Das Gegenteil ist der Fall: Mit der Förderung bestimmter "Eliteunis" ist der Bund in die Hochschulfinanzierung eingestiegen.Und gerade das ist schon mal ein schlechter Ansatz, dass es eben immer schon Ländersache war bzw. es immer noch ist ... meiner Meinung nach!

thinker
05.06.2008, 13:43
Also ich habe nichts gegen Studiengebühren, solange sie wirklich sinnvoll eingesetzt sind. Auch gehöre ich zu denjenigen, die ihr Studium selbst finanzieren, d.h. einmal BaFöG und andererseits eben arbeiten gehen - also keine finanzielle Unterstützung durch Eltern. Dennoch kann ich mir die Studiengebühren "leisten" und bin auch dafür.
In NRW gibt es ja auch den Studienkredit bei der NRW-Bank für die Studigebühren und wenn man bei BaFöG während der Studienzeit schon über die zu zurückzahlende Summe der 10.000 Euro kommt wird einem der Studienkredit voll erlassen! Immerhin auch eine gute Möglichkeit. Also wer will der kann! Finanzierungsprobleme als Grund fürs nicht studieren zu nehmen halte ich für Fehl am Platz!