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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entscheidung fällt mir sehr schwer



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Neuling08
30.06.2008, 15:05
wie wärs mit einer ausbildung im medizinischen bereich? da siehst du sofort ob dir medizin wirklich gefällt und hast was in der hand!

dein ziel muss halt sein die tätigkeit eines arztes ausführen zu wollen.
ansonsten könntest du dir wirklich wie du sagst die zeit sparen.
ich meine bei mir ist es so, dass ich ärztin sein möchte. ohne dieses ziel fest im blick kann man meiner meinung nach kein studium anfangen und vollenden. ich könnte es zumindest nicht.

Doctöse
30.06.2008, 15:18
@ Muindor: Was hast du denn im Zivildienst auf der Kardio gemacht? Warst du ausschließlich pflegerisch tätig, oder hast du auch einen guten Einblick in die ärztlichen Tätigkeiten bekommen können (Zuschauen in Funktionsabteilungen, bei Untersuchungen, nerviges Codieren, Briefe, zu wenig Zeit für Patienten etc.)?

Natürlich steckst du jetzt in einer Zwickmühle. Mal eben das Studium ausprobieren geht nicht, mangels passendem Abischnitt. Und wie du hier sicher gelesen hast, sind die Frischlinge im Studium erst mal alles andere als begeistert, wenn sie sich durch die Vorklinik mehr oder weniger kämpfen müssen. Viele denken auch nur über die ersten paar Semester und die Naturwissenschaften nach. Dabei kommt der eigentlich schmackhafte Teil erst nach dem Physikum. Vielleicht solltest du noch in ein paar klinische Fächer reinschauen, mit einem Arztpraktikum z.B., wo du einfach einen Arzt auf Station begleitest,evtl. auch mal im OP assistieren darfst?!
Vielleicht hilft dir so ein Praktikum, dich für oder gegen den Beruf zu entscheiden. Vor allem, wenn du mal den Arbeitsalltag eines Arztes so richtig mitbekommst, dann kannst du es dir wohlmöglich besser vorstellen (oder eben auch gar nicht), ob der Beruf was für dich ist. :-nix
Das Studium an sich ist ja noch einmal eine andere Welt. Von Weltuntergang bis Spaß kann es so ziemlich alles bieten, abhängig von eigenen Erwartungen und tatsächlichen Gegebenheiten. ;-)

CYP21B
30.06.2008, 18:33
4 wartesemester nach dem abi, nun ein semester Maschbau -> ergo immernoch 4 wartesemester..

n00b, benenn dich bitte um, denn deine Antwort ist alles andere als ein "n00b" wert =)



- Was genau liegt dir am Maschinenbaustudium nicht?

mir gefällt z.B. die Produktion nicht. was interessiert mich, wie etwas schnellstmöglichst kostengünstig prodziert wird? das ist langweilig und bringt mich nichts weiter in meinen Interessen.
Am meisten gefällt mir nicht, dass der Beruf Ingenieur, speziell Maschinenbau, so undurchsichtig ist. Bei Medizin zum Beispiel hat man eine klare Vorstellung davon, was man später machn, abhängig davon, welches Gebiet man später anstrebt. Man studiert es, mit der "Gewissheit" dass man entweder in (s)einer Praxis arbeitet oder in einem Krankenhaus. zudem sind auch noch Möglichkeiten in der Forschung da.
Wenn ich aber im gegensatz dazu Flugzeugbau studiere, kann es sein, dass ich darin überhaupt gar keine chance habe bei Airbus zu landen, oder in dem bereich etwas machen zu können.Mit einem Maschbaustudium musst du ja nicht zwingend in die Produktion. Das wäre ja nur eine Spezialisierung unter vielen. Ich könnte mir auch nicht vorstellen Urologe zu werden was aber kein Ausschlussgrund ist Medizin zu studieren. Ich denke das "Problem" bei Maschbau, was eigentlich schon wieder Luxus ist, dass man eben herausfinden muss welcher Bereich einem liegt und sich dann eben dahin spezialisiert.


zum Beispiel sind einige Dozenten bei mir Studierte Maschinenbauer, hatten klare vorstellungen was sie damit machen !wollen! und sind enttäuscht worden. Sie haben dann letzlich einen Job in der Produktion bekommen, was ihnen schließlich den Anlass gab nach ca. 5-10 Jahren an die FH zu gehen um als Lehrkraft zu arbeiten.Kann es sein, dass diese Leute angefangen haben als es gerade eine Ingenieurschwemme gab? Momentan kannst du dir die Jobs weitgehend aussuchen, wenn du halbwegs gute Noten, etc. hast.


Diese Undurchsichtigkeit nervt sehr und es macht mich auch etwas traurig, denn ich bin ein Mensch der gerne Plant. und ich will mein Leben immernoch selbst bestimmen, und mir nicht von der Industrie / Betrieben sagen lassen wo ich zu leben habe.Ich denke eine Garantie dass du deinen Traumjob bekommst egal ob Maschbau, Medizin oder sonst etwas hast du nie. Wenn du meinst dein Ziel mit dem jeweiligen Studium nicht erreichen zu können bist du sicher falsch. Aber sich gänzlich von der Angst leiten lassen, dass es nicht klappt ist sicher auch nicht so gut.


Zudem interessieren mich bei Maschinenbau die Lehrinhalte nicht, bei den Medizinischen Lehrinhalten sagt mir alles sehr viel mehr zu.

Was die Leistung angeht: das ist überhaupt kein Problem. ich komme/kam sehr gut mit, und es war für mich in keiner Weise "nicht zu schaffen", wobei ich hier sagen muss, dass ich ja eh nur ein Semester "gesehen" habe.
Das mit den Lehrinhalten ist ein Knackpunkt. Wenn es dich nicht interessiert ist es kaum das Richtige. Es wäre nur eben gut, wenn du herausfinden könntest ob die die Inhalte beim Medstudium dauerhaft interessieren.


Noch eine Idee: Würde dich evtl. eine Kombination zwischen den beiden Bereichen interessieren? Also Medizintechnik oder ähnliches? Der Vorteil davon wäre dass es eben für dich dann medizinischen Bezug hätte und evtl. interessanter wäre? Es kann evtl. eine Lösung sein, muss aber eben nicht.

XZar
01.07.2008, 06:30
Wenn du Zeit hast würde ich dir einfach empfehlen, dich in ein Auto oder ähnliches zu setzen, zur nächsten Uni zu fahren, die Medizin anbietet und mir die Vorlesung angucken. Vielleicht auch ruhig über ein paar Tage, am besten aus verschiedenen Semestern.

Der Grund ist recht einfach. Du hast Krankenhausroutine mitlerlebt und hast auch teilweise sicherlich ein paar praktische Sachen gelernt. Das hat mit dem Studium aber leider wenig bis nichts zu tun. Hier geht es erstmal vor allem um Biochemie, Anatomie und Physiologie. Ist zwar alles zu schaffen, aber man muss meiner Meinung nach schon sehr dahinterstehen. Das Studium dauert zwar "nur" sechs Jahre, aber wenn es die meiste Zeit wirklich keinen Spaß macht, ist es fraglich, ob man das dann bis zum Ende durchzieht.

Wenn ich in deinen Beiträgen so zwischen den Zeilen lese, klingt es als wärest du vor allem von der praktischen Seite des Heilberufs begeistert. Wenn dem wirklich so ist, gibt es auch diverse Ausbildungsberufe (z.B. Heilpraktiker), aber auch Studiengänge (z.B. Logopädie), die im Umfeld der Medizin angesiedelt sind, aber nicht ganz so theoretisch bzw. NC-lastig sind.

Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben :)

gruß
XZar

Coxy-Baby
01.07.2008, 09:12
Wenn ich in deinen Beiträgen so zwischen den Zeilen lese, klingt es als wärest du vor allem von der praktischen Seite des Heilberufs begeistert. Wenn dem wirklich so ist, gibt es auch diverse Ausbildungsberufe (z.B. Heilpraktiker), aber auch Studiengänge (z.B. Logopädie), die im Umfeld der Medizin angesiedelt sind, aber nicht ganz so theoretisch bzw. NC-lastig sind.

Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben :)

gruß
XZar

Naja praktisch arbeiten möchte wohl der größte Teil von uns, nur ohne gut fundierte theoretische Kenntnisse wird das wohl ne sehr wackelige Angelegenheit.Und ne wirkliche Alternative gibts auch nicht zum Arzt.
mMn geht zum Beispiel Heilpraktiker gar nicht!
:-meinung