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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anforderungen Vorklinik



BWLer
11.06.2008, 14:31
Hi Leute,

wie schätzt ihr das Niveau in der Vorklinik in den naturwissenschaftlichen Fächern ein? Orientiert es sich am Niveau der Grund- oder der Leistungskurse in der Schule? Oder ist es bis zu 10 mal abgehobener?

Liebe Grüße

Coxy-Baby
11.06.2008, 14:37
Kann man leider nicht pauschalisieren ist Uni/Professoren abhängig......
Hatten Fächer die waren GK Niveau und Fächer die sehr sehr sehr über dem
Durchschnitt lagen.....

Dr. Gonzo
11.06.2008, 15:19
Würde auch sagen, dass es unterschiedlich ist, bzw. für die großen Fächer schwer zu sagen. Physik bspw. lag bei uns eher auf Mittelstufenniveau, Chemie und Biologie (da zumindest das, was behandelt wurde) doch deutlich über Oberstufenniveau.

insgesamt ist das aber auch sehr schwer vergleichbar. Während man in der Schule z.b. in Bio für Regulationsmechanismen o.ä. ein Beispiel ausführlich besprochen hat, um die Systematik zu verdeutlichen, geht es im Studium dabei viel mehr um blankes Faktenwissen.

Jutti
11.06.2008, 16:59
Hängt ja auch wahnsinnig von dem Lehrer ab, den man in der Schule hatte. Bio bei uns in der Uni war sicher nicht einfach, aber ich hab nicht einen Tag dafür gelernt, einfach weil ich einen superguten Bio-LK hatte, der mir sogar noch lange in Physio was gebracht hat. Andere hatten von den entsprechenden Themen trotz Bio-LK noch nix gehört...
Im Allgemeinen würd ich nur sagen, dass es auf jeden Fall hilfreich ist in der Oberstufe möglichst viele Naturwissenschaften zu haben, da es einem immer mal wieder begegnen kann und ich wär ohne meinen Chemiekurs in der Schule wahrscheinlich doch an Chemie verzweifelt. Physik hatte ich hingegen grad mal in der 5. und 7. Klasse und somit herzlich wenig Ahnung, weil die Lehrer auch noch schlecht waren, aber mit ein bisschen Arbeit war auch das in der Uni zu meistern, v.A. wenn man sich für die Praktika Leute sucht, die tatsächlich Ahnung haben und mit denen gut zusammenarbeitet.

CNSVX
11.06.2008, 16:59
Das ist sicher, wie schon alle vor mir geschrieben haben, absolut Uni-abhängig. Und außerdem ist das ja ne subjektive Einschätzung.

Also ich denke, dass an der MHH Bio (bzw. Zellbio) weit über LK-Niveau war. Am Anfang kam mir noch alles bekannt vor, aber schon schnell nicht mehr. Aber da man in Bio ja nicht wirklich viel verstehen, sondern einfach fleißig lernen muss, war das vollkommen in Ordnung.

Physik hat bei uns definitiv NICHT bei Null angefangen, wie mir vorher oft gesagt wurde. Für mich als absolute Physik-Niete stellt dieses Fach eine wirklich große Hürde da. Aber das sagt nichts aus ;-) Manche, die Physik-LK hatten, können so ziemlich alles, was wir bisher gemacht haben, andere Physik-LK'ler hatten aber auch schon Probleme. Hängt wohl vom Unterricht in der Schule ab.

Chemie kann man wohl im großen und ganzen schon, wenn man in der Schule LK hatte, aber auch wirklich höchstens dann. Ich habe Chemie in 12 und 13 nicht mehr gehabt und kann deshalb gar nichts von dem, was nun durchgenommen wird.

Also ingesamt ist meiner Einschätzung nach alles mindestens LK-Niveau und auf gar keinen Fall Mittelstufen-Niveau.

Trotzdem sollte das keinen vom Studium abhalten... ich selbst hatte halt Physik zuletzt in der 10. und Chemie in der 11. Klasse. Und gut war ich in den Fächern damals auch nicht. Trotzdem bin ich bisher gut durch alle Prüfungen gekommen. :-meinung

CYP21B
11.06.2008, 19:04
Bio war bei uns zwar relativ ins Detail gehend, dafür hatten wir nur wenige Themen. Zumindest hatten wir einige Sachen nicht die wohl an anderen Unis behandelt werden.

Chemie war trotz dem dass ich keinen GK hatte ganz gut machbar. Anorganik war in der Schule schon relativ viel behandelt worden bis zur 11. Klasse, dafür war Organik dann neu.

Physik war dafür eine Witznummer. Im Praktikum haben wir Formelumstellen und Potenzen etc. erklärt bekommen. In der Klausur durfte man Formelsammlung und Taschenrechner verwenden. Niveau war da bei uns an der Schule in der Mittelstufe anspruchsvoller. Man darf aber eben nicht vergessen, dass es eine ganz schöne Stofffülle für die ist die kaum Physik hatten.

Nob
11.06.2008, 22:20
Eigentlich alle, die vor dem Studium stehen, machen sich Gedanken um den Inhalt der Fächer und ob es intellektuell zu schaffen sei. Wer im Forum ein wenig herumstöbert, wird Erfahrungsberichte von den verschiedensten Leuten finden - da kann also alles passieren. Die Schwierigkeit liegt nicht in der Art oder gar der Fülle des Stoffs, sondern vielmehr in der Einstellung...sag ich mal ganz dreist. Niemand versteht alles auf Anhieb, niemandem fällt die Orientierung am Anfang leicht, alle sind erst einmal erschlagen. Im ersten Semester sagte mal ein Prof zu mir: "Was sie brauchen, ist Biss". Und das war's auch schon. Egal wie lange Chemie, Physik und Bio her sind, egal ob LK, GK oder abgewählt, man lernt es schon noch. Und wenn man reinhaut, lernt man es rechtzeitig und ausreichend und falls das mal nicht klappt, schafft man es beim nächsten Mal.
Man muss halt nur das hergeben, was nötig ist: Zeit, Konzentration und vor allen Dingen Biss ;).

Jutti
11.06.2008, 23:22
Hauptsache die Motivation stimmt. :-oopss :-oopss :-oopss

Linn
12.06.2008, 14:37
Hauptsache die Motivation stimmt. :-oopss :-oopss :-oopss

Hahahaha. Das ist ja die Sache, an der es meistens hapert je weiter die Vorklinik fortschreitet. :-)) :-music

Michael72
13.06.2008, 10:13
Hahahaha. Das ist ja die Sache, an der es meistens hapert je weiter die Vorklinik fortschreitet. :-)) :-musicOh wie viel Wahrheit doch in diesem kleinen Satz steckt!

BetterCallSaul
13.06.2008, 20:09
lol taschenrechner in physik, is klar



:-notify
anyways: lern, zeitweise dein privatleben komplett auszublenden. in den prüfungsphasen kriegse das sonst nicht hin (5 klausuren in 2 wochen und so krams). is jdfalls bei mir so, wenns bei anderen leichter is, bitte ^^

CNSVX
13.06.2008, 22:32
Also wir dürfen auch weder Formelsammlung noch Taschenrechner benutzen!! Müssen, glaube ich, 9 Seiten Formeln auswendig lernen und dann alles im Kopf rechnen. :-???

Coxy-Baby
13.06.2008, 22:36
Also wir dürfen auch weder Formelsammlung noch Taschenrechner benutzen!! Müssen, glaube ich, 9 Seiten Formeln auswendig lernen und dann alles im Kopf rechnen. :-???

Uh 9 Seiten auswendig lernen klingt echt schlimm, aber sag mal
kann man nicht auch von Hand so schriftlich auf nem Stück Papier rechnen?
(Ja genauso wies die Steinzeitmenschen gemacht haben)
Ansonsten bleibt mir nur eins zu sagen: :-keks

CNSVX
13.06.2008, 23:00
@Coxy:
Ja, es wird einem wohl nichts anderes übrig bleiben... in 3 Wochen kann ich dir sagen, ob das geklappt hat, obwohl ich seit der 6. Klasse nicht mehr mit der Hand rechnen musste und wir wegen elektronischer Prüfung nur einen einzigen Zettel zum Schreiben und nur 90 Sekunden Zeit pro Frage haben! ;-)

Rael
14.06.2008, 10:22
@Coxy:
Ja, es wird einem wohl nichts anderes übrig bleiben... in 3 Wochen kann ich dir sagen, ob das geklappt hat, obwohl ich seit der 6. Klasse nicht mehr mit der Hand rechnen musste und wir wegen elektronischer Prüfung nur einen einzigen Zettel zum Schreiben und nur 90 Sekunden Zeit pro Frage haben! ;-)Sehr gut, dass die Physiker in Hannover jetzt auch Testate schreiben lassen, das gab es zu meiner Zeit nämlich nicht, da reichten die mündlichen Kurstestate, was meines Erachtens nach als Leistungskontrolle vollkommen unzureichend ist :-)).

Im Ernst, ich wünsche dir viel Glück, wird schon nicht allzu arg ;-).

Wie laufen eigentlich die physikumsäquivalenten Prüfungen ab?

Leseratte
14.06.2008, 23:40
Die Physiker sind doch ganz lieb (ich rede hier nicht vom Praktikum...), mit Altklausuren und den Seminaraufgaben und dem Harms ist die Klausur eigentlich gut zu schaffen.
Und wir durften letztes Jahr einen Taschenrechner benutzen und hatten insgesamt auch mehr Zeit als 90 sek pro Aufgabe. Das klappt schon!