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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bewerbung per E-Mail?



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Dr. Psycho
13.06.2008, 12:59
Hallöchen,
da ich gerade vor dem "Problem" stehe, mal eine ordentliche Bewerbung zusammenzubasteln, habe ich dazu folgende Frage:
Ich habe von vielen Nicht-Medizinern gehört, dass die gute alte schriftliche Bewerbung quasi "ausgedient" haben soll: Bewerbung per E-Mail sei jetzt angesagt.
Bisher habe ich eigentlich eher selten bis gar nicht von Medizinern gehört, die ihre komplette Bewerbung als Mail verschicken. Wie seht ihr das? Ist die schriftliche Bewerbung auf Papier wirklich so aus der Mode gekommen? Ich persönlich fände die ja schöner...!
Grüße,
Dr. Psycho

pieks
13.06.2008, 13:18
Hi Dr. Psycho,

also ich denke "Papierbewerbung" ist immer noch in in Medizinerkreisen .....
viele Chefs sind alterstechnisch über 50 Jahre und gewohnt beim "Aussuchen" was in der Hand zu halten.

Außerdem kann man mit Mappe und so dem ganzen doch eine persönlichere Note geben.

Ich würde mich nicht per e-mail bewerben.

Gruß pieks

Radiofreak
13.06.2008, 14:36
Ich hab vor 1 Jahr die Stelle gewechselt und 5 CA per Email angeschrieben mit Lebenslauf und Referenz im Anhang. Hatte innerhalb von 1 Woche von allen Antwort - und die meisten CA waren über 50 Jahre alt... Zum Bewerbungsgespräch hab ich dann meine Mappe mitgebracht, das verlangt wohl die Verwaltung...
Also, ich würde mich nur per Mail bewerben - geht eh viel schneller!
Gruß, Radiofreak

alley_cat75
13.06.2008, 14:51
Die Stelle, die ich heute inne habe, erhielt ich nach einer E-Mail-Bewerbung. Für meinen Chef war das neu und um so mehr hat es ihn begeistert. Mir war das einfach zu teuer, ein Dutzend Bewerbungsmappen zu kaufen und zu verschicken. Ich habe mir gute Unterlagen und ein vernünftiges Anschreiben gebastelt und das ganze als PDF angehangen. Ich habe von jedem Chef eine prompte Antwort binnen 1 - 2 Tagen bekommen. Schon deshalb würde ich es immer wieder so machen. Schon um schnell Klarheit zu bekommen, wie die Chancen stehen. Darüberhinaus weis man bei der konservativen Bewerbung nie, ob der Chef das wirklich in die Hand bekommt oder ob die Mappe auf irgendeinem Akten-Stapel dahin dümpelt.

Lava
13.06.2008, 16:00
Darüberhinaus weis man bei der konservativen Bewerbung nie, ob der Chef das wirklich in die Hand bekommt oder ob die Mappe auf irgendeinem Akten-Stapel dahin dümpelt.

Und bei der e-mail weißt du nie, ob sie nicht im Spam Ordner oder sofort im Papierkorb landet :-D

Aber das mit den e-mails ist ne gute Idee.... würde mir ja Menge Geld sparen! Ich würde mich über weitere Erfahrungsberichte freuen. :-)

Feuerblick
13.06.2008, 16:03
Ich habe es häufig so gemacht, dass ich eine Bewerbung per E-Mail geschickt habe mit den Worten, dass ich gerne jederzeit meine Bewerbungsmappe per Post zusende, falls Interesse besteht. In der Regel wollte man die Mappe schon in der Hand haben und nicht nur die Mail-Version. Kann ich irgendwie nachvollziehen, muss ich sagen. :-nix

Lava
13.06.2008, 16:12
Aber in der Mappe war dann das gleiche drin? Also schickt man auch z.B. PJ Zeugnisse per e-mail?

Feuerblick
13.06.2008, 16:18
Nein, das habe ich nicht gemacht. Lebenslauf und Anschreiben per Mail, den Rest auf Wunsch dann als Mappe hinterher. Immerhin kann man damit aussieben, wer wirklich interessiert ist und wer nicht. Für die Verwaltungen muss man in der Regel sowieso eine richtige Mappe anschleppen, d.h. spätestens zum Gespräch sollte man die Mappe dabeihaben.

Lava
13.06.2008, 16:39
Hm.... aber ich hab doch so guuuuute Zeugnisse, die mich in höchsten Tönen loben :-love

Assistent 3:16
13.06.2008, 17:30
Habe mich immer nur per e-mail beworben, und hatte nie eine Mappe dabei, ist meine Meinung nach überflüssig.

alley_cat75
16.06.2008, 10:05
Die Orginal-Mappe habe ich dann zum Bewerbungsgespräch mitgebracht, ansonsten wie gesagt, vorab per PDF. Um sicher zu sein, dass die Mail nicht ungelesen im Papierkorb des Empfängers landet, gibt es ja zum Glück Empfangsbestätigungen. Wichtig natürlich der passende Betreff: Bewerbung um eine Stelle als Assistenzarzt.

Lava
16.06.2008, 12:11
Und hast du alle Dokumente als ein PDF File geschickt oder alle einzeln? Ich tendiere dazu, es als eine einzige Datei zusammenzufassen.

alley_cat75
16.06.2008, 12:28
Selbstverständlich war alles eine Datei. Wollte ja niemanden vor dem ersten Kennenlernen in den Wahnsinn treiben. Nein, also: alles ordentlich einscannen und dann als PDF. Ich habe sogar ein Deckblatt mit Foto und Bewerbung als Assistenzärztin in ... Klinik, Chefarzt ... kredenzt. Um dem ganzen dennoch eine persönliche Note zu geben. Einfach gesagt: ich habe eine vollständige Bewerbungsmappe eingescannt inkl. unterschriebenem Lebenslauf.

Ehemaliger User 02082011
16.06.2008, 13:49
erfahrungsbericht ;)

Bewarb mich auch per Mail, mit einer Zusammenhängen pdf Dabei, und schickte dann aber noch eine traditionelle Bewerbung hin. Das wurde auch erwartet, sie war mehr oder weniger auch der Zipfel, an dem sich das Bewerbungsgespräch entlangrankte. Der Chef hielt sie die gesamte Zeit über in der Hand (ausserm beim Händeschütteln;) ).
Ich hatte selbst auch eine Mappe dabei -mit dem selben Inhalt, hatten mir die BWL Freunde geraten und ich muss sagen, es lohnte sich, denn so wusste ich jeweils, auf was er sich gerade konkret bezog, ausserdem schien es proffessionel zu wirken, wenn man so eine Mappe aus der Tasche zieht. Ich hatte noch ein Abstract meiner Dissertation drin.

Deckplatt hatte ich leider verplant und diese Unterschrift untern Lebenslauf bekam ich technisch nicht hin, da es plötzlich so eilig war mit Bewerbung. Kann mir aber vorstellen, dass es sehr guten Eindruck machte, oder?

Bei allen anderen Stellen, auf die ich mich beworben hätte, war klar, dass man ebenfalls sowohl als auch macht.... stand jeweils in der Stellenanzeige mit drin. Bei Initivativbewerbungen hörte ich, sei email üblich, Schriftform würde dann angefordert.

Nun ja, aber ich kann da nt so viel Erfahrung bieten, da es gleich klappte. Und ich muss sagen, es war ein tolles Gespräch, es war toll, einen Chef so zu erleben.

Viel erfolg dann allerseits.

b.

alley_cat75
16.06.2008, 13:59
Mein Chef musste sich nicht an etwas festhalten. ;-) Heute ja, nun ja manchmal - zumindestens habe ich das Gefühl, wenn wir Mittagsbesprechung haben. :-blush

Ehemaliger User 02082011
16.06.2008, 14:32
@ alley:
Genau so wollte ich es nt formulieren- wer weiss, wer hier so liest ;) vielleicht mein Chef? Fragt sich nur, was er gerad in Hand hält?

b.

el_corazón
16.06.2008, 14:49
Ich bin zwar auch ein Online-Bewerbungsfan, aber im Bereich Medizin ist (leider) die email-Bewerbung noch nicht sehr verbreitet. In den wenigsten Stellenanzeigen, die ich gelesen hab, hat man diese Form explizit erwähnt, kenn auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis niemanden, der sich per email um eine Arztstelle beworben hat. Letztendlich hab ich mich auch nur initiativ beworben und da würde ich eher empfehlen, evtl. vorher anzurufen und zu fragen, ob a.) Stelle frei ist/wird, b.) welche Bewerbungsform gewünscht wird, c.) ob Stelle für Berufsanfänger - in meinem Fall common trunk - geeignet ist.
Am Telefon bekommt man halt gleich definitive Antworten und mit einer unvollständigen (nur Anschreiben+Lebenslauf) email-Bewerbung sehe ich schon die Gefahr, dass die erstmal untergeht und der Chef sich erstmal die vollständigen Unterlagen anderer Bewerber anschaut. Also lieber vorher abklären und dann kann man ggf. immer noch kostensparend eine komplette email-Bewerbung abschicken. :-top
Nur eine Meinung von vielen...

alley_cat75
16.06.2008, 21:19
... im Bereich Medizin ist (leider) die email-Bewerbung noch nicht sehr verbreitet. In den wenigsten Stellenanzeigen, ..., hat man diese Form explizit erwähnt, ...

Ach so, und deshalb lässt man die E-Mail am besten bleiben?!


... mit einer unvollständigen (nur Anschreiben+Lebenslauf) email-Bewerbung sehe ich schon die Gefahr,

Bitte Beiträge aufmerksam lesen. Dass man sich nicht mit einem Dreizeiler und einem angehangenem Lebenslauf bewerben kann, dürfte wohl allen klar sein. Ich sehe keinen Unterschied darin, eine vollständige Bewerbungsmappe per Mail oder per Post zu verschicken - bis auf die Sendungskosten. Warum also nicht den einfachen Weg gehen? Jeder Chef hat heutzutage ein E-Mail-Konto; jeder; und liest seine Post. Da geht nichts unter. :-meinung

Feuerblick
16.06.2008, 21:38
Hmm, gerade in meinem Fach lesen die Chefs der alten Schule ihre Mails leider gar nicht. Insofern war für mich der Versuchsballon Anschreiben+Lebenslauf in Ordnung. Wer Interesse hatte, bekam auch die komplette Mappe. :-)

alley_cat75
16.06.2008, 23:23
Finde ich erstaunlich, denn ohne Mail geht doch heute z. B. bei Kongress-Organisation gar nichts mehr. Selbst mein internistischer Tatter-Greis-Chef im PJ, damals bereits 70 Jahre alt, stand auf Mails.