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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Machbarkeitsstudie Privatpraxis: innovatives Geschäftsmodell, was denkt Ihr?



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YI-DE
18.06.2008, 18:16
Machbarkeitsstudie für das folgende Modell: Statt einer Niederlassung mit Schulden, die schrittweise Erhöhung des Gewinnanteils eines Gesundheitszentrums.

Und so könnte es funktionieren: eine Gruppe von Ärzten und angrenzenden Berufen wollen ein Gesundheitszentrum aus dem Bereich der Alternativmedizin gründen. Da wir Ende 40 / Anfang 50 sind wollen wir einem (oder mehreren?) junge Kollegen eine tätige Beteiligung an diesem Gesundheitszentrum anbieten und uns in ca. 10-15 Jahren zurückziehen und dann den Großteil der Gesellschafteranteile an den Nachfolger übertragen.
Bis zum Ende der ersten drei Jahre wird ggf. eine Wohnung in der Nähe kostenlos gestellt und ein niedriges Mindesteinkommen gesichert. Weitere Zahlungen hängen vom Beitrag zum Gewinn im Verlauf der ersten drei Jahre ab. Je höher der Umsatz aus ärztlichen Leistungen, desto höher das Einkommen – das ist wie eine Provision.
Wegen der immer problematischer werdenden Ertragslage unserer Kassenpraxen wollen wir das Risiko einer Privatpraxis eingehen, da nach unseren Erfahrungen durch eine völlige Patientenzentrierung der Betriebsabläufe zahlungskräftige Privatpatienten angesprochen werden können. Dazu gehören Öffnungszeiten, die es dem Selbstständigen erlauben zu uns in die Praxis zu kommen, wenn er Zeit hat und nicht dann, wenn es die Arbeitszeiten der Sprechstundenhilfen erlauben. Konkret heißt dies also Öffnungszeiten (nicht Anwesenheitszeit!!!) Mo-Sa 7-20 H., wobei erfahrungsgemäß Samstag, Freitag Nachmittag und Montag Vormittag die Großkampftage sein dürften.
Das Ambiente und Verhalten der Sprechstundenhilfen sollte auf die Klientel abgestimmt sein und jeder Patient sollte sich wie bei einem Flug in der ersten Klasse vorkommen. Durch erstklassische medizinisch Versorgung, exklusives Ambiente und eine umfassende Rundumversorgung soll der Erfolg sichergestellt werden.
Vorteile: Niederlassung ohne Kredite, keine langfristige Bindung, da der Ausstieg jederzeit ohne finanzielle Einbußen möglich ist.
Nachteile: nach dem Ausscheiden der jetzigen Betreiber bleibt ein Teil des Reingewinns ihnen vorbehalten. Weitere Nachteile: hohe Anforderungen an flexible Arbeitszeiten, Samstag ist immer Arbeitstag (Ausnahmen im Sommer und um Weihnachten), hohe Sozialkompetenz (so was wie bed side manners) und Mehrsprachigkeit.
Traumkandidat: FA Allgemein / Internist, Homöopathie, Naturheilkunde, TCM (incl. echter Akupunkturausbildung, kein Wochenendkurs!), Deutsch, Englisch, Französisch fließend.
Meine Frage ist: kommt Euch das Geschäftsmodell interessant vor, indem statt heute Schulden für eine Niederlassung gemacht werden, in 15 Jahren ein vorhersehbarer Anteil am Reingewinn abgetreten wird. Was wäre das für Euch wichtige „Kleingedruckte“? Wir sind wirklich an Eurer Meinung interessiert!!!
Danke
YI-DE

YI-DE
18.06.2008, 23:18
Trotz des Interesses noch kein Kommentar.

Sollte ich die Frage besser im FA Forum stellen.

Was denkt Ihr?

Gruß,

YI-SE ;-)

zornikel
19.06.2008, 16:50
Ich denke, dass wichtigste wäre, dass eine entsprechende finanzielle Entlohnung dabei rauskommt. Insbesondere eine angemessene Zulage für die !regelmässige! Samstagsarbeit. Die Leute können rechnen, also es muss gut was dabei rüberkommen, das ist zentral.

YI-DE
22.06.2008, 11:54
Vielen Dank für Deine Antwort Zornikel.
Allerdings bieten wir kein Angestelltenverhältnis (mit einer Zulage für Samstagsarbeit), sondern wollen einem jungen Kollegen die Selbstständigkeit mit einer gewissen Grundabsicherung in den ersten drei Jahren ermöglichen.
Natürlich machen wir dies nicht aus Selbstlosigkeit. Wir hoffen auf eine gute Rendite unserer Investition in einen jüngeren Kollegen, wenn wir ausscheiden. Unser Angebot/Modell halten wir für innovativ, weil es keinen Bankkredit für die Niederlassung oder Praxisübernahme erfordert, sondern Zahlungen (an uns, nicht eine Bank) auf den Zeitpunkt verschoben werden, wenn die Einnahmen dies auch erlauben.

hennessy
23.06.2008, 08:29
Vielen Dank für Deine Antwort Zornikel.
Allerdings bieten wir kein Angestelltenverhältnis (mit einer Zulage für Samstagsarbeit), sondern wollen einem jungen Kollegen die Selbstständigkeit mit einer gewissen Grundabsicherung in den ersten drei Jahren ermöglichen.
Natürlich machen wir dies nicht aus Selbstlosigkeit. Wir hoffen auf eine gute Rendite unserer Investition in einen jüngeren Kollegen, wenn wir ausscheiden. Unser Angebot/Modell halten wir für innovativ, weil es keinen Bankkredit für die Niederlassung oder Praxisübernahme erfordert, sondern Zahlungen (an uns, nicht eine Bank) auf den Zeitpunkt verschoben werden, wenn die Einnahmen dies auch erlauben.
wie wollt Ihr denn ein eventuelles früheres Ausscheiden o.ä. des neuen Sozius abpuffern? Denn eine Planung auf die nächsten 10-15 Jahre wird wohl mit etlichen Unwägbarkeiten verbunden sein. Heutzutags würde ich mir dies auch in einer Privatpraxis nicht zutrauen, auf so lange Sicht zu planen. Sowohl aus Eurer Sicht, als auch aus Sicht des Einsteigers.

John Silver
23.06.2008, 19:13
Wegen der immer problematischer werdenden Ertragslage unserer Kassenpraxen wollen wir das Risiko einer Privatpraxis eingehen, da nach unseren Erfahrungen durch eine völlige Patientenzentrierung der Betriebsabläufe zahlungskräftige Privatpatienten angesprochen werden können. Dazu gehören Öffnungszeiten, die es dem Selbstständigen erlauben zu uns in die Praxis zu kommen, wenn er Zeit hat und nicht dann, wenn es die Arbeitszeiten der Sprechstundenhilfen erlauben. Konkret heißt dies also Öffnungszeiten (nicht Anwesenheitszeit!!!) Mo-Sa 7-20 H., wobei erfahrungsgemäß Samstag, Freitag Nachmittag und Montag Vormittag die Großkampftage sein dürften.
Das Ambiente und Verhalten der Sprechstundenhilfen sollte auf die Klientel abgestimmt sein und jeder Patient sollte sich wie bei einem Flug in der ersten Klasse vorkommen. Durch erstklassische medizinisch Versorgung, exklusives Ambiente und eine umfassende Rundumversorgung soll der Erfolg sichergestellt werden.

Das klingt nach einem tollen Konzept. Für einen Kommerzschuppen, in welchem Menschen arbeiten, die Medizin studiert haben. Und die keine Böcke mehr auf diese doofen Kassenpatienten haben. Lieber bietet man jede Menge unwissenschaftlichen Unfug für teures Geld an. Für gut betuchte Kunden. Wellness-Areal mit Doktor-Titel. Wird bestimmt ein Knaller.

hennessy
24.06.2008, 09:12
Das klingt nach einem tollen Konzept. Für einen Kommerzschuppen, in welchem Menschen arbeiten, die Medizin studiert haben. Und die keine Böcke mehr auf diese doofen Kassenpatienten haben. Lieber bietet man jede Menge unwissenschaftlichen Unfug für teures Geld an. Für gut betuchte Kunden. Wellness-Areal mit Doktor-Titel. Wird bestimmt ein Knaller.
Das Konzept als solches kann man durchaus als erfolgversprechend betrachten. Öffnungszeiten auch am Wochenende sind kundenfreundlich und werden bestimmt angenommen. Jede Menge unwissenschaftlichen Unfug kann ich jetzt nicht erkennen. Es hat halt nicht jede Praxis dasselbe Behandlungskonzept.
Und Dienstleistungen, die sich letztendlich auch in positiven Geschäftszahlen ausdrücken kann man nur unterstützen.

anba
24.06.2008, 10:34
.. Jede Menge unwissenschaftlichen Unfug kann ich jetzt nicht erkennen. Das hier könnte man schon so interpretieren:


..eine Gruppe von Ärzten und angrenzenden Berufen wollen ein Gesundheitszentrum aus dem Bereich der Alternativmedizin gründen.

hennessy
24.06.2008, 14:33
Nicht alles, was Alternativmedizin heißt, ist Unfug und unwissenschaftlich. :-meinung

anba
24.06.2008, 16:36
Aber einiges - um nicht zu sagen vieles - schon. ;-)

hennessy
24.06.2008, 16:39
Aber einiges - um nicht zu sagen vieles - schon. ;-)
da gebe ich Dir absolut Recht. Allerdings bin ich halt mit so Pauschalvorurteilen eher vorsichtig. Bin z.B. von der Akupunktur schon angetan.

John Silver
24.06.2008, 19:37
Meine Aussage bezog sich nicht bloß auf das "Alternativ"-Zeugs, sondern darauf, wie es insgesamt präsentiert wird. Wenn ich die Beschreibung lese, dann hört sich das für mich nicht nach Patientenversorgung, sondern nach einem erweiterten Wellness-Angebot an. In meinen Augen sieht es so aus, daß die Herrschaften schlicht versuchen wollen, ein Rundum-Wellness-Angebot für gut betuchte Kundschaft aufzuziehen; und damit die Sache auch wirklich gut läuft und man sich von den zahlreichen Wellness-Anbietern absetzt, wird der Sache ein dünner Anschein einer ärztlichen Praxis verliehen. Wobei ich in diesem Zusammenhang nicht von "Ärzten" sprechen möchte, sondern eher von Menschen, die Medizin studiert haben. Die Sache klingt nach einem erfolgversprechenden Business-Plan, aber dann sollen die Leute nicht von "ärztlichen Leistungen" reden.

John Silver
24.06.2008, 19:41
da gebe ich Dir absolut Recht. Allerdings bin ich halt mit so Pauschalvorurteilen eher vorsichtig. Bin z.B. von der Akupunktur schon angetan.

Im Übrigen ist zumindest die "Einfassung" der Akupunktur ein sehr typisches Beispiel für unwissenschaftlichen Unfug. Es mag durchaus sein, daß die Nadelstichtherapie als solche eine bestimmte Wirksamkeit haben kann; zwar wurden dafür noch keine befriedigenden Beweise erbracht, aber auch das Gegenteil ist noch nicht hinreichend belegt; doch dieses ganze Gefasel von Meridianen, bestimmten Punkten, die mit bestimmten Organen verbunden seien etc. ist und bleibt unwissenschaftlicher Unfug, und zwar nachweislich.

Evil
24.06.2008, 21:04
Im Übrigen ist zumindest die "Einfassung" der Akupunktur ein sehr typisches Beispiel für unwissenschaftlichen Unfug. Es mag durchaus sein, daß die Nadelstichtherapie als solche eine bestimmte Wirksamkeit haben kann; zwar wurden dafür noch keine befriedigenden Beweise erbracht, aber auch das Gegenteil ist noch nicht hinreichend belegt; doch dieses ganze Gefasel von Meridianen, bestimmten Punkten, die mit bestimmten Organen verbunden seien etc. ist und bleibt unwissenschaftlicher Unfug, und zwar nachweislich.Anscheinend hast Du Dich nicht besonders eingehend mit der Materie befaßt, denn Du fällst auf denselben Fehler rein wie viele selbsternannte Naturwissenschaftler. ;-)

Die komplette Theorie (die als solche nicht einheitlich ist) hier zu diskutieren, würde zu weit führen. Aber Du scheinst vom Verständnisansatz her rein morphologisch zu denken, d.h. Du würdest die Existenz von Meridianen durch Präparation und Nachweis einer strukturellen Existenz überprüfen wollen.

Der erkenntnistheoretische Ansatz ist aber ein völlig anderer: es werden rein funktionelle Zusammenhänge beschreiben, bei denen durch Ausprobieren (quasi eine rudimentäre Form unserer hochgepriesenen evidence-based medicine :-D) mit bestimmten Punkten auf der Haut eine Beeinflußbarkeit gezeigt wurde. Die Benennung erfolgte dann rein willkürlich, z.B. hat der Milz-Meridian mit dem Organ als solches nicht viel zu tun... Du wirst also tatsächlich keine subkutane Schnur finden, die die Haut mit der Milz verbindet.
Das heißt aber nicht, daß da funktionell kein Zusammenhang existiert.
Immerhin besteht morphologisch zwischen Hypohyse und Nebennierenrinde auch kein Zusammenhang.

Grobe logische Denkfehler wie z.B. die Homöopathie habe ich dagegen in der Akupunktur noch nicht gefunden.

Die Wirksamkeit zur Schmerztherapie bei Knie- und Rückenschmerzen wurde im Übrigen bereits durch Studien belegt.

John Silver
24.06.2008, 21:19
Anscheinend hast Du Dich nicht besonders eingehend mit der Materie befaßt, denn Du fällst auf denselben Fehler rein wie viele selbsternannte Naturwissenschaftler. ;-)

bla bla...

Anscheinend hast Du Dich nicht besonders eingehend mit Naturwissenschaften befaßt, wie viele selbsternannte besonders-eingehend-mit-der-Materie-Befasser. Mir ist sehr wohl bewußt, wie die Kiste mit den Meridianen gemeint ist, denn das Konzept ist ziemlich primitiv und daher nicht schwer zu verstehen. Kannst ja mal ein neues Thema aufmachen und mir ein Paar Beweise dafür anführen, daß "...rein funktionelle Zusammenhänge beschreiben [werden], bei denen durch Ausprobieren mit bestimmten Punkten auf der Haut eine Beeinflußbarkeit gezeigt wurde." Und bitte ohne dieses "bist ein EBM-Liebhaber/ selbsternannter Naturwissenschaftler/etc."-Gelaber, wenn ich langweiligen Blödsinn hören will, mache ich den Fernseher an.

Evil
24.06.2008, 21:33
*g* Na, das jetzt an Überheblichkeit zu überbieten, schaffe noch nicht einmal ich :-D

von daher erspare ich es jetzt mir und den anderen Forenusern, auf Deine wissenschaftstheoretisch unberleckten Ergüsse näher einzugehen

anba
24.06.2008, 21:48
Immerhin besteht morphologisch zwischen Hypohyse und Nebennierenrinde auch kein Zusammenhang.
Aber die beteilgten Hormone kann man wenigstens isolieren. :-D


Zur Akupunktur:

Ich will mich nicht an einer großen Diskussion über Akupunktur beteiligen. Wenn es bei einigen Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, dazu beiträgt, dass sie mit weniger Schmerzmitteln auskommen, ist das meiner Meinung nach gut, und es spielt für mich dann keine Rolle, welcher Mechanismus dieser Schmerzlinderung zugrunde liegt.


Nur kurz zur Theorie: Auch wenn man hinter den Meridianen nur einen funktionellen Zusammenhang vermutet, können die Meridian-Hypothesen nicht stimmen, denn wie würdest Du sonst erklären, dass es bei den Gerac-Studien und auch bei anderen Studien für das Ergebnis keinen signifikanten Unterschied gemacht hat, ob man an den "richtigen" Punkte akupunktiert hat oder bewusst an "falschen" Stellen, und dass die Akupunktur auch wirksam war, wenn man die Nadeln gar nicht (richtig) eingestochen hat (=> Sham-Akupunktur)?

John Silver
24.06.2008, 21:53
Wieso, kannst es ruhig versuchen, zumindest in Demagogie bist Du schon ganz gut, für einen Anfänger. Null Argumente, mindestens drei direkte Beleidigungen, und das in zwei Posts. Gute Quote.

John Silver
24.06.2008, 21:55
Nur kurz zur Theorie: Auch wenn man hinter den Meridianen nur einen funktionellen Zusammenhang vermutet, können die Meridian-Hypothesen nicht stimmen, denn wie würdest Du sonst erklären, dass es bei den Gerac-Studien und auch bei anderen Studien für das Ergebnis keinen signifikanten Unterschied gemacht hat, ob man an den "richtigen" Punkte akupunktiert hat oder bewusst an "falschen" Stellen, und dass die Akupunktur auch wirksam war, wenn man die Nadeln gar nicht (richtig) eingestochen hat (=> Sham-Akupunktur)?

Aber das ist doch ganz einfach zu erklären. Die haben halt die Theorie der Meridiane nicht verstanden.

Evil
24.06.2008, 22:10
Nur kurz zur Theorie: Auch wenn man hinter den Meridianen nur einen funktionellen Zusammenhang vermutet, können die Meridian-Hypothesen nicht stimmen, denn wie würdest Du sonst erklären, dass es bei den Gerac-Studien und auch bei anderen Studien für das Ergebnis keinen signifikanten Unterschied gemacht hat, ob man an den "richtigen" Punkte akupunktiert hat oder bewusst an "falschen" Stellen, und dass die Akupunktur auch wirksam war, wenn man die Nadeln gar nicht (richtig) eingestochen hat (=> Sham-Akupunktur)?
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob es bei Akupunktur tatsächlich eine für die Aussagekraft einer Studie nötige "Placebo"-Version in Form der Sham-Akupunktur gibt, denn die Eindringtiefe ist möglicherweise für die Wirkung nur wenig entscheidend.
Und ein eindeutiger methodischer Schwachpunkt der Studien ist natürlich, daß sie nicht doppelt verblindet sein können, denn der Akupunkteur weiß ja, wo er hinsticht.

Im Gegenzug ist es aber sehr interessant, daß die "Placebo"-Akupunktur ähnlich wirksam wie NSAIR ist. Aber das macht unsere Analgetika auch nicht automatisch zu Hokuspokus.

Das Feld ist insgesamt noch viel zu unerforscht, um da eine definitive Aussage zu treffen. Deshalb finde ich es auch ziemlich voreilig, genau das zu tun, bevor man wirklich Erkenntnisse gewonnen hat.