PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prüfungsanspruch verloren - Fachwechsel



Tigerchen82
20.06.2008, 17:28
HUHU Ihr Lieben!

Ich habe für HM den Prüfungsanspruch für Chemie verloren und möchte auch aus anderen Gründen nun zu Lehramt Biologie wechseln. Jetzt habe ich gesehen, daß es für Lehramtstudenten dieselben Klausuren gibt, wie für Mediziner. Darf ich die Klausuren denn mit einem anderen Fach wieder mitschreiben, wenn ich in der Chemie den Prüfungsanspruch verloren habe?

Liebe Grüße
Tigerchen

SteveMcQueen
20.06.2008, 17:31
Du musst nicht zwangsläufig das Fach wechseln, dass ist Dir klar?! Es gibt Unis, die Dich auch bei verlorenem Prüfungsanspruch weitermachen lassen.

Tigerchen82
21.06.2008, 15:16
HUHU SteveMcQueen!

Danke für Deine Antwort, aber wie ich schon gesagt habe, ist der fehlende Chemie-Schein nicht der trifftige Grund zu wechseln. Ich bin in vielerlei Hinsicht enttäuscht vom Studium und eine länger andauernde Krankheit hat mir nun endgültig das Genick gebrochen.

Für die, die es noch interessiert: Der Chemie - Schein für Biologie Lehramt ist mit dem der Mediziner identisch, hier in Marburg. Wechselt man das Fach hat man alle Prüfungsmöglichkeiten wieder offen.

:-winky Machts gut!

Filiz1978
23.07.2008, 20:09
Hab das gleiche Problem jetzt in Physio.... wurde gestern freundlicherweise mündlich rausgeprüft.
Ich dachte ich müsste jetzt einen Tauschpartner finden und mich hier exmatr. und woanders imatr.? Tauschpartner für meine Wenigkeit finden, ist nämlich gar nicht mal so easy, stell ich gerade fest. Bin schon ein Urgestein von Vorklinikerin... 14. vorkl. sem und nur noch ein schein offen. :-/
Habt ihr Tipps? :-heul

onmiter
23.07.2008, 21:46
14 ???? wie schafft man denn das? zahlst du eig studiengebühren?

Nilani
27.07.2008, 23:26
Hm, Tauschpartner kannst du wohl vergessen, da die in der Regel im gleichen Semester sein müssen. Ich würde mit Dekan/Fachschaft reden. Wenns nur ein Schein ist, lassen die manchmal mit sich reden und geben einem ne letzte Prüfungschance. Müßtest du aber wahrscheinlich gut begründen können, warum es diesmal nicht geklappt hat.

Wenn du dich exmatrikulierst (oder geext wirst), könntest du es als Quereinsteiger an anderen Unis versuchen. Wird wohl Deine einzige Chance sein (es sei denn, du hast super Notenschnitt oder genug WS, dann wäre ne ZVS-Bewerbung möglich, mit der Option sich hochstufen zu lassen, was aber auch immer schwieriger wird).

Wünsch dir viel Erfolg, vielleicht klappts ja noch irgendwie.

Roxane
28.07.2008, 15:57
Kann man sich wirklich nach verlorenem Prüfungsanspruch und Zwangsexmatrikulation bei der ZVS einfach noch einmal 'neu' bewerben? Das sind ja immer Mythen und Gerüchte, aber genau scheint das keiner zu wissen.

Nilani
28.07.2008, 17:47
Theoretisch ist es möglich. Die ZVS vermittelt lediglich den Studienplatz, den Rest übernimmt die Uni. Ich mußte damals unterschreiben, dass ich Prüfungsanspruch noch nicht verloren habe, wobei ich nicht davon ausgehe, dass ich nicht hätte dort studieren dürfen, wenn dem so gewesen wäre. Im Übrigen würde ich mich in so einem Fall lieber selbst immatrikulieren, bevor ich zwangsgeext werde, weil man damit noch ein klein wenig bessere Karten hat. Andererseits weiß ich nicht, ob das wirklich auf der Exmatrikulationsbescheinigung draufsteht, ob man nu freiwillig geht oder zwangsweise.

Roxane
28.07.2008, 19:21
Das dürfte ja egal sein, wenn man sich über die ZVS bewirbt, hat man ja erst einmal mit der Uni-Verwaltung nix am Hut.

Frage ist nur, ob man sich überhaupt zum zweiten Mal bei der ZVS bewerben darf? Gerade wenn man zwangsexmatrikuliert wurde. Weil wenn ja, dann verstehe ich nicht, warum das für viele so ein Problem ist. Man verliert ein Jahr, ja, aber sonst? *grübel* Dafür sprechen würde, dass eine Zwangsexmatrikulation ja einen nicht automatisch für immer aus dem Medizinstudium ausschließt; das ist erst mit dem dreimaligen Durchfallen durchs Physikum gegeben.

Andererseits habe ich jetzt so gut wie noch nie davon gehört, dass jemand zwangsweise exmatrikuliert wurde und sich noch einmal ganz von Anfang an bewerben konnte. Ich meine, klar ist verlorene Zeit ärgerlich und auch letztlich teuer, aber zumindest wäre es doch noch eine Option.

Edit:
Huch, gerade gefunden:
"Eine Bewerbung ist für Studieninteressierte möglich, die

in einem anderen Studiengang eingeschrieben sind oder waren,"

Also darf man sich nicht zum zweiten Mal fürs gleiche Fach bewerben. Wusste ich gar nicht.

Nilani
28.07.2008, 19:54
Also ich habs eigentlich genau so gemacht, allerdings ohne Zwangsexmatrikulation. Hatte halt selbst vorher die "Notbremse" gezogen und abgebrochen. Bei der ZVS bewirbt man sich dann halt für erstes Semester, war aber genau das, was ich wollte. Hab mich somit 3 Jahre nach Studienabbruch vor 2 Jahren erneut beworben. Man muß halt die Semester angeben, die man studiert hat, wobei das Fach, soweit ich mich erinnere, nicht angegeben/gefragt wurde. Bin übrigens beide Male über Wartesemester reingekommen.

Ich glaube, dein Zitat bezieht sich darauf, dass man sich z.B. nicht für Medizin bewerben kann, wenn man noch eingeschrieben ist. Ansonsten bräuchte man zur Interpretation wohl noch die Sätze drumherum ;-)

Thomasp
28.07.2008, 20:02
14 ???? wie schafft man denn das? zahlst du eig studiengebühren?

Das geht schneller als man denkt!
Hier mal ne Klausur in die Hose gegangen, dann 10 Monate auf den Nachschreibtermin warten...besonders schlimm, wenn man ohne diesen Schein nicht weitermachen kann und sich alles nach hinten verschiebt.

Aber es gibt gute Nachrichten : ich hatte auch mal überlegt mit Tauschpartner die Uni zu wechseln. Gottseidank hatte ich ne halbwegs gute Uni, die mich als netto-4. vorklin Semester angesehen hat, obwohl ich im 11. vorklin war. Entscheidend war das Wissenssemester. Ich konnte mich an der Uni Kiel auch regulär für das 4. vorklin direkt bewerben - hat aber leider aus Kapazitätsgründen nicht geklappt. Ich hätte aber auch mit jem tauschen können, der nicht meinem brutto-Semester entsprochen hätte - entscheidend war das Wissenssemester.
Allerdings gibt es einige Unis, die das anders handhaben : Sachsen kann man vergessen, da muß man nach dem 8. das Physikum haben, und auch Greifswald wird Dich nicht mehr nehmen

onmiter
29.07.2008, 11:17
wenn es mal 10 monate dauert sind das 2 extra semester, mit 3 mal physikum durchfallen kommt man auf 7-8 semester, aber zweistellig? :-blush

CYP21B
29.07.2008, 11:27
Wird wohl auch an kaum einer Uni so sein dass man auf die erste Prüfungswiederholung so lange warten muss mit diesen Konsequenzen.

Denke mal da müssen schon so einige Krankschreibungen etc. im Spiel gewesen sein.

Nilani
29.07.2008, 12:29
So schwer ist es nicht. Ich hab es damals auch "geschafft". Jobben, nebenher, zwischendurch krank und Anschluss verloren, dann hat man schon einige Probleme. Ein Kurs war total überfüllt, da mußte ich 3 Semester warten, ehe ich da nen Platz bekommen habe (war son Anatomie-Kurs, 8 Themen pro Semester a 20 Mann im Angebot für alle Studenten des 1-4. Semesters bei 300 Leuten pro Semester). Wenn man dann ne Prüfung verhaut oder eben nicht hingeht, zieht sich das. Konsequenzen hatte es keine wirklichen. Prüfungen nicht absolviert (Krankenschein war meist nicht mal nötig, kann aber sein, dass sich das inzwischen geändert hat), somit kein Prüfungsanspruch verloren (wobei ich einige Kurs auch hätte wiederholen können), der Rest hat nicht interessiert, solang regelmäßig die Rückmeldung erfolgte. D.h. einmal mußte ich zu so nem Gespräch, denen hab ich das mit dem Ana-Kurs erklärt, dass ich krank war und dass ich in nem halben bis max. 1 Jahr P. mach, dann war das für sie ok.
Hab dann aber (leider zu spät) die Notbremse gezogen und mich fürs aufhören entschieden, weil ich wußte, dass ich es so nie wieder aufholen werde.

Und jetzt im 2. Anlauf erneutes Problem. Ein besch...... Praktikumstestat nicht bestanden und schon muß ich das wiederholen. Bei kleiner Uni, die nur 1x pro Jahr anfängt, wird das auch nur 1x pro Jahr angeboten. Also hab ich jetzt Leerlauf bis April und ziemlich schnell erneut 2 Semester verloren und das wg. eines einzigen Scheines. Ziemlich ärgerlich, aber so kann ich mich jetzt in Ruhe ein Jahr aufs Physikum vorbereiten :-kotz

nightfly
29.06.2012, 12:08
Du musst nicht zwangsläufig das Fach wechseln, dass ist Dir klar?! Es gibt Unis, die Dich auch bei verlorenem Prüfungsanspruch weitermachen lassen.

Hallo! Hmmm ziemlich alter Beitrag , aber ich versuch trotzdem zu fragen....also ich habe das gleiche Problem dass ich in einem vorklinischen Fach meinen Prüfungsanspruch verloren habe. Was ich von vielen Zuständigen an meiner Uni gehört habe war nur, dass ich Medizin in Deutschland nicht mehr studieren darf.
Auf der anderen Seite höre ich immer wieder Meinungen von Leuten die trotzdem weiter an einer anderen Uni studieren.
Wie ist das denn möglich? Wo steht eigentlich dieses Bundesweite Gesetz? Ich habe viele Landeshochschulgesetze angeguckt und es ist tatsächlich so , dass in jedem Bundesland die Wiederholbarkeit von bestimmten vor- und klinischen Fächern unterschiedlich ist.

Theoretisch könnte ich mich jetzt via Hochschulstart.de (früher ZVS) neu um einen Studienplatz bewerben ,die mehrere Versuche zulässt und sich hochstufen lassen.

Die Frage ist aber was ist mit der eidestaatlichen Erklärung die man unterschreiben muss und was passiert wenn die Universität so was erfährt oder wird das überhaupt von der neunen Uni geprüft? Ich glaube nämlich ja!

Kali82
18.07.2012, 13:11
Hi,

ich kann es dir genau sagen, was passiert. Habe in Freiburg bis 2006 Humanmedizun studiert, dann musste ich wegen Krankheit von mein Vater abbrechen- das war eine Art Notbremse. Ich hatte da die Studiengebühren nicht bezahlt und habe es dabei belassen, wurde vom Amts Wegen exmatrikuliert. 5 Jahre später- jetzt im WS 2011/12 habe mich neu beworben und wurde an Uni Mainz genommen- wieder 1 Semester. Ich musste aber extra von Uni Freiburg, ein Vordruck in der medizinischen Dekanat unterschreiben und stempeln lassen, dass ich keine endgültig nicht bestandene Prüfung habe. Ohne das, konnte ich zwar den ersten Semester mitmachen, aber da die im Sekretariat den Wisch verlegt hatten, haben sie mir keine Semesterbescheinigung für den 2 Semester ausstellen wollen, bis ich das nicht nochmal dahin gebracht hab. Und das passiert an vermutlich jede Uni, wenn man im selben Fach von neu anfangen will. ERGO- ohne Prüfungsanspruch- kann man in ganz DE kein Medizin weiter studieren. Wie ist es aber mit den neuen Modullstudiengängen ist- wie z.B. Berlin usw, wo eine ganz andere Studien-und Approbationsordnung gillt- das kann ich nicht sagen. Da hilft nur eins- an jede Uni separat anfragen!

Lg

EVT
18.07.2012, 15:36
ich musste auch bei meinem wechsel was vom dekanat vorlegen, dass ich nirgendwo den prüfungsanspruch verloren habe.
das kann man nicht verheimlichen.
ich würde an deiner stelle ins ausland gehen, dort studieren und danach kannst du ja als arzt in deutschland arbeiten.
wie sieht es eigenlich mit der asklepios medical school in hamburg aus? ist die deutsch oder ungarisch?

Zanza
25.07.2012, 12:23
Wie ist es aber mit den neuen Modullstudiengängen ist- wie z.B. Berlin usw, wo eine ganz andere Studien-und Approbationsordnung gillt- das kann ich nicht sagen.


Die APPROBATIONSordnung ist für alle Medizinstudierenden, die an einer deutschen Hochschule eingeschrieben sind, die selbe. Bei der AO handelt es sich um ein Gesetz. Die AO regelt NICHT, wie viele Prüfungsversuche man hat, sondern nur, welche Leistungsnachweise man bis wann in welchem Umfang erbracht haben muss.

Die STUDIENordnung hinwiederum ist nicht nur bei Modell- und Regelstudiengang unterschiedlich, sondern an jeder Fakultät etwas anders. Diese regelt eben, wie viele Versuche man hat usw. Auch im Modellstudiengang hat man nur eine bestimmte Anzahl an Versuchen pro Fach, sodass man irgendwann den Prüfungsanspruch verlieren kann.

Bloß so zur Terminologie.