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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Assi Chirurgie: kleines oder großes Haus ?



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paramedic78
20.06.2008, 18:05
Hallo,

ich würde mich gerne für die Basisweiterbildung Chirurgie an einem kleinen Haus der Grund-/Regelversorgung bewerben (weil Stelle frei ;-). Ist dies ratsam ? Oder besser, gleich in einem größeren Haus einsteigen, wo man auch länger bleiben kann ? Der Chef im kleinen Haus hat 4 Jahre Weiterbildungsbefugnis.

Bin gerade etwas unschlüssig. Ich denke, die "Baiscs" lernt man im kleinen Haus besser/schneller, andererseits ist das Spektrum ja kleiner...

Danke für eure Antworten.

Kackbratze
20.06.2008, 19:23
Naja, es ist wieder einmal die gleiche Frage zum gleichen Thema...schonmal die Boardsuche genutzt?!? ;-)

Eigentlich hast Du nämlich in deinem Posting deine eigene Frage schon beantwortet, welche Entscheidung Du im Endeffekt dann fällst, liegt bei Dir, wir können quasi nur das Wiederholen, was Du sowieso schon gepostest hast.

dr_neuro
16.07.2008, 18:51
NIEMALS OPERATIVES IN deutschland, NIEMALS, lieber aufm Bau 8 Stunden schuften und sein verdientes bekommen als in einem land wie deutschland Chirurg werden zu wollen, vergisst es Jungs

Mysterious
16.07.2008, 18:55
mache gerade nen KPP auf einer chirurgischen. hab natürlich wenig mit den Ärzten zu tun, aber mich würde es dennoch interessieren, warum du Chirurgie so ablehnst, dr-neuro...

dr_neuro
16.07.2008, 19:09
Ich liebe Chirurgie über alles, aber nicht in diesem Land...

Lava
16.07.2008, 19:20
NIEMALS OPERATIVES IN deutschland, NIEMALS, lieber aufm Bau 8 Stunden schuften und sein verdientes bekommen als in einem land wie deutschland Chirurg werden zu wollen, vergisst es Jungs

Und Mädels! Bitteschön.

Feuerblick
16.07.2008, 19:24
...und die gute alte Orthographie nicht vergessen. Wenn schon, dann "vergesst es". :-))

dr_neuro
16.07.2008, 19:28
wisst ihr was ihr Lieben,

wisst ihr warum in deutschland die chirurgen keine richtigen chirurgen sind?

weil sie in ihrer ausbildung in deutschland gezwungen werden diesen bürokratismus e.g. orthography etc. zu achten statt zu operieren :)))

so denken die amis über uns und sie haben nicht unrecht

cheers

Lava
16.07.2008, 19:35
weil sie in ihrer ausbildung in deutschland gezwungen werden diesen bürokratismus e.g. orthography etc. zu achten statt zu operieren :)))



Also ich finde, ein Chirurg sollte schon schreiben können. :-D

jemand
16.07.2008, 19:38
Also ich finde, ein Chirurg sollte schon schreiben können. :-D


Gut. Aber in den USA sieht man das glaube ich nicht so eng.... :-))

dr_neuro
16.07.2008, 19:41
ein Chirurg ist ein Handwerker und ein Arzt der Patienten sein alles geben muss um seinem Patienten zu dienen, wenn ich Patient wäre möchte ich lieber von jemandem operiert werden der jahrelang alles für seine operative manöver ausgebildet wurde und exzellent wie ein klavierspiel operieren kann und keinen spießer der DRGs oder jegliches zeugs in richtiger schreiben auf ein blatt schreiben kann.

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16.07.2008, 19:46
ein Chirurg ist ein Handwerker und ein Arzt der Patienten sein alles geben muss um seinem Patienten zu dienen, wenn ich Patient wäre möchte ich lieber von jemandem operiert werden der jahrelang alles für seine operative manöver ausgebildet wurde und exzellent wie ein klavierspiel operieren kann und keinen spießer der DRGs oder jegliches zeugs in richtiger schreiben auf ein blatt schreiben kann.

Gut "Klavier spielen" und kognitives Mindestmaß schließen sich nicht unbedingt aus ;-)

Schade um den Thread - ich bin raus :-keks

Feuerblick
16.07.2008, 19:49
Also echt, wenn ein Chirurg sich schon selbst auf seine reinen handwerklichen Fähigkeiten reduziert, dann könnten wir doch das Studium weglassen und zu den guten alten Baderchirurgen zurückgehen. :-)) Man muss ja nur handwerklich geschickt sein...
Himmel, wenn mir ein Arzt gegenübersteht, der sich nicht vernünftig artikulieren kann und dessen Briefe aussehen, als wäre die Rechtschreibfunktion seines Schreibprogrammes gerade Amok gelaufen, dann würde ich sehen, dass ich Land gewinne, bevor der mit scharfem Instrumentarium auf mich losgeht. :-meinung

dr_neuro
16.07.2008, 19:52
Feuerblick, kein Tor:))) zählt ned, Offffsideeesss

John Silver
16.07.2008, 20:00
Auch in den USA sieht man es eng genug. Wenn ein Chirurg sich nicht hinreichend verständlich artikulieren kann, werden ihn die Patienten meiden, auch wenn er ausgezeichnet operiert. Denn wie man operiert, sieht der Patient nicht; aber Kommunikation ist der Schlüssel zum Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung.

Was die eigentliche Frage betrifft, so ist es heutzutage m.E. besser, in einem kleineren Haus anzufangen. Klar, das Spektrum ist enger, aber das ist für einen Anfänger sowieso besser. Was nützt einem Anfänger eine Whipple, bei der man eh höchstens zweiter Assi ist? Denn der Nachteil der Maximalversorgungshäuser, insbesondere der Unikliniken, besteht darin, daß es einerseits ziemlich viele Assistenten gibt, und andererseits nur wenige Fälle, die von unerfahrenen Assistenten gemacht werden können. Wenn eine Uniklinik eine Galle oder einen Wurm abkriegt, dann meistens mit Komplikationen, die ein unerfahrener Assi nicht beherrschen kann. Deswegen dauert es an großen Häusern oftmals wesentlich länger, bis man ordentlich operative Erfahrung sammeln kann. Ich kenne nicht wenige Uni-Chirurgen, die Intermezzos in kleineren Kliniken eingelegt haben, um ordentlich Erfahrung mit Basis-OPs wie Lap-Gallen etc. zu bekommen.

Und daß die meisten Chefs, insbesondere an großen Kliniken, sich einen Dreck um Ausbildung kümmern, sollte mittlerweile hinreichend bekannt sein.

Lava
16.07.2008, 20:02
Na toll. Und ich wollte morgen meine Bewerbung an einem Maximalversorgungshaus abschicken :-?

Na besser, ich mach mir mal mein eigenes Bild.

dr_neuro
16.07.2008, 20:04
naturlich muss ein Chirurg exzellent mit seinem Patienten sprechen und sich sehr gut artikulieren können, die kritik war die sache mit der rechtschreibung

John Silver
16.07.2008, 20:07
Rächtschraipunk ist relativ, wa? :-))

dr_neuro
16.07.2008, 20:09
scho wichtig, nur das sollen bitte schön die schwestern oder die anderen halt machen, ist doch so, ich mein was soll das ganze kodieren, diktieren und der ganze m....t, bekommt man ja inoperable hirnverknotungen

John Silver
16.07.2008, 20:11
Na toll. Und ich wollte morgen meine Bewerbung an einem Maximalversorgungshaus abschicken :-?

Na besser, ich mach mir mal mein eigenes Bild.

Es ist sowieso unerläßlich, sich ein eigenes Bild zu machen. Man sollte nur seine Erwartungshaltung der Realität anpassen. Gehst Du an ein Maxi-Haus, wirst Du sehr lange Zeit hauptsächlich zum scutwork monkey degradiert. Bis Du mal soweit bist, OPs wie Gallen, Darmteilresektionen etc., also den mittelschweren Kram, alleine durchzuführen, ohne einen Chef oder OA, der Dir über die Schulter schaut, werden 10 Jahre vergehen. Das ist keine Schwarzmalerei, das ist eine realistische Schätzung.