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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pupillenleuchte



Relaxometrie
24.06.2008, 13:17
So, es ist soweit.....die 3 Pupillenleuchten, die sich im Laufe des Studium bei mir angesammelt haben, sind verloren gegangen bzw. nach Leihgaben nicht zurückgegeben worden. Die letzte wurde in der vergangenen Woche auf der Station verkramt, auf der ich aushilfsweise eine Woche Dienst schieben musste. Vielleicht war es die Rache des Pflegepersonals, welches sich meine Leuchte ausgeliehen hatte, als ich bei einem Patienten 3xtgl. Pupillenkontrolle angeordnet hatte :-))

Heute im Baumarkt bin ich auf die Mini-Maglite-Taschenlampe gestoßen und habe eine solche gekauft. Es war keine Warnung drauf, daß man nicht in den Lichtkegel blicken dürfe. Jetzt habe ich mal selbst meine Augen damit beleuchtet und finde den Lichtstrahl schon sehr hell. Aber irgendwelche "Nachleuchtphänomene" (wie z.B. nach einem Kamerablitz) habe ich nicht.
Lange Rede, kurzer Sinn: spricht etwas dagegen, eine solche Taschenlampe als Pupillenleuchte zu nutzen?

trina1081
24.06.2008, 17:03
Gute Frage, auf die Antwort bin ich auch gespannt. Hab nämlich meine beiden Leuchten im PJ geschrottet :-(

TonyClifton
24.06.2008, 17:41
ich fänd es unangenehm wenn mir ein Arzt damit in die Augen leuchtet..

Nemesisthe2nd
24.06.2008, 22:02
es ist auch nicht gerade angenehm in eine pupillen-leuchte zu blicken... aber ich würde schon denken dass so eine mini-maglite stärker leuchtet..

Relaxometrie
24.06.2008, 22:14
ich würde schon denken dass so eine mini-maglite stärker leuchtet..
Kann es im Moment nicht vergleichen, da ich keine Pupillenleuchte mehr habe :-D

Zaphod
24.06.2008, 23:18
die mini-maglite wurde mir sogar von einem ophtalmolgen empfohlen, hab sie auch schon bei Neurologen gesehen...

Hypnos
24.06.2008, 23:38
Lange Rede, kurzer Sinn: spricht etwas dagegen, eine solche Taschenlampe als Pupillenleuchte zu nutzen?

Nein.

Hypnos

Relaxometrie
25.06.2008, 08:09
Nein.Hypnos

Das nenn ich mal 'ne knackige Antwort :-)

Dr. Pschy
25.06.2008, 10:21
Aber in Zukunft drauf aufpassen! Das Ding kostet ja auch was :)

Dr. Hyde
28.06.2008, 01:02
moin,

ich würde die maglite solitaire empfehlen.
hab schon ne weile mit dem teil zusammen gearbeitet, is recht gut ;-)

link (http://www.maglite.com/product.asp?psc=1AAACELL&pt=R)

Relaxometrie
28.06.2008, 08:44
ich würde die maglite solitaire empfehlen.

Das ist die, die ich gekauft habe.
Weil ich nicht die gesamte Maglite-Produktpalette kenne, wusste ich nicht, daß die kleinste "Solitair" heißt. Hatte sie einfach eigenmächtig "mini" getauft.

Feuerblick
28.06.2008, 09:28
Spricht nichts dagegen. Die Geräte, mit denen man als Ophthalmologe in Augen leuchtet, sind zum Teil um einiges greller. Und du sollst dem Patienten ja nicht aus nächster Nähe damit ins Auge funzeln, sondern in gewissem Abstand und in schräger Beleuchtung damit arbeiten...:-lesen

Relaxometrie
28.06.2008, 09:31
Spricht nichts dagegen. Die Geräte, mit denen man als Ophthalmologe in Augen leuchtet, sind zum Teil um einiges greller. Und du sollst dem Patienten ja nicht aus nächster Nähe damit ins Auge funzeln, sondern in gewissem Abstand und in schräger Beleuchtung damit arbeiten...:-lesen

Erkenne ich aus dem Büchersmilie, daß Du gewisse Bildungslücken bei mir festgestellt hast :-))
Ich werde mich nochmal mit den Untersuchungstechniken auseinandersetzen :-lesen
Versprochen!!!

chiodo
28.06.2008, 09:38
Mir wurde mal gesagt, die MagLite sei nach dem Medizinproduktegesetz nicht zugelassen. Fügt man dem Patienten nun tatsächlich irgendeinen Schaden mit dieser MagLite zu, könnte man in Erklärungsnot kommen..

Evil
28.06.2008, 10:13
Fügt man dem Patienten nun tatsächlich irgendeinen Schaden mit dieser MagLite zu, könnte man in Erklärungsnot kommen..Das ist ja auch berechtigt, denn dem Pat die MagLite ins Auge zu stoßen, ist nicht lege artis.

Andere Verletzungsmöglichkeiten zu finden wirst Du Dich schwertun ;-)

Hoppla-Daisy
28.06.2008, 10:15
Man sollte sie vielleicht nur nicht mit dem Laser-Pointer verwechseln :-)) ... das könnte ins Auge gehen ;-)

Hellequin
28.06.2008, 10:57
Man sollte sie vielleicht nur nicht mit dem Laser-Pointer verwechseln :-)) ... das könnte ins Auge gehen ;-)
Du musst ja nur begründen können, warum du bei dem Patienten notfallmäßig bei Aufnahme eine LASIK durchführen musstest. :-))

Keenacat
28.06.2008, 12:07
der neurologe, bei dem ich u-kurs hatte, hat auch sone kleine maglite. kann mir nicht vorstellen, dass da was gegen spricht.
man soll den patienten ja auch nicht direkt von frontal ins auge leuchten, sondern mehr von unten. ;-)

GOMER
28.06.2008, 15:26
ich würde die maglite solitaire empfehlen.
hab schon ne weile mit dem teil zusammen gearbeitet, is recht gut ;-)


Von genau der würde ich abraten, da die Batterielebensdauer gleich null ist, habe selbst so ein Teil lange an meinem Schlüsselbung gehabt, aber im Endeffekt hat es nichts gebracht, da die Batterie nach 3 min Betrieb leer ist und sie somit immer dann versagt, wenn man sie braucht.

Besser sind da die beiden Modelle von MAG-Lite, die mit 2 Batterien laufen (also das AA und das AAA Modell). Die höchste Zuverlässigkeit gibts mit dem AA-Modell, sehr hell und lange Betriebsdauer, habe meine inzwischen mit ner LED Birne ausgerüstet. Ist übrigens nicht zu hell für das Patientenauge, man kann den Lichtkegel ja fokusieren, und somit auch mit "minder hellen" Bereichen auf das Auge leuchten. Allerdings ist das AA Modell recht schwer und zieht somit die Kitteltasche ganz orenlich in die Tiefe, aus diesem Grund benutze ich die AA nur wenn ich im RD arbeite und sie mir an den Gürtel schnalle.
Für meine Kitteltasche habe ich, wie viele andere Internisten/Neurologen/Gasleute etc. auch, ne AAA - hell genug, ausreichende Batterielebensdauer und nicht zu schwer.

Das Argument "nicht klauen lassen" muss man allerdings schon beachten, gilt aber ja im Endeffekt für alles, wasn man im Arbeitsalltag mit sich herumträgt, auf Euer Stethoskop könnt Ihr ja auch aufpassen, also warum nicht auf die Lampe.

doccheckshop
29.06.2008, 17:33
Von der Verwendung einer Maglite als Pupillenleuchte ist auf jeden Fall abzuraten.

1. Die Maglite ist nicht als Medizinprodukt zugelassen und darf somit nicht am Patienten eingesetzt werden. Das stört natürlich erst jemanden, wenn etwas passiert ist. Die Haftung bleibt dann komplett an Euch hängen (Fahrlässigkeit).

2. Die Maglite kann fokussiert werden. Hier wird das gesamte Licht auf einen kleinen Punkt gebündelt. Für das Auge kann das zuviel sein (z.B. bei empfindlichen Personen oder Vorschäden).

Abgesehen von diesen Punkten ist die Bedienung der kleinen Maglites nicht wirklich komfortabel. Es ist einfacher einen Knopf zu drücken als jedes Mal an der Lampe zu drehen.