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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie Zeit zw. Ausbildungsende und Beginn des Studiums am sinnvollsten nutzen?



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sheep
24.06.2008, 15:39
Hallo,

da ich nach Abschluss meiner Ausbildung zur GuKP im Herbst 2009 wohl noch mind. 2-4 Semester auf meinen Studienplatz warten muss, überlege ich zZt., wie sich die 1-2 Jahre möglichst sinnvoll überbrücken liessen.

Um noch ein wenig Geld für's Studium (und evtl. teure Auslandsfamulaturen/PJ-Tertiale) zur Seite zu legen, wäre es wohl am sinnvollsten, einfach auf Station weiterzuarbeiten... (sofern man denn ein interessantes Stellenangebot findet - und das ist heute selbst mit besten Examensnoten wie beim Lottospielen, außer man steht auf Geriatrie ;)).

Auf der anderen Seite erwische ich mich in letzter Zeit immer wieder dabei, im Internet Stellenangeboten aus dem Ausland zu durchstöbern... aber denkt ihr, es würde sich allein vom organisatorischen Aufwand her "lohnen", für 1-2 Jahre alle Zelte hier in Deutschland abzubrechen und zB. nach Schweden, Ísland oder GB zu gehen?

Fachweiterbildungen und dergleichen fallen leider auch komplett weg - zum einen, weil für die meisten interessanten WB mind. 2 Jahre Berufserfahrung verlangt sind - zum anderen, weil man sich in 99% der Fälle für einen rel. langen Zeitraum verpflichten muss und ich somit an die Klinik, die mir die WB finanziert hat, gebunden wäre... sonst hätte ich mir am liebsten was in Richtung OP/Anästhesie/Intensivpflege gesucht...

Wie habt ihr die verbleibende Zeit bis zum Studium genutzt und aus welchem Grund habt ihr euch für genau diesen Weg entschieden?

Bin gespannt auf eure Antworten!

LG, sheep

Strodti
24.06.2008, 15:57
Hi Sheep,

ich habe nach der Krankenpflegeausbildung 2 Jahre als Pfleger gearbeitet und geschaut, dass ich regelmäßig (unsgesamt 3 mal) den Arbeitsbereich wechsele um nicht nur auf einer Station Erfahrung zu sammeln. Evtl. Qualifikationen (Fachpflege etc.) bringen dir eh nicht all zu viele Vorteile als Ärztin.
Die Erfahrung ist eigentlich egal, wichtig war mir, dass ich mit Nachtschichten und Zulagen gutes Geld gespart habe und nun schon 2 Semester studiere ohne einen cent von meinen Eltern zu brauchen.

Ausland? Warum nicht... hauptsache das Konto stimmt.

zvesda
24.06.2008, 17:10
nächstes jahr wäre ich mit meiner ausbildung zur MFA fertig. überlege ob ich dann die ausbildung zur operationstechnischen assistentin mache oder einfach in der praxis weiterarbeite.
die 2. ausbildung wäre viel interessanter - so stelle ich mir das zumindest vor. aber dafür müsste ich von hier ausziehen und damit wäre es vorbei mit dem sparen.
wenn ich hier in der praxis weiterarbeiten würde, könnte/müsste ich bei meinen eltern weiterhin wohnen u könnte viiel mehr jeden monat zur seite legen... aber ich hab zum glück noch ein jahr zeit zum überlegen

Adrenalino
24.06.2008, 21:46
Ich finde, dass sich die Stellensituation in der Pflege gebessert hat, d.h. auf Intensivstationen, im OP nehmen sie auch frisch examinierte. Mit etwas Glück geht das! So wie bei mir. Bin zwar immer mal wieder unzufrieden; aber im Großen und Ganzen ist meine 100% Stelle auf der Intensivstation meiner Meinung nach eine gute Möglichkeit die Zeit bis zum Studium sinnvoll zu nutzen.
Mach mehrere Initialbewerbungen!
Viel Erfolg!

Zack
24.06.2008, 22:41
jap, einfach arbeiten, Geld verdienen und dir ein schönes leben machen.
Und egal was du machst: Kauf dir keine Bücher und lern nicht vor. Bücher und lernen hängen dir noch früh genug zum Hals raus...

Adrenalino
24.06.2008, 23:07
Wenns um "schönes Leben" geht, würd ich aber empfehlen, eher so um die 50% zu arbeiten; 100% in der Krankenpflege schichten ist kein Zuckerschlecken...
Jedenfalls hab ich nicht gerade viel gefühlte Freizeit; Streß & Schichtdienst sei dank

Adrenalino
24.06.2008, 23:13
Und da war er mein 800ster Beitrag.... TATAAA! :-bee

Strodti
25.06.2008, 08:50
50% Arbeiten ist toll... hab das 3 Monate gemacht. Eine Woche frei, eine Woche arbeiten, usw. Sind trotzdem ca. 800 Euronen aufs Konto geflossen. :-dafür

Ich hab mir für die Vollzeitarbeit eine schöne Stelle in der Psych gesucht. Da muss man zwar auch arbeiten, aber auf der richtigen Station ist man doch etwas entspannter nach der Arbeit als nach der Maloche auf der Inneren.

alley_cat75
25.06.2008, 09:19
Auf der anderen Seite erwische ich mich in letzter Zeit immer wieder dabei, im Internet Stellenangeboten aus dem Ausland zu durchstöbern...

Soviel ich weiß, hast Du es im Ausland ohne Fachweiterbildung extrem schwer, eine Stelle zu finden.

Meine Vorschläge für Dich:

1) Arbeitszeitvermittlung - Du lernst verschiedene Kliniken und Abteilungen kennen und verdienst besser als in Festanstellung. Nachteil wohl das fehlende feste Team.

2) AuPair - käme das dür Dich in Frage? Einfach mal etwas anderes machen, ein bischen die Welt kennen lernen. Als AuPair darf man nebenbei studieren (an der ZVS vorbei) bzw. wie wäre eine Gasthörerschaft?!

3) 6 Monate richtig arbeiten gehen, sparsam sein und dann 6 Monate durch die Welt ziehen.

4) Einfach arbeiten gehen und sich freuen, dass man Geld verdient. Es wartet eine mind. 6jährige Durststrecke auf Dich! Man kann sich auch schon mal das eine oder andere Buch kaufen, solange das finanziell machbar ist. Und so nebenbei genießt man einfach das Leben und freut sich auf die Dinge, die kommen.

alley_cat75
25.06.2008, 09:23
... 100% in der Krankenpflege schichten ist kein Zuckerschlecken... Jedenfalls hab ich nicht gerade viel gefühlte Freizeit; Streß & Schichtdienst sei dank.

Nimm mir das bitte nicht übel, aber wenn Du die 40-h-Woche als Krankenpfleger anstrengend findest und fehlende Freizeit beklagst, empfehle ich Dir dringend, niemals Arzt zu werden. Ich kenne ja nun auch beide Seiten und ganz ehrlich: Krankenpflege im Schichtsystem ist Zuckerschlecken. Denn man geht - egal, ob ND, FD, SD - nach 8,5 Stunden nach Hause und muss sich um nichts mehr Gedanken machen.

Adrenalino
25.06.2008, 16:51
Nimm mir das bitte nicht übel, aber wenn Du die 40-h-Woche als Krankenpfleger anstrengend findest und fehlende Freizeit beklagst, empfehle ich Dir dringend, niemals Arzt zu werden. Ich kenne ja nun auch beide Seiten und ganz ehrlich: Krankenpflege im Schichtsystem ist Zuckerschlecken. Denn man geht - egal, ob ND, FD, SD - nach 8,5 Stunden nach Hause und muss sich um nichts mehr Gedanken machen.

Jaja, laber laber... :-D
Die armen Ärzte, die IMMER Rund um die Uhr in Krankenhaus sind und NIE Feierabend haben...
Geht mir das Gewschwätz auf die Nerven!
Und da Du ja auf Details wert zu legen scheinst, mein Nachtdienst geht nicht 8,5 sondern 10Stunden und schlafen darf ich da auch nicht. Aber das weißt Du ja natürlich...
Alley, Danke, dass Du Dich um mich sorgst, aber ich denke, ich kann das selbst entscheiden, ob ich Arzt werden möchte oder nicht, auch wenn mir der Schichtdienst als Krankenpfleger nicht gefällt.
Dass ein Arzt kein 9-16h Büro Job hat, brauchst Du mir nicht mehr zu erklären...
*kopfschüttel*

Zack
25.06.2008, 17:31
@alley und andrenalino
...Ich denke die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte. Ich hab auch drei Jahre Intensiv- und Notfallmedizin (pflege) hinter mir und natürlich schafft der ständige Schichtwechsel einen, aber ich wusste immer wann ich Feierabend habe.
Das weißt du als Arzt (leider) meistens nicht. Also egal ob Pflege oder Ärzteschaft; arbeiten müssen wir alle viel....

sheep
25.06.2008, 18:28
Erstmal vielen Dank für eure Antworten :)

Glaube, dass es wirklich am vernünftigsten ist, nach bestandenem Examen erstmal weiter in der Pflege zu arbeiten und Geld für's Studium zur Seite zu legen... Literatur & Co sind ja nicht grad billig und ich hab ohnehin lieber ein Buch mehr als eines zu wenig hier rumfliegen... außerdem bleibt halt immer irgendwo der Wunsch nach einer Auslandfamulatur bzw. 'nem Auslandstertail bestehen, die ich zum Großteil aus eigener Tasche finanzieren müsste... naja.

Das mit dem Rotieren in verscheidenen Fachabteilungen ist in unserem Haus - soweit ich das immer mitbekomme - wohl anscheinend gar nicht sooo einfach :-nix Auf der einen Seite wird von den Mitarbeitern Flexibilität gefordert, aber wenn dann jemand mit konkreten Wünschen bei der PDL ankommt, ist der organisatorische Aufwand immer viiieeel zu groß... ;-)

Geerthe
25.06.2008, 21:36
Moin moin,

also ich finde es auch nicht einfach, die Zeit zu überbrücken und dann noch einmal auf Geld zu verzichten, an das ich mich vielleicht schon gewöhnt habe bei einem eigenem Einkommen.
Diese Wartezeit ist wirklich eine blöde Sache.
Ob man mit einem kompletten Studium in Österreich dann besser daran ist?
Lehramt oder so liegt bei 9 oder 10 Semestern. Und dann noch einmal in D Medizin?
Hat man danach dann wirklich noch Lust ein Studium noch einmal durchzuziehen?
Oder ist man motiviert, weil es endlich los gehen kann, wo man die ganze Zeit rauf hingefiebert hat?

senior Geerthe

jilain
25.06.2008, 21:42
Hallo Geerthe,

also wenn du über ein Zweitstudium in Deutschland bei Medizin reinkommen willst, würde ich dir als Erststudium entweder eines Empfehlen, welches dann so ist, dass das Medizinstudium fachlich darauf aufbaut (wegen der Messzahl), oder eines welches deine persönliche Kompetenz erweitert (Management, Kommunikation o.ä.) und dir dann auch im Arztberuf sehr helfen wird und womit du gut qualifiziert bist.

Was die Lust betrifft kann ich nur sagen, dass es schwer ist, sich fürs Erststudium zu motivieren (bei mir trifft zum Glück der Fakt der persönlichen Kompetenz zu, sodass das mein Motivation ist). Gut ist bestimmt auch, dass man schonmal "studieren gelernt hat". Schwierig ist die finanzielle Seite. Wenn ich die Zeit zurückschrauben könnte würde ich besser eine Ausbildung machen und mich dann für Medizin bewerben.

Geerthe
26.06.2008, 22:31
es wird dann nicht als Zweitstudium angesehen.

romA
19.07.2008, 13:06
Hey...

Hab mir nu nicht alle Beiträge durchgelesen, aber falls es bereits angesprochen wurde, doppelt hält dreifach :)

Ich würd zum Überbrücken dieser Zeit zum Vorsemester Medizin raten.
Angeboten wirds am RBZ in Köln. Gibt bei google einfach "Vorsemester Medizin, RBZ" ein - dann werdet ihr schon fündig.

Ich selber spreche aus Erfahrung und kann wirklich nur positives berichten.
Fächer wie Chemie, Physik und auch wichtige Grundlagen in Anatomie werden wirklich anschaulich vermittelt. Die Investition lohnt sich!

Ria84
04.02.2009, 17:52
Hallo,
ich frage mich auch langsam wie ich meine dämliche Wartezeit noch weiter überbrücken kann. Bin fast 25, habe nun zum Sommersemester 9Wartesemester gesammelt und habe eine abgeschlossene Ausbildung zur Gesundheits-u. Kikrapflegerin gemacht und bin nun seit 4Monaten AuPair in England mit sehr viel...öhm...ich nenns mal "Spar-Möglichkeit", da...ich nicht gerade wenige verdiene (und wenn ich das sage, dass meine ich das auch.

Ich könnte also ewig hierbleiben bis ich endlich zugelassen werde und schön Geld zur Seite schaufeln, in London rumstolzieren und mein Leben genießen...
...wenn da nicht...

...tja wenn da nicht das Gefühl der "Verdummung" hochkäme. :-music Ich komm mir hier echt langsam vor wie so ein Hausmütterchen, was nicht gerade viel zu tun hat und auch nicht wirklich sein Hirn anstrengen muss.
Ich brauche Input!!!

Was würdet ihr mir raten? Was wären eure Ideen?? Hab überlegt noch das halbe Jahr vollzumachen und dann nochmal 6Monate in ein andres Land zu ziehen...(auch als AuPair)...

Sprachkurse und bla bla bla mach ich auch schon hier, aber des reicht meinem Hirn nicht. Es will mehr...was Neues! Keinen Alltag! Nicht immer alles langweilig und dasselbe.

Wenn ich zum Wintersemester mit dann 10WS auch nicht zugelassen werde, weiß ich echt nimmer was ich noch machen soll in der Wartezeit. Als Kikra zu arbeiten hab ich kein Bock...außerdem verdien ich hier in meinem Halbtags-AuPair-Job mehr als wie ich im Krankenhaus für ne Vollzeitstelle bekommen würde!! *grins* (und davon geht ja auch keine Miete und so ab) *doppelgrins*

Vorschläge?? :-notify Bitte!!!!!!!!

runderling
04.02.2009, 20:34
Hab eben schon im anderen threat deinen Beitrag gelesen, also wenn du jetzt so einen Superjob hast, dann würde ich den, wenn du wirklich im Winter noch keinen Studienplatz bekommst, noch etwas behalten und in Köln z.B. so ein Vorsemester machen. Du möchtest doch dien Hirn anstrengen, ich denke, die theoretischen Vorkenntnisse könnten auch bei einem Gesundheits-bzw. Krankenpfleger noch ein wenig verbessert werden was die vorklinischen Fächer betrifft. Meines Wissens gibt es in Köln so ein Halbjahresangebot , wurde hier schon mehrfach angesprochen, was wirklich recht gut sein soll, kostet allerdings etwas. Mußt mal die Suchfunktion bemühen. Wenn ich jetzt nicht die MTA-Ausbildung gemacht hätte, wäre das für mich eine Alternative gewesen.

schmuggelmaeuschen
04.02.2009, 23:03
Vorsemester :-top . Ich habs auch gemacht und es war eine mega geile zeit!! Frau Kraus, Herr Klein, Frau Eneva :-heul Ich vermisse die Knetkugel in chemie, die witze in medizin (tok, tok tok, gucken sie mal, gucken sie malkl gucken sie mal, sagen sie mal jaaa) und die Schoki in Biochemie.... Ex-VS-ler wissen was ich meine .... Falls jemand infos will kann er mir eine pn schreiben