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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : OHJEE, Motivation?? Mein Ende??



Sissi007
25.06.2008, 23:45
Hallo ihr lieben süßen MedizinstudentINNEN,

ich studiere im ersten Semester Medizin ......EIGENTLICH.
Nunja ich hatte eine etwas komplizierte Bauch-OP, zuvor noch eine andere größere Operation. Damit war mein erstes Semester, auf das ich drei Jahre gewartet habe, dahin!!!

Nun beginnt im Oktober aber erneut Medizin für mich, noch einmal von vorne! Diesmal mit hoffentlich mehr gesundheitlichem Glück.

Ich wollte eigentlich vorlernen, ich hab nach der 10 Chemie UND Physik abgewählt, Bio Leistungskurs hätte ich mir sparen können, Genetik hatte ich NIE in der Schule..........

Aber ich bin depressiv geworden, soviele Medikamente, monatelang Cortison, Reha, alles ein großer Mist........und ich hab bisher NICHTS gemacht. Hab das Gefühl zu verblöden , aber kann meinen Schweinehund nicht überwinden.

Es gibt KEIN Buch der Vorklinik, das ich nicht habe. ALLE auf dem Markt erhältlichen Bücher habe ich.......UND? Stehen eh nur doof rum.

Sagt mir mal ob ihr das Gefühl kennt. Ich hab Angst das Studium nicht zu packen! Ehrlich!


GLG

Strodti
26.06.2008, 05:20
Nutz doch die Zeit bis Oktober um dich zu erholen (also vor allem gesundheitlich!). Wenn die neuen Erstis da sind, fängt nochmal alles von Vorne an. Und du hast immer noch den Vorteil, dass du weißt, wie das Semester abläuft.

Die Angst, das Studium evtl nicht zu packen, kenne ich auch... aber ich glaube diese Selbstzweifel haben viele von uns und doch schaffen die meisten das Studium.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Sardokar
26.06.2008, 06:34
Es gibt KEIN Buch der Vorklinik, das ich nicht habe. ALLE auf dem Markt erhältlichen Bücher habe ich.......UND? Stehen eh nur doof rum.

Sagt mir mal ob ihr das Gefühl kennt. Ich hab Angst das Studium nicht zu packen! Ehrlich!


GLG

Hey ist ja klasse. Bei uns in der Bib sind gerade paar vergriffen - kann ich mir welche ausleihen bei dir :-angel

Mach dir mal keinen Kopp vorlernen brauchste net und ist sowieso nicht wirklich ergibig, da du nicht spezifisch genug lernen kannst.

tarsus
26.06.2008, 07:42
Hallo Sissi, herzlich willkommen im Forum!
Ich kenne das Gefühl, das du beschreibst sehr gut. Ich selber Warte jetzt bald 5 Jahre und habe mir in der Ziet natürlich auch einiges an Literatur angeschafft, immer mit dem Vorsatz, alles durchzuarbeiten, die Wartezeit zu nutzen etc. Ein paar mal bin ich auch in die BIB gefahren und hab nen Tag lang gelernt.
Langsam glaube ich aber, dass die lieben Leute, die hier einem immer zum Genießen der freien Zeit raten (auch wenn man derer viel zu viel hat), Recht haben: Es bringt nicht viel, vorzulernen, da man ohne Prüfungsstress, ohne den zu bestehenden Test im Nacken, ohne Zusammenhang einfach vor sich hinlernt. Da bleibt nicht viel hängen, was mich immer total demotiviert hat. Und dann natürlich an meiner Motivation und Eignung für das Studium hat zweifeln lassen.
Ob ich geeignet bin und die richtige Motivation habe, wird sich zwar erst im Oktober (bitte,bitte!) zeigen, aber ich bin recht zuversichtlich. Den meisten (oder vielen) Wartern ist es so ergangen - wenn du dich mal durch die entsprechenden Threads wühlst, wirst du das auch feststellen.
Also, don't worry, werd gesund und ich bin mir sicher, dass du, wenn du unbelastet von Krankheit ins Studium startest, die Motivation ganz von alleine kommt.
:-winky

Dr. Gonzo
26.06.2008, 23:09
Kann mich den anderen nur anschließen! Mach mit der Zeit jetzt noch was schönes. Komm wieder ganz auf die Beine, mach was ehrenamtliches, Sport, Musik, Kunst. Irgendwas schöngeistiges ;-) und lern nicht! Vorlernen bringt eh nicht viel, weil du ohne Prüfung doch gar nicht weißt, was du lernen sollst.

Dafür brauchst du den Druck einer bevorstehenden Klausur, nur unter Druck entstehen Diamanten! Wer früher als 4 Wochen vor ner Klausur anfängt zu lernen.... du weißt schon.

Zack
27.06.2008, 09:24
^^ :-dafür

Gersig
27.06.2008, 09:30
Das Gefühl kennt wohl jeder Medizinstudent, keine Angst. Die Kust liegt darin, sich selbst zu motivieren und die gefürchtete "Kopfhürde" abzubauen. Medizinstudium ist kein Studium fürs Hirn, sondern für den Hintern. Will sagen: Stumpf ist Trumpf, man muss nicht schlau sein, nur fleißig. Dann ist alles zu machen.

Zu viele Bücher sind nicht der beste Weg, da man leicht den Überblick über das Notwendige verlieren kann. So bringt es in meinen Augen nicht viel, sich die dicken Schinken komplett reinzufahren, man muss selektieren können. Wenn man das nicht kann, braucht man ein Buch, was das für einen übernimmt.

Kleiner Tipp am Rande: Vielleicht helfen dir ja Entspannungsübungen (Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxation), damit haben schon einige hier im Forum gute Erfahrungen gemacht.

Ach ja, das Wichtigste: Wenn du das Gefühl hast, dass nichts mehr geht, dann drücke den roten Knopf, schmeiße alles in die Ecke, hol dir deine Freunde bei ind macht einen drauf :-party