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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der typische Medizinstudent



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Dr. Julius Hibbert
27.06.2008, 16:41
Ich fange nächstes Jahr an, Medizin zu studieren, aber es gibt eine Sache die mich die ganze Zeit beschäftigt: Unter was für ein Volk begebe ich mich da eigentlich?

Natürlich kommt jetzt wieder "das kann man so pauschal nicht sagen" oder "jeder Medizinstudent ist anders". Aber es muss doch irgendwie dieses Klischee von einem typischen Medizinstudenten geben. Wie sieht das aus? Was sind Medizinstudenten für Menschen?

Feuerblick
27.06.2008, 16:45
*schulterzuck* Menschen halt... :-nix Es gibt Faule, Fleissige, Weltverbesserer, Resignierte, Partymacher, Stubenhocker, Lebensfähige und Mamakinder, Alte, Junge.... Auch wenn du es nicht hören willst, nur eines ist allen gemeinsam: Sie studieren Medizin. :-nix

Kackbratze
27.06.2008, 16:54
und sie atmen!!!
Ansonsten noch:
Stuhlgang
Sexualtrieb
Schlaf

Jeder in anderer Ausprägung, aber definitiv vorhanden!!!

Feuerblick
27.06.2008, 16:57
Okay, okay, lebenswichtige Tätigkeiten waren für mich natürlich nicht ausdrücklich zu erwähnen. ;-) Das tun andere Menschen ja auch irgendwie :-D

Dr. Julius Hibbert
27.06.2008, 17:17
Hm... die Antworten waren jetzt nicht wirklich befriedigend, aber wenn es tatsächlich so ist... also ein Querschnitt durch die Gesellschaft? Intellektuelle, Freaks, Faulpelze, Streber, Nerds, Snobs, Chiller - Keine Tendenz in eine bestimmte Richtung?

Miss
27.06.2008, 17:29


was willste denn jetzt hören? Dass sie cooler, schlauer, toller sind? Dass es alles Langweiler sind?
Wie die anderen schon sagten, es gibt in verschiedenen Ausführungen...alles dabei :-nix

Hypnos
27.06.2008, 17:33
Threads, die die Welt nicht braucht!

Meine Meinung.

Hypnos

Dr. Julius Hibbert
27.06.2008, 17:48
ok, ok... Ich habs verstanden. Ich war nur beunruhigt, weil mir alle (zukünftigen) Medizinstudenten, die ich kenne, ziemlich unsympathisch sind.

edit: Das bezieht sich natürlich auf niemanden hier im Forum. Es ist nur komischerweise so, dass sich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis gerade die "Abi: Sehr gut; Sozialkompetenz: Mangelhaft"-Fraktion für Medizin entschieden hat und meine Freunde alle irgendwas anderes, von Informatik bis Tischler, machen.

Weißes_Rössel
27.06.2008, 18:24
Meistens sind die Semester ja ziemlich groß (wir hier in Düsseldorf waren mal so um die 360 am Anfang), da ist echt "für jeden Geschmack" was dabei ;)
Und mittlerweile nach fast drei Jahren würde ich sagen, dass die, die "zusammen passen", sich auch gefunden haben... [-::-]

Kackbratze
27.06.2008, 18:26
ok, ok... Ich habs verstanden. Ich war nur beunruhigt, weil mir alle (zukünftigen) Medizinstudenten, die ich kenne, ziemlich unsympathisch sind.

Tja, dann trifft das wohl auch bald auf Dich zu.

Schon Schade, wenn man einfach so zum Ar$ch wird, nur weil man Arzt wird, aber diese Metamorphose wirst auch Du durchmachen und danach feststellen, wie imbezil doch der Rest der Welt ist im Vergleich zu einem Selber.
Ausserdem ist der Rest wesentlich hässlicher als man selber. Aber das ist nur die klassische Fußnote der Geschichte und nicht der Hauptgrund, weswegen Medizinstudenten sich so geben müssen, wie sie sind.

Es ist einsam an der Spitze und man darf nicht vergessen, auf wievielen Rücken man stehen muss, um diese Spitze erstmal zu erreichen.
Und ausserdem sind diejenigen, die einen dorthin gebracht haben Schuld daran, dass man jetzt im kalten, einsamen Wind an der Spitze friert und deswegen muss man sie die Abscheu, die man gegen die Anderen empfindet auch spüren lassen...
:-meinung

Gilt allerdings nur für Chirurgen. ;-)

Hellequin
27.06.2008, 18:34
Ach Bratze, jetzt sei doch nicht so ein Aufschneider. :-))


....höhö, Wortspiel!

Evil
27.06.2008, 19:06
Hibbert, theoretisch wäre es möglich, daß die anderen Medizinstudenten in gewisser Weise Ähnlichkeit mit Dir haben.

@ Hypnos: seit wann sedierst Du eigentlich so erfolgreich Deinen Humor? ;-)

Relaxometrie
27.06.2008, 19:19
Ich war nur beunruhigt, weil mir alle (zukünftigen) Medizinstudenten, die ich kenne, ziemlich unsympathisch sind.
Im Studium ist es möglich, auch nette Kommilitonen zu finden.


"Abi: Sehr gut; Sozialkompetenz: Mangelhaft"-Fraktion für Medizin entschieden hat
Ist 'ne uralte Diskussion. Gääähn.
Solange fachlich gut, darf es an der Sozialkompetenz ruhig ein wenig mangeln.
Je nach Fachbereich ist natürlich mal das Fachliche, mal die Sozialkompetenz wichtiger.
Fachlich top + hohe Sozialkompetenz ist natürlich nicht verkehrt. Aber wie gesagt: erstens 'ne unfruchtbare Diskussion und zweitens: selbst besser machen und als gutes Beispiel vorangehen.
Wirst schon noch merken, daß es im Stationsalltag verdammt hart ist, andauernd die ewig freundliche und "ich-habe-für-alles-Verständnis-Tour" zu fahren.


meine Freunde alle irgendwas anderes, von Informatik bis Tischler, machen.
Informatiker oder Tischler würden sich als Berufsanfänger wahrscheinlich keinen Nick mit akademischem Titel geben. Nur als Anregung.

Kackbratze
27.06.2008, 19:21
Informatiker oder Tischler würden sich als Berufsanfänger wahrscheinlich keinen Nick mit akademischem Titel geben. Nur als Anregung.

Tja, manchmal muss man schon früh zeigen, was man potentiell erreichen könnte, noch bevor man es erreicht hat.... :-oopss

Relaxometrie
27.06.2008, 19:32
Tja, manchmal muss man schon früh zeigen, was man potentiell erreichen könnte, noch bevor man es erreicht hat.... :-oopss
Zum Glück muß ich NICHT zeigen, was ich mal erreichen könnte, denn sonst hieße ich Prof. Dr. Dr. h.c. Relaxometrie!!!

Dr.Dude
27.06.2008, 20:19
Tja, manchmal muss man schon früh zeigen, was man potentiell erreichen könnte, noch bevor man es erreicht hat.... :-oopss

Auch wenn die Diskussion unfruchtbar ist, würde ich doch gerne was dazu sagen.

Abgesehen davon, dass nun jemand erfolgreich aus dem Forum vergrault wurde, ist die Frage gar nicht so unberechtigt.

Denn neigen wir nicht alle dazu, Menschen in Schubladen zu stecken, zu verallgemeinern, nach Strömungen in der Gesellschaft zu suchen, die zu uns passen und ein bisschen in Klischees zu denken?

:-meinung

Los, los, fallt über mich her, schließlich habe ich mir auch in gnadenloser Selbstherrlichkeit einen akademischen Titel gegeben.
:-))

Dem aufmerksamen Kinogänger wird der Name 'The Big Lebowski' sicher ein Begriff sein und mich deshalb auch nicht völlig auseinandernehmen, weil ich mich 'Dr.Dude' genannt habe.
Den Namen hat mir übrigens mein bester Freund gegeben, nachdem ich ihm erzählt habe, dass ich einen Studiumsplatz bekommen habe.
Vorher nannte er mich immer 'Schokobär' aus Scrubs...

Hach, alle Klischees erfüllt.

Gruß

Dr.Dude

Blondi
27.06.2008, 20:30
Also man muss schon verdammt aufpassen, dass man sich nicht zum Fachidioten drillen lässt...was in diesem Studium durch die hohe Stoffmenge und die vielen anderen Pflichten, oder Dinge die man unbedingt erreichen sollte, bedingt ist. Oft erwische ich mich dabei, überproportional häufig über Krankheiten und nicht mehr so wie früher Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zu diskutieren und meine Mitmenschen mehr zu langweilen als früher...das ärgert mich dann wahnsinnig, wenigstens ist es wieder besser geworden, seit ich den Kontakt zu anderen Fachrichtungen intensiviert habe und mich manchmal mit ihnen in ihre Vorlesungen setze; als Nebenjob kommt für mich nur Nachhilfegeben, also was Didaktisches, in Frage, und ich bin zuversichtlich, dass ich bald wieder neue Schüler gefunden haben werde, hoffe ich zumindest, es gibt schon Interessenten, die die Telefonnummern unter meinen Aushängen abgerissen haben und eine Mail hab ich auch schon bekommen...außerdem muss ich wieder anfangen mehr Zeitung zu lesen und auf Spektrum der Wissenschaft Hefte zurückgreifen, außerdem wie früher Artikel in Neon und der Onlineseite der Welt zu schreiben; das habe ich alles gemacht und jetzt sitze ich nur noch im Lernraum an meiner Exceltabelle und Literatursuche oder Lehrbüchern und Skripten, als Training gibts nur noch Heimtrainerstrampeln. Das Leben wird arm und trostlos, wenn man nicht gewaltig aufpasst. Nimm dich in Acht und pass verdammt auf, treib aktive Prävention wenn man so will, dass du deine jetzigen Interessen NICHT VERLIERST; sobald du ausbrennst und diese weg sind, ist das ein praktisch irreversibler Zustand!

Lava
27.06.2008, 20:35
Das Leben wird arm und trostlos, wenn man nicht gewaltig aufpasst.

Wenn du das so empfindest, ist das schade... also ich muss nicht krampfhaft tausend andere Sachen machen, um glücklich zu sein. Ich habe meinen Ausgleich und auch Nicht-Mediziner als Freunde, aber Medizin ist und bleibt für mich das Größte.

Books
27.06.2008, 21:25
ok, ok... Ich habs verstanden. Ich war nur beunruhigt, weil mir alle (zukünftigen) Medizinstudenten, die ich kenne, ziemlich unsympathisch sind.

Ist das nicht die Erklärung, warum Dr. Julius Hibbert die Frage gestellt hat, die ich genauso wie Dr.Dude für "gar nicht so unberechtigt" halte.

Obwohl, oder vielleicht gerade weil, ich außerhalb des Studentenlebens stehe! :-nix ;-)

primus
27.06.2008, 21:27
Was sind Medizinstudenten für Menschen?

ich finde schon, dass man sagen kann, dass man bei "durchschnittlichen" medizinstudenten einige typische wesenszüge finden kann...

z.b. sind es oft strebsame, leistungsbereite, organisierte, eigenständige, charakterstarke, engagierte, meist recht umgängliche persönlichkeiten.

zumindest hatte ich als zahni während meines studiums (zufällig?) fast ausschließlich mit angenehmen medizinstudenten zu tun (kann ich von kommilitonen aus eigenem fachbereich nur sehr bedingt behaupten).

ich persönlich finde schnon, dass human-, zahn- aber auch tiermediziner ein völkchen für sich sind. dagegen finde ich bwler und juristen deutlich profilloser - andererseits zeichnet vielleicht ja gerade das diese studierenden aus (meine subjektive erfahrung).