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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was kostet das Studium...?



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--Julia--
27.06.2008, 23:07
Hallo,
ich habe gerade mein Abi mit 1,8 gemacht. Ich würde gerne sofort anfangen zu studieren, wenn ich dieses WS einen Platz bekomme. Doch hätte ich dann ein finanzielles Problem. Ich müsste von Zuhause wegziehen; meine Eltern können mich wohl unterstützen (ca 250 €) und bafög werde ich nicht viel bekommen.
Wie teuer ist das Studium (also die Anschaffungen,usw)? Kann man nebenbei arbeiten (gerade in der Vorklinik) oder würde Jobben sich negativ auf mein Studium auswirken? Oder sollte ich vielleicht erst ein Jahr irgendwo jobben und hoffen, dass ich nächstes Jahr wieder einen Platz bekomme? Oder den möglichen Platz dieses Jahr annehmen und versuchen mich durchzuschlagen?

Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann (trotz der vielen Fragen)!
Danke im Voraus!

CH16
27.06.2008, 23:17
Wenn du einen Platz bekommen solltest mit 1,8 nimm ihn UNBEDINGT an. Ein Kumpel von mir hat auch mit 1,8 n Platz bekommen und ihn nicht genommen und jetzt wartet er... ist dann sehr bitter, glaub mir.

Wenn du 250 Euro von deinen Eltern bekommst und Bafög kommt's halt drauf an, wie viel Bafög du bekommst. Bei 200 Euro reichts halt auf keinen Fall, bei 500 schon;) Kommt halt drauf an wo du einen Platz bekommst.

Und arbeiten kann man auf jeden Fall nebenbei. Keiner kann mir erzählen, dass man nicht mal EINEN Tag in der Woche arbeiten kann, und lass es 5 Stunden sein. Dann haste je nach Lohn 150-200 Euro mehr im Monat. Musst dir halt was suchen, wo du vllt sogar flexibel deine Tage nehmen kannst (zB Bar).

Lava
27.06.2008, 23:26
Vielleicht kann dir auch das Studentenwerk weiterhelfen oder die Studienberatung. Die beraten einen auch in finanziellen Dingen.

Neuling08
27.06.2008, 23:48
hallo julia!

klar solltest du den platz annehmen, wenn du einen bekommst!

du kannst ja jetzt einen ferienjob machen und dabei geld scheffeln.
auch im studium ist es selbstverständlich möglich zu jobben. viele medizin-studenten jobben nebenbei. und auch da hast du die wahl wieviele stunden du nun arbeiten möchtest/kannst. kommt ja auch darauf an wie gut der job bezahlt ist. aber da findet sich schon der passende job.

das wichtigste ist eine günstige wohnung/zimmer zu haben und auch sonst nicht zuviel auszugeben (Essen, Handy, Shoppen)
dann wirst du schon mit dem geld zurecht kommen!

Brownie
28.06.2008, 00:48
ich arbeite auch nebenbei auf 400 eurobasis. ist zwar sicherlich stressiger als das rundumpaket mit versorgung durch papis geld aber es ist durchaus zu schaffen ;-)

CYP21B
28.06.2008, 10:02
Wegen Wohnung kannst du versuchen im Wohnheim einen Platz zu bekommen. Je nach Stadt bist du dann bei Warmmiete & Strom noch unter 200Euro.
Große Kostenfaktoren sonst ist Lebensunterhalt, da musst du eben gucken dass du eher im günstigen Supermarkt einkauft, und Bücher, da kann man schauen dass man möglichst viel in der Bib ausleiht oder gebraucht kauft.

Bekommst du zu den 250 Euro noch Kindergeld dazu? Du kannst ja versuchen jetzt einen Vollzeitjob zu bekommen. Da verdient man meist etwas mehr.

--Julia--
28.06.2008, 10:09
das wären 250 € inkl. Kindergeld

--Julia--
29.06.2008, 12:35
also würde das Studium (oder eure Noten/Prüfungen) da nicht wirklich drunter leiden, wenn man sich auch noch um Geld kümmern muss?

Neurofreak
29.06.2008, 13:19
Ich denke das kommt auf viele Faktoren an, u.a. den Job selber (sprich Arbeitszeiten, -belastung und -klima), die eigene Belastungsfähigkeit, die Studiensituation (Prüfungszeiträume vs. Semesterferien) und viele andere kleine Dinge.

Hardyle
29.06.2008, 14:59
das wären 250 € inkl. KindergeldDas ist aber dann echt wenig, bist du dir sicher, dass du überhaupt keinen Anspruch auf Bafög hast (das ist ja gestaffelt, vielleicht hast du immerhin Anspruch auf 100 € oder so)!? Je nach Stadt deckt das ja gerade oder auch noch nicht mal die Miete für eine "Wohnung". Du musst ja auch noch bedenken, dass du je nach BL noch rund 600 € im Semester ansparen musst für die Studiengebühren ...
Hast du denn irgendwelche besonderen Voraussetzungen, dass du es vielleicht mit einer Stipendienbewerbung versuchen könntest? Oder hast du eine Tante/einen Onkel/Oma oder Opa, die vielleicht bereit wären dich in deiner Ausbildung ein bisschen zu unterstützen?

CNSVX
29.06.2008, 15:35
Also ich brauche 600€ im Monat für Miete, Essen und alles andere. Ich würde wohl auch mit 520-550€ auskommen, das wäre aber mega knapp. Dazu kommen halt auch noch die Studiengebühren (bei mir alles in allem 745€). Ich lebe deshalb von Eltern, BaföG und Kredit. Anders könnte ich nicht studieren.

Ich habe zwar jetzt gerade einen Job begonnen, bei dem ich bis 400€ im Monat verdienen kann, aber da will ich erstmal abwarten, ob ich das wirklich zeitlich schaffe, bevor ich den Kredit kündige.

Also ich halte den Studienkredit für ne recht gute Sache. Natürlich geht man mit Schulden aus dem Studium, aber besser, als wenn man das Studium gar nicht erst packt, weil man so viel arbeiten musste.

Lava
29.06.2008, 16:11
also würde das Studium (oder eure Noten/Prüfungen) da nicht wirklich drunter leiden, wenn man sich auch noch um Geld kümmern muss?

Sicher leidet es darunter. Aber es gibt soooo viele Leute, die nebenbei arbeiten gehen! Du wärst nicht die erste. ;-)

thinker
29.06.2008, 22:00
Also ich halte den Studienkredit für ne recht gute Sache. Natürlich geht man mit Schulden aus dem Studium, aber besser, als wenn man das Studium gar nicht erst packt, weil man so viel arbeiten musste.

Eben.
Außerdem ist es in NRW zumindest so, dass wenn man neben dem Kredit noch BaFöG bezieht und dabei insgesamt mehr als 10.000 Euro vom Staat bekommt über das Studium hinweg (dies ist ja die Höchst-Rückzahlungssumme), dann wird einem der Kredit auch erlassen...

Skalpella
29.06.2008, 23:00
Ich frage mich gerade, wie das geht. Entweder, Deine Eltern haben genug Einkommen, dann können sie Dich mit mehr als 250€ unterstützen. Oder, sie haben nicht genug Einkommen, dann bekommst Du Bafög. Dieses wird zum Beginn des kommenden Wintersemesters deutlich erhöht(übrigens auch die Freibeträge! Also: unbedingt Antrag stellen!) Wenn man nicht gerade in München studiert, sollte man damit dann hinkommen. Den Platz, wie schon die Vorredner sagten unbedingt annehmen! An das Geld, das man mit evtl. Jobs während des Arbeitsjahres verdient, gewöhnt man sich viel zu schnell und am Ende ist nichts mehr davon übrig.
Schöne Lösung in der Familie einer Freundin von mir: Die Eltern verdienen zu viel, sie würde kein Bafög bekommen und ihre Eltern zahlen ihr den Bafög-Höchstsatz. Können zwar nicht alle machen, ist aber, wie gesagt, eine schöne Lösung. Alles, was man dann noch zuverdient, ist Luxus :-))
Ein wenig arbeiten geht, im Studium. Ich arbeite 40 Stunden im Monat ohne Probleme, aber, zugegebenerweise mit relativ selbstgewählten Abrbeitszeiten.

Eilika
29.06.2008, 23:04
Und das Bafög Amt rechnet Dir auch aus, was Dir Deine Eltern zahlen "müssten"... das wäre der Betrag, auf den man seine Eltern rein theoretisch verklagen kann... nicht, dass man das will, aber ne Verhandlungsgrundlage ist es schon!!

Wo wohnst du? Manchmal macht es in so einer Situation auch Sinn, zu Hause wohnen zu bleiben (hat ne Bekannte von mir gemacht). Spart nämlich einfach ne Menge Geld!

Eva1988
29.06.2008, 23:27
als studi kann man kein wohngeld kriegen, oder =?

Lava
29.06.2008, 23:51
@medianab: Das geht! Kenne auch eine Freundin, die keinen Anspruch auf BaFög hatte und von ihren Eltern trotzdem fast nichts bekommen hat. Was die ausrechnen, was deine Eltern auf dem Papier haben und was sie dann tatsächlich haben, kann sehr unterschiedlich sein, wenn man selbstständig ist...

Nilani
30.06.2008, 01:34
als Student kann man Wohngeld kriegen, ist aber sehr kompliziert. Voraussetzung ist Bafög-Ablehnung, allerdings zählen da nicht viele Begründungen. Wenn Eltern zu viel verdienen oder du wg. Übertreten der Regelstudienzeit nix kriegst, gibts auch kein Wohngeld. Mögliche Begründung wäre Ablehnung aus Altersgründen (ab 30 gibts kein Bafög mehr, dann kann man WG beantragen)

Wie gesagt, insgesamt ist wichtig, wo man landet. MD z.B. keine Studiengebühren, Semesterbeitrag 55 €, Lebenserhaltungskosten eher niedrig. In Berlin war man allein mit über 200 € Semesterbeitrag dabei, genau wie in Hannover, wo dann noch 500 Studiengebühren kosten. Und ne Wohnung kriegt man da nicht so billig, wie hier. Hängt von vielen Faktoren ab, ich arbeite auch nebenher und komme nur mit Hängen und Würgen über die Runden (lebe von ca. 70 € im Monat momentan)

Neuling08
30.06.2008, 01:41
ich finde nicht, dass 250 EUR pro monat "auf die hand" wenig sind. schon mit dieser ausgangslage ist es locker möglich durch jobben auf den bedarf von sagen wir mal 500 EUR pro monat zu kommen.
und der bafögbescheid wird dann den rest zeigen.

und ehrlich gesagt diese zusage von 250 EUR muss man ja erst mal machen. das
wird nicht die absolute obergrenze des möglichen sein. es wird wahrscheinlich der betrag sein der auf jeden fall gezahlt werden kann.
ich würde auch nicht zu meinem kind sagen. "du, ich bezahl dir das gesamte studium. mit 500 EUR pro monat kannst du rechnen. und natürlich bekommst du auch noch alles was du sonst noch brauchst."
denn 1. ist das finanziell nicht möglich- und es ist auch nicht der normalfall dass es möglich wäre
und 2. ist auch selbstständigkeit gefragt! man muss einfach seinen eigenen teil beitragen.
studieren an sich reicht einfach nicht!!

noch ein tipp!
du wirst ja sicherlich vorhaben jetzt dein krankenpflegepraktikum zu machen. wenn nicht würde ich dir raten dich darum zu bemühen, damit du dann in den semesterferien zeit hättest zu jobben.

noch zweifel?
es wurde ja schon gesagt dass es vom studium her möglich ist zu jobben. und die semesterferien gibts ja schließlich auch noch!
es gut dass du dich an den gedanken gewöhnst, dass du evtl/wahrscheinlich jobben musst.
am besten du machst dir auch noch einen finanzplan.

Eva1988
30.06.2008, 08:59
danke erstma ... ich muss aber noch hinzufügen, dass es natülich nicht gerade billig ist, erstmal das zimmer etc einzurichten...