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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : KPP: Fächer mit wenig grundpflegerischer Tätigkeit?



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alley_cat75
08.07.2008, 13:49
... das Maß an Lebenserfahrung?

*Fli*
08.07.2008, 13:50
Ich finde es halt nur ziemlich übertrieben, wie sich hier vor allem die "älteren Semester" über etwas aufregen, was sie eigentlich gar nicht betrifft. Wichtigtuerei, sonst nichts.


Äh die älteren Semester betrifft das KPP genauso wie jeden Studienplatzbewerber. Kleiner aber feiner Unterschied: sie haben es halt schon komplett absolviert! Und da der Threadsteller wissen wollte, welche Fächer wenig Grundpflege beinhalten, ist's ja wohl mehr als logisch, dass sich dann ältere Semester melden, die das KPP schon hinter sich haben. Das hat nichts mit Wichtigtuerei zu tun du Schlaubär. Mit deinen unqualifizierten Beiträgen schießt du dich einfach derart ins Abseits und merkst es noch nicht mal.

Mr. Moe
08.07.2008, 14:25
:-D alter, wie du mal GAR keine ahnung hast, sry. stich nur einmal dran vorbei, beschädige dem n nerv (medianus) und lähm ihm mal die unterarmflexoren, dann gucken wa ma, was das so im schnitt kosten würde für dich. und dann kommt noch dazu dass du nicht ausgebildet bist, HEY MACHT JA NIX, das krankenhaus hat ja die kohle für fehler von dir zu bezahlen, ne. jungspunt und schon so ne große klappe, sowas lieb ich ja. beim blutabnehmen kann noch allerlei anderes passieren (theoretisch). und das pflegepraktikum dient NICHT in erster linie dazu, ärztliche tätigkeiten zu erlernen, sondern u.a. dazu, n tieferen (!) einblick in den laden zu bekommen, in dem du arbeiten wirst, einen ganz schönen teil deines lebens.

So Freundchen, jetzt komm mal ganz schnell wieder runter, was glaubst du überhaupt wer du bist mich als Jungspund zu titulieren? Ich arbeite seit einem Jahr im Krankenhaus und du? Im 2. Semester studieren und schon meinen einen auf großen Macker machen zu können, lächerlich. Überleg dir mal wer von uns beiden die große Klappe hat. Zu der Sache mit dem Nervus medianus - Hast mal irgendwo aufgeschnappt, dass das rein theoretisch passieren könnte und willst jetzt mit deinem Halbwissen protzen oder was? Ich hab da rein interessehalber mal nachgelesen, folgendes:
Die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung des Nervus medianus, im Rahmen einer Blutabnahme, liegt bei 1:25.000. Dazu kommt, dass man sich schon sau blöd anstellen muss, da der Nerv und die Vene durch eine Bindegewebsaponeurose getrennt werden, welche man zusätzlich zum danebenstechen erstmal durchstechen muss um überhaupt in die Nähe des Nervs zu kommen. Aber das wusstest du ja bestimmt schon Dr. Clever oder?

Grübler
08.07.2008, 15:47
Und vor allem sind die Kanülen gar nicht so groß, dass man den komplett durchtrennen könnte (in aller Regel ;-) ). Pech kann man natürlich haben, klar, oder aber man geht da mit Vorsatz ran :-meinung

alley_cat75
08.07.2008, 16:35
Trotzdem ist es lustig, dass sich hier nur diejenigen für ein längeres oder gleichbleibendes KPP aussprechen, die es schon längst hinter sich haben... Hauptsache, der Nachwuchs hat es schwerer als ich. :-top

Heul doch und weil wir Euch so gern leiden und sinnlose Dinge machen sehen, haben wir auch dafür gesorgt, dass der Nachwuchs kein AiP mehr machen muss. :-(

Trojan
08.07.2008, 16:53
BB is watching you (bzw diesen Thread);-)

THawk
08.07.2008, 17:20
Übrigens: die Realität sieht anders aus. Ich habe bei meinem Praktikum durchaus auf ärztliche Anweisung Viggos gelegt und auch mal intubiert. Wenn was schiefgeht, haftet dann übrigens der anordnende Arzt, nicht, wie du behauptest, du persönlich. Klar, wenn du plötzlich meinst, ohne Anordnung mal so zum Spaß einen Patienten intubieren zu müssen, siehts wieder anders aus - aber wer macht das schon?

Genau an dem Punkt irrst du leider. Du hast als Praktikant / Zivi etc. immer noch das Übernahmeverschulden. Du musst daher Aufgaben ausschlagen, die du nicht machen darfst/kannst, auch wenn sie dir von anderen übertragen werden. Natürlich, wenn was schiefgeht und der Arzt deckt dich, hast du kein Problem. Aber wie weit kannst du dich darauf verlassen? Im Zweifelsfall stehst du verdammt schnell alleine da und wie weit das Erinnerungsvermögen der Mitarbeiter dann noch reicht.....

Gerade deshalb sollte man sowas - so schön es auch ist - immer mit ein wenig Vorsicht handhaben (noch weit mehr bei den Stichworten OP-Aufklärung und Anhängen von Blutkonserven...)

Eva1988
08.07.2008, 17:35
krass was einige durften ... ich darf nichtmal infus. wieder abstöpseln , temperatur messen oder blutdruck messen ! nix !

alley_cat75
08.07.2008, 17:44
Deshalb solltest Du nicht beleidigt sein oder gar depressiv werden. So ein Blutdruck kann enorme Konsequenzen für den Patienten haben. Auf meiner Station messen keine KPPs den Blutdruck und oft genug lass ich Werte (gemessen von Pflege Azubis) von examiniertem Personal nachmessen. Eigentlich ja eine banale Tätigkeit, aber es ist immer wieder erschreckend, wie viele die Manschetten falsch anlegen, den Patienten im Liegen oder nach dem WC Gang messen. Für eine vernünftige RR-Einstellung ist das schlicht nicht akzeptabel.

*Fli*
08.07.2008, 18:20
Deshalb solltest Du nicht beleidigt sein oder gar depressiv werden. So ein Blutdruck kann enorme Konsequenzen für den Patienten haben. Auf meiner Station messen keine KPPs den Blutdruck und oft genug lass ich Werte (gemessen von Pflege Azubis) von examiniertem Personal nachmessen. Eigentlich ja eine banale Tätigkeit, aber es ist immer wieder erschreckend, wie viele die Manschetten falsch anlegen, den Patienten im Liegen oder nach dem WC Gang messen. Für eine vernünftige RR-Einstellung ist das schlicht nicht akzeptabel.

Tja.... nur leider sehen das halt die ganzen Möchtegern-Ärzte hier nicht ein ... weil Blutdruck messen ist ja so einfach, hat man schließlich schon als RDH gelernt!

Mr. Moe
08.07.2008, 18:36
krass was einige durften ... ich darf nichtmal infus. wieder abstöpseln , temperatur messen oder blutdruck messen ! nix !

Oh Gott das ist ja mal richtig ätzend, wie sieht bitte dein Tagesablauf aus?

Inelein
08.07.2008, 19:40
Deshalb solltest Du nicht beleidigt sein oder gar depressiv werden. So ein Blutdruck kann enorme Konsequenzen für den Patienten haben. Auf meiner Station messen keine KPPs den Blutdruck und oft genug lass ich Werte (gemessen von Pflege Azubis) von examiniertem Personal nachmessen. Eigentlich ja eine banale Tätigkeit, aber es ist immer wieder erschreckend, wie viele die Manschetten falsch anlegen, den Patienten im Liegen oder nach dem WC Gang messen. Für eine vernünftige RR-Einstellung ist das schlicht nicht akzeptabel.

Also irgendwo reichts dann aber auch, übertreiben muss mans ja wohl auch nicht :-nix . Ich bin mit Sicherheit gegen spritzende, Viggos legende, blutabnehmende und was weiß ich was Praktikanten, aber wenn Praktikanten nichtmal mehr Blutdruck messen dürften, dann wäre ich die Erste, die für ein Abschaffung des KPPs stimmt. Auch wenn sehr viele Pflegepraktikanten noch nicht studieren, soviel Grips und gesunden Menschenverstand sollte man ihnen doch zugestehen nach ein paar Tagen, in denen sie RR unter Aufsicht+Kontrolle gemessen haben, diesen mit geringer Abweichnung selber zu bestimmen. Mir wurden alle relevanten Sachen gezeigt, am Anfang falsches korrigiert, und nach 3 Tagen hatte ich es für 90% der Patienten genügend drauf. Wenn ich mir unsicher war, habe ich es ganz offen gesagt (es war mir egal, ob eh schon ein schlechtes Stationsklima herrschte -die Gesundheit der Patienten ist wichtiger!), und bei einer Patientin war ich sogar besser (also im Ergebnis akkurater) als 2 Examinierte+Assi (wie dann der hinzugeholte Anästhesist bestätigt hat). Anscheinend war ich dann in dieser Situation auch die einzige, die wusste, dass es die Ergebnisse verfälscht, wenn man am gleichen Arm 5mal hintereinander aufpumpt und zwischendurch die Luft nichtmal ganz rauslässt (was ich aber nicht herausposaunt habe). Und nein ich halte mich nicht für superschlau und ich bin auch nicht hochbegabt, ich habe mich einfach daran gehalten, was mir erklärt wurde, was so schwer ja wohl nicht zu verstehen ist.
Bei kritischen Fällen, oder bei Patienten mit Bluthochdruck oder was weiß ich was, verstehe ich deine Bedenken durchaus, aber auf vielen Stationen ist es bei den meisten Patienten einfach nicht nötig (und durchaus auch etwas arrogant) einen einigermaßen zuverlässigen und schon etwas angelernten KPPler für zu unfähig zu halten :-meinung . Vorallem, da man ja mit ein bisschen Menschenverstand auch so schlau ist den gemessenen Wert (nach! der Messung) in der Patientenakte mit den vorherigen zu vergleichen, und bei abweichenden Werten oder welchen an den Grenzen des Toleranzbereiches Bescheid zu sagen (hier muss ich auch wiedermal das Beispiel anführen, dass ich als ich einer älteren Dame beim Duschen geholfen habe, mehr Angst hatte dass etwas passiert und dies auch für wahrscheinlicher halte, als beim RR messen...).
Und seien wir mal ehrlich, wenn man als Praktikant wirklich gar nichts mehr darf, dann wird der Sinn des KPPs doch irgendwann mal ad absurdum geführt, weil man, wenn man nur noch rumsteht oder nur noch putzt, niemals soviel von den Abläufen mitbekommen kann, wie wenn man in der alltäglichen Arbeit mit eingebunden wird.

//stefan
08.07.2008, 20:18
OT:

letzte woche spätdienst. ich messer 190/100 beim chir. pat.
sage der exam. schwester bescheid und denke die regelt das...
hab nicht mehr nachgemessen weils nicht mein breeich war, sollte kollegin machen.
bin bei der übergabe an die nachtschicht dabei und höre die exam. pflegerin sagen:

"herr x, hatte wiederholt drücke etwas unter 200. müsst ihr morgen mal bei der visite nem arzt sagen..."


ich lass das mal so stehen...

Sebastian1
08.07.2008, 20:28
Tja, und gestern hab ich eine Patientin in Narkose gelegt, die einen (invasiv gemessenen und sicher richtig kalibrierten) RR von systolisch 290 (kein Tippfehler) hatte - weil man leider die (schriftlich an der vorgesehenen Stelle fixierte) Anordnung ignoriert hatte, dass die Patientin trotz OP bitte ihre 4fach-Kombi an Antihypertonika weiternehmen solle (warum auch bitte nicht?). Tja, mit zN SAB war das sicher mal so gar kein Risiko *flöt*. Und dafür sind examinierte Pflegekräfte verantwortlich. Auch so kanns gehen. Trottel gibts halt überall, egal jetzt ob bei Praktikanten, Pflegekräften oder Ärzten. Nur PP jetzt nicht mal mehr RR messen zu lassen find ich schon arg bitter. Die müssen eben angeleitet und beaufsichtigt werden, das ist richtig. Aber wenn man selbst einfach zu erlernende Tätigkeiten nicht mal unter Aufsicht durchführen dürfen soll, dann kann man sich das Praktikum echt in die Haare schmieren...

BetterCallSaul
08.07.2008, 20:43
Die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung des Nervus medianus, im Rahmen einer Blutabnahme, liegt bei 1:25.000. Dazu kommt, dass man sich schon sau blöd anstellen muss, da der Nerv und die Vene durch eine Bindegewebsaponeurose getrennt werden, welche man zusätzlich zum danebenstechen erstmal durchstechen muss um überhaupt in die Nähe des Nervs zu kommen. Aber das wusstest du ja bestimmt schon Dr. Clever oder?Da ich Bewegungsapparat mit recht guter Leistung - ja blaa mann der gibt ja voll an wenn er sich rechtfertigt, klausur ohne probleme bestanden (70% durchfallquote und 3 punkte gesenkt / hab jede frage des prüfers ausgiebig beantwortet und dabei ging es nich um so n pillepallescheiß, da der medianus kein epifascialer nerv ist, liegt er selbstverständlich drunter. man bist du K L U K. geh doch bitte zurück in den kindergarten, mit solchen besserwisserischen sachen siehst du leider extremst alt aus und kannst hier nicht landen, boy. und 1:25.000? a) woher deine quelle b) gehts um DURCHTRENNEN oder SCHÄDIGEN? und c) des weiteren hast du noch viele weitere epifasziale nerven in der gegend, aber das weißt du natürlich besser als ich.

BetterCallSaul
08.07.2008, 20:47
wenn schon kluk-scheißen dann richtig bitte. und nich mit so kinderkrams. das wollte ich damit ausdrücken. im übrigen hab ich auch 15 monate im krankenhaus gearbeitet, insofern stehe ich dir in nichts nach @keine ahnung wie er hieß. und ja, pflege.

BetterCallSaul
08.07.2008, 20:54
als arzt hasse auch routine mitm reinstechen, winkel etc. ging ja nur vom WORST case aus bei unerfahrenen leuten. was keinerlei angriff sein sollte, sondern schlicht und ergreifend die tatsache, dass mehr passieren KANN, als n blauer fleck. das war die ursache der diskussion. back to the topic

Sebastian1
08.07.2008, 20:58
Ohne akzidentellen Arterenolbolus hatte ich das auch bisher extremst selten in den letzten 10 Jahren. Schwerst gefäßkranke Patientin. Aber cool fand ich das nicht grade, vor allem, weil diese Patienten dazu neigen, 2 Minuten nach Narkoseeinleitung ins gegenteilige Extrem umzuschlagen und man dann Pingpong mit dem RR spielen darf. Aber das gehört eher weniger zum Thema.

Muriel
08.07.2008, 21:00
Aber das gehört eher weniger zum Thema.
Ich denke, vom eigentlichen Thema wurde sich hier schon vor längerer Zeit immer mehr entfernt :-nix

BetterCallSaul
08.07.2008, 21:04
Dementsprechend wichtig ist es, seine Kompetenzen und Grenzen zu kennen. Just my 2 Cents.