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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schichtmodelle



mar7ini
02.07.2008, 21:19
Ich habe eine Frage, die mich sehr interessiert:

in "meiner" Klinik sind 24h Dienste noch in vielen Abteilungen populär.
Jetzt soll in unserer Abteilung ab August ein neues Schichtsystem eingeführt werden. Keiner von den Assis ist so richtig glücklich damit. Die 24h Dienste sind belastend, aber sie bringen viel zusätzliches Geld, und die meisten möchten darauf nicht verzichten. Dazu kommt noch die Tatsache, dass viele von uns pendeln und die freien Tage nach den Diensten eine richtige Entlastung sind.

Erwähnt wurde ein Schichtsystem, bei dem man 1 Woche Früh-, dann Spät-, dann Nachtdienste macht und danach 1 Woche frei hat. Es soll aber nocht nichts entschieden sein..

Da wir davon auch nicht überzeugt sind, fragen wir uns, welche anderen Schichtmodelle bekannt sind, und vor allem, welche davon tolerabel sind.

Daher meine Fragen:
Arbeitet ihr in Schichten? Und wenn ja, um welche Schichtmodelle handelt es sich bei Euch? Kommt ihr klar damit?
Wieviele Assistenten gibt es in eurer Abteilung und wieviele Stunden kommen am Ende raus? Wie wirkt es sich auf den Lohn aus?

Vielen Dank für Eure Antworten!

pieks
02.07.2008, 22:52
Hallo,

wir arbeiten in einem 3 Schichtmodell werktags, Sonn- und Feiertags nach einem 2 Schichtplan (allerdings eine Intensivstation) - ein nahezu identisches Schichtmodell hatte wir aber auch in meiner alten Klinik (ca. 40 Betten -Betreuung von Int-station und "Peripherie" (Ambulanz und 3 periphere Stationen).

Früh- und Spätdienst sind einfach oder doppelt besetzt (in der alten Klinik
1 Person pro Station), der Nachtdienst WE 12Std, werktags 10 Std.) und Wochenendsdienst (Sa und So jeweils 12 Std.) jeweils einfach besetzt.

1 Woche Nachdienst am Stück, beginnend in der Nacht von Sa-> So) dann
> 1 Woche frei ..(ab Sa früh)

Wir finden es klasse, für den Nachtdienst den Tag-/Nacht-Rhythmus für 1 Woche "umzustellen2 und dann 1 Woche frei zu haben.
Nachdienst wird dann oft vor 2 Wochen Urlaub gelegt, so dass 3 Wochen am Stück "frei rausspringen"..

Von seiten des Arbeitszeitbeauftragten gab es kein Veto (solange alle damit einig sind ...)

Ideal ist dieses System z.B. auch für "Wochenendheimfahrer" ...

Es gab im Netz mal verschiedene Schichtdienstmodellvorschläge ...sollte ich die Seite noch finden setze ich einen link rein (muss erst suchen).

Gruß pieks

Disharmonic
03.07.2008, 17:36
Wir arbeiten auch 3-schichtig, d.h. immer jemand ne Woche Spät und Nacht, meist von So>Mo bis Samstag Morgen. Für die Sa Nacht noch jemanden extra.
Am WE tagsüber dann auch 12 h.
Der Rest hat dann immer normalen Stationsdienst.

Im Prinzip ne gute Sache, aber:
wir sind nur max. 6 Assis, die sich die Dienste teilen können.
Daraus folgt, daß es keine Frei-Woche nach dem ND gibt.
Deshalb macht jemand die Sa Nacht extra, damit der "eigentliche" ND noch den Sonntag zum Umstellen hat.

Kann einen aber auch dumm erwischen - so wie mich letzten Monat:
ab Sonntag ND für 7 (statt 6) Nächte bis So Mittag und Montags gleich weiter mit Spät, d.h. mal locker 24h zum Umstellen und Ausruhen und den folgenden Sa gleich wieder 12h Tagdiesnt. Macht 13 Tage am Stück. Sonntag frei und Montag gleich wieder normal weiter. Und kommendes WE fehlt schon wieder jemand.....find ich zum Kotzen.

Bezahlungsmäßig springt glaub ich net so viel raus. Wenn ichs recht weiß, haben wir im ND bis 1 Uhr Arbeitszeit, danach irgendeine Bereitschaftsstufe.
Und bislang gabs für am WE Tagdienst Freizeitausgleich, d.h. aufs Stundenkonto, weils eh keiner nehmen kann.
Seit kurzem soll ausbezahlt werden: lächerliche 22 Euro die Stunde am WE.

Ich denke, es hängt einfach stark von der Anzahl der Assis ab.

Grüßle
Oli