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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Quereinstieg oder Studium über Ungarn...



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Gichin_Funakoshi
17.07.2008, 15:50
Hachja, einen Ungarn vs. Deutschland Thread. Die liebe ich besonders... :-))
Kann mir aber nicht verkneifen zu antworten.

Eva, wo ist denn genau dein Problem? Du hast in der Schule ordentlich reingehauen und ich hatte leider nur 2.0. Ich schäme mich aufrichtig dafür und bin bereit mich deiner Intelligenz unterzuordnen. Wäre ich in der Schule in POWI besser gewesen, wär aus mir sicherlich ein besserer Arzt geworden.
Sicherlich rege ich mich manchmal auf, dass ich in Deutschland nicht reingekommen bin. Aber betrachte ich die Situation rational komme ich zu dem Schluss, dass es halt schwer durchsetzbar ist großartig andere Kriterien außer Abi-Schnitt zu definieren und als Zulassungskriterium zu verwirklichen.
Folglich: Ich muss damit leben und kann das auch.
Wenn dein Motiv kein Sozialneid ist, dann hast du eigentlich keins. Möchtest du deine Leistung im Abi aufwerten? Tut das deinem Ego gut? Das wäre noch eine Option.
Fein, hab ich auch kein Problem mit. Aber prinzipiell beeindrucken mich solche mitmenschen reichlich wenig. Weil ich mich mit meinem fachwissen nicht verstecken muss. In der Schule war ich gut aber nicht überragend. Ich
konnte mich mit der geisteswissenschaftlichen Denkweise wenig anfreunden und hab mich schon dort auf Naturwissenschaften spezialisiert. Also primär diese gelernt. Ich war mit dem Schnitt zufrieden, konnte mich daran aber nich erfreuen, weil ich nich in Medizin reingekommen bin. Shit happens. :-))

Naja, jetzt ist die Frage was dein Problem ist mit Leuten wie uns? Wir haben Leute mit 3.4er Abi und da schau ich auch manchmal mit besserem Abi dumm aus der Wäsche, wenn die fachlich loslegen. Ich habe gerade in Ungarn gelernt wie viel der Abischnitt wert ist. Durch eine hohe Motivation und Lernbereitschaft kann man einiges kompensieren. Und die ist bei Leuten, die bereit sind in ein Land zu gehen, wo sie niemals dran gedacht haben hinzugehen und dessen Sprache unmöglcih zu lernen ist durchaus hoch. Das kannst du glauben. Hier kann sich niemand bei Mama verbunkern, sich des aufgebauten Lebens erfreuen und sich im alten Freundeskreis suhlen. Vielleicht ist es gerade die Weltoffenheit und Risikobereitschaft, die dir noch ein bisschen fehlt.
Aber eins solltest du wissen: Viele Wege führen nach Rom und wir gehen einen anderen als du. Und niemand sollte für seinen eigenen individuellen Weg verurteilt werden.
Der Hauptunterschied ist: Wir müssen ne Menge Maut bezahlen und du nicht. Steinig ist er bei beiden Seiten. Aber es ist einfach sinnlos auf die Leute zu schimpfen, die für den Weg zahlen müssen. Sei froh, dass du es nicht musst und erfreu dich deiner Situation :-)

Gichin_Funakoshi
17.07.2008, 15:53
Wollte noch etwas relativieren:
Wir haben große Kappen bei uns im Studiengang, so is es nicht. Vielleicht sind die noch mehr Kappen als die kappigsten Kappen in Deutschland. Aber ich hoffe darauf, dass das Prinzip Darwins irgendwie auch in der Medizinerausbildung greift. :-))

Eva1988
17.07.2008, 16:08
es ist irgendwie fast schon slapstick, dass immer und immer wieder dasselbe geschrieben wird und etwas aufgegriffen wird was ich niiiiiemals gesagt habe ...
und zum thema erfahrung kann ich nur sagen , ich mach grad mein krankenpflegepraktikum war in der 11 ein jahr im ausland ...mehr erfahrung halte ich im moment gar nich nötig für ein studium..-soll ich jetzt extra 3 jahre ausbildung machen , nur für ein quentchen noch mehr erfahrung ... ? (was ja keiner den azubi absprechen wollte ).normalerweise wächst man auch mit seinen aufgaben ...ihr würdet auch "sofort" anfangen zu studieren wenn ihr könntet...

man kann aus der not auch eine weisheit machen ...

Gichin_Funakoshi
17.07.2008, 16:15
Eva, ich bin nur auf deinen Rundumschlag eingegangen, dass in Ungarn nur Flaschen hocken und das ist einfach Quatsch.

Kannst du denn nicht, abgeleitet aus deiner bisherigen Erfahrung verstehen, weshalb wir diesen Weg gehen?

thinker
17.07.2008, 16:26
Ich fasse mich einfach mal kurz: Jeder so wie er möchte. Am Ende kommt ein hoffentlich guter Arzt raus.

Wer das Glück hat das Geld in Ungarn bezahlen zu können: Prima!
Wer eine Ausbildung vorher macht : Super!
Und wer sofort anfängt: Toll, Glück gehabt/Gut gemacht!

Letztendlich hocken alle in einem Boot und bei mir im Studium bzw. unter meinen Kommilitonen bin ich es keineswegs gewöhnt, dass da IRGENDEIN Unterschied gemacht wird. Ich selbst bin als jemand, der sofort angefangen hat (bevor Streber kommt: Ja, meine 1,9 haben nicht gereicht, ich hatte Losglück. Ja, sonst hätte ich auch warten müssen!), immer ziemlich neidisch gegenüber den so engagierten und strebsamen Wartern. Das muss man ihnen wirklich lassen (zumindest die, die ich kenne!)....

Ich finds nur einfach dumm wenn man irgendwem einen Strick draus drehen will über den Zulassungsweg. Interessiert kein Brot mehr. Ob es nun direkt Zugelassene sind, die irgendwem Unfähigkeit unterjubeln wollen oder arrogante, biestige und unfreundliche Warter (so wie Streber, der anscheinend in seiner Wartezeit sehr wenig Sozialkompetenz gewonnen hat).


lg

STREBER20
17.07.2008, 17:06
ohh jaa und jetzt fang ich gleich furchtbar an zu weinen, weil so ne wurst sagt, ich hätte keine sozialkompetenz ahahahaha.

Corney
17.07.2008, 17:56
ohh jaa und jetzt fang ich gleich furchtbar an zu weinen, weil so ne wurst sagt, ich hätte keine sozialkompetenz ahahahaha.

du hast echt ein Problem, Meister...wie alt bist du, 5?!
nein ernsthaft, hab zwar hier bisher nur glesen aber es wollen sich Leute hier einigermaßen zivilisiert unterhalten, also bitte spam irgendwas anderes mit deinen infantilen Beiträgen zu. gah!

zum thema:

ich bin der letzte der hier irgendwie über ne schlechte DN urteiln wird (es spielt doch immer n bisschen Glück auch ne Rolle) aber ich geb ein paar meiner Vorrednern recht - die zwei "Parteien" schenken sich nichts. Bis vor der Kollegstufe hab ich mir nie träumen lassen das ich vll. sogar eine Chance hätte nicht warten zu müssen (und im Gegensatz zu den häufigen Vorurteilen die 1,er-Abiturienten studieren Medizin ja nur einfach so (gut ich kenne auch Fälle wo das wirklich der Fall ist - aber hey, jeder hat das Recht etwas auszuprobieren und evtl. zu erkennen das es nicht das richtige ist!) wusste ich schon als ich noch ein Beinahe-durchgefallen-Kandidat war das ich das machen möchte. Ich hatte wohl auch Glück mit meiner Schule etc. aufjedenfall war in meinem Jahrgang von den ca. 15 1,xer-Kanditaten genau einer bei dem ich eine vorhandene Sozialkompetenz doch wirklich anzweifle...der Rest waren alle soziale, nette, lustige und aufgeschlossene Leute die schonmal den Unterricht wegen einer KS-Party sausen haben lassen...

Auf deutsch:

1,er-Abiturienten sind genausowenig unreife (ich sag auch nur: Auslandsjahr!), unselbstständige, planlose Mongoliten die sabbernd in der Vorlesung sitzen werden wie ihr unintelligente (um gut in der Schule zu sein langt ein IQ von ner Seegurke...(keine Beleidigung, nciht das hier eine verkehrt...)), faule Leute seid die zurecht warten!

Jedoch muss ich noob (?) recht geben, nicht ärgern wenn mal was zurückkommt. wenn ich lese, dass ich bzw. man mein/sein 1,er Abitur nur habe/hat weil ich ja/man Vitamin B hatte (ich war immer ein bisschen ein Problem-Schüler, nicht viele Lehrer waren jetzt so von mir angetan ^^) und evtl. sogar mit einem Lehrer im Bett war (...) und ja als Arzt sowieso nichts taugen werde, naja, darf man sich doch nicht wundern das andere hier vll. mal explodiern.

Wir sind 19-20 vll. noch nicht so erfahren im Leben wie Wartezeitler mit ca. 24/25 - hey ihr lernt auch noch was dazu ;-)

Hancock
17.07.2008, 18:32
Irgendwo hat doch Eva recht... Sie drückt sich nur unbedacht aus und ihre Argumente sind auch etwas anstregend, aber letztendlich ist es gerecht das derjenige bzw. diejenige mit der besseren Note Medizin studieren darf. Das ist nunmal das einzige reele Kritirium.

Das nun diejenigen mit der besseren Note auch wirklich befähigt sind Medizin zu studieren zweifel ich jedoch an. Aber was soll man machen? Wir wissen doch alle, dass es auch zahlreiche andere Möglichkeiten existieren, um an einem Medizin Studium zu gelangen: Losverfahren, Einklagen, Warten, Zweitstudium, Witten und das Ausland.
Das sind Chancen, die man nutzen kann und auch sollte!!! Wobei ich denke, dass das Warten die schlechteste Wahl ist und auch eine Ausbildung halte ich für keine reele Chance besser ins Studium einzusteigen. Wobei ich hier nochmal zwischen einer Krankenpflege- Ausbildung und MTLA noch mal unterscheide. Meistens sind die ersten Abbrecher in jedem Studium diejenigen die vorher ne Ausbildung gemacht haben. Natürlich gibt es Ausnahmen, das möchte ich gar nicht abstreiten... Trotzdem haben das hier schon auch andere beobachtet.
Ich kenne aber auch den Fall, dass sich ein Mädel hat von ihrem Papa ins Medizin Studium hat einklagen lassen und dann wieder abgebrochen hat um irgendetwas anderes zu studieren. Das ist natürlich traurig.

Witten halte ich widerrum für eine gute, gerechte reele Form mit einem schlechten NC Medizin/Zahnmedizin studieren zu können.
Das Losverfahren ist natürlich das optimalste, die Wahrscheinlichkeit Losglück zu haben wächst jemehr Anträge man schickt und ich kenne wirklich viele die dadurch an ein Medizin Studium rangekommen sind.

Auch das Zweitstudium ist eine gute Chance, man kann ja heutzutage seinen Bachelor in Chemie, Bio oder/und Physik machen. Das sind 3 Jahre Studium, danach weiß man wie es in der Uni zugeht und ist naturwissenschaftlich befähigt die Vorklinik zu schaffen.
Wobei man natürlich hier eine gute Note erreichen sollte.

schmuggelmaeuschen
17.07.2008, 18:57
@hancock:
wie unterscheidest du denn zwischen pflege und mtal?

CYP21B
17.07.2008, 19:26
@hancock:
wie unterscheidest du denn zwischen pflege und mtal?

Ich vermute mal, dass er den Unterschied in der Relevanz für das Studium sieht. Beim Krankenpflege lernt man zwar den klinischen Alltag kennen, Fachwissen dass einem im Studium hilft ist jedoch (zumindest in der Vorklinik) nicht so sehr an der Tagesordnung. Bei MTA könnte ich mir vorstellen dass man ganz gute Grundlagen in einigen Fächern bekommt die einem vom theoretischen Wissen her den Einstieg ins Studium erleichtern können.

Hancock
17.07.2008, 19:59
n00b hat es erfasst.

Als MTA lernst du auch etwas aus dem naturwissenschaftlichen, während du in der KP- Ausbildung just den Krankenhausalltag kennenlernst.
Aber das große Problem ist doch, dass besonders Abiturienten- egal mit welchem DN- total unterfordert sind mit einer Ausbildung. Man kommt auch aus dem Lernen raus, der Zivi hat mir schon gelangt. Dabei war ich kein "Bettenschieber", sondern habe bei Studien mitgeholfen. Trotzdem man verdumpft total. Was mir auch bei Azubis auffällt, ist das sie einfach schon in den Geschmack von Geld gekommen sind. Wie wir alle wissen geht Geld seinen eigenen Weg. Ich glaube, dass ist dann immer einer der Gründe warum die Azubis -egal in welchem Studium- abbrechen. Außerdem scheint ne Ausbildung auch immer etwas das Bild des Berufes zu verfälchen, ob bei Ärzten, Apothekern oder Architekten. Ich nenne diese 3 Beispiele, weil ich da schon die Erfahrung gemacht habe.

puschkin
17.07.2008, 20:19
Eines musst du mir dann nur noch erklären, wieso schneiden deine "Mongolitonen" dann im Schnitt besser ab als die WZler wenn sie doch sowas von keine Ahnung haben und ihr nur Vorteile habt? Irgendwie seltsam meinst du nicht?

Also darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Meine Wenigkeit wird statistisch als AdH'er laufen, zudem war ich bis jetzt in jeder Klausur deutlich über dem Durchschnitt...
Über die Wartezeit bin ich kein bißchen frustriert. Die Zeit ist vorbei und vergessen, jetzt geht es weiter. Im Endeffekt ist es mir völlig Wurst wer, wie, woher kommt. Leider muss ich feststellen, dass von der Masse, die Medizin studiert, nur ein kleiner Teil gute Ärzte sein werden....
Mit Mongolitonen habe ich ganz klar übertrieben, nehme es zurück. :peace:

schönen Abend

Gichin_Funakoshi
17.07.2008, 21:44
@ Hancock


Irgendwo hat doch Eva recht... Sie drückt sich nur unbedacht aus und ihre Argumente sind auch etwas anstregend, aber letztendlich ist es gerecht das derjenige bzw. diejenige mit der besseren Note Medizin studieren darf. Das ist nunmal das einzige reele Kritirium.
Japp, stimme ich zu. Aber wie du bereits erwähntest kann die Konsequenz aus dieser Einstellung kein starrsinniger Absolutismus sein, der sich gegen alle richtet die das durchaus fragwürdige Aufnahmkriterium versuchen zu umgehen.
Das Problem, das Eva hat konnte sie mir immer noch nicht erklären.

Krankenwagenfahrer
17.07.2008, 22:58
Irgendwo hat doch Eva recht... Sie drückt sich nur unbedacht aus und ihre Argumente sind auch etwas anstregend, aber letztendlich ist es gerecht das derjenige bzw. diejenige mit der besseren Note Medizin studieren darf. Das ist nunmal das einzige reele Kritirium.Warum verteilt beispielsweise Österreich dann die Medizin Studienplätze ausschließlich nach EMS-Ergebnis?
Wäre in Dtl. der TMS einziges Ausschlusskriterium, würde mich wirklich mal die Abi-DN-Verteilung in der Rangliste der Medizinertest-Absolventen interessieren.
Ich finde immer wieder amüsant, fast schon bedauernswert, wenn ein ach so intelligenter Abiturient seine 1,x DN als intellektuelle Spitzenleistung und eindeutigen Nachweis eines besonders hohen Grades an Intelligenz betrachtet.
Bevor mir irgendwer virtuell ins Gesicht springt: Diese Aussage trifft sicherlich nur auf einen geringen Teil der ehemaligen Mitschüler zu!! Doch leider gibt es diese ebenso wie solche, die ihre Wartezeit als Privileg schönreden.
Ich selbst werde warten müssen, wenn es bei den Ösis nicht klappen sollte (TMS war 95%) da ich in der Schule lieber gefaulenzt und Party gemacht habe als zu lernen und mich mit Hausaufgaben rumzuschlagen. Ergo warte ich mit 2,1. Zu sagen: "Selber schuld, hättest dich ja reinhängen können." ist sicherlich nicht ganz unberechtigt. Trotzdem denke ich, dass die DN ledigleich eine von vielen Eigenschaften der (med.) Studierfähigkeit repräsentiert, nämlich Fleiß bzw. allgemeine, sprich fachungebundene Leistungbereitschaft. Dass die gymnasiale Oberstufe nicht viel mit höherer Intelligenz zu tun hat, wird mir ja wohl niemand ernsthaft absprechen können.
Beschwere ich mich also aus reinem Frust und völlig zu Unrecht über das Vergabeverfahren in Dtl.? Ich denke nicht!

Corney
18.07.2008, 02:28
Warum verteilt beispielsweise Österreich dann die Medizin Studienplätze ausschließlich nach EMS-Ergebnis?

weil ihnen die Piefke (Deutschen) vor ein paar jahren die unis völlig überlaufen haben. seitdem gibt es diese tests erst. nur weil hier nichts klappt müssen andere länder drunter leiden. informier dich mal.





Dass die gymnasiale Oberstufe nicht viel mit höherer Intelligenz zu tun hat, wird mir ja wohl niemand ernsthaft absprechen können.



bin ich genau deiner meinung mit mir haben viele abi gemacht die dümmer sind als weißbrot. jedoch genauso wie viele denken (was ja auch stimmt meiner meinung nach) das man das abi ohne großartiges lernen besteht finde ich das man ohne großartiges lernen einen 1,er schnitt schafft. auch wenn das gym meiner meinung nach zu wenig auf verstehen ausgerichtet ist habe ich durch verstehen einen DN von 1,6 erreicht ohne z.b. 3 stunden am tag vor dem abi zu lernen oder nicht mehr auf partys zu gehn kur vor den prüfungen.

Hancock
18.07.2008, 07:38
weil ihnen die Piefke (Deutschen) vor ein paar jahren die unis völlig überlaufen haben. seitdem gibt es diese tests erst. nur weil hier nichts klappt müssen andere länder drunter leiden. informier dich mal.






bin ich genau deiner meinung mit mir haben viele abi gemacht die dümmer sind als weißbrot. jedoch genauso wie viele denken (was ja auch stimmt meiner meinung nach) das man das abi ohne großartiges lernen besteht finde ich das man ohne großartiges lernen einen 1,er schnitt schafft. auch wenn das gym meiner meinung nach zu wenig auf verstehen ausgerichtet ist habe ich durch verstehen einen DN von 1,6 erreicht ohne z.b. 3 stunden am tag vor dem abi zu lernen oder nicht mehr auf partys zu gehn kur vor den prüfungen.


Das würde ich unterschreiben, die einen schaffen es mit Fleiß (diese nennt man auch Streber) und die anderen haben die Schule durchschaut.
Das Problem ist doch, dass ein schlechter Durchschnitt mehrere Faktoren einschließt und nicht nur schlechte Klausuren. Ich denke trotzige Schüler machen den größten Fehler, sie meinen es besser zu wissen als der Lehrer und widersprechen diesem. Oder sie waren laut, haben zuviel gequatscht, waren jeden Tag gestylt. Das sind Dinge darauf achtet der Lehrer, da habe ich selber schon Erfahrung mitgemacht. Ich glaube einen guten Durchschnitt erreicht man auch immer mit einer gewissen Distanz zum Lehrer und am besten auch nie widersprechen.
Es können ja nicht nur die Noten sein, die einen Durchschnitt verschlechtern.

CYP21B
18.07.2008, 09:31
Zu den Rufen nach TMS statt Abi-DN als Hauptkriterium:

Es mag zwar vereinzelte Ausnahmen geben, es gibt jedoch Studien, die belegen, dass der Abi-DN sehr stark mit dem TMS-Ergebnis korreliert. Aus diesem Grund wurde der Medizinertest damals abgeschafft. Wenn man sich jetzt überlegt, dass man fürs Abi konstant über zwei Jahre Leistung bringen muss, der TMS jedoch nur eine Aussage über die Leistung an einem Tag trifft sollte eigentlich logisch sein, was zuverlässiger ist.

Und zu dem Argument, dass Abi schlecht weil Schule langweilig etc. Auch im Studium wird man Abschnitte haben die einen nicht die Bohne interessieren. Trotzdem muss man die dann beherrschen. Zudem finde ich den Abi-DN gerade deswegen geeignet. Jeder der sich halbwegs informiert hat weiß das die Note wichtig ist. Also zeigt die Note dann letztendlich das Durchhaltevermögen welches man bereit ist für seinen Traum zu investieren. Wenn jemand weiß dass er eine gute Note braucht aber nichts dafür tut, dem kann der Traum gar nicht sooo wichtig sein.

Eine Alternative die ich gut fände wäre dass man Abibesten- und AdH-Quote weitgehend so lässt wie sie ist, statt der WZ-Quote jedoch eine TMS-Quote einführt. Also dass man dann da einfach diejenigen zulässt, die da überrragend abgeschnitten haben. Damit hätte man ein Schlupfloch für Leute die ihr Abi aus welchen Gründen auch immer verbockt haben. Es muss sich aber keiner mehr beschweren dass er sooo lange warten muss. Und es hätte auch keiner einen Grund über irgendeine Quote zu lästern, da jede Quote eine Leistung erbracht hat die für das Studium relevant ist. (Das ist bei der WZ nicht gegeben, da man die verbringen kann wie man lustig ist)

schmuggelmaeuschen
18.07.2008, 10:03
@hancock:
Also ich mache ja die ausbildung zur mtal und komme mir nicht unterfordert vor, teilweise ist es extrem viel was wir lernen müssen. Leider oft nur overflächlich und das macht es dann besonders schwer... Aber das hängt eben auch von der schule ab.
Ich glaube auch das pflege einem mehr im pj bringt und eben mta mehr im studium, wenn man mtar macht bekommt mal teilweise sogar den röntgen schein erlasse.

Krankenwagenfahrer
18.07.2008, 11:20
Das Problem ist doch, dass ein schlechter Durchschnitt mehrere Faktoren einschließt und nicht nur schlechte Klausuren. Ich denke trotzige Schüler machen den größten Fehler, sie meinen es besser zu wissen als der Lehrer und widersprechen diesem. [...] Ich glaube einen guten Durchschnitt erreicht man auch immer mit einer gewissen Distanz zum Lehrer und am besten auch nie widersprechen.
Es können ja nicht nur die Noten sein, die einen Durchschnitt verschlechtern.
Da bin ich hundertprozentig deiner Meinung.
Eine DN im 1er Bereich (ein 2er Abi ist immernoch kein schlechtes Ergebnis) erhält oft nur derjenige, der 2 Jahre lang konsequent den Lehrern nach dem Mund redet und - du sagst es selbst - am besten nie widerspricht. Klingt ein wenig überspitzt, ist in vielen Fällen aber wirklich so!
Meine Klausuren waren nie das Problem, meine mündlichen Noten haben meinen Schnitt runtergezogen...
Wer also jahrelang seine eigene Meinung hinten angestellt hat, nie "gewagt" hat kontrovers zu diskutieren und den Aussagen der Lehrer blind gefolgt ist, ohne diese auch nur einmal kritisch zu hinterfragen, soll geeigneter für ein Studium sein als jemand der sich seine eigene Meinung schafft und diese dann auch vertreten kann??
Das kann es ja wohl nicht sein!!
Zudem bestehen einfach zu große Diskrepanzen zwischen der Notenvergabe der einzelnen Schulen (von der Gesamtschule will ich garnicht erst anfangen...)
Alles in allem ist die DN damit für mich kein einheitlicher Maßstab zur Beurteilung der Studierfähigkeit.
Der TMS schließlich ist mit Sicherheit zu einem geringen Teil auch tagesformabhängig, jedoch weist er Fähigkeiten nach, die sich über mehrere Jahre hin entwickelt haben und gibt darüberhinaus - anders als das Abitur - Aufschluss über den voraussichtlichen Erfolg in einem med. Studium.

Und was die Ösis angeht: Nicht der EMS stoppt die deutschen "Flüchtlinge", sondern die jeweiligen Quoten!!! (oder schneiden deutsche prinzipiell schlechter ab als Ösis :-wow ) Soviel zum Thema informieren ;)

Noch eine Sache: Ich finde es unmöglich zu behaupten, wer ein "schlechtes" (also kein 1er) Abi hat, hätte nicht ausreichend für seinen Traum gekämpft und deshalb keinen Studienplatz verdient. Schonmal drüber nachgedacht, dass einigen vielleicht erst sehr spät klar wird, dass sie Medizin studieren wollen und dort ein abartig hoher NC - im Gegensatz zu den meisten anderen Studienfächern - herrscht?!
Mir persönlich wurde es erst relativ spät bewusst und mit meinen Leistungen in 13.2 und Abitur (die locker einer 1,6 oder 1,7 entsprachen) konnte ich dann die vernachlässigte 12 und 13.1 auch nicht mehr rausreißen.
Also vielleicht mal ein bisschen differenzieren, bevor man solche Aussagen trifft...

外科医
18.07.2008, 12:21
Was von euch noch keiner erwähnt hat... ein entscheidender Grund warum man sich vom Medizinertest distanziert hatte war, dass viele der Aufgaben Aufgrund geschlechtsspezifischer Unterschiede im bereich des visuell räumlichen Vorstellungsvermögens von Männern besser zu beantworten waren.
Wieder ein Punkt der gegen den Medizinertest spricht, da Frauen hierdurch diskriminiert würden.