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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ärztekammerpräsident fordert Abschaffung des NC



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Cassy
13.07.2008, 13:47
Sorry, aber ich finde du unterstellst gimlie da etwas. So hat er das nicht geschrieben :-nix Er erklärt in seinem Beitrag nur, wieso dieser Kerl der Ärztekammer eine Änderung fordert.

Bist du denn ein 1,x-Kandidat? Eigentlich bellen doch nur betroffene Hunde :-))

Und zu meinem Post: Ich hab`s nicht (mehr) nötig mein Abi rechtzufertigen. Aber ich seh auch das Problem, das eben viele derer plagt, die warten müssen oder mussten. Trotzdem bleib ich bei meiner Meinung, dass keines der Verfahren je zu 100% gerecht sein kann!

CYP21B
13.07.2008, 13:55
Sorry, aber ich finde du unterstellst gimlie da etwas. So hat er das nicht geschrieben :-nix Er erklärt in seinem Beitrag nur, wieso dieser Kerl der Ärztekammer eine Änderung fordert.

Bist du denn ein 1,x-Kandidat? Eigentlich bellen doch nur betroffene Hunde :-))

Und zu meinem Post: Ich hab`s nicht (mehr) nötig mein Abi rechtzufertigen. Aber ich seh auch das Problem, das eben viele derer plagt, die warten müssen oder mussten. Trotzdem bleib ich bei meiner Meinung, dass keines der Verfahren je zu 100% gerecht sein kann!
Naja ich finde zwischen den Zeilen spricht schon deutlich das Statement das 1,0er Abiturienten keine Ahnung von nichts haben durch. Und gerade am Schluss des Posts kommt es dann ja auch recht deutlich raus, auf was er raus möchte.

Ich habe zwar eine 1 vor dem Komma, aber bin im Grenzbereich. Ich habe auch nicht sofort einen Platz bekommen. Das lag aber an Fehlern die ich zu verantworten habe (flache OPs). Würde mich also nicht in die Super-Abi-Kategorie einordnen.

Du musst dein Abi nicht rechtfertigen. Du sagtest nur es gäbe so viele Gründe die beim Nachteilsausgleich nicht zählen jedoch ein schlechtes Abi rechtfertigen. Mich würde wirklich interessieren, welche Gründe dies sind, da mir keine einfallen. Müssen ja wie gesagt nicht deine Gründe sein (zumal das bei dir wohl bei entsprechenden Belegen hätte klappen sollen) sondern allgemein Gründe die dir dazu einfallen.

milz
13.07.2008, 13:57
Mein Abinote war auch nur durchschnittlich, während das Studium bisher sehr gut lief. Das lag zB daran, dass mich die schulischenThemen nicht immer besonders begeisterten, ich damals noch nicht wußte wofür ich den ganzen Quatsch lernen sollte, jeden Tag drohten Hausaufgabenüberprüfungen (wer bitte lernt jeden Tag mehrere Fächer für solche Fälle?) und andere demotivierende Ereignisse und letztlich hatte ich in diesem Alter (Pubertät!) auch noch andere Hobbies außer Lernen.

Eine Lösung wäre vielleicht eine Eingangsprüfung, die medizinisches Vorwissen prüft, und die mit der Abinote verrechnet wird. So einen Medizinertest gab es schon mal. Damit würde man vielleicht auch etwas die fachspezifische Motivation berücksichtigen.

test
13.07.2008, 14:01
Ich glaube der Typ wollte nur mal wieder etwas in die Schlagzeilen etwas kommen oder seine Kinder packen den NC nicht. ;-)
Wenn er sich doch etwas auskennen würde, wüßte er doch, dass inzwischen nur noch 20% rein nach Note ausgesucht werden und bei den anderen auch andere Kriterien zählen müssen, zudem gibts noch den Wartezeittopf.
So kann es ja niemandem passieren, der Abitur hat, dass er nicht irgendwann einen MEd Platz bekommt, in diesem Punkt ist Deutschland sicher einmalig. So kann jeder, der durch die vorherigen Verfahren "durchgefallen" ist, dann doch zeigen, dass er es kann. ;-)

docmoechtegern
13.07.2008, 14:16
Habt Ihr eigentlich den ganzen Artikel gelesen oder nur meine Auszüge? (Ich konnte schließlich nicht den kompletten Artikel posten.)

Vielleicht geht es ihm auch um eine niedrigere Studienabbrecherquote? Er hat anscheinend gesagt, die läge bei 40 Prozent.
Das wäre schon sehr hoch und wirklich schade um die begehrten Plätze. Vielleicht meint er, wenn man die Plätze nach anderen Kriterien zuteilen würde, gäbe es weniger Studienabbrecher?

Muriel
13.07.2008, 14:20
Ich dachte immer, im Medizinstudium gäbe es vergleichsweise wenige Abbrecher (?). Entweder ist das dann eine Fehlinformation meinerseits, oder aber in den anderen Studiengängen bricht jeder zweite ab, was ich doch exorbitant hoch fände :-nix

BWLer
13.07.2008, 14:28
Auch wenn Ihr mich jetzt verteufelt: Die Abinote sagt nicht sehr viel über die Intelligenz eines Menschen aus. Ich hab in Bayern Abitur gemacht und an meiner Schule waren die 1er Abiture wirklich sehr dünn gesät. Meine Kommilitonen aus dem BWL-Studium kamen u.a. aus Hessen, NRW sowie Bremen, viele hatten 1er Abiturschnitte und sind bei den trivialsten Prüfungen sang- und klanglos durchgefallen. Ein guter Freund von mir konnte in NRW sogar Mathe abwählen und hat mit einer nicht vorhandenen Allgemeinbildung bei einem schulinternen Abitur einen 1,3er Schnitt erzielt. Nicht, dass ich jetzt in Bayern alles schön rede, aber um in Bayern 1,3 zu schaffen muss man richtig gut sein und vor allem die richtigen LKs gewählt haben.

Ausnahmen gibt es überall und ich will jetzt nicht generell andere Bundesländer schlechtreden! Richtig gute Leute gibts natürlich auch in anderen Bundesländern, nur wird dort nicht so scharf selektiert wie in Bayern!

Meuli
13.07.2008, 14:32
*gähn* Irgendwie hatten wir doch diese ganze Diskussion schon gefühlte 1000mal ... Das dreht sich doch im Kreis.

leks
13.07.2008, 14:33
(...) Ein guter Freund von mir konnte in NRW sogar Mathe abwählen und hat mit einer nicht vorhandenen Allgemeinbildung bei einem schulinternen Abitur einen 1,3er Schnitt erzielt. (...)

das kann ich - mit verlaub - nicht glauben. war dein freund auf einer waldorfschule? Mathe darf & durfte afaik in NRW nicht abgewählt werden, zumindest nicht an staatlichen bzw. staatlich anerkannten gymnasien in privater trägerschaft (z.B. erzbischöfliche schulen).

Der Praktikant
13.07.2008, 14:34
nur wird dort nicht so scharf selektiert wie in Bayern!

:-sleppy

"Kniet nieder - Wir haben Abitur in Bayern gemacht" :-))

CYP21B
13.07.2008, 14:35
Habt Ihr eigentlich den ganzen Artikel gelesen oder nur meine Auszüge? (Ich konnte schließlich nicht den kompletten Artikel posten.)

Vielleicht geht es ihm auch um eine niedrigere Studienabbrecherquote? Er hat anscheinend gesagt, die läge bei 40 Prozent.
Das wäre schon sehr hoch und wirklich schade um die begehrten Plätze. Vielleicht meint er, wenn man die Plätze nach anderen Kriterien zuteilen würde, gäbe es weniger Studienabbrecher?
Studienabbrecher in dem Sinne gibt es wesentlich weniger als die von ihm genannten 40%. Z.B. 10% laut dieser Studie: http://www.bmbf.de/pub/studienabbruchstudie_2005.pdf (Seite 22)

Was er mit den 40% evtl. meint sind vielleicht der Anteil an Absolventen(!) die nicht in dir direkte Patientenversorgung in Deutschland gehen.

Wobei die Ursachen hierfür dann wiederum nicht in mangelnder Motivation zu finden sind sondern in zu schlechten Arbeitsbedingungen. Und seine Begründung ist dann auch mehr schlecht als recht, da man mit der selben Argumentation ja dann auch einfach ausländische Ärzte holen könnte, da die eigentlichen Probleme im System begraben liegen und durch seinen Ansatz auch nicht behoben würden.

Meuli
13.07.2008, 14:35
"Kniet nieder - Wir haben Abitur in Bayern gemacht" :-))

Ich bitte darum :-))

luckyscrub
13.07.2008, 14:36
das kann ich - mit verlaub - nicht glauben. war dein freund auf einer waldorfschule? Mathe darf & durfte afaik in NRW nicht abgewählt werden, zumindest nicht an staatlichen bzw. staatlich anerkannten gymnasien in privater trägerschaft (z.B. erzbischöfliche schulen).


Mathe durfte bei den Älteren unter uns schon noch abgewählt werden.

docmoechtegern
13.07.2008, 14:36
Ich dachte immer, im Medizinstudium gäbe es vergleichsweise wenige Abbrecher (?). So hab ich das bisher auch immer gelesen. :-nix

Man müsste mal die Zahl dejenigen, die proJahr das Studium erfolgreich abschließen (ca. 9000 sollen das sein) mit der Anzahl der jährlichen Studienanfänger vergleichen.

In dem Artikel steht, es gebe 9 900 Medizinstudienplätze. Wenn dann pro Jahr ca.9000 Studenten ihr letztes Examen bestehen, ist das doch gar nicht schlecht.

leks
13.07.2008, 14:39
Mathe durfte bei den Älteren unter uns schon noch abgewählt werden.


alles klar, ich dann nehm ich das "durfte" zurück...aus eigener erfahrung kann ich dann nur sagen, dass seit 2002 mathe nicht mehr abgewählt werden durfte.

docmoechtegern
13.07.2008, 14:40
@Muriel: So steht es dort:


..Die Abbrecherquote beim Medizinstudium beträgt nach Angaben des Professors 40 Prozent. Diese Studenten kämen in der medizinischen Wirklichkeit nicht an. Die wirklich Interessierten am Arztberuf, "die an den Menschen und nicht an den Job ran wollen", seien vor allem im Rettungsdienst sowie beim Pflegepersonal in Krankenhäusern und Altenheimen zu finden. Derzeit müssten diese Interessenten aufgrund ihrer Abiturnote viele Jahre Wartesemester sammeln, um einen der begehrten Studienplätze zu bekommen....

test
13.07.2008, 14:40
Ein anderes Auswahlverfahren zur Besserung der Ausbeutetoleranz junger Ärzte ist wohl eine recht dämliche IDee. Das Problem ist nicht die hohe Zahl an Studienabbrecher (die sind in der Medizin sehr niedrig) sondern die nicht optimalen BEdingungen danach.
Statt über Dinge zu reden von denen er keine Ahnung hat und an denen er eh nichts ändern kann, sollte der Ärztekammerpräsident lieber versuchen in den Bereichen der ärztlichen Weiterbildung und Organisation und Struktur des Aufgabenfeldes junger Ärzte etwas zu tun. Dann würden die unbesetzten Stellen schneller besetzt als er denkt. ;-)

leks
13.07.2008, 14:46
bezieht er sich mit den 40% viell. auf die quote der mediziner, die sich für jobs ohne direkten Patientenkontakt entscheiden?

Cassy
13.07.2008, 14:47
Das gehört jetzt nicht wirklich dazu, aber interessieren würde es mich trotzdem. Wann brechen denn die meisten ihr Studium ab? Kurz nach dessen Beginn, eher in der Mitte, z.B. nach der Hürde Physikum oder ganz am Ende, also um die Zeit des PJs?

schmuggelmaeuschen
13.07.2008, 14:49
@ BWLer: bei so aussagen bekomme ich sa das :-kotz .
Ich habe nur ein gammler nrw 2,0er abi. muss ich mir gedanken machen???
Ich hab viele freunde in bayern ok die können alle im schlaf alle bundesländer, mit landeshauptstadt und sämtlichen landesregierungen aufsagen. Natürlich von süd nach nord und können alle landeshauptstadt auch auf ner karte finden, wenn es aber um flexible dinge geht scheitern die. Ich habe einen Bayern im kurs, der ist so ein vollpfosten, der wäre bei uns nicht mal in die oberstufe gekommen. Der größte unterschied zw. nem bayern abi und nem normalen abi, liegt meiner meinung nach vorallem an den schwerpunkten.
Anscheindet wird die qualität eines abiturs von dir allein nach der allgemeinbildung bemessen.
Dazu kann ich nur unseren Schulleiter zitieren: Wenn sie alle bundesländer kennen wollen gucken sie in ein buch. Sie sollen DENKEN lernen und nicht GEDACHTES.

PS:
Mathe könnte man in nrw glaube ich 1 oder 2 jahre abwählen...