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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist ein Medizinstudium möglich???



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Keenacat
22.07.2008, 16:35
mach dir darum wirklich keinen kopf. :-))
ich erinner mich immer mit freuden an die erste chemie-vorlesung, wo die dozentin in die runde frage: "na, wer von ihnen hatte denn in der oberstufe noch chemie?". von knapp über 200 mainzer studis haben sich damals ca. 30 gemeldet. :-oopss

ich persönlich hatte bio- und chemie-lk und find das wissen höchst nützlich. es hat mir ne menge zusätzlicher lernerei erspart. aber selbst wenn man beide fächer schon eeewig nicht mahr hatte: mit ein bisserl logischem grundverständnis und etwas sitzfleisch ist das überhaupt kein thema.

ligand
25.07.2008, 18:40
ich hatte ein relativ schlechtes abi, war in den naturwissenschaftlichen fächern nie besonders gut. und jetzt?
bin im 4. semester scheinfrei, habe mich jetzt gefragt, ob das alles war? sprich die vorklinik ist echt nicht schwer... sogar biochemie ist echt easy. man muß nur wollen, sich mit der materie ausenandersetzen, und sagen: das macht spass! nicht: ich muß den scheiß jetzt machen, damit ich den schein bekomme...
ich habe mir das ganze viel schwerer vorgestellt, hatte anfangs auch so meine bedenken, dass ich zu doof für das ganze bin
reine einstellungssache :-meinung

GGGO
26.07.2008, 01:56
ich hatte ein relativ schlechtes abi, war in den naturwissenschaftlichen fächern nie besonders gut. und jetzt?
bin im 4. semester scheinfrei, habe mich jetzt gefragt, ob das alles war? sprich die vorklinik ist echt nicht schwer... sogar biochemie ist echt easy. man muß nur wollen, sich mit der materie ausenandersetzen, und sagen: das macht spass! nicht: ich muß den scheiß jetzt machen, damit ich den schein bekomme...
ich habe mir das ganze viel schwerer vorgestellt, hatte anfangs auch so meine bedenken, dass ich zu doof für das ganze bin
reine einstellungssache :-meinung

Okay, das klingt ja schon mal einigermaßen optimistisch :)
Habe echt Zweifel daran und stell mir das Studium extrem schwer vor, hoffe wirklich es wird nicht so schlimm wie ich denke!
Also mein Problem wird wihl sein, die Massen an Fakten aus den Büchern herauszufiltern, um so "nur" das wichtigste zu lernen.
Bin eigentlich immer einer, der sich immer lieber alles durchliest, aber da kann ich ja Jahre dran sitzen ;)
Ich habe riesen Lust auf das Studium und freue mich wirklich, dass es bald endlich losgeht!!!

Ashe
26.07.2008, 05:52
Also mein Problem wird wihl sein, die Massen an Fakten aus den Büchern herauszufiltern, um so "nur" das wichtigste zu lernen.
Bin eigentlich immer einer, der sich immer lieber alles durchliest, aber da kann ich ja Jahre dran sitzen ;)
Ich habe riesen Lust auf das Studium und freue mich wirklich, dass es bald endlich losgeht!!!

Genau dafür gibt es Unmengen an Kurzlehrbüchern zu erwerben... da musst du dann zwar jeden Absatz können, hast dafür aber den Stoff auf das Notwendige reduziert.
Und nach der Prüfung ist man dann erstaunt, dass man mit seinem 100 Seiten- Kurzlehrbuch doch tatsächlich die Leute abgehängt hat, die sich durch einen fetten Wälzer geschlagen haben.
So macht Lernen (beinahe) wieder Spaß :-D

Dein letzter Satz ist der Wichtigste: Mit der Einstellung erledigt sich das Studium doch schon fast von selbst.
Zitat aus der Einführungsveranstaltung fürs Studium: "Ich kann Ihnen versichern, wenn Sie es bis hierher geschafft haben, dann schaffen Sie auch das Studium. Den schwierigsten Teil haben Sie nämlich schon hinter sich."

schmuggelmaeuschen
26.07.2008, 13:59
bei uns sagen die Pros und Dozenten immer, das schwierigste am (med.)studium und woran viele scheitern ist, das wichtige vom unwichtigen zu unterscheiden und manchmal eben auch nur das essentielle heraus zufiltern

MEDestiny
26.07.2008, 18:41
Oh Gott, aber wie finde ich denn DAS heraus? :-???

(HAbe mir schon paar Schinken sowie auch Kurzlehrbücher gekauft,
aber man kann ja nicht das ges. Kurzlehrbuch auswendiglernen, ohne es zu verstehen??
In den KLB ist nur das Wichtigste zusammengefasst, aber um es zu verstehen musste ich im dicken Wälzer zuerst nachlesen!!
außerdem macht das MediStudium nur halb so Spass wenn man nur zur Hälfte versteht was man da macht, auch wenn man durch die Prüfungen kommt...)

schmuggelmaeuschen
26.07.2008, 19:04
leider besteht das studium zu einem großen teil aus auswenig lernen. Anatomie ist nur auswenig lernen, Biochemie, chemie am ende auch und histo sowieso. In histo sehe ich aber z.b. die vorteile ner mtal ausbildung, ich denke ich kann einige histo sachen leichter lernen, da ich einmal schon viel histo habe und eben auch die technische seite kenne und mir daher viele dinge leichter erklären kann.
Wenn man bestimmt fächer verstehen will muss mach schon das fach studieren.
Man kann wirklich alles auswenig lernen, ist reine übungssache. Das richtige verstehen kommt, denke ich, im der klinik.

CYP21B
26.07.2008, 20:37
Ich finde es ja immer wieder witzig dass die ganzen Weisheiten darüber wie das Studium so abläuft von Leuten kommen, die noch nicht einmal begonnen haben.

Und zum Thema. Mit den Kurzlehrbüchern kann es durchaus vorkommen dass da mehr Fakten drinnen stehen und man sich die Zusammenhänge dann besser mal in einem größeren Buch aneignet. (Gerade in Physiologie) Je nach Uni reichen die Kurzlehrbücher auch nicht für jedes Fach. Insgesamt muss man aber sicher nicht in jedem Fach komplett einen dicken Wälzer durcharbeiten sich nur auf die KLB zu verlassen ist jedoch auch nicht sinnvoll.

Und zum Thema auswendig lernen. Sicher muss man einiges auswendig lernen. Ich glaube jedoch nicht, dass Leute die rein auswendig lernen später mal gute Ärzte werden, da denen dann das Vermögen fehlt unterschiedliche Sachen miteinander zu kombinieren. MC-Fragen kann man damit meist ganz gut lösen, in mündlichen Prüfungen kann das jedoch schon wieder ganz anders aussehen. Außerdem spart man sich meistens einiges an Lernaufwand wenn man etwas wirklich verstanden hat weil man sich dann andere Dinge damit herleiten kann.

Ashe
27.07.2008, 12:09
leider besteht das studium zu einem großen teil aus auswenig lernen. Anatomie ist nur auswenig lernen, Biochemie, chemie am ende auch und histo sowieso.


:-dagegen Da muss ich meinem Vorredner zustimmen: Dafür, dass du noch nicht studierst, nimmst du dir ziemlich viel heraus. Und wenn das Ergebnis dann auch noch solch eine Aussage ist, dann geht's zu weit.

Natürlich gibt es Studenten, deren Ziel es ist, durch die Prüfungen zu kommen, Verständnis hin oder her. Oft sind sie dabei erfolgreich, vor allem wenn die Klausur aus Fragen von Altklausuren besteht. Ist dies aber nicht der Fall und es werden Verständnisfragen gestellt, dann ist später das Gejammer groß!

Chemie und Biochemie sind doch nun wirklich keine Fächer, in denen man nur auswendig lernt! Natürlich wurde mir das Wissen, wie ein Glukosemolekül aussieht, nicht in die Wiege gelegt. Das muss ich tatsächlich lernen. Aber kann ich erst mal die Glukose, dann kann ich mir ableiten, wie Mannose und Galaktose aussehen. Die sind halt entsprechende Epimere an C2 bzw. C4. Und da kommt die studentische Freiheit ins Spiel: Mach ich mir die Mühe und lese nach, was ein Epimer ist, oder verzichte ich darauf und lerne die zwei anderen Strukturformeln einfach auswendig?
Wenn du dann erst mal mit dem Stoffwechsel anfängst, wird's noch offensichtlicher...

Zu Anatomie und Histo genau das gleiche Spiel: Entweder ich lerne stur auswendig, dass im Dünndarm einschichtiges, hochprismatisches Epithel vorherrscht, oder aber ich weiß, dass einschichtiges Epithel gut für den Transport ist (die Stoffe müssen ja nur durch eine Epithelzelle durchwandern) und hochprismatisches Epithel meist Sekrete bildet.
Passt doch einmalig auf die Funktion des Dünndarms: Nahrung in ihre Bausteine zerlegen (Sekrete) und diese dann in die Blutbahn schicken (Transport).

Medizin ist, was man draus macht: Man kann's stur auswendig lernen oder man gibt sich mehr Mühe in Sachen Verständnis. Oft macht das im Prüfungsergebnis keinen Unterschied. Nur ist letzteres nachhaltiger und macht mehr Spaß. :-meinung

Corney
27.07.2008, 13:01
Chemie und Biochemie sind doch nun wirklich keine Fächer, in denen man nur auswendig lernt!



muss ich zustimmen. studier zwar noch nicht hatte aber chemie leistungskurs (und wie sich im vergleich mit lehrplänen und büchern herrausgestellt hat hab ich kaum was gefunden was wir nicht angesprochen haben) und sträube mich auch dagegen das das (egal in welchem studiengang (wie beleidigt wären die chemie-studenten! :-)) ) angeblich ein auswendiglernfach wäre.

weiß natürlich auch nicht ganz genau was im studium da drankommt aber habe mir auf der seite von FFM mal den lehrplan durchgelesen und wenn das an allen unis ungefähr so ist möchte ich sobald titrationskurven, ph-wert-berechnungen, massenwirkungsgesetz-aufgaben und michaelis-menten-enzymkinetik drankommen, die "is-alles-auswendiglernen-leute" nochmal hörn :-keks

schmuggelmaeuschen
27.07.2008, 13:28
ich habe ja nicht "nur" gesagt. ;-)
In chemie muss man die anorganik können und auch verstehen in der organik ist dann aber vorallem auswenig lernen angesagt
In Biochemie muss man eben die grundstruktur formeln lernen der rest ergibt sich doch dann von selber das ist ja weder lernen noch verstehen. Aber was mit was zu was reagiert ist reines ausweniglernen, oder kann man jemand chemisch herleiten warum isoharnstoff zu harnstoff umgelagert wird? Warum dieses gebilde mit den C, H oder Os Malat heißt und nicht Dadadidi? ( Oder besser gesagt wozu braucht man das?) Und erst recht wie die ganzen Enzyme heißen, also von dem Namen auf die Funktion schließen ist reinfach aber von der Funktion auf den Namen????Gerade in Biochemie ist der anteil von seinen auswendig lernen groß, dann gibt es nene guten teil der ist logisch und sehr wenig was man wirklich verstehen kann

In Anatomie habe ich mich auf die makrosk. bezogen, (Mikro ana läuft bei uns mit histo)Und die makro ana ist doch eigentlich wie vokabeln lernen.
In Histo, welches epi wo ist und warum ist, ist ja nur ein kleiner teil der histo. Vorallem geht ges doch darum strukturen zu erkennen und zu unterscheiden. Und warum eine apokrine drüse so aus sieht und ne merokrine so ist auch nur auswenig lernen auch die ganzen zell typen lernt man auswenig, bzw ist ja logisch wie ein kupischen epi aussehen muss.
Das richtige verstehen kommt es in Klinik, da wird es ja auch richtig interessant.

Aso: Wenn ich euch wundert warum ich schon so eine feste meinung zu den fächern haben... Ich mache ne ausbildug zur mtal und machen die ganze woche nix anderes als biochemie, histo, chemie und anatomie und gerade in histo und biochemie verhält es sich zum studium fast 1:1 (bisher), wir lernen eben langsamer und in kleinen gruppen. Ich geben z.b. auch 3 med studies "nachhilfe" in biochemie und histo *g*

CYP21B
27.07.2008, 13:46
Aso: Wenn ich euch wundert warum ich schon so eine feste meinung zu den fächern haben... Ich mache ne ausbildug zur mtal und machen die ganze woche nix anderes als biochemie, histo, chemie und anatomie und gerade in histo und biochemie verhält es sich zum studium fast 1:1 (bisher), wir lernen eben langsamer und in kleinen gruppen. Ich geben z.b. auch 3 med studies "nachhilfe" in biochemie und histo *g*

Vielleicht ist genau das dein Fehler: du denkst im Studium läuft es haargenau wie in der Ausbildung. Und sicher lädt der Stoff in vielen Fächern dazu ein, dass man stur auswendig lernt. Oft ist das aber nicht das sinnvollste. Und um ein Beispiel für Makro zu finden: Wenn du alle möglichen Muskeln lernst kannst du theoretisch auch die Funktion dazu lernen (machen nicht gerade wenige) Wenn du jedoch weißt wo Ansatz und Ursprung liegt kannst du dir die Funktion auch so herleiten. Sicher muss man dafür auch erst ein Grundgerüst haben, dass man lernen muss, man kann sich mit etwas Verständnis doch so einiges sparen und.

Ich finde es etwas komisch dass du eben nur von deinen Erfahrungen aus der Ausbildung her sagst dass ist so und so. Ausbildung hin oder her Studium läuft nun einmal komplett anders. Zumal der Sinn und Zweck eine Ausbildung eben auch ein ganz anderer ist als bei einem Studium.

DocOZ
27.07.2008, 13:46
nachhilfe in histo! da wär ich ja im leben nicht drauf gekommen :-oopss

schmuggelmaeuschen
27.07.2008, 14:08
also nochmal ich habe gesagt GRÖßTENTEILS auswenig lernen, mit dem ansatz ursprung bei muskeln hast du recht, wollte das beispiel aber nicht schreiben, weil ich nicht soviel schreiben wollte. Aber das sklett, nerven, blutbahnen, neuro ist doch zu 90% auswenig lernen. Gelenke, sinnesorgane ist wieder verstehen, aber ana ist ja auch nicht so ausführlich wie im studium
aber in histo und biochemie ist es wirklich fast das selbe. In anderen fächern z.b. kln chemie mibi ist es total anders. Mit das selbe meine ich nicht die art des lernes sondern der inhalt, jedenfalls soweit der fest gelegt ist, jeder dozent/prof hat da so seine vorlieben. Was muss man denn, neben den genannten dingen in biochemie verstehen???
(wenn wir schon beim rosinen picken sind, hab bei der organik muss man die nomeklatur verstehen)

@DocOz: Ja nachhilfe in histo, in "" wir haben zusammen mikroskopiert und eben erkennen geübt, wenn man damit probleme hat kann ich das verstehen. Und wenn die Schnitte an der uni echt so schlecht sind wie beschrieben...
Aber da ist schon ein großer unterschied, die studis gehen da anders dran, also nicht so technisch.

CYP21B
27.07.2008, 14:36
Anatomie ist nur auswenig lernen, Biochemie, chemie am ende auch und histo sowieso.

Das erweckt meines Erachtens einen falschen Eindruck. Wenn es wirklich nur auswendig lernen wäre dann könnte auf deutsch gesagt jeder Depp Medizin studieren. Ein bisschen anderes ist es dann aber zum Glück doch. Und sicherlich ist der Auswendiglern-Anteil größer als bei anderen Studiengängen wie z.B. Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Naturwissenschaften. Das heißt aber eben nicht dass man ohne Verständnis ein guter Arzt werden kann.

Und das wird eben oft von Leuten verbreitet die noch nicht studieren. Mag ja sein, dass sie sich damit Mut machen wollen vermittelt jedoch falsche Eindrücke.

schmuggelmaeuschen
28.07.2008, 15:07
das man kein verständnis braucht habe ich nie gesagt. Ich habe langsam eh das gefühl, dass ich "ausweniglernen" und verstehen anders definiere als einige andere...
Also in biochemie lernen wir z.b so (citratzyklus, nur als beispiel keine garantie dass es jetzt fachlich richtig ist, die klausur ist schon was her)

1.Schritt Acety-CoAa reagiert mit oxalacetet und bildet Citrat. Das kataly. Enzym ist Citrat Synthase

2. Beim Citrat wird die Hydroxy-Gruppe vom C2 auf C3 verschoben, es entsteht Isocitrat. Isocitrat hat 2 chirale centren (im Gegensatz zum Citrat). Es sind 4 Verbindungen theoretisch möglich, weil aber streng stereospez. entsteht nur 1.

Übergangszustand: ein H-Molekül wird abgespalten (C2), es bildet sich Aconitat. Ein H-Molekül lagert sich am C3 an.
(Natürlich muss man alle Strukturformel malen können)

3. Hydroxy-Gruppe des Isocitrats wird oxidiert, CO2 wird abgespalten. Enzym: Isocitrat-Dehydrogenase. Nad+ wird reduziert


Das ist doch pures Ausweniglernen. Oder was mein ihr?

Keenacat
28.07.2008, 19:43
DAS ist in der tat pures auswendiglernen. ;-)
verstanden hast du es dann, wenn du weißt, was das ZIEL der ganzen aktion ist und gerafft hast, wozu die einzelnen schritten dienen. das erleichtert dann übrigens auch das auswendiglernen ganz erheblich, weil man die abfolge der schritte dann logisch nachvollziehen kann. wenn du stumpf auswendig lernst und einen schritt vergisst, bist du gelackmeiert. wenn du es verstanden hast, kannst du dir den fehlenden schritt erschließen.

Corney
28.07.2008, 19:55
joah also jetzt weiß ich was im citratzyklus passiert aber das interessante und wichtige ist doch wo führt das hin und wieso braucht man das?

wenn du jetzt noch sagst das im citratzyklus NADH/H+ und FADH2 transportiert wird (das ist ja der ganze spaß und sinn am oxidieren und reduzieren ;-) ) und das dann in der atmungskette verballert wird um energie und wasser zu erzeugen dann ist das schonmal wieder was ganz anderes (wobei ich jetz natürlich nich sag das du das nicht weißt!)

biochemie ist schon viel auswendiglernen (also hatte ja nur lk daher nur schulerfahrung ^^) wenn mans versteht hat mans leichter und es war in den 2 jahren lk aber auch das einzige das zum auswendiglernen war. OC ist ansonsten nicht wirklich auswendiglernen wenn du mich fragst. also als ein anteil der chemie vom studium weiß ich nich viel kann mir aber vorstelln das es da nicht anders ist.

schmuggelmaeuschen
28.07.2008, 20:23
Das wieso es passiert, also das interessante an biochemie, ist für mich der kleinste lernaufwand ist ja auch eigentlich immer logisch und mach vielleich 10% der lernerei, aber der rest also die ganzen namen hilfe....

also ich wollte ja nur nen kurzes ausschnitt geben und nicht den ganzen citrat plus sinn und funktion wieder geben, weil dann müsste ich ja noch die atmungs kette erklären und und und... Wollte ja keinen roman schreiben und auch noch bücher auspacken, sondern einfach nur ein paar schritte zeigen, bei denen es meiner meinung nach nichts zuverstehen gibt, weil es ben einfach so passiert und so ist.
Für mich bedeutet aber verstehen auch sagen zukönnen, warum ist es eben streng stereospez. was führt dazu dass man c2 angesplaten wird etc. Nicht nur das es passiert, bzw warum sondern der auslöser. Und dann wird einem immer vorgeworfen man käme vom hunderstel ins tausendtel...
Da wird immer gesagt es geht darum zu wissen, was warum und wie passiert. Warum es so und nicht anders ist damit beschäftigen sich dann die "fachidioten" bzw in vielen teilen ist es gar nicht klar, warum das eben so und nicht anders ist.
Aber da ist für mich eben der unterschied.
mittlerweile habe ich es aber aufgeben immer zu fragen ,einmal weil es, wenn man sich alles erklären würde echt zuviel wäre und dann im studium noch mal mehr und weil es bei den meisten sachen wirklich so ist weil es eben so ist, evolution eben.
Aber um etwas zuverstehen muss man finde ich wirklich jedes detail verstehen und im medizin studium studiert man eben medizin und nicht biochemie oder so, da geht es um die grundlagen.

Keenacat
28.07.2008, 20:31
dann verstehst du unter "verständnis" aber was ganz erheblich anderes als ich oder die meisten hier. :-stud unter der voraussetzung ist die diskussion darum natürlich sinnlos, weil wir schlicht aneinander vorbei reden.
dein "verständnis" ist dasselbe wie "expertentum", und nein, dass kann hier keiner erreichen.
das was ich meine ist "verständnis" im simpelsten wortsinne:

Verstehen ist das inhaltliche Begreifen eines Sachverhalts, das nicht in der bloßen Kenntnisnahme besteht, sondern in der intellektuellen Erfassung des Zusammenhangs.
wikipedia.de (http://de.wikipedia.org/wiki/Verstehen)
dafür reicht aus, dass man weiß, DASS es biochemische grundlagen für das verhalten der enzyme und substrate zueinander gibt. darüber auch noch intime kenntnis zu haben ist für das erfassen des zusammenhangs der einzelnen schritte zb. im citratzyklus aber erstmal nicht nötig.