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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ZVS veröffentlicht NC-Werte WS 2008/09



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GGGO
11.08.2008, 22:58
Oh mann, das ist wirklich nicht mehr schön was ich da gesehen habe...also wenn ich mir die NC-Werte anschaue wird mir ja fast schon schwindelig!!!
Echt frustrierend für die Leute mit einem spitzen Abi, dennoch bangen müssen um einen Platz.

p.s. zum Glück habe ich einen Studienplatz bekommen :)

HeuterSchleuter
12.08.2008, 07:49
Kurze Frage: Was bedeutet in dem Zulassungsbescheid unter Rangliste der Auswahl "08 Bev AdH"?

mfg

tarsus
12.08.2008, 08:18
Hm, bei mir steht Rangliste der Auswahl: 76 Warte
Also Zulassung über WS, is klar, wahrscheinlich sind in München 76 Leute vor mir. Kommt mir bissl wenig vor (mit DN 2,3).
HeuterSchleuter: AdH = Auswahlverfahren der Hochschule (klar), mit dem Rest kann ich auch nix anfangen. :-nix

Mebahel
12.08.2008, 09:51
Wem kann man hier denn mal an das Bein pissen?

Wieso werden nicht mehr Studienplätze angeboten?
Die Anfrage wird vollkommen ignoriert, die nötige Investition absichtlich zurück gehalten.

Man wartet die scheiß vier Jahre ab, und jetzt wird man mit zehn bzw 12 Wartesemestern konfrontiert.

Wieso müssen wir sowas akzeptieren?

Ich mach bald meine eigene Uni auf, da können dann schön alle "Wartesemestler" rein, und bekommen eine Elite Ausbildung.

Fu echt.

Mysterious
12.08.2008, 09:59
Wem kann man hier denn mal an das Bein pissen?

Wieso werden nicht mehr Studienplätze angeboten?
Die Anfrage wird vollkommen ignoriert, die nötige Investition absichtlich zurück gehalten.

Man wartet die scheiß vier Jahre ab, und jetzt wird man mit zehn bzw 12 Wartesemestern konfrontiert.

Wieso müssen wir sowas akzeptieren?

Ich mach bald meine eigene Uni auf, da können dann schön alle "Wartesemestler" rein, und bekommen eine Elite Ausbildung.

Fu echt.



schön Einklagen !

addison
12.08.2008, 10:11
@tarsus: also, ich glaube.... rang 76 warteliste steht für "langzeitwarter". hat also nichts mehr mit einem wirklichen warterang zu tun. wäre wohl auch bisschen albern bei 10 oder mehr semestern wartezeit.... ;-)

Xylamon
12.08.2008, 10:31
Wie man's auch dreht oder wendet, es gehen immer welche leer aus... alle Verfahren(-sänderungen) sind letztendlich rein kosmetischer Natur.

Also müsste man folglich die Anzahl der Plätze erhöhen, aber eigentlich werden genügend Ärzte ausgebildet um den Bedarf in Deutschland zu decken. Leider alles nicht so einfach... :/

CYP21B
12.08.2008, 10:38
Wem kann man hier denn mal an das Bein pissen?

Wieso werden nicht mehr Studienplätze angeboten?
Die Anfrage wird vollkommen ignoriert, die nötige Investition absichtlich zurück gehalten.

Man wartet die scheiß vier Jahre ab, und jetzt wird man mit zehn bzw 12 Wartesemestern konfrontiert.

Wieso müssen wir sowas akzeptieren?

Ich mach bald meine eigene Uni auf, da können dann schön alle "Wartesemestler" rein, und bekommen eine Elite Ausbildung.

Fu echt.

Dann stehen genau die die jetzt jammern dass sie keinen Platz bekommen nach dem Studium auf der Straße und jammern dass sie keine Stelle finden...

kleinSchlappen
12.08.2008, 11:09
Dann stehen genau die die jetzt jammern dass sie keinen Platz bekommen nach dem Studium auf der Straße und jammern dass sie keine Stelle finden...

Das halte ich für ein Gerücht und nicht wahrscheinlich! Ein Großteil der fertigen Ärzte gehen nach dem Studium gar nicht mehr in deutsche Krankenhäuser. Ich habe in einem Zeitungsartikel gelesen, dass nur noch ca. 40-45% der Absolventen in ein deutsches Krankenhaus oder eine Arztpraxis gehen. Der Rest geht ins Ausland, in die Industrie oder machen irgendwelche anderen arztfremde Jobs! Allein in dem Krankenahaus in dem ich zur Zeit arbeite werden 12 Ärzte gesucht!! Niemand bewirbt sich auf die Stellen!! Das sagt doch alles!!!! :-meinung

tonexxx
12.08.2008, 11:49
Oder um es mal in Zahlen aus dem Stern (ca. Juni 2008) auszudrücken: pro Jahr hören derzeit 9000 Ärzte auf. Dem gegenüber stehen 8500 Absolventen jährlich, die noch nicht mal alle Arzt werden wollen.

So viel zum Thema arbeitslos... Die Zeiten der Ärzteschwemme sind echt vorbei...

doni
12.08.2008, 11:57
wieso zur Hölle stellen sie bei diesem Ärztemangel im Land nicht mehr Plätze zur verfügung. Ein leichter Anstieg wird doch nicht so viel kosten.

Strodti
12.08.2008, 12:07
jeder platz kostet ca. 200.000 Euro. Das ist übrigens mehr, als ein Mediziner in seinem Arbeitsleben an Steuern zahlt. Unsere Ausbildung ist quasi von der Gesellschaft finanziert und die macht da (finanziell) Verlust.

doni
12.08.2008, 12:26
ja und ? soll das viel sein ? macht man nur 50 Plätze mehr, wär das schon was und würde dem Staat eine Million kosten. Eine Million ist nichts für den Staat. Da kenn ich ne Reihe sinnlosere Investitionen.

Michael72
12.08.2008, 12:29
jeder platz kostet ca. 200.000 Euro. Das ist übrigens mehr, als ein Mediziner in seinem Arbeitsleben an Steuern zahlt. Unsere Ausbildung ist quasi von der Gesellschaft finanziert und die macht da (finanziell) Verlust.
Hmm, angenommen, ein Mediziner verdient sein ganzes Erwerbsleben lang konstant 4500 Euro brutto ohne Zulagen, ohne Weihnachtsgeld oder sonstige Boni und zahlt konstant äußerst niedrige 20% Steuern und arbeitet nur (von 28-58) 30 Jahre, dann sind alleine das schon 324.000 Euro Steuern. Nur mal so am Rande...

CYP21B
12.08.2008, 12:35
wieso zur Hölle stellen sie bei diesem Ärztemangel im Land nicht mehr Plätze zur verfügung. Ein leichter Anstieg wird doch nicht so viel kosten.

Weil es eben ein relativer und kein absoluter Mangel ist. Das würde sich sehr schnell beheben lassen, wenn man die Arbeitsbedingungen verbessern würde. Wenn es durch die IG Metall einen Warnstreik gibt werden auch nicht einfach mal mehr Leute ausgebildet, da gibt es dann eine Tariferhöhung.

Stuntman Mike
12.08.2008, 12:44
jeder platz kostet ca. 200.000 Euro.Bist du da sicher? Quelle vielleicht? Die Daten die ich im Kopf habe, sind 100 000 DM --> 50 000 Euro. 200 000 Euro kommt mir schon extrem viel vor - würde ja heißen, dass nur 5 (!!) Studenten eine Million kosten.



ja und ? soll das viel sein ? macht man nur 50 Plätze mehr, wär das schon was und würde dem Staat eine Million kosten. Eine Million ist nichts für den Staat. Da kenn ich ne Reihe sinnlosere Investitionen.Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Was heißt da, eine Million ist "nichts" für den Staat? Hast du dich mal damit beschäftigt, wie sich unser Staat verschuldet, um uns den Lebensstandard zu bieten, den wir gewohnt sind. Kredite werden mit neuen Krediten gedeckt, und der Berg wird immer größer.

Und dann kommst du, der du nie im Leben Steuern gezahlt hast, und verlangst, dass der Staat (und damit die Gesellschaft) halt mal ein paar Millionen zahlen soll, damit du dich im Abi nicht so anstrengen musst. Das kanns ja wohl nicht sein. Bei so einer Einstellung könnte ich kotzen.

Dass vielleicht andere Investitionen nicht immer optimal waren ist mal überhaupt kein Argument, eine Erhöhung der Platzanzahl wäre nämlich auch eine Fehlinvestition. Es werden genug Mediziner ausgebildet, aufgrund der Arbeitsbedingungen werden nur nach dem Studium zu wenige in Deutschland praktisch tätig. Wenn man mehr Geld ausgeben will, dann höchtens zur Unterstützung der Krankenhäuser, damit diese bessere Arbeitsbedingungen anbieten können. Dann hat sich der "Ärztemangel" erledigt.


PS: ist mir gerade noch aufgefallen: nach Strodtis Zahlen kosten 50 Plätze nicht 1 Million, sondern 10 Millionen. Mathematik 4. Klasse.

Rubilein
12.08.2008, 12:57
Bist du da sicher? Quelle vielleicht? Die Daten die ich im Kopf habe, sind 100 000 DM --> 50 000 Euro. 200 000 Euro kommt mir schon extrem viel vor - würde ja heißen, dass nur 5 (!!) Studenten eine Million kosten.


Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Was heißt da, eine Million ist "nichts" für den Staat? Hast du dich mal damit beschäftigt, wie sich unser Staat verschuldet, um uns den Lebensstandard zu bieten, den wir gewohnt sind. Kredite werden mit neuen Krediten gedeckt, und der Berg wird immer größer.

Und dann kommst du, der du nie im Leben Steuern gezahlt hast, und verlangst, dass der Staat (und damit die Gesellschaft) halt mal ein paar Millionen zahlen soll, damit du dich im Abi nicht so anstrengen musst. Das kanns ja wohl nicht sein. Bei so einer Einstellung könnte ich kotzen.

Dass vielleicht andere Investitionen nicht immer optimal waren ist mal überhaupt kein Argument, eine Erhöhung der Platzanzahl wäre nämlich auch eine Fehlinvestition. Es werden genug Mediziner ausgebildet, aufgrund der Arbeitsbedingungen werden nur nach dem Studium zu wenige in Deutschland praktisch tätig. Wenn man mehr Geld ausgeben will, dann höchtens zur Unterstützung der Krankenhäuser, damit diese bessere Arbeitsbedingungen anbieten können. Dann hat sich der "Ärztemangel" erledigt.


PS: ist mir gerade noch aufgefallen: nach Strodtis Zahlen kosten 50 Plätze nicht 1 Million, sondern 10 Millionen. Mathematik 4. Klasse.Bei uns in der Zeitung stand letzte Woche, dass es sogar 250.000€ für jeden Medizinstudent sind!

doni
12.08.2008, 13:08
Damit ich mich nicht im Abi anstrengen muss ? Ich will gar kein Medizin studieren, also halt mich da raus.

Natürlich weiss ich, dass sich der Staat ständig verschulden muss, aber diese Verschuldung liegt eher an größeren Sachen, wie der Sozialpolitik(die ich hierbei sicher nicht kritisieren will), die Deutschland auszeichnet. Dabei handelt es sich um Milliarden Beträge. Allein die Investitionen in den Osten(was ich ebenfalls nicht kritisieren will btw) haben den Staat schon über eine Billion gekostet.
Was sind hier bitte 10 Millionen Euro ? Achja ich will die Gelder der Steuerzahler aus den Taschen ziehen ? Bleib bitte sachlich. Es sind Gelder, die der, der durch diese Investitionen nun Arzt werden konnte, wieder reinkommen.

Die Bedingungen in den Krankenhäuser und des Arztdaseins zu verbessern, wäre sicher ein effektiverer Weg, aber viel aufwendiger, schwerer durchzuführen. Mir ging es nur um einen kleinen, leicht durchführbaren Vorschlag.

Stuntman Mike
12.08.2008, 13:27
Die Bedingungen in den Krankenhäuser und des Arztdaseins zu verbessern, wäre sicher ein effektiverer Weg, aber viel aufwendiger, schwerer durchzuführen. Mir ging es nur um einen kleinen, leicht durchführbaren Vorschlag.Das ist zu einfach gedacht. Wenn mehr Geld für Studienplätze verwendet wird, fehlt es anderswo oder es müssen mehr Kredite aufgenommen werden. In der finanziellen Situation, in der sich unser Gemeinwesen befindet, kann man es sich nicht leisten, einfache, aber teure Maßnahmen zu verabschieden, wenn es auch effizienter geht.

Das Gesundheitssystem wird aufgrund der Überalterung unserer Gesellschaft immer teurer werden, bei gleichzeitig immer weniger Einzahlern. Man wird deshalb gewaltige Anstrengungen unternehmen müssen, um das System überhaupt noch finanzieren zu können. Einfach mal mehr Studienplätze zu fordern bringt gar nichts.

kleinSchlappen
12.08.2008, 13:33
Also ich kann die 250.000 Euro pro Medizinstudium bestätigen. Ich habe es auch in unserer Tageszeitungen gelesen!!!

So und was die Mehrausgaben angeht die entstehen würden, wenn in Deutschland mehr Studienplätze anbieten würden: Bei den Gesamtausgaben von 283 Milliarden Euro im Jahr 2008 (Quelle: Focus.de) würde auch eine Erhöhung von 500 Uniplätzen mehr, fast gar nicht auffallen (Mehrausgaben von 125.000.000 Euro).

Ich denke nicht das man die Ausgaben des Staates für das Medizinstudium mit den Steuereinnahmen der späteren Ärzte gleichstellen!! Dieser Vergleich hinkt!! Ich denke das Ärzte der Gesellschaft andere Dienste leisten, als Steuern zahlen! Zudem zeigt die demographische Entwicklung, dass wir in den nächsten Jahren viel mehr medizinisches Personal brauchen, nicht nur Ärzte. Und da kann es nicht sein, dass der Staat an dieser Stelle spart!! :-meinung