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Mysterious
13.08.2008, 11:36
Pfleger:"28 Std/Woche und nur 1000 € Netto, man ist das deprimierend".

Ärztin: "Freu dich doch, dass du für deinen Popowisch-Job so viel Geld bekommst. Ich arbeite doppelt so viel, habe viermal so viel Verantwortung und bekomme 1800 € ausgezahlt"

Aus dieser Diskussion wurde ein Streitgespräch (zurecht, ich würde mich auch an der Stelle des Pflegers degradiert fühlen). Diesem Anlass zufolge, gab mir die Antwort der Ärztin einen Stoß auf bedenken. Daraufhin versuchte ich zu erfahren, was für berufliche Richtungen man als Mediziner hat. Nicht, dass
jeder denkt ich wäre geldgierig. Nein, um gottes Willen, doch mich interessiert es in welchen Richtungen - abgesehen von dem Beruf Arzt - man sich als fertiger Mediziner begeben kann. Mit weitaus besseren Arbeitsbedingungen lt. Forum.

Nachdem ich gegooglet habe, habe ich nichs Weiterführendes gefunden.
http://healthcare.monster.de/14978_de-de_p1.asp

ich zitiere: "
Dass man sich in Pharmaunternehmen eine goldene Nase verdient, ist jedoch ein Ammenmärchen: "Das Einstiegsgehalt und die Steigerungsraten sind bei weitem nicht so hoch, wie viele Ärzte denken." Zum Vergleich: Viele Mediziner in der Pharmaindustrie beginnen mit Einstiegsgehältern, die vergleichbar sind mit denjenigen eines Assistenzarztes mit drei bis vier Jahren Berufserfahrung."

Das widerlegt Aussagen derer, die im Forum damit propagieren, dass man als Mediziner in der Pharmaindustrie weitaus bessere Chancen hätte. Vllt gibt es ja auch Beweise dafür und genau deshalb habe ich diesen Fred eröffnet.

Ich würde mich über Infos, Aussagen, Geschichten, insb. Beweise und Links freuen. Aber vorallem würde es mich interessieren in welchen Bereichen man tätig sein kann und wie und was die Tätigkeiten aussähen..

Wenn ich mal ganz ehrlich bin, finde ich was die Bezahlung angeht unverschämt. Meiner Meinung nach, ist es Ausnutzung und gerade das werde ich nicht zulassen, indem ich ins Ausland gehe oder meine Richtung wechsele :-meinung

Also vielen Dank im voraus.

anba
13.08.2008, 11:52
...Diesem Anlass zufolge, gab mir die Antwort der Ärztin einen Stoß auf bedenken.

Aber vor allem würde es mich interessieren in welchen Bereichen man tätig sein kann und wie und was die Tätigkeiten aussähen....

Wenn ich mal ganz ehrlich bin, finde ich was die Bezahlung angeht unverschämt. Meiner Meinung nach, ist es Ausnutzung und gerade das werde ich nicht zulassen, indem ich ins Ausland gehe oder meine Richtung wechsele

Wozu willst Du dann überhaupt den Umweg über das Medizinstudium machen?

Da Du anscheinend noch gar nicht mit dem Medizinstudium begonnen hast, hast Du doch noch eine (fast) unbegrenzte Auswahl an Studienfächern. (Germanistik würde ich Dir allerdings weniger empfehlen. ;-) )

Mysterious
13.08.2008, 12:10
Es geht hier um keinen Umweg. Mit dem Richtungswechsel sind anderweitige Berufe mit dem selben Ziel gemeint und nicht andere Berufsgruppen. Das ist wohl ein Missverständnis.

Ich bin fest davon überzeugt Medizin zu studieren. Darüber ist kein Diskussionsbedarf vorhanden. Mir ging es lediglich darum, welche Möglichkeiten man als fertiger Mediziner denn überhaupt hat. Hier im Forum wird ja oft damit geworben, sich in die Forschung oder Pharmaindustrie zu begeben, wenn man nicht Arzt werden möchte.
Und in meinem Beitrag war ja davon nicht die Rede. Ich habe lediglich die Bezahlung und die Arbeitsbedingung kritisiert - wie (fast) jeder Andere das auch tut.
Rein aus Interesse wollte ich mich mal schlau machen, mit welchen Möglichkeiten ich nach dem Studium dastehen werde. :-top

Gersig
13.08.2008, 12:54
"Wege entstehen durch den, der sie geht": Dieses Zitat bringt es auf den Punkt. Natürlich hast du die Möglichkeit, Trampelpfade zu benutzen und etabliere Wege zu beschreiten. Auch wenn man keine Lust auf kurative Medizin hat, ist dieses Studium trotzdem eine sehr gute Grundlage für alternative Tätigkeitsfelder. Wie es da mit der Bezahlung aussieht, steht - wie du anklingen lässt - auf einem anderen Blatt. Tatsächlich sind die Einstiegsgehälter in der freien Wirtschaft nicht vergleichbar mit denen eines Assistenzarztes. Aber, das muss man dazusagen: Ab einem gewissen "Dienstgrad" wird man leistungsbezogen entlohnt, und dann beginnt es, interessant zu werden :-)

Mysterious
13.08.2008, 13:25
"Auch wenn man keine Lust auf kurative Medizin hat, ist dieses Studium trotzdem eine sehr gute Grundlage für alternative Tätigkeitsfelder."

Die Schulmedizin ist der absolute Traum, doch die Bedingungen schrecken einen manchmal davor ab.
Könntest du bitte auf diese Tätigkeitsfelder genauer eingehen. Das ist ja auch die Intention dieses Threads^^

Gersig
13.08.2008, 13:30
Dir steht es nach dem Medizinstudium frei, ein Aufbaustudium zu ergreifen. Mir fallen da spontan Public Health, Gesundheitsökonomie und Master Of Business Administration ein. Mit dieser Kombination (Medizin + Promotion + Aufbaustudium) bist du im freien Markt sehr gut aufgestellt. Bei den Tätigkeitsfeldern denke ich an leitende Positionen bei Versicherungen, in Behörden oder in der Forschung.

Mysterious
13.08.2008, 13:33
Vielen Dank schonmal für die Infos. Werde mich erkundigen und hoffe, dass mehr konstruktive Beiträge gepostet werden.

Gersig
13.08.2008, 13:34
Wenn du noch konkrete Fragen hast, kannst du mir gerne auch ne PN schreiben

Mysterious
13.08.2008, 13:38
ich werde auf das Angebot zurückkommen :) Danke

EDIT: was mir einfällt, ist, dass ich nicht mal ne Ahnung davon habe was mich interessieren könnte^^ Ob Pharma, Forschung oder doch was versichrerungstechnisches^^

Hat jemand Erfahrungen oder kennt sich jmd mit dem Bereich Medizintechnik aus ? Interessant wäre z.B. Kardiotechnik oder dergleichen. In welcher Position bzw. welche Funktion hat ein Mediziner in diesem Bereich ? Was könnte man sich unter den Tätigkeiten vorstellen ?

Gruß
Mysterious

docmoechtegern
13.08.2008, 14:16
Wäre für Medizintechnik oder Kardiotechnik nicht ein Ingenieurstudium sinnvoller? Da könnte man sich erstens die Wartezeit auf den Medizinstudienplatz sparen und zweitens sind die Ingenieursgehälter doppelt bis dreimal so hoch wie die Ärztegehälter.

astrophys
13.08.2008, 14:22
Ich hatte als Physiker Medizin als Nebenfach und auch in angewandter Physik, da ich mich ebenfalls mal für Medizintechnik interessiert habe. Dort arbeiten tatsächlich eher Physiker oder wenn das Gebiet schon älter ist auch Ingenieure, natürlich in Zusammenarbeit mit Ärzten. Ich kenne auch ein paar Leute, die dort eingestiegen sind.

Wenn die Gehälter doppelt oder dreimal so hoch wären, würden sich diese Leute sehr freuen :-)

Ich wundere mich manchmal schon sehr, wo diese Gehaltsvorstellungen herkommen??

Mysterious
13.08.2008, 14:39
Ausschließlich nach dem Gehalt sollte man sich nicht richten. Wobei dies aber auch eines der Hauptrollen spielt. Viel wichtiger ist das Geasmtbild des Berufes. Wenn ich z.b. mit den Aufgaben und der Verantwortung sehr zufrieden bin, kann ich auch damit leben weniger als ein Durchschnittsakademiker zu verdienen. Wenn es mich insgesamt zufrieden stellt, dann ist das Gehalt eher irrelevant.

Aber in meinem Beitrag nannte ich auch andere Mankos des Arztberufes, sodass das Gesamtbild nicht zufriedenstellend ist. Daher auch der Gedanke (nur ein Gedanke wohlgemerkt) evt. in andere Bereiche tätig zu sein. Die sind ja meist mind. genauso Interessant, wie der Arztberuf an sich.

Das was du, Astrophys angesprochen hast, ist ja die Verschmelzung zwischen Technik und Medizin und folglich auch Mediziner und Ingenieur/Physiker. --> Auf einer anderen Ebene der Menschheit zu gute kommen....

Mysterious
13.08.2008, 14:48
@ docmoechtegern
es geht nicht um Gehalt oder gar um Geld. bitte nicht so viel reininterpretieren.
Und wie bereits gesagt, ein Diskussionbedarf über das Medizinstudium habe ich nicht. Ich bin davon fest überzeugt, dass ich Medizin studieren will und auch später als Arzt tätig sein will.

Aber derjenige, der sich an das Geld orientiert, sollte Ingenieruwissenschaften studieren, da gebe ich dir Recht.

Frau Betty Land
13.08.2008, 14:49
Heißer Tipp: Das Fell des Bären nicht vor dessen Erlegung verteilen !

Sie mal zu, daß Du einen Studienplatz hast, ehe Du Dir Gedanken über alternative Berufsfelder machst.

6 Jahre Studium sind dann noch genügend Zeit, um sich zu informieren..... :-))

wanci
13.08.2008, 14:58
Wäre für Medizintechnik oder Kardiotechnik nicht ein Ingenieurstudium sinnvoller? Da könnte man sich erstens die Wartezeit auf den Medizinstudienplatz sparen und zweitens sind die Ingenieursgehälter doppelt bis dreimal so hoch wie die Ärztegehälter.

:-)) Also die Ingenieure frisch von der Uni, die ich kenne, haben ewig gesucht um einen Job zu finden, der auch nur annähernd so gut entlohnt wird, wie ein Assistenzarzt im ersten Jahr.

rogerM
13.08.2008, 15:06
:-)) Also die Ingenieure frisch von der Uni, die ich kenne, haben ewig gesucht um einen Job zu finden, der auch nur annähernd so gut entlohnt wird, wie ein Assistenzarzt im ersten Jahr.


kann ich bestätigen.

condorito
13.08.2008, 15:23
Heißer Tipp: Das Fell des Bären nicht vor dessen Erlegung verteilen !

Sie mal zu, daß Du einen Studienplatz hast, ehe Du Dir Gedanken über alternative Berufsfelder machst.

6 Jahre Studium sind dann noch genügend Zeit, um sich zu informieren..... :-))
Recht hat se,die Betty

Mysterious
13.08.2008, 15:30
@ roger und wanci
kann ich auch bestätigen, doch wenn man einen Job gefunden hat, dann steigt die Gehaltsskala ganz schnell nach oben. Aber dafür haben wir den besten Beruf den es überhaupt gibt :D

condorito
13.08.2008, 15:47
@ roger und wanci
kann ich auch bestätigen, doch wenn man einen Job gefunden hat, dann steigt die Gehaltsskala ganz schnell nach oben. Aber dafür haben wir den besten Beruf den es überhaupt gibt :D
Und nochmal: Du hast noch garkeinen Beruf.

Mysterious
13.08.2008, 16:03
warum stört es dich denn überhaupt konditor :P ?
Du kannst es ja garnicht wissen, ob ich überhaupt einen Beruf habe oder nicht. Und auch wenn nicht, dann tut es nichts zur Sache !

Gruß