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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Turnus-Info.



luna_87
17.08.2008, 19:49
Hallo,

ich habe mich mal wegen dem Turnus "durchgegoogelt" und verschiedenes gefunden, leider aber nicht immer verstanden und würde gerne euch fragen ob ihr mir helfen könnt. Hier im forum habe ich auch überall nachgeschaut und nicht genau das gefunden was ich wissen will.

Der Turnus(3Jahre) muss ja nach dem 6 jährigen Studium absolviert werden dann bekommt man die Approbation. Und zugleich ist man Facharzt für Allgemeinmed.

Was ist der Turnus ganz genau, also arbeitet man da nur im Krankenhaus und ist dann Allgemeinmed. oder kann man sich auch was anderes aussuchen z.B kinderheilkunde.

und wenn er verkürzt werden sollte, z.B auf ein Jahr ist man dann tatsächlich nach einem Jahr Turnus Facharzt ??

Vielen Dank jetzt schon einmal.

Frau Betty Land
17.08.2008, 19:58
Google ganz einfach mal (Turnusarzt oder Turnus oder whatever...) oder mach Dich bei wikipedia schlau, da wird alles genau erklärt.


und wenn er verkürzt werden sollte, z.B auf ein Jahr ist man dann tatsächlich nach einem Jahr Turnus Facharzt ??

Nein.

UND: Derzeit ist eine Verkürzung in weiter, weiter Ferne. Wenn es denn überhaupt eine geben wird !

Mousse-T
17.08.2008, 22:38
Eine Reform wird es defiinitiv geben:


Nach vielen Jahren des Protests hat sich Österreich durchgerungen, den Turnus zu reformieren.
Unter folgendem Link wird über eine Reform im Jahre 2009 diskutiert.
http://www.thieme.de/viamedici/studienort_wien/turnusarzt/neuer-turnus-interview1.html

Du erhälst die Approbation, aber nicht den FA. Soweit ich weiss, kann man nur den Allgemeinarzt im bisherigen Turnus machen.

Frau Betty Land
24.08.2008, 09:52
Man sollte Quellen (links), die man angibt auch vollständig zitieren, mousse-t.

Net bloß des, was einem gefällt und was den eigenen Träumereien entgegenkommt.

Und man sollte auch die Unwahrheiten des Herrn Niedermoser, seines Zeichens Pathologe (der hat von der Arbeit am Patienten seit Jahrzehnten nicht die geringste Ahnung !) und Edelfunktionär der Ärztekammer (wird ja sehr gut bezahlt....), aber nicht einmal österr. Ärztekammerpräsident (DER hat was zu sagen, nicht der Herr Niedermoser....) hier mal aufzeigen.


Derzeit ist es so, dass man mit Abschluss des Turnus und Bestehen der Arztprüfung mit der Approbation auch die Erlaubnis bekommt, als Allgemeinmediziner zu praktizieren.

Heißt also: Es gibt sehr viele "No-Name-"Allgemeinmediziner, welche aus Sicht der etablierten (und in der Ärztekammer sehr gut vertretenen) Niedergelassenen deren Kindern/Verwandten diese Praxen dann "wegnehmen".
Obwohl sie ja so gerne in der Familie des Allgemeinmediziners samt zugehörigem (lukrativem) Kassenvertrag weitergegeben würden. Wie vor dem EU-Beitritt.......
Also: Es soll deutlich weniger Allgemeinmediziner als bisher geben, wobei nicht klar ist, wie darüber entschieden werden soll, WER nun eine Facharztausbildungsstelle für Allgemeinmedizin bekommen wird.
Könnte aber auch davon abhängen, wer einen Lehrpraxisplatz nachweisen wird können und die Lehrpraxisplätze werden wiederum von den Niedergelassenen vergeben.
Alles klar ?


Weiters ist Approbation notwendig, um im Ausland arbeiten oder um mit einem Sonderfach beginnen zu dürfen.
Beides ist erstunken und erlogen.
Weder ist die "Approbation" heute notwendig, um irgendwo im Ausland arbeiten zu können NOCH braucht man die Approbation heute für ein Sonderfach.
Ansonsten könnte keiner an einer Uniklinik Facharzt werden, weil die meist keinen Turnus haben......


Hier möchte ich aber auch betonen, dass eine Approbation nicht reichen wird, um am Sozialversicherungssystem teilzunehmen. Für eine Verrechnung mit Krankenkassen bzw. eine Wahlpraxis wird schließlich eine Facharztausbildung vorausgesetzt.
Das heißt: Man ist nix und man kann nix.....


Die Universitäten sind der Meinung, das neue Medizinstudium reiche für das "Ius practicandi" bereits aus, doch hier kann ich auch aus meiner persönlichen Erfahrung als Arzt sprechen: Es ist nicht böse gemeint, doch bin ich nicht der Meinung, dass die "neuen" Medizinstudenten ausreichend klinische Fertigkeiten und Erfahrung für eine selbstständige Berufsausübung mitbringen.
Woher der PATHOLOGE Niedermoser diese "persönliche Erfahrung" als "Arzt" nimmt, läßt er im Dunkeln. (Aus der Obduktion von Turnusärzten, die Selbstmord begangen haben ?)
Dort sollte es auch bleiben, denn ansonsten mußte er zugeben, daß man die jetzigen Turnussklaven dann halt durch den Pool der zu "Approbierenden" nehmen will....


Der Turnusarzt wird weiterhin eine System erhaltende Funktion haben, dennoch soll das Lernen wieder mehr im Vordergrund stehen.
Wir lesen: SOLLTE, obwohl die Ärztekammer Nichtausbildung oder schlechte Ausbildung von Turnusärzten eigentlich gesetzlich sanktionieren kann. Aber nicht tut, obwohl sie diese gesetzliche Kompetenz mit aller Macht vor ein paar Jahren haben wollte.....


Primär ist zu betonen, dass mit der Reform jeder den Facharzt für Allgemeinmedizin machen kann, aber nicht - wie bisher - machen muss.
Gelogen ! Auch bisher MUSSTEN es häufig nur jene Leute machen, die über kein Vitamin B verfügten.
Und ob es in Zukunft jeder machen KANN, darf stark bezweifelt werden, da die Ausbildungsstellen zum Allgemeinmediziner auch nicht unbegrenzt vorhanden sein werden.


Es gibt bei der gesamten Reform derzeit zwei wichtige Knackpunkte, die unbedingt gelöst werden müssen. Zum einen ist die Finanzierung der Lehrpraxis beim Facharzt für Allgemeinmedizin noch nicht geklärt. Momentan bekommt man häufig nur rund EUR 350.- pro Monat in einer Lehrpraxis, was ich niemandem, der wahrscheinlich auch Familie und Wohnung finanzieren muss, zumuten kann. Hier ist ein korrekter Finanzierungsplan notwendig, der eine gerechte Entlohnung der Ärzte in Ausbildung vorsieht. Diese Kosten müssen vom Staat getragen werden.
Zweitens ist es auch unser Ziel, die Struktur der Ausbildung zu ändern. Aufgaben wie Blutabnahmen und das Nachhängen von Infusionen sind zwar ärztliche Tätigkeiten, sollen aber nicht den Großteil einer fundierten Ausbildung darstellen. Bei gewissen Arbeiten könnten durchaus auch andere Berufsgruppen, zum Beispiel die Pflege, unterstützend wirken. Hier möchten wir so genannte "delegierbare Tätigkeiten" definieren. In Deutschland beispielsweise darf auch die Pflege unter Anordnung des Arztes Blutabnahmen durchführen.

Und wieder lügt Niedermoser.
Auch in Ö darf das Pflegepersonal unter ärztlicher Aufsicht und Anordnung Blutabnahmen machen (wird etwa an den meisten Intensivstationen so gehandhabt), aber ansonsten ist das den Chefärzten egal. Und damit machen es die Turnusärzte, z.T. in unbeahlten Überstunden (!), um überhaupt noch bei der Visite o.Ä. dabei sein zu können.....
Aber weder die Finanzierung der Lehrpraxis ist trotz jahrelanger (!!) Verhandlungen mit dem Gesundheitsministerium gelöst (und wird es auch nicht werden) noch hat es die Ärztekammer bisher in "ihrem" Ärztegesetz geschafft, die Abgrenzung der Tätigkeitsprofile zwischen Pflege und (Turnus)Ärzten hineinzuschreiben. Obwohl das Ärztegesetz alle Nasen lang auf Betreiben der Ärztekammer geändert wird.
Eigenartig, nicht ?


Da die Reform noch nicht ausdiskutiert ist, kann ich zu den Wartezeiten keine konkrete Auskunft geben.
Wenigstens hier ist er fast offensiv ehrlich.


Selbstverständlich sind gewählte Turnusärztevertreter in die Planungen involviert.
Beruhigend, wenn man weiß, wer üblicherweise Turnusärztevertreter wird....
Eigenartig, daß man die Breite Masse nicht mitreden (und mitbestimmen) läßt....

@mousse-t.:

Nach vielen Jahren des Protests hat sich Österreich durchgerungen, den Turnus zu reformieren.
Und konkret?


Ursprünglich war die Reform für die ersten Absolventen des neuen Studienplans angedacht. Derzeit ist eine Umsetzung mit dem Stichtag 1. Januar 2009 für mich persönlich nicht vorstellbar. Es müssen viele Gesetze geändert werden und ich halte nichts von überhasteten Entscheidungen.

:-))

Mousse-T
24.08.2008, 17:57
Dann hast du ja hiermit echt einen Skandal in Österreich aufgedeckt. Bravo für deine Kriminalarbeit. Aber mir scheint es eher, dass das mal wieder nur im Betty Land so ist, aber nicht in Österreich.

Für wen hälst du dich eigentlich, Betty, das du in deiner Position einen Präsidenten der Ärztekammer der Lüge bezichtigst? Das grenzt ja fast an öffentlicher Unterstellung. Als ob jemand wie du das besser weiss, wie die Ärztekammer persönlich. Wenn er davon spricht, so wird auch die österr. ÄK diesen Standpunkt vertreten und da kommt jemand wie du an und sagt einfach mal so, hier der Typ lügt und glaubt mir mehr als dem Präsident der oberösterrischen Ärztekammer. Das ist so lächerlich.

Dass es weniger Allgemeinärzte geben soll, sagst nur du und steht nirgendwo im Text. Für mich unbegreiflich wie du aus dem Zitat auf die Behauptung kommst, es wird weniger Allgemeinmediziner geben.

Und natürlich kann man ohne Approbation nicht selbsständig arbeiten und die Berufserlaubnis der Fachärzte an den Unikliniken gilt nur solange man noch in Ausbildung ist. und nur weil es dieses Gesetz der Berufserlaubnis in BRD gibt, meinst du es für das gesamte Ausland beziehen zu können und dann den Präsidenten der ÄK als Lügner abstempeln können? Und du denkst das glaubt dir jemand, nach dem so ziemlich jeder hier im Forum weiß, wie du tickst? Wirklich interessant wie du uns hier lehrst, Texte zu interpretieren.

Niedermoser ist Pathologe. Ja und? Natürlich musste er erst mal Arzt werden, um in der ÄK Präsident werden zu können. Und natürlich hat er in dieser Funktion keine Patientenerfahrung. Und wofür braucht man für eine Ausbildungsreform Patientenerfahrung? Und stell dir vor: Unsere Kanzlerin hat noch nicht mal Politikwissenschaften studiert? Vielleicht solltest du diesen Skandal auch aufdecken für die, die es nicht wissen können, wie z.b. die Ärztekammer :-D


Woher der PATHOLOGE Niedermoser diese "persönliche Erfahrung" als "Arzt" nimmt, läßt er im Dunkeln. (Aus der Obduktion von Turnusärzten, die Selbstmord begangen haben ?)
Für sowas braucht man noch nicht mal persönliche Erfahrung: Man kann sich wohl denken, dass ein Student der frisch von der Uni kommt, noch nicht ausreichend Erfahrung haben kann. Wie kann man sowas klares und logisches nur anzweifeln....

Und wenn es der 1.1.2009 nicht sein kann, dann wird es der 1.1.2010 oder 2011. Aber hier von "weiter weiter Ferne" zu reden, ist weit weit aus BettyLand hergeholt.

ishtar
24.08.2008, 18:42
langsam sollte man sich an mrs. bettys kommentare gewöhnen.
mir hat sie auch mal geraten besser am EMS nicht teilzunehmen ;)

lieber recherchiere ich mir selber die finger wund, als ihrem geschreib glauben zu schenken :-meinung

... außerdem - bis unsere generation endlich am abschluss des studiums steht, vergehen eh zig winter und so weiter.

Frau Betty Land
30.08.2008, 14:54
Für wen hälst du dich eigentlich, Betty, das du in deiner Position einen Präsidenten der Ärztekammer der Lüge bezichtigst?
Schon mal `was von Meinungsfreiheit gehört oder lebst Du in einer anderen, führungsverliebteren Zeit ?


Das grenzt ja fast an öffentlicher Unterstellung.

Das grenzt nicht nur daran.


Als ob jemand wie du das besser weiss, wie die Ärztekammer persönlich.
"Wie die Ärztekammer PERSÖNLICH (sic !)" kann man schon deshalb nichts besser wissen, weil man a) etwas besser weiß ALS jemand anderer b) die Ärztekammer nach wie vor keine "Persönlichkeit", sondern eine Körperschaft Öffentlichen Rechts und dadurch keine natürliche Person ist und auch der Herr Niedermoser beim besten Willen nicht "die Ärztekammer" ist.

Im übrigen erlaube ich mir, eine Meinung zu haben.

Ob diese Dir oder sonst jemandem paßt oder nicht, ist mir ehrlich gesagt schnurzegal.

Und nur, weil jemand eine Position im Öffentlichen Leben hat, heißt das nicht, daß man ihm oder ihr unkritisch gegenüber stehen muß.


Wenn er davon spricht, so wird auch die österr. ÄK diesen Standpunkt vertreten und da kommt jemand wie du an und sagt einfach mal so, hier der Typ lügt und glaubt mir mehr als dem Präsident der oberösterrischen Ärztekammer. Das ist so lächerlich.

Glauben heißr: Nix wissen .
Also: Wenn Du dem Niedermoser aufs Wort glaubst, kannst Du meine Vorhaltungen hier doch sicherlich widerlegen.
Und wem die Leser hier glauben, mag ihnen selbst überlassen sein. Die sind mündiger als Du glaubst- mein Gott, Stalinismus ist doch schon längst vorbei. Außer vielleicht in der Ärztekammer.


Dass es weniger Allgemeinärzte geben soll, sagst nur du und steht nirgendwo im Text.
Schon mal was von Mitdenken gehört ? Kennst Du die Verhältnisse am österr. Hausarzt-Kassenvertragsmarkt ?
Vermutlich nicht.
Aber immer schön einem angestellten Pathologen das Wort reden.....


Für mich unbegreiflich wie du aus dem Zitat auf die Behauptung kommst, es wird weniger Allgemeinmediziner geben.
Aus welchem Zitat denn ?

Ich habe geschrieben:
Es soll deutlich weniger Allgemeinmediziner als bisher geben, wobei nicht klar ist, wie darüber entschieden werden soll, WER nun eine Facharztausbildungsstelle für Allgemeinmedizin bekommen wird.
Könnte aber auch davon abhängen, wer einen Lehrpraxisplatz nachweisen wird können und die Lehrpraxisplätze werden wiederum von den Niedergelassenen vergeben.
Alles klar ?
Und wenn Du Verständnisprobleme hast, noch einmal zu Mitschreiben: Heute bekommt man in Österreich, weniger als EU-Bürger, aber immerhin, für den "Turnus" einen vollen Ausbildungsvertrag zum Allgemeinmediziner. Weil es keine anderen Arbeits- und Ausbildungsverträge gibt.
Zukünftig ist NICHT klar, WER nach dem "Common trunk" in die Allgemeinmediziner-Facharztausbildung übernommen wird. Weil man da auch noch ein paar Jährchen an Spitalzeiten brauchen wird.
Nach dem common trunk wird man ohne Facharztausbildungsstelle oder Vit B erstmal sicherlich NICHT verlängert werden- weil die nächsten schon auf den common trunk warten. Also: Nach einem Jahr in Ö arbeitslos. Heute bekommt man mindestens einen 3Jahresvertrag für den Turnus....
Und für den neuen Facharzt für Allgemeinmedizin wird man 18 MOnate Lehrpraxis brauchen -aber, wei es scheint, dürfte es keinen Rechtsanspruch darauf geben.
Man wird sich also seinen Lehrpraxisplatz selber suchen und organisieren müssen. Wie in Deutschland.
Ohne Lehrpraxis aber kein FA für Allgemeinmedizin (wie in Deutschland) - nur: Ohne Rechtsanspruch werden natürlich die etablierten Allgemeinmediziner (mit Lehrpraxis) ihre eigene Verwandtschaft bei der Vergabe des Lehpraxisplatzes bevorzugen, ehe man die lukrative Praxis an einen "Nobody" weitergeben wird, oder ?


Und natürlich kann man ohne Approbation nicht selbsständig arbeiten und die Berufserlaubnis der Fachärzte an den Unikliniken gilt nur solange man noch in Ausbildung ist. und nur weil es dieses Gesetz der Berufserlaubnis in BRD gibt, meinst du es für das gesamte Ausland beziehen zu können und dann den Präsidenten der ÄK als Lügner abstempeln können?

Ich verstehe Deine krause Argumentation beim besten Willen nicht - könntest Du sie bitte nochmals erklären ?
Außer in D bekommt JEDER Absolvent des österr. Medizinstudiums überall in Europa die dortige Approbation, welche wiederum in Ö anrechenbar ist, wenn man möchte. Insoferne lügt Niedermoser, weil ER verallgemeinert !


Und du denkst das glaubt dir jemand, nach dem so ziemlich jeder hier im Forum weiß, wie du tickst?

Na, dann wirst Du mir sicherlich "jeden" hier mal mit dieser Behauptung präsentieren können, oder ?

Wie ticke ich denn ? Nachdem Du das anscheinend weißt, bin ich schon gespannt darauf !


Niedermoser ist Pathologe. Ja und? Natürlich musste er erst mal Arzt werden, um in der ÄK Präsident werden zu können. Und natürlich hat er in dieser Funktion keine Patientenerfahrung.
Selbstverständlich hat Niedermoser Patientenerfahrung -der hat nämlich den Turnus gemacht. Aber das ist schon lange lange lange her und er gibt heute auch im persönlichen Gespräch zu, von der klinischen Realität am Patienten nicht die geringste Ahnung mehr zu haben. Von den realen Ausbildungsbedingungen übrigens auch nicht.


Und wofür braucht man für eine Ausbildungsreform Patientenerfahrung?

Du sagst es ! Da kann man auch einen Ärztekammerjuristen an Stelle von Niedermoser nehmen, der für dann ja auch reichen.....Turnus besteht ja aus Leichenschnippslerei und Histopathologie.....


Für sowas braucht man noch nicht mal persönliche Erfahrung: Man kann sich wohl denken, dass ein Student der frisch von der Uni kommt, noch nicht ausreichend Erfahrung haben kann.
Komisch, mit dem deutschen Studienabschluß kann man das in Deutschland - denn da bekommt man die Appro mit Studienabschluß. Hat also genügend Erfahrung.
Nicht Du, denn Dich hat man anscheinend in D nicht gleich fürs Studium genommen, aber Deine fleißigen KollegInnen.

Ich kann mir das übrigens nicht denken. Du schon- naja, schöne Einstellung zur Qualität des eigenen Studiums im EU-Ausland....


Wie kann man sowas klares und logisches nur anzweifeln....
Also erklärst Du die deutsche Bundesregierung und Deine fleißigen KollegInnen in D, die gleich einen Studienplatz bekommen haben, zu Zweiflern ? Denn in D hat sich mit seinem nicht wirklich realitätsnäheren Medstudium las in Ö noch keiner über mangelnde "Erfahrung" am Studienende beklagt, obwohl die Praxis zeigt, daß es sich vielfach um Wahnwitz handelt.....


Und wenn es der 1.1.2009 nicht sein kann, dann wird es der 1.1.2010 oder 2011. Aber hier von "weiter weiter Ferne" zu reden, ist weit weit aus BettyLand hergeholt.
Oder 2012 oder 2015 oder 2023.
Kindische Argumentation.

Eibi
30.08.2008, 17:09
Deine Freizeit möchte ich haben Betty.... :-keks

Mousse-T
31.08.2008, 16:25
Schon mal `was von Meinungsfreiheit gehört oder lebst Du in einer anderen, führungsverliebteren Zeit ?

Und nur, weil jemand eine Position im Öffentlichen Leben hat, heißt das nicht, daß man ihm oder ihr unkritisch gegenüber stehen muß.
Da hast du was falsch verstanden: Es ging nicht um deine Meinungsfreihet, es geht darum, dass du deine Meinung hier als vollendete Tatsachen und die absolute Wahrheit hinstellst. Das hat nix mit Meinungsfreiheit zu tun. Da brauchst du auch nicht zu versuchen, deine Aussage mit dem Verweis auf deine Meinungsfreiheit zu relativieren. Eine Meinung kann auch falsch sein, Fräulein, auch wenn sie dir heilig ist und du sie versuchst in diversen Medforen vehement durchzusetzen.
Es ging darum, dass du dich hier so anstellst, als wärst du die ÄK und der Gesetzgeber in Person. Dabei weiss niemand, was du eigentlich machst.


"Wie die Ärztekammer PERSÖNLICH (sic !)" kann man schon deshalb nichts besser wissen, weil man a) etwas besser weiß ALS jemand anderer b) die Ärztekammer nach wie vor keine "Persönlichkeit", sondern eine Körperschaft Öffentlichen Rechts und dadurch keine natürliche Person ist und auch der Herr Niedermoser beim besten Willen nicht "die Ärztekammer" ist.
Dann belege doch deine "Meinung" mal hier mit Quellen, wenn du es besser weisst, und stell sie nicht als die absolute Wahrheit schlecht hin dar. Beweise es doch mal hier klipp und klar, dass der Herr Niedermoser ein absoluter Lügner und Bluffer der Öffentlichkeit ist, so wie du es behauptest...


Ob diese Dir oder sonst jemandem paßt oder nicht, ist mir ehrlich gesagt schnurzegal.

Nicht Du, denn Dich hat man anscheinend in D nicht gleich fürs Studium genommen, aber Deine fleißigen KollegInnen.
Nein, dir passt es nicht, dass Deutsche in Österreich studieren dürfen. Nun, ganz ehrlich gesagt, verstehe ich dich hier sogar, mir passt es auch nicht, dass man in Deutschland mit Leuten in eine Quote geworfen wird, die ihr Abi in Rumänien, Transilvanien oder sonst wo gemacht haben und ihr Abi dort vlt hinterhergeworfen kriegen. Das ist für mich auch eine Sauereri. Aber das ist für mich auch Globalisierung und Europa. Da beneide ich AT um ihre Quotenregelung. Es nützt doch nix für dich, wenn du versuchst übers Forum deinen Frust abzuladen, oder Leute aus dem Land zu halten, indem du gescheiterte NC-Flüchtlinge beschimpfst und so tust als ob du mit deiner Matura einen NC von 1,2 geschafft hättest, was ich auch überhaupt nicht glaube. Jemand der einen Schnitt von 1,2 nicht schafft, aber dafür den Eignungstest packt, ist der wirklich nicht geeignet für den Arztberuf?


Also: Wenn Du dem Niedermoser aufs Wort glaubst, kannst Du meine Vorhaltungen hier doch sicherlich widerlegen.
Brauch ich nicht. Wenn ein Vertreter der ÄK das so sagt, dann glaube ich ihm. Warum sollte er auch lügen? Fakt ist, es wird eine Reform geben, und das in den nächsten Jahren. Da kannst du sagen, was du willst, ich werd der ÄK mehr glauben schenken, als dir, die keine ahnung was sie zu sagen hat in dieser Reform, aber so tut als ob sie was zu bestimmen hat.


Na, dann wirst Du mir sicherlich "jeden" hier mal mit dieser Behauptung präsentieren können, oder ?
Wie ticke ich denn ? Nachdem Du das anscheinend weißt, bin ich schon gespannt darauf !
Lies dich einfach nur um. Z.B. ein Posting über dir und eins unter dir. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht...


Komisch, mit dem deutschen Studienabschluß kann man das in Deutschland - denn da bekommt man die Appro mit Studienabschluß. Hat also genügend Erfahrung.
Nicht Du, denn Dich hat man anscheinend in D nicht gleich fürs Studium genommen, aber Deine fleißigen KollegInnen.
Ich kann mir das übrigens nicht denken. Du schon- naja, schöne Einstellung zur Qualität des eigenen Studiums im EU-Ausland....
Man DARF, aber ob man KANN als frischer Absolvent, das ist hier doch die Frage um die es ging. Er sagte doch schlicht: Ein frischer Absolvent hat nicht genug Erfahrung. Da kann man doch nicht argumentieren, dass man sie in D dennoch hat, aufgrund der früher erteilten Approbation. Das hat nichts mit der Qualität der Ausbildung zu tun, sondern liegt schlicht und ergreifend in der Natur der Sache.

Dr. Pschy
01.09.2008, 08:15
Zur Approbationssache:

Ich hab im Auftrag der Aerztekammer einen Vergleich der Praxisinhalte des dt. Studiums nach neuer AO und des neuen Curriculums in Wien durchgefuehrt, mit dem Ergebnis, dass Wien den dt. Unis in Sachen praktischer Ausbildung in nichts nachsteht. Wenn man also annimmt, dass ein Wiener Absolvent gleich viel praktisch kann als ein Deutscher, faellt einem auch das Argument pro sofortigem jus nach Studienende leichter.

Nicht zu vergessen: Die Aerztekammer hat sich im Juni trotz der Bedenken eines Herren Niedermoser mehrheitlich dazu entschieden, die sofortige Approbation nach Studienende zu fordern. Wann und ob das aber kommt ist Sache der Politik, und da siehts bekanntlich ja nicht so rosig aus derzeit in Oesterreich.

impi
18.09.2008, 19:38
Okay...irgendwie würde ich gerne wissen, ob man jetzt nach erfolgreichen Studium, als deutscher Student, in Ö direkt ohne Turnus nach D oder in sonst ein Land wechseln kann und dort seinen Facharzt anfangen kann? Ich steig beim Turnus irgndwie nicht durch...

Frau Betty Land
18.09.2008, 20:04
Suchfunktion benutzen - das wurde hier (u.a. von mir) schon bis zum Erbrechen durchgekaut.

genau-der-da
18.09.2008, 20:47
Du kannst der Zeit ohne Turnus in Deutschland deinen Facharzt machen mit Hilfe einer Berufserlaubnis. Sicherlich ist das alles noch nicht 100% ausgereift - allerdings kann man in deutsche Kliniken schauen, da lächeln einem genug österreichische Absolventen entgegen trotz dem Gelaber von Betty.

*Fli*
18.09.2008, 22:58
Du kannst der Zeit ohne Turnus in Deutschland deinen Facharzt machen mit Hilfe einer Berufserlaubnis. Sicherlich ist das alles noch nicht 100% ausgereift - allerdings kann man in deutsche Kliniken schauen, da lächeln einem genug österreichische Absolventen entgegen trotz dem Gelaber von Betty.
Geht auch! Die PMU hat Mitte Juli ein Schreiben des deutschen Ministeriums für Gesundheit erhalten, das auch an ALLE deutschen Landesgesundheitsämter bzw. zuständige Landesministerien ging, indem zum einen die Anerkennung der PMU empfohlen wird und zum anderen die Erteilung einer Berufsausbildung nach §10 Abs. 5 Satz 1 der Bundesärzteordnung, mit der ohne weitere Zulassungsschritte eine fachärztliche Weiterbildung begonnen werden kann. Die Vollapprobation gibt es dann nach 3 Jahren.

Und bevor Betty sich jetzt wieder ereifert, dass es nur eine Empfehlung ist, an die sich sicherlich niemand hält:
doch das tun sie, sonst hätten jetzt nicht PMU-Kollegen von mir in Deutschland ihre Facharztausbildung Anfang September begonnen.

impi
19.09.2008, 14:25
Na dann ist doch perfekt, wenn es keine bis wenige Probleme in Deutschland nach dem Studium gibt. Weil meine Motivation 3 Jahre als Sklave zu arbeiten nicht so hoch sind um ehrlich zu sein.
Danke!

LG