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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A146/B35 Tag2 Sterblichkeitsrückgang Infektionskrankheiten



Unregistriert
20.08.2008, 18:31
Hi,

irgendwie fällt es mir schwer zu verstehen, warum die Verbesserung der Pharmakotherapie keinen Einfluss auf die Letalität an Infektionskrankheiten haben soll, wenn man allein betrachtet, dass in dem angegebenen Zeitraum das erste Antibiotikum auf den Markt gebracht wurde.

fredox
20.08.2008, 18:31
Hallo,

bin - wie wie 74% oder so bei Frage A146 auch der Meinung, daß Antwort E ("Verbesserung der Schulbildung") am wenigsten zutreffend - und somit die richtige Lösung ist. Wenn es um Senkung der Sterblichkeit generell gehen würde, könnte ich Schulbildung ja noch irgendwie indirekt nachvollziehen. Aber speziell bei Infektionskrankheiten scheint mir dann doch die Pharmatherapie grade in Richtung Wundinfektionsbehandlung in der Zeit nen ganz guten Sprung gemacht zu haben. Aber auch die ersten Antiobiotika (Salvarsan und so) werden in der Zeit schonmal mehr Leute vor dem Tod durch die Seuche gerettet haben als Schulbildung. Find' ich jedenfalls.

Liebe Grüße aus Berlin + feiert schön!! :-)

Freddie

Unregistriert
20.08.2008, 18:31
Vielleicht sehe ich die Sache ja falsch, aber ich hab Antwort A angekreuzt.
Denn zum einen fällt in diese Zeitperiode der erste Weltkrieg und die Nachkriegszeit in deren Verlauf es immerwieder zu Hungerrevolten und Fabrikbesetzungen kam, was sich für mich nicht unbedingt mit Verbesserung der Ernährung gleichsetzen lässt.

stoevne
20.08.2008, 18:37
Hallo...
Problem ist wahrscheinlich, dass es damals noch keine wirksamen Medis gab zum bekämpfen von Infektionen....
ALLERDINGS ist Penicillin als erste AB 1928 entdeckt worden, das hab ich grade nachgeschaut, und das liegt ja noch INNERHALB des ersten Drittels des Jahrhunderts. Hat also sicherlich noch Leben gerettet und damit Sterblichkeit gesenkt...
Ist dann die gesuchte Falschantwort evtl. doch E: Schulbildung??

stoevne
20.08.2008, 18:37
Hallo...
Problem ist wahrscheinlich, dass es damals noch keine wirksamen Medis gab zum Bekämpfen von Infektionen....
ALLERDINGS ist Penicillin als erstes AB 1928 entdeckt worden, das hab ich grade nachgeschaut, und das liegt ja noch INNERHALB des ersten Drittels des Jahrhunderts. Hat also sicherlich noch Leben gerettet und damit Sterblichkeit gesenkt...
Ist dann die gesuchte Falschantwort evtl. doch E: Schulbildung??

Unregistriert
20.08.2008, 18:38
Vielleicht sehe ich die Sache ja falsch, aber ich hab Antwort A angekreuzt.
Denn in diese Zeitperiode (1850-1930) fällt der erste Weltkrieg und die Nachkriegszeit in deren Verlauf es immerwieder zu Hungerrevolten und Fabrikbesetzungen kam, was sich für mich nicht unbedingt mit Verbesserung der Ernährung gleichsetzen lässt.

fredox
20.08.2008, 18:38
Salvarsan gegen Syphilis wurde schon 1910 auf den Markt gebracht...

Jutti
20.08.2008, 18:59
Also ich hab auch E gekreuzt, wie die Meisten, aber so wie ihr es sagt macht natürlich auch A Sinn, aber E macht dann erst recht keinen Sinn, in der Nachkriegszeit hat sich die Schulbildung bestimmt nicht verbessert...

Unregistriert
20.08.2008, 19:17
ich bin für C!!! denn man findet sich mitten in der industrialisierung und da war das lange nicht so sauber...hm????man sagt ja schon heutzu tage der ruhrpott wäre so dreckig(stimmt nicht:))
damals war es ja nicht so sauber??

andreas.f
20.08.2008, 19:36
Jetzt müsste man nur noch irgendwie rauskriegen, ab wann Penicillin in großem Maße genutzt wurde. Meistens dauert das ja seine Zeit - und damals sicher noch länger als heute.

Andererseits: Schulbildung soll direkt senkend auf die Sterblichkeitsrate wirken? Come on, so gut war die Geschichte von den Bienchen und Blümchen auch nicht...

Unregistriert
20.08.2008, 19:39
Finde sowohl B als auch E zweifelhafte Aussagen...B, weil sicherlich die Pharmaindustrie erst so richtig in Schwung ist seit rund 20 Jahren...muesste man mal bei Bayer AG in Leverkusen nachfragen, wie die das mit der Pharmakotherapie in dem Zeitraum sehen...schliesslich besteht der Laden seit 1863...

Und wegen der Schulbildung...naja...wie schon argumentiert...viele Kriege...wo blieb da fuer die Jugend die Bildung? Entweder sassen sie veraengstigt in Bunkern oder mussten in den Krieg oder am Wiederaufbau teilnehmen/helfen...Da mein Vater und seine Grosseltern nahezu aus diesem Zeitraum stammen, duerften die ueber diese Frage ebenso schmunzeln... Bin gespannt, was das IMPP hierzu sagt...

Habe selbst E angekreuzt...

Praepman
20.08.2008, 19:40
manchmal frage ich mich echt wer diese Fragen bastelt...mal ehrlich, dass am Ende solche Diskussionen geführt werden KÖNNEN ist doch echt lächerlich.


:-???

FabianK
20.08.2008, 19:41
E ist zugegebenermaßen etwas weit hergeholt, impp halt. Aber tatsächlich wurde zum Beispiel mit der Einrichtung von Hygiene-Ausstellungen versucht über Bildung eine Verbesserung der gesundheitlichen Situation zu erreichen.

Die Pharmakotherapie hatte in dieser frühen Zeit noch keinen Einfluss auf den Rückgang der Sterblichkeit. Es war zwar schon vieles entdeckt, aber das meiste war noch kaum verfügbar. 1941 wurde Penicillin noch aus dem Urin der behandelten Patienten zurückgewonnen, so aufwändig war die Herstellung.

fette_ente
20.08.2008, 23:12
gibt doch dieses eine grafik mit der kurve der sterblichkeit und aus welchen einflüssen sie sich begründet. das ist doch der klassiker dass die medizinische versorgen (also auch pharmakotherapie) nur einen gerinen Anteil daran hat!

Vicky1987
21.08.2008, 21:42
Hi,
ich kenne diese Kurve, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass sich die Bildung in diesem Zeitraum wesentlich verbessert hat. Habe deshalb auch E angekreuzt

NumbSchiller
22.08.2008, 10:32
netterweise hat unser psychodozent uns die lösung zu dieser aufgabe in einer seiner seminare beigebracht
es ist wirklich B... schaut euch diese besagte kurve mal an
medikamente gab es erst da waren solche krankheiten schon zu 90% besiegt

die schulbildung wurde in dieser zeit auch verbessert man bedenke nur mal die allgemeine verstädterung und die schulpflicht die zwar zunächst nicht den effekt wie heute hatte aber dennoch zu einer verbesserung der bildung führte

26.08.2008, 21:12
ICh finde allerdings den Bezug zu Infektionskrankheiten und Verbesserung der Ernährung fehlleitend. Weil eine Bessere Ernährung nicht unbedingt zu einem Rückgang von Infektionen führt. Die Frage die sich hier stellt ist um damit die Qualität gemeint ist oder die Versorgung an sich (was mal wieder durch eine achso günstige formulierung unterlassen wurde mitzuteilen).

Sardokar
27.08.2008, 10:04
also sollte das IMPP wirklich die Pharmas als richtig ansehen gebe ich später meinen Kindern mit Windpokken keine Medikamente sondern schick sie in die Schule - das wird ein Spass :-top