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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A130/B4 Tag2 Quotenstichprobe



Unregistriert
21.08.2008, 10:26
Ich denke,dass bei dieser Frage eher B geschichtete Zufallsstichprobe die richtige lösung ist. Was meint ihr?
hier die definitionen, die ich dazu gefunden habe:

Quota-Stichprobe
Auswahl der zu befragenden Personen oder Haushalte nach genau definierten Kriterien wie z.B. Alter oder Geschlecht. Der Interviewer selbst selektiert die Befragtenadressen nach den Vorgaben.

Bei der geschichteten Zufallsstichprobe in der Statistik wird die entsprechende Grundgesamtheit in mehrere kleinere Gruppierungen, welche als Schichten bezeichnet werden, unterteilt. Danach zieht man separat aus jeder Gruppierung eine einfache Zufallsstichprobe.

akkon711
21.08.2008, 12:10
Ich sehe es auch so.
In der Frage ist ziemlich exakt das Vorgehen bei einer geschichteten Zufallsstichprobe beschrieben. V.a. durch den letzten Satz: "wobei der Untersucher freie Hand in der Auswahl hat."

Die Quotenstichprobe sollte ja eigentlich ein repräsentatives Abbild der Grundgesamtheit sein, so dass hierfür noch mehr Kriterien erfüllt sein müssten. (50% Fauen pro Semester, 5% Obersicht, ...)

Unregistriert
21.08.2008, 12:17
also, in der schwarzen Reihe steht, dass man bei einer Quotastichprobe zunächst eine Quotenaufteilung, in dem Fall die Semsterzahl, macht und dann die Stichproben.
Ein Sonderfall ist die geschichtete Wahrscheinlichkeitsauswahlbei der die Grundgesamtheit in Schichten geteilt wird, in der dann eine Zufallsstichprobe erhoben wird, aber das stand ja nicht zur Auswahl

Unregistriert
21.08.2008, 12:26
Hast du das aus der aktuellsten Schwarzen Reihe??? bei mir steht nämlich, dass man für eine Qoutenstichprobe zunächst die prozentualen Anteile von Alter, Geschlecht usw braucht... und dann abhängig davon auch in der Stichprobe gleich große Prozentsätze benötigt werden. das trifft ja in diesem Beispiel nicht zu. kann ja kaum sein,dass in jedem Semester exakt die gleiche Anzahl Studenten ist usw. daher passt ja Antwort B schon eher.

Unregistriert
21.08.2008, 13:29
nein, das ista aus der Auflage von 2006, die ganz Aktuelle hab ich leider nicht.

thoughtless
21.08.2008, 13:35
Also ich hab folgende Definition dazu gefunden:

"Bei der geschichteten Zufallsstichprobe in der Statistik wird die entsprechende Grundgesamtheit in mehrere kleinere Gruppierungen, welche als Schichten bezeichnet werden, unterteilt. Danach zieht man separat aus jeder Gruppierung eine einfache Zufallsstichprobe. Diese Stichproben werden dann beim Schluss auf die Grundgesamtheit entsprechend den Umfängen der einzelnen Schichten, die bekannt sein müssen, gewichtet."

Bin also auch der Meinung, dass hier die richtige Antwort die geschichtete Zufallsstichprobe sein sollte... :-)

jijichu
21.08.2008, 13:56
:-dafür :-))

MissSL
21.08.2008, 14:01
:-dafür
auch:)

jijichu
21.08.2008, 14:07
Thoughtless, stell doch bitte Deinen Einwand in den Thread für die Fragen, die ans IMPP sollen, mit Literaturangabe, dann kommt das mit auf die Liste :-keks

Unregistriert
21.08.2008, 16:24
vielleicht sollte sich einfach nochmal einer vom medilearnteam diese frage anschauen. kann ja sein, dass die sich einfach vertan haben und in den offiziellen impp antworten auch B die richtige lösung sein wird.
ansonsten kann es ja sicher auch nicht schaden, die frage mal ans impp zu schicken.

Unregistriert
21.08.2008, 16:53
Ich hab die beiden Begriffe jetzt nochmal im kurzlehrbuch von thieme (S.64) nachgeschaut. hier die Definitionen:

" Bei einer geschichteten Zufallsstichprobe wird die Population zunächst nach einem Merkmal geschichtet, von dem bekannt ist, dass er mit dem zu messenden Merkmal zusammenhängt. Es entstehen Untergruppen, aus denen eine Zufallsauswahl getroffen wird."

"Bei einer Quotenstichprobe wird die Repräsentativität nicht durch den Zufall, sondern durch eine kontrollierte Auswahl von Probanden gewährleistet. Hierbei werden die prozentualen Anteile ( Quoten) untersuchungsrelevanter Merkmalskategorien (z.B. Anteil Männer/ Frauen oder Altersgruppen) auch in der Stichprobe verwirklicht."

Bin also für Anwort B statt E !!!

kleines_schaf
21.08.2008, 17:11
Könnt ihr das Bitte noh mal überprüfen...Danke
A130 / B4 Quotenstichprobe
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Ich denke, dass bei dieser Frage eher B „geschichtete Zufallsstichprobe“ die richtige lösung ist. Hier Definitionen aus dem Thieme Kurzlehrbuch ( S.64)

" Bei einer geschichteten Zufallsstichprobe wird die Population zunächst nach einem Merkmal geschichtet, von dem bekannt ist, dass er mit dem zu messenden Merkmal zusammenhängt. Es entstehen Untergruppen, aus denen eine Zufallsauswahl getroffen wird."

"Bei einer Quotenstichprobe wird die Repräsentativität nicht durch den Zufall, sondern durch eine kontrollierte Auswahl von Probanden gewährleistet. Hierbei werden die prozentualen Anteile ( Quoten) untersuchungsrelevanter Merkmalskategorien (z.B. Anteil Männer/ Frauen oder Altersgruppen) auch in der Stichprobe verwirklicht."

also Antwort B statt E !!!

MEDI-LEARN
21.08.2008, 18:56
Hallo,

vielen Dank an "kleines_Schaf" für die Lehrbuchzitate.

Die Zitate sind korrekt, wir haben aber andere Schlüsse gezogen.

" Bei einer geschichteten Zufallsstichprobe wird die Population zunächst nach einem Merkmal geschichtet, von dem bekannt ist, dass er mit dem zu messenden Merkmal zusammenhängt. Es entstehen Untergruppen, aus denen eine Zufallsauswahl getroffen wird."

In der Frage wird ausdrücklich erwähnt, dass "der Untersucher freie Hand in der Auswahl hat".

Bei einer Zufallsauswahl muss die Auswahl der Probanden zufällig getroffen werden, der Untersucher hat bei einer Zufallsstichprobe auf keinen Fall "freie Hand in der Auswahl".


"Bei einer Quotenstichprobe wird die Repräsentativität nicht durch den Zufall, sondern durch eine kontrollierte Auswahl von Probanden gewährleistet. Hierbei werden die prozentualen Anteile ( Quoten) untersuchungsrelevanter Merkmalskategorien (z.B. Anteil Männer/ Frauen oder Altersgruppen) auch in der Stichprobe verwirklicht."

In der Frage wird dem Untersucher vorgegeben, dass sich die Stichprobe zu gleichen Teilen aus dem ersten, zweiten, dritten und vierten Semester zusammen setzten soll. Damit werden die Quoten vorgegeben. Wenn in den Semestern jeweils gleich viele Studenten sind, so ist damit ja auch die Repräsentativität der Evaluation zumindest für die Vorklinik gewährleistet.

Zusammenfassend werden also Quoten vorgegeben, innerhalb derer der Untersucher die freie Auswahl hat.

Vorausgesetzt an einer Universität studieren gleich viele Frauen und Männer. Im Rahmen einer Quotenstichprobe müsste man fordern, dass innerhalb der Stichprobe ebenfalls genau so viele Frauen wie Männer vertreten sind. Wie der Untersucher das realisiert, d.h. wie er seine Probanden auswählt, bleibt dem Untersucher selbst überlassen.
Dieses Beispiel, in dem die Quotenstichprobe wahrscheinlich sofort erkannt würde, ist im Prinzip genau das gleiche Beispiel wie in der Frage, mit dem Unterschied, dass es sich in der Frage nicht um die klassischen Quotenmerkmale Geschlecht, Alter und Schulbildung handelt, sondern eine Quotierung nach Semester vorgenommen wurde.

Viel ERFOLG

MEDI-LEARN