Medizinerin & Familienplanung- wann machbar?

[franzi69]

Hallo,

ich wollte mal fragen, wann aus eurer Sicht wohl der beste Zeitpunkt für ein Kind wäre? Im Studium, in der Facharztausbildung oder noch später?

Ich studiere z.Z. im 7.Semester und denke darüber nach die Familiengründung ins Studium zu legen ( fester Partner seit 7 Jahren, der gut verdient und Gleitzeit arbeitet). Habt ihr da vielleicht irgendwelche Erfahrungen zum Thema Kind und Studium oder Beispiele von Frauen in der Klinik, die Kind und Beruf gut unter einen Hut kriegen?

Erschwert ein Kind die Jobsuche nach dem Studium sehr?

Wäre dankbar über eure Erfahrungen!

Lieben Gruß.

[cumulus81]

Also - ich habe im 4.vorklinischen Semester mit 22 ein Baby bekommen, habe 1 Jahr pausiert, dann Physikum und klinischer Teil, Doktorarbeit, Hammerexamen jetzt im Frühjahr 2008 mit 27, 1 Bewerbung - 1 Gespräch - 1 Job seit 1.8.08. Es läuft also durchaus gut mit Kind während des Studiums - vorausgesetzt man ist gut organisiert u diszipliniert...und kann auch auf Freizeit verzichten...und man bekommt auch durchaus einen Job mit Kind.
Ich würde immer wieder zum Kind während des Studiums raten, weil man sich in den ersten Jahren wesentlich flexibler darum kümmern kann, und wenn man 1 Semester dran hängt, ist auch egal. Wie das mit Baby während Facharztausbildung ist kann ich dann vielleicht in wenigen Jahren berichten. ;-)

:-dafür

Alles Gute für Dich!

[franzi69]

Darf ich fragen, worin du deinen facharzt machen willst?
Wo hast du denn während der pflichtkurse und praktika dein kind untergebracht (Krippe, Tagesmutter?)? Hattest du Familie in der Nähe?

[cumulus81]

Hallo,

ich mache FA für Psychiatrie und Psychotherapie.

Außer Lebensgefährte und netten Nachbarn/Freunden waren die nächsten Angehörigen 150km entfernt. Stellenweise habe ich ihn aber dort hin gebracht um ihn im Krankheitsfall betreuen zu lassen, wenn bei mir Klausuren o.ä. wichtiges anstanden. Ansonsten hat er seit dem 6.Lebensmonat einen KiTa-Platz (anfangs mit 5h-Betreuungszeit, später mit 9h). Das hat gut funktioniert. Und ich habe natürlich nur Pflichtveranstaltungen besucht, keine Vorlesungen. Wenn die am späten Nachmittag/Abend waren, hat mein Partner i.d.R. die Betreuung übernommen.