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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medi-Learn-Notengrenzen Vs. Notengrenzen des Physikumrechners



RTS2332
23.08.2008, 13:41
hallo leute,

wieso unterscheiden sich die noten von medilearn für die notengrenzen um einen punkt von denen, die der notenrechner (http://www.streeck.com/studmed/physikum.html) angibt? (bei gleichen voraussetzungen natürlich)

benk
23.08.2008, 16:55
Weil medilearn meiner Meinung nach einfach falsch gerechnet hat.
Legt man 184 Punkte als Bestehensgrenze und 320 gewertete Fragen zugrunde bleiben darüberhinaus noch 136 Punkte über (320-184).
Nach AO erreicht man eine 1 wenn man mindestens 75 % dieser Punkte holt.
136 * 0,75 = 102
184 + 102 = 286.
Die Punktgrenze für die 1 wäre also 286 Punkte.
Ähnlich verhält es sich für die übrigen Grenzen.
2: 252 Punkte
3: 218 Punkte

QWERTZU
23.08.2008, 16:57
Genau so habe ich auch gerechnet. Allerdings denke ich, dass die Experten von Medi-Learn wissen werden, was sie rechnen, oder? Vielleicht haben wir irgendwas von den Regeln nicht berücksichtigt oder falsch gerundet (obwohl es da eigentlich nichts zu runden gibt). Interessieren würd's mich trotzdem mal.

benk
23.08.2008, 17:28
Meine Rechnung hält sich meines Erachtens nach strikt an die AO und zu runden gibt es wirklich nichts.

benk
23.08.2008, 17:39
Ich vermute einfach mal, dass die von mehr als 75% und nicht mindestens 75% etc ausgegangen sind.
Das würde jedenfalls alles erklären.

QWERTZU
23.08.2008, 17:48
Vielleicht einfach eine Absicherung gegen "ich hab so und so viele Punkte und trotzdem die Note nich"?

Richtig komisch wirds im Frühjahr 2008. Bestehensgrenze laut ML 174.

Der Physikumsrechner ermittelt die gleichen Werte ich wie (3: 211, 2: 247, 1: 284), das Ergebnis von ML stimmt bei der 1 und der 3 mit dem Rechner überein, nur bei der 2 schlägt man einen Punkt auf. Einfach nur ein Tippfehler?

MEDI-LEARN
25.08.2008, 19:25
Hallo,

bei der Berechnung der Noten wird immer zur nächsten größeren ganzen Zahl aufgerundet.

D.h. wird z.B. 244,0001 errechnet, ergibt sich hieraus die Notengrenze 245.

Möglicherweise erklärt sich die Diskrepanz durch unterschiedliches runden.

Ergibt die Berechnung der Notengrenze zur Note 2 (Bestehensgrenze + ((0,5 * (alle gewerteten Fragen - Bestehensgrenze)) beispielsweise den Wert 244,25 Punkten, so ergibt sich nach der AO die Grenze durch die nächste größere ganze Zahl, d.h. 245 Punkte.
Übliche Rundungen in Excel z.b. geben aber 244 Punkte aus, weil üblicherweise zur näheren und nicht zur nächst größeren Ganzzahl gerundet wird.

Dann, wenn das Rechenergebnis größer als 245,5 wäre, würde die Notengrenze beim Runden zur nächst größeren Ganzzahl der Rundung zur näheren Ganzzahl entsprechen. Wir vermuten daher, dass die Unterschiede zwischen unseren Notenberechnungen und denen anderer Notenrechner aus unterschiedlichen Rundungsverfahren resultieren, wobei das von uns verwendete Verfahren der AO entspricht.

Aus folgendem Wortlaut ergibt sich die Notwendigkeit aufzurunden:
"Die Leistungen in der schriftlichen Prüfung sind wie folgt zu bewerten: Hat der Prüfling die für das Bestehen der Prüfung (...) erforderliche Mindestzahl zutreffend beantwortet, so lautet die Note sehr gut, wenn er 75 vom Hundert gut, wenn er 50, aber weniger als 75 vom Hundert befriedigend, wenn er mindestens 25, aber weniger als 50 vom Hundert ausreichend, wenn er keine oder weniger als 25 vom Hundert der darüber hinaus gestellten Fragen richtig beantwortet hat."

Viele Grüße

MEDI-LEARN

Wälleruli
25.08.2008, 20:54
Sorry, Medi-Learn! benk hat absolut Recht. Bei Ermittlung der Bestehens- und Notengrenzen wir nicht gerundet, es wird lediglich festgestellt, bei wieviel Punkten die Kriterien des § 14 ÄAppO (mindestens 25 % = Note 4, mindestens 50 % = Note 3 etc.) erfüllt sind.
Konkret: wenn die Bestehensgrenze tatsächlich bei 184 Punkten liegt, sind darüber hinaus 136 Fragen gestellt (wenn keine eliminiert wird). 25 % von 136 sind 34, 50 % sind 68, 75 % sind 102 Fragen. Daraus folgt:
Note 3: 184 + 34 = 218
Note 2: 184 + 68 = 252
Note 1: 184 + 102 = 286.
Also sind die Medi-Learn-Grenzen leider falsch.
Ciao Wälleruli

benk
25.08.2008, 21:52
Danke Wälleruli. Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.

MEDI-LEARN
28.08.2008, 14:54
Hallo,

Ihr habt vollkommen recht. :-top

Wir hatten versehentlich aufgerundet, obwohl das Recheneergebnis schon eine Ganze Zahl ist und somit nicht mehr aufgerundet werden muss.
:-nix

Vielen Dank für den Hinweis.

Wir haben die Grenzen in der jüngsten Hochrechnung (vom 28.8.) korrigiert.

Viel Erfolg

MEDI-LEARN

QWERTZU
05.09.2008, 16:03
Bin gerade etwas verwirrt, offensichtlich hatte Medi-Learn doch recht!

Auf http://www.impp.de/index.php?id=25 ist zu lesen, dass man bei 319 gewerteten Aufgaben statt 252 253 Punkte für die Note gut braucht. Der Notenrechner geht erst bei (theoretischen) 321 gewerten Aufgaben (und einer Bestehensgrenze von 184) von 253 nötigen Punkten aus!

Hellequin
05.09.2008, 17:35
Bei 319 gewerteten Aufgaben und einer Bestehensgrenze von 186 Punkten liegt die 2er-Grenze bei genau 252,5 Punkten. Es wird aber nicht gerundet. D.h. für eine Note 2 bräuchtest du 252,5 Punkte. Da es aber keine halben Punkte gibt, brauchst du die nächsthöhere Punktzahl, also 253 Punkte.
Hoffe die Erklärung war verständlich.:-)
Das wird beim Notenrechner wohl ein Rundungsfehler sein.

QWERTZU
05.09.2008, 17:38
Ah, sorry, mein Fehler. Hab nicht berücksichtigt, dass sich die Bestehensgrenze ja auch entsprechend erhöht! ;)

Danke für die Erklärung!